Ölwechsel halbes Jahr verschieben?
Servus,
also bei mir wurde letzten März der letzte Ölwechsel gemacht (kein LL)
Jetzt ein Jahr später ist halt Service Anzeige angegangen. Hab aber erst 6000km runter seit dem letzten Wechsel.
Wie groß wär denn das Risiko das Öl noch den Sommer durchzufahren?
Was könnte denn passieren und wie wahrscheinlich ist es?
Soll ja wohl besser sein nen Ölwechsel vorm Winter zu machen.
Bei dem Öl handelt es sich um Shell Helix Ultec 0W40.
Thx schonmal für alle Antworten!
Beste Antwort im Thema
Beim Öl gibts gespaltene Meinungen:
Ich hatte beim Honda damals das Öl auch 3 Jahre und 60000km drin, ohne Probleme. (10W40)
Ich habe Transporter gesehen (Diesel), die fahren 300000km ohne Ölwechsel, lediglich der Filter wird normal gewechselt, und natürlich fehlendes öl nachgefüllt.
Und das Öl schlecht wird ist der größte Schwachsinn. (wenn man das gefäß verschließt)
42 Antworten
Das mit der Milch ist nun dumm gelaufen. Sollte nicht mit der Oxidation in einem Abschnitt dort stehen 😉
Milch oxidiert natürlich nich. Meinte nur damit dass geöffnete H-Milch bei weitem nicht mehr so lange hält wie eine ungeöffnete H-Milch. Schlechtes Beispiel, sorry.
Aber Stichwort Bier, das Bier für heute den 1. Mai ist im Kühlen, Dunkeln und verschlossen für die Wanderung bereitgestellt. Muss dann los, prost!
was für ein öl fährst du denn das du soo sparen willst?!
soo teuer sind motoren öl doch nicht oder?!
guck mal bei ebay...castrol 5w30 10l 89 euro.
also...ich bitte...
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Hallo Forumteilnehmer
Fahre Golf IV - TDI - 90 PS - 415000 km nach knapp 12 Jahre - Longlifeöl 0 W 30
Langstreckenfahrer - kein Raser - kein Rennfahrer - keine hochgetunte Rennmaschine - Kein Kaltstartdrehzahlhochjager - aber immer wieder auch mal flott mit 180 km/h unterwegs - Regelmäßig kommt ein Dieselzusatz in den Tank
Aktueller Diesel-Durchschnittsverbrauch bei warmem Motor: zwischen 3,5 (90 km/h) und 7 Liter bei sehr flotter Fahrweise.
Ölverbrauch zusätzlich zum Ölwechsel: ca. 1 Liter pro Jahr.
Seit über 6 Jahren Ölwechsel / -filterwechsel nur noch ca. alle 2 Jahre, bzw. nach ca. 100.000 km. Der erste Motor - Er läuft und läuft und läuft und läuft....
Also lasst Euch nicht verrückt machen - schon gar nicht von irgendwelchen Ölscheichs, Ölschwarzsehern oder sogenannten Ölwechselgeldeintreibern 😉
Gruß und allseits gute Fahrt
Bodenseeattila
PS: Letzter TÜV-Bericht: Keine Mängel - keine Beanstandungen
@bodenseeattila
da kann ich dir nur zu 100% zustimmen, ich handhabe es ähnlich wie du.
Allerdings muss man durchrechnen:
Ich habe vor 4 wochen einen ölwechsel nach ca. 50000km gemacht. Verbrauch vorher: 4,9l / 100km
Verbrauch nach dem Ölwechsel liegt jetzt bei 4,6 l / 100km.
(immer gleiche Fahrweise, gleiche strecken usw.)
Das Öl und der Filter hat mich etwa 29EUR gekostet. (Longlife III)
Das entspricht eine Spritersparnis auf 50000km von ca. 200EUR. Da rechnet sich finanziell der Ölwechsel auf jeden Fall.
Da bin ich skeptisch, warum sollte sich durch einen Ölwechsel eine Kraftstoffersparnis ergeben? Ich beglückwünsche dich zwar dazu, aber ich denke auch, dass es oft im nicht messbaren Bereich liegen wird. Die Lager (Pleuellager etc.) danken es einem aber auf jeden Fall, einmal ein halbes Jahr zu schieben ist aber völlig egal.
Zitat:
Original geschrieben von bodenseeattila
...
Fahre Golf IV - TDI - 90 PS - 415000 km nach knapp 12 Jahre - Longlifeöl 0 W 30
Langstreckenfahrer - kein Raser - kein Rennfahrer - keine hochgetunte Rennmaschine - Kein Kaltstartdrehzahlhochjager - aber immer wieder auch mal flott mit 180 km/h unterwegs - Regelmäßig kommt ein Dieselzusatz in den Tank
Aktueller Diesel-Durchschnittsverbrauch bei warmem Motor: zwischen 3,5 (90 km/h) und 7 Liter bei sehr flotter Fahrweise.
Ölverbrauch zusätzlich zum Ölwechsel: ca. 1 Liter pro Jahr.Seit über 6 Jahren Ölwechsel / -filterwechsel nur noch ca. alle 2 Jahre, bzw. nach ca. 100.000 km. Der erste Motor - Er läuft und läuft und läuft und läuft....
Also lasst Euch nicht verrückt machen - schon gar nicht von irgendwelchen Ölscheichs, Ölschwarzsehern oder sogenannten Ölwechselgeldeintreibern 😉
...
Hat dein Motor denn die WIV (Wartungs-Intervall-Verlängerung), also die konstruktiven Voraussetzungen für den Longlife-Betrieb, eingebaut? (Dann findest du das Kürzel "QG1" in der Auststattungsliste auf dem Datenaufkleber vorne im Serviceheft oder hinten in der Reserveradmulde bzw. unter der Rückbank.) Ich vermute mal ja, da er ja deinen Angaben nach schon immer mit 0W-30er LL-II-Öl (nach VW-Norm 503 00 / 506 00 / 506 01) betrieben wurde.
Dann hat der Motor neben dem Betrieb mit Longlife-Öl überhaupt die zugehörigen konstruktive Voraussetzungen, die solch lange Ölwechselintervalle risikoloser machen.
Kommen dann noch solch optimale Betriebsbedingungen wie in deinem Fall hinzu, wäre der Motor wahrscheinlich sogar mit einfachstem PD-tauglichen Öl (nach VW-Norm 505 01) so alt geworden - evtl. sogar mit über die Standard-Intervalllänge von 15.000 km hinaus vergrößertem Wechselintervall.
Wie schon geschrieben wurde, gibt es ja auch Leute, die fahren ihren Transporter ganz ohne Ölwechsel, und der tut es nach einer stolzen Laufleistung immer noch. Da kommen dann aber meist auch noch günstige Betriebsbedingungen hinzu: Seltene Kkaltstarts, Langstreckenbetrieb, nicht geringer Ölverbrauch, durch den das Öl dann beim Nachfüllen immer teilweise erneuert wird, usw.
Das jetzt als den Stein des Weisen für alle Fahrzeuge und Betriebsbedingungen hinzustellen, ist nicht nur falsch, sondern auch leichtfertig. Nicht umsonst schreibt der Hersteller meist eine Intervalllänge von 15.000 km bzw. ein Jahr vor, je nachdem was eher zutrifft. Wieso das sinnvoll ist, zeigt diese -> Beispiel, in dem schon 12.000 km nach dem letzten Ölwechsel der Öldruck nicht mehr ausreicht, die Schmierstellen genügend zu versorgen (einfach den Thread, in dem noch ein weiteres solches Öldruckproblem 12.000 km bzw. ein Jahr nach dem letzten Ölwechsel beschrieben und verlinkt ist, ab diesem Beitrag durchlesen).
Wie beschrieben kann man die Intervalle auch eigenmächtig verlängern, wenn man meist unter motorschonenden Bedingungen unterwegs ist. Das ist aber schwierig zu beurteilen, denn nichts anderes macht die WIV auch, allerdings deutlich exakter und systematischer (Infos dazu auf dieser -> Longlife-Seite), was aber trotzdem, wie in diesem Forum (zu) viele Beispiele zeigen, leider immer noch zu verfrühtem Motorverschleiß führen kann.
Ich will hier nicht unbedingt dich "bekehren", sondern nur andere Foristen vom kritiklosen Übernehmen dieses Vorgehens abhalten. Das ist eben nur ein Einzelfall und je nach technischer Austattung, Wartungshistorie, Betriebbedingungen und Fahrstil - wenn überhaupt - nur bedingt übertragbar!
An deiner Stelle würde ich allerdings auf jeden Fall auf das modernere, von VW für den LL-Betrieb in den 4-Zylinder-PD-TDIs empfohlene LL-III-Öl (5W-30er Öl mit Freigabe nach VW-Norm 504 00 / 507 00; siehe Tabelle unter Punkt 3 auf der oben verlinkten Longlife-Seite) umsteigen. Das LL-II-Öl steht im Ruf, wegen einer bestimmten kraftstoffsparenden Eingenschaft (niedriger HTHS-Wert) speziell im Bereich der Kolben erhöhren Verschleiß in Kauf zu nehmen. Bisher haben in deinem Fall die optimalen Betriebsbedingungen ja erstaunlicherweise noch nicht zu Vershleißproblemen geführt. Ich würde mein Glück nicht überstrapazieren ... 😁 😉
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von AR147
Da bin ich skeptisch, warum sollte sich durch einen Ölwechsel eine Kraftstoffersparnis ergeben? Ich beglückwünsche dich zwar dazu, aber ich denke auch, dass es oft im nicht messbaren Bereich liegen wird. Die Lager (Pleuellager etc.) danken es einem aber auf jeden Fall, einmal ein halbes Jahr zu schieben ist aber völlig egal.
Bei meinen Honda damals war der Untschied noch krasser, da ging der Verbrauch von 6,9 auf 6,2 herunter. (also 10%)
Ich erfasse peinlichst genau Statistik über den Verbrauch, Tankquittungen usw. (schon allein wegen Finanzamt)
Du fragst wie das zu Stande kommt? Das liegt auf der Hand, neues Öl hat nunmal die besten eigenschaften, und schafft somit den geringsten gleitreibungsfaktor im zylinder. älteres öl schmiert zwar ausreichend, aber eben nicht so gut wie neues.
Dennoch ist es kein problem das Öl 100.000km (bei langstreckenfahrern wie mich, und bodenseeattila) drin zu lassen, longlife hin, longlife her... das ist nix dramatisches. wichtiger ist es den filter von zeit zu zeit zu wechseln.
Die meisten hier im forum sind nunmal marketingopfer der ölindustrie.
Aber ich will hier niemanden bekehren, das muss jeder mit sich selbst, und mit seiner garantie des autos aus machen ^^
1.Zitat:
Original geschrieben von AR147
Da bin ich skeptisch, warum sollte sich durch einen Ölwechsel eine Kraftstoffersparnis ergeben? Ich beglückwünsche dich zwar dazu, aber ich denke auch, dass es oft im nicht messbaren Bereich liegen wird. ...
Beim Otto-Motor wird die Viskosität des Motoröls über die Dauer eines Öl-Intervalls wegen des Eintrags von Feuchtigkeit, insbesondere aber von Kraftstoffkondensat i. a. geringer. Beim Dieselmotor (ohne DPF) steigt sie an, da i. a. kein Diesel ins Motoröl gelangt und Dieselruß das Öl eindickt. Bei neueren Dieselmotoren mit geregelten DPF kann das anders sein, da die teilweise (je nach System) weiteren Kraftstoff einspritzen, um den Rußabbrand im Filter zu ermöglichen, was bei oftmaligem Betrieb (viele Kurzstrecken) auch zu einem Eintrag ins Motoröl führt.
Das bei älteren Dieselmotoren durch Rußeintrag zäher gewordene Öl kann also sehr wohl zu einer Verbrauchserhöhung führen. Den Einfluss, der der dünne Ölfilm zwischen Kolben und Zylinder in Punkto Reibung hat, sollte man nicht unterschätzen. Insofern hat ein regelmäßiger Ölwechsel nach einem moderaten Intervall nicht nur eine Reparaturkosten senkende, sondern sogar eine Betriebskosten senkende Wirkung. 🙂
2. Die exakte Verbrauchermittlung ist zwar schwierig, aber mit der notwendigen Akribie kann man dabei erstaunlich belastbare Werte ermitteln. Natürlich gilt das nicht für die Methode, die uns im Fernsehen (VOX, RTL etc.) gerne in sogenannten "Vergleichstest" gezeigt wird: Volltanken, 100 km fahren und dann wieder Volltanken soll da einen vergleichbaren und verallgemeinerten Durchschnittsverbrauch mehrerer Fahrzeuge mit unterschiedlichen Fahrern ergeben. Auch wenn die in Kolonne zum gleichen Zeitpunkt die gleiche Strecke zurückgelegt haben, gibt es dabei jedoch so viele unbeeinflussbare Faktoren und Unsicherheiten (z. B. beim "Voll"(?)-Tanken), dass man sich solche Vergleiche eigentlich schenken kann.
Ich habe auch einmal Verbrauchsvergleiche über längere Zeiträume durchgeführt und dabei z. B. festgestellt, dass ich einen erstaunlich gleichmäßigen Fahrstil habe. Jedenfalls glaube ich dadurch für meine Fahrbedingungen festgestellt zu haben, dass ich die Mehrkosten eines vollsynthetischen 0W-40er Motoröls gegenüber einem teilsynthetischen 10W-40er Motoröl durch den Kraftstoffminderverbrauch locker wieder reinhole (bei Interesse an Details siehe Link -> hier und auch die jeweils dortigen weiteren Links).
Schönen Gruß
Die TDI scheinen lange Ölwechselintervalle gut abzukönnen. Meine Mutter fuhr einen 2003er IV Variant TDI mit 130 PS und hat dank Langstrecke tatsächlich den 50.000 km-Intervall geschafft. Der Wagen hatte bis zum Verkauf mit 130.000 km in 5 Jahren tatsächlich nur 2 Ölwechsel und Inspektionen und ihm fehlte nichts. Die speziellen Öle sind sicher gut und langzeitstabil, müssen sich aber mit den Eigenschaften des Motors vertragen.
Im Falle des Threaderstellers und vor allem dem 1,4-Motor sieht das aber anders aus. Bei 1,4ern, die dann auch noch wenig bewegt werden, kann kein Ölwechsel zuviel sein. Als wir unseren 1,4 im Mai übernommen haben, war das Öl 7 Monate und knapp 5000 km alt. Das Öl war schwarz und dank viel Kurzstrecke gut mit Kondensat durchsetzt, welches man roch (Spritgeruch) und was auf der 800 km-Überführungsfahrt großteils ausdampfte. Also Motorspülung rein und dann raus mit dem Rotz. Das aktuelle Öl ist nach 3 Monaten und ebenfalls 5000 km immer noch honiggelb.
Siehe Anhang und das Thema "Ölverdünnung" beim Ottomotor
und "Ölverdickung" beim Diesel.
Letztlich hat der geschätzte unbrakeable das aber schon mehr als en detail korrekt erläutert...
Kunststück also, dass der benannte TDI von Südschwede das eher mitmacht als ein Ottomotor, völlig korrekt, was er da erläutert.
Zur Lagerfähigkeit:
Shell gibt meiner eigenen Erinnerung nach eine Lagerdauer von 3 Jahren an, in geschlossenen Gebinden, kühl, trocken, dunkel und vor allem frostfrei gelagert (außer Aviation-Produkte, aber unser Golf IV kann ja -noch- nicht fliegen...😁)
Im wesentlichen aber, wie ich aus persönlicher Nachfrage in der Technischen Produktberatung weiß (als ich noch bei Shell gearbeitet habe...) ist immer die Wasseraufnahme ein Knackpunkt.
Daher Probe in ein Glas füllen. Ist das Öl glasklar, kann man es in jedem Fall noch verwenden.
Ist es trübe, muss man ggf. ein bißchen warten, ob das auf Wassereintrag beruht... (setzt sich dann unten ab...). Letzteres würde im Motor natürlich sofort verdampfen...
p.s.: Mein Öl ist übrigens sofort nach dem ersten Testlauf nach Ölwechsel schwarz - von daher ist die Öleinfärbung an sich kein Qualitätskriterium bzw. belegt im Ggt. umgekehrt, dass das Öl seiner ihm zugedachten Aufgabe nachkommt!
Beim TDI bleibt bekanntermaßen im stehenden Ölfiltergehäuse immer relativ viel Rest-Altöl stehen, nachdem man die Filterkartusche entfernt hat.
Ich sauge dieses immer mit einem Schlauch und einer größeren Spritze (von Shell aus der Ölanalyse-Aktion für private Endkunden...) ab. Dennoch bleibt, wie man leicht sehen kann, darunter im Bereich des Öl/Wasser-Wärmetauschers noch sehr viel pechschwarzes Altöl stehen, an das man nicht rückstandsfrei herankommt. Andere Bereiche im Ölkreislauf dürften überdies ähnlich gestaltet sein, will sagen: Das Altöl läuft ja nicht rückstandsfrei aus allen Eckchen ab, so dass der Motor klinisch rein und "trocken" ist.
Ergo ist schon bei finaler Ölstandskontrolle nach Ölwechsel, Testlauf und Abwarten, bis alles wieder in der Ölwanne angelangt ist, das Öl leider nicht mehr so schön klar, wie ich es gerade noch eingefüllt hatte...
Nur sagt das eben gar nichts aus, denn ich HABE ja soeben 4,3-4,5 Liter frischen Öls eingefüllt...😁
... und ich habe letztens einen TDI (Motor) von innen gesehen bei dem nach 100 000km ohne Ölwechsel die Feder eines Ventils gebrochen ist. Aber das lag ja sicher nicht am Öl...
War übrigens 'nen Pferde-TA - die fahren eher lange Strecken.
Gruß,
Icke
Dieses Video zum Thema "Ölwechsel ist überflüssig" ist recht interessant: