Öldruckproblem 1,8T AWT Motor
Guten Morgen liebe Foristen!
Ich habe mich hier mal angemeldet, weil ich mir von euch kompetente Hilfe erhoffe und bisher über die Suchfunktion noch nicht fündig geworden bin.
Ich fahre einen Passat Variant, Baujahr 2002 (3BG) mit 1,8T Motor (Kennbuchstabe AWT).
Vor einiger Zeit kam bei Drehzahlen >2000/min die Meldung "STOP! Öldruck! Motor aus!".
Daraufhin wurde bei VW der Öldruck gemessen, Ergebnis: Öldruck zu niedrig, könnte an der Pumpe und/oder Verstopungen im Motor liegen.
Also habe ich mir eine neue Ölpumpe samt Ansaugschnorchel besorgt und besagte Teile erneuert (sch*** Längsmotor, viel Schrauberei bis die Ölwanne ab ist).
Darauf hin habe ich billiges Öl eingefüllt, Motor warm laufen lassen, Ölschlammspülung eingefüllt, Motor gute 1,5 Stunden laufen lassen und anschließend Öl + Filter erneuert. Ergebnis: Meldung kommt immer noch, sobald die Nadel über 2000U/min geht, sprich Öldruck immer noch zu niedrig. Den Öldrucksensor habe ich dann prophylaktisch auch mal getauscht, änderte aber nichts am Problem.
Dann kam ein befreundeter VW-Schrauber vorbei, der mir anhand des rasselnden Laufgeräusches sagte, dass offenbar "obenrum", sprich an den Nockenwellen kein Öl ankommt.
Also habe ich den Motor zwischenteitlich mit Diesel gespült (ja ich weiß, darüber scheiden sich die Geister) um evtl. weitere Ablagerungen zu lösen, aber die Kiste baut einfach keinen Druck auf.
Nun stehe ich vor der Frage, wie es weiter gehen soll. Was würdet ihr als nächstes tun?
Meine Überlegung war, mal den Ventildeckel abzumachen (weil am wenigsten Aufwand) und bei stillgelegter Zündung und drehendem Anlasser zu gucken, ob Öl hochgedrückt wird. Oder sehe ich das so ohne weiteres nicht? Was, wenn kein Öl hoch kommt? Zylinderkopf runter? Was sehe ich dann? Verstopfte Kanäle? Gibt's einen Reparaturleitfaden zur (De-)Montage des Zylinderkopfes?
Oder soll ich nochmal die Ölwanne abnehmen? Kann ich die Ölpumpe irgendwie auf korrekte Funktion testen? Wäre ja denkbar, dass die ab Werk einen Macken hat...
Ich bin dankbar für jede konstruktive Auskunft!
Beste Antwort im Thema
sorry da ist sie
104 Antworten
Also soweit ich das bisher sehen konnte, sind die Laufflächen auf der KW glatt... habe aber wie gesagt nur 2 Schalen geöffnet und auch die Kurbelwelle nicht verdreht. Bin auch jetzt nicht mehr in der Garage, sondern auf der Couch... Wie kriege ich überhaupt raus, welches Lager ich für welche Schale brauche? Es gibt da wohl 3 unterschiedliche und angeblich soll auf dem Motorblock 'ne Farbmarkierung für die ab Werk verbauten Schalen angebracht sein, konnte ich aber nicht finden. Auf den Lagern selbst müsste es drauf stehen, oder? Dann seh ich's erst beim finalen Ausbau.
Flaschenzug klingt prinzipiell gut, ich habe aber leider nur eine Blechgarage, da kann ich über die Decke nix anheben. Das ich eine Grube habe, ist für manche Arbeit zwar ein Segen (wie dem Ausbau der Ölwanne und dem Begutachten der Lager) aber in dem Fall bringt sie mir leider nichts. Und Hilfsrahmen ausbauen, um von unten freien Zugang zu haben, ist ja auch nicht drin, dann müsste die ganze VA raus?!
Würde dir den da einen Motorbrücke helfen ? Willst du den Motor ganz rausnehmen oder brauchst du nur ne hilfe fürs Getriebe ? Denn das muß ja runter und wenn das weg ist kannst du ja auch die KW ausbauen da muß dann nicht der ganze Motor raus da reicht es wenn er an der Motobrücke hängt . Diese Motorücke liegt an den innenflächen der Kotflügel auf kann also nix passieren
Eine selbstgebaute Motorbrücke habe ich ja, Baumarkt sei Dank! Besteht aus einem langen Balken, der sich auf 2 kurze Balkenstücke stützt, die auf den Kotflügel-Börtelkanten aufliegen. Daran hängt mein Motor schon die ganze Zeit mittels Spanngurt für die bisherigen Arbeiten, ich musste den Motor ja anheben um überhaupt untenrum dran arbeiten zu können, siehe (primitives) Handyfoto, daran scheitert's also nicht.
Problematisch bei der Geschichte mit den Kurbelwellenlagern wird der Zugang zur hintersten (5.) Lagerschale, ich müsste den Motor also soweit bewegen, dass ich da brauchbar ran komme, da sitzt ja noch unmittelbar dieses Geberrad neben dem Lager...
oh ha, damit hätte ich jetzt auch nicht gerechnet... wenn die kurbelwelle da nix hat dann hast echt Glück gehabt.es wäre dir zu wünschen ;-)
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Kann mir denn jemand sagen, ob ich bei abgeflanschtem Getriebe den Motor soweit bewegt bekomme (ohne ihn ganz auszubauen) um vernünftig an alle Lagerböcke ran zu kommen?
Und wie finde ich heraus, welches Lager ich für welchen Lagerbock brauch?
Die Kurbelwellenlager sind alle gleich. Du musst nur oben und unten beachten. Das dürftest du ja an Hand der Teilenummer rausfinden. 😉
Wenn das Getriebe raus ist, kommst du auch an alle Lager ran.
Zitat:
Original geschrieben von UURRUS
Die Kurbelwellenlager sind alle gleich. Du musst nur oben und unten beachten. Das dürftest du ja an Hand der Teilenummer rausfinden. 😉Wenn das Getriebe raus ist, kommst du auch an alle Lager ran.
Getriebe RAUS? DAS wollte ich gerne vermeiden ;-)
Die Frage war ja eher, ob ich den Motor soweit bewegen kann (wenn ich das Getriebe löse), dass der blöde Hilfsrahmen nicht mehr im Weg ist.
Und laut Teilekatalog von VW gibt's für oben 3 verschiedene Lagerschalen, unterscheiden sich wohl durch irgendwelche Farbmarkierungen?!
Zu den farblichen Lagern:
Am Block, wo die Ölwanne anliegt sind auf Höhe der 3. Lagerschale 5 Buchstaben eingeschlagen. Die Buchstaben stehen für die verschiedenen Lagerschalen. Der erste Buchstabe in Fahrtrichtung steht für den ersten Zylinder.
S=schwarz
R=rot
G=gelb
Wenn also dort SSRGR steht, dann brauchst du in der Reihenfolge auch die passenden Lager. 2xschwarz, 2xrot, 1x gelb.
Zum Thema Getriebe:
Du weißt, dass die Getriebe Eingangswelle in der Kubelwelle sitzt? Die Schaltung usw musst du eh abbbauen. Wo ist da das Problem, wen du noch die paar Gelenkwellenschrauben und den Nehmerzylinder abschraubst und dann das Getriebe ganz raus nimmst?
Ich versteh die Frage nicht ganz. Du willst den Motor bewegen, dass der Hilfsrahmen nicht mehr im Weg ist? Was meinst du genau damit? Der Motor ist doch am Hilfrahmen angeschraubt!!!
Zitat:
Original geschrieben von UURRUS
Zu den farblichen Lagern:Am Block, wo die Ölwanne anliegt sind auf Höhe der 3. Lagerschale 5 Buchstaben eingeschlagen. Die Buchstaben stehen für die verschiedenen Lagerschalen. Der erste Buchstabe in Fahrtrichtung steht für den ersten Zylinder.
S=schwarz
R=rot
G=gelbWenn also dort SSRGR steht, dann brauchst du in der Reihenfolge auch die passenden Lager. 2xschwarz, 2xrot, 1x gelb.
Zum Thema Getriebe:
Du weißt, dass die Getriebe Eingangswelle in der Kubelwelle sitzt? Die Schaltung usw musst du eh abbbauen. Wo ist da das Problem, wen du noch die paar Gelenkwellenschrauben und den Nehmerzylinder abschraubst und dann das Getriebe ganz raus nimmst?
Ich versteh die Frage nicht ganz. Du willst den Motor bewegen, dass der Hilfsrahmen nicht mehr im Weg ist? Was meinst du genau damit? Der Motor ist doch am Hilfrahmen angeschraubt!!!
Ich werde mich dann mal auf die Suche nach den Buchstaben machen... gestern hab ich die nicht gefunden... Fahrtrichtung rechts oder links?
Getriebe: ich habe ein TT5, da gestaltet sich alles etwas anders als bei euch Schaltern... dass die Eingangswelle in die Kurbelwelle greift, ist klar, deswegen will ich das Getriebe ja lösen und den Motor nach vorne bewegen.
Und nein, der Motor hängt nicht am Hilfsrahmen, am Hilfsrahmen hängt die Vorderachse ;-)
Nochmal die Frage: ist es möglich, den Motor so weit zu bewegen, dass ich problemlos an die 5. Lagerbuchse ran komme? Ich finde grade kein Bild, aber guck einfach mal unter einen Passat oder A4 drunter, dann verstehst du die Problematik ;-)
Ich behaupte mal, du wirst den Motor nicht entsprechend bewegt bekommen, da ja die ganzen Anbauteile den Motor noch in Position halten, selbst wenn die Motorlager ausgebaut sind. Auch der Auspuff wird einiges dazu beitragen. 😉
Schraub doch den Hilfrahmen ganz ab.
Die Buchstaben sollten sich auf der linken Seiten(in Fahrtrichtung) befinden.
Zitat:
Original geschrieben von UURRUS
Schraub doch den Hilfrahmen ganz ab.
Dann kaufe ich mir lieber einen Motorkran, ganz ehrlich... Hilfrahmen ab bedeutet Vorderachse raus und da hab ich so gar keine Lust drauf mit neuer Achsvermessung usw.
Was, außer dem Auspuff, hält den Motor denn noch in Position? Die Kühlmittel- und Ansaugleitungen sind flexibel, die Motorlager sind abgeschraubt... sollte ich den Kühler vielleicht ausbauen? Oder nutzt mir das nichts?
nehm doch die front ab und den auspuff (das sind ca 20 schrauben an die man sehr gut ran kommt)
und dann könntest du den motor etwas nach vorne drücken dann nen kantholz zwischen motor und spritzwand als sicherung und du kommst an alles ran
Zitat:
Original geschrieben von DeTomi1987
nehm doch die front ab und den auspuff (das sind ca 20 schrauben an die man sehr gut ran kommt)
und dann könntest du den motor etwas nach vorne drücken dann nen kantholz zwischen motor und spritzwand als sicherung und du kommst an alles ran
Also Kühler raus und Motor nach vorne drücken? Klingt machbar!
Muss jetzt nur mal schauen, wie rum ich das Auto am sinnvollsten in meiner kleinen Garage platziere, um die Operation durchführen zu können...
Womit kann ich die Kurbelwelle gegenhalten? Das Werkzeug von Hazet kostet um die 70 Euro...
Junge Junge, man hätte mich mal vorwarnen können, was für ein Akt das ist, den Motor auszubauen ^^
Habe jetzt "vornerum" schon einiges abmontiert, Front ist ab, die Riemen sind runter (weil das im eingebauten Zustand des Motors so praktisch ist), der Klimakompressor und die Servopumpe sind ab, Luftfilterkasten ist raus.
Jetzt wäre der Kat an der Reihe: wie bekomme ich das Ding ab? Ich komm da im Leben nicht an die Schrauben ran! Oder muss ich den samt Turbo ausbauen?
Wie ich den Motor rausheben werde, weiß ich noch nicht... habe da ein paar Ansätze, mal schauen, welcher davon sich in die Tat umsetzen lässt.
Und ich weiß noch nicht, womit ich die Kurbelwelle gegenhalten kann, wenn ich das Riemenrad abnehmen muss...
Für den Kat gibt es nen schönen gebogenen Ringschlüssel z.B. den hier.
Riemenrad mit Schrauber lösen oder einen Gegenhalter bauen/ausleihen.