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ODB Lesegerät / Fragen zum 1J (0603-419, EZ '01)
Hallo liebe Forengemeinde,
meine Holde hat heuer von ihren Eltern den o.g. Wagen geschenkt bekommen... Auch nicht schlecht ;) Aber in technischen Dingen bin ich halt gefragt und angeschmiert ^^
Da dieses Fahrzeug das allererste seiner Art in unserem Park ist, welches mit allerlei Datenbus- Gedöhns daher kommt (wir haben sonst nur Young/Oldtimer), muss ich mich wohl oder übel mal mit der Materie beschäftigen. Zu diesem Zweck wollte ich mir ein Lesegerät beschaffen und zwar eines, was sich per USB ans Notebook stöpseln lässt. Nach einiger Recherche bin ich nun aber vollkommen verwirrt, nicht nur bei den Preisen von einem schlappen 10ner bis hin zu etlichen Hunni's.
Ich möchte mir nicht unbedingt Schrott anschaffen und ein Gerät erwerben (auch gerne gebraucht), welches sich universell auch für andere Marken einsetzen lässt, muss aber auch an den Geldbeutel denken.
Daher meine erste Frage, was denn da in Frage käme und welche Software (lauffähig auf WIN7 oder XP)? Da würde ich meine Entscheidung gerne auf eure Erfahrungen stützen wollen.
Weitere heute festgestellte Probleme: Lenkerschütteln beim leichten bis mittlerem Bremsen; ich tippe auf schlagende Scheiben (kein Problem... einmal neu bitte) und dauernd leuchtende "Tür- offen" Kontrolle.
Letztgenanntes Problem taucht ja hier im Forum alle Nase lang auf, wobei immer Rätselraten angesagt ist, welche Tür/µSchalter denn nun zickt.
Fragen dazu: Kann man das durch Auslesen des Fehlerspeichers eingrenzen? Und gibt es irgendwo Bilder/Fotos in brauchbarer Auflösung, wo die im einzelnen verbaut sind, damit ich mir unnötige try&error - Schrauberei ersparen kann?
Wäre super, wenn mich da mal wer in den o.g. Fragen auf die richtige Spur leiten könnte...
DLzG
Micha
Beste Antwort im Thema
Beim Thema OBD2 kannst Du auch einfach mal klein einsteigen: mit einem primitiven OBD2-Kabel aus China von Ebay für 10-20 Euro setzt Du nicht viel Geld in den Sand, und funktionieren tut es ohne weiteres. Dazu lädst Du Dir die kostenlose Freeware OBDDiag aus dem Netz. Dazu brauchst Du ein Notebook. Wegen der Echtzeitrelevanz des Ganzen ist Windows XP optimal, also ist ein altes Notebook eine gute Wahl. Windows 7 kann auch klappen, ist aber etwas Glückssache. Die Kabel gibt es mit USB- oder seriellem Anschluss (RS232). Letzteren findet man praktisch nur noch an alten Notebooks, er ist aber besser vom Echtzeittiming her (weniger Probleme).
Mit solch Kombination aus Notebook, Chinakabel und OBDDiag kannst Du schon eine Menge auslesen und aus Werte verändern (solange Du weißt, was Du tust). Ich programmiere z.B. auf diese Weise Longlife-Wechselintervalle.
Wenn Du damit etwas Erfahrung gesammelt hast, kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Du Dir eine professionellere Lösung wie etwa VCDS für einige hundert Euro zulegen möchtest. Wenn Du dann das billige Chinakabel abschreibst, ist das nicht wirklich ein Verlust.
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25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von M_I_B
Hallo liebe Forengemeinde,
meine Holde hat heuer von ihren Eltern den o.g. Wagen geschenkt bekommen... Auch nicht schlecht ;) Aber in technischen Dingen bin ich halt gefragt und angeschmiert ^^
he he... Kenn ich irgendwo her...
Zitat:
Da dieses Fahrzeug das allererste seiner Art in unserem Park ist, welches mit allerlei Datenbus- Gedöhns daher kommt (wir haben sonst nur Young/Oldtimer), muss ich mich wohl oder übel mal mit der Materie beschäftigen. Zu diesem Zweck wollte ich mir ein Lesegerät beschaffen und zwar eines, was sich per USB ans Notebook stöpseln lässt. Nach einiger Recherche bin ich nun aber vollkommen verwirrt, nicht nur bei den Preisen von einem schlappen 10ner bis hin zu etlichen Hunni's.
Ich möchte mir nicht unbedingt Schrott anschaffen und ein Gerät erwerben (auch gerne gebraucht), welches sich universell auch für andere Marken einsetzen lässt, muss aber auch an den Geldbeutel denken.
Daher meine erste Frage, was denn da in Frage käme und welche Software (lauffähig auf WIN7 oder XP)? Da würde ich meine Entscheidung gerne auf eure Erfahrungen stützen wollen.
Da mich das Auslesen in der Selbsthilfe nix kostet, nieee damit beschäftigt..
hier gibt es aber einen OBD Bereich siehe auch
Zitat:
Weitere heute festgestellte Probleme: Lenkerschütteln beim leichten bis mittlerem Bremsen; ich tippe auf schlagende Scheiben (kein Problem... einmal neu bitte)
Jupp..
Kann aber auch Spurstange, Lenkgetriebe etc sein...
Zitat:
und dauernd leuchtende "Tür- offen" Kontrolle.
Letztgenanntes Problem taucht ja hier im Forum alle Nase lang auf, wobei immer Rätselraten angesagt ist, welche Tür/µSchalter denn nun zickt.
lässt sich eingrenzen...
Ist zwar nicht nett, aber funzt.
Tür zuschlagen (wirklich Schwung)... Kontrolle ... Weiter... eine nach der anderen.. Tut nur wirklich in der Seele weh, den Wagen zu "vergewaltigen"
Bei mir ist es hinten Fahrerseite...
Zitat:
Fragen dazu: Kann man das durch Auslesen des Fehlerspeichers eingrenzen? Und gibt es irgendwo Bilder/Fotos in brauchbarer Auflösung, wo die im einzelnen verbaut sind, damit ich mir unnötige try&error - Schrauberei ersparen kann?
Aus "Faulheit" noch keine Gedanken gemacht...
werde aber wohl ein neues Schloss kaufen, kosten ja nicht die Welt
Flattern beim Bremsen:
Das glaube ich nicht, das hier was anderes als die Scheiben in Betracht kommen. Zum einen würden sich das bei ausgeschlagener Spurstange, Lenkgetriebe, u.s.w. auch in bestimmten Situationen im Fahrbetrieb bemerkbar machen, zum anderen kenne ich dieses Verhalten nur zu gut von unseren BMW's und Polo's. Ich denke auch, das nach rund 70tkm da noch nicht all zu viel ausgeschlagen sein sollte.
Aber ich lasse mich da auch gerne eines Besseren belehren; wir werden sehen, wenn ich die Scheiben getauscht habe bei Gelegenheit ;)
Tür - offen Warnung:
Naja, das mit dem Zuballern der Türen mag u.U. funktionieren, aber da starte ich doch lieber den Versuch, mal das Zeugs auslesen zu lassen. Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen unorthodoxe Fehlersuche; habe ich in den vergangenen 35 Jahren auch oft genug praktiziert. Aber bevor ich mich daran setze, den Fehler auf diese Art und Weise einzugrenzen, gehe ich erstmal lieber den normalen Weg. Wenn der nichts bringt, dann kann man immer noch Türen knallen ;)
BTW: Bilder von den Einbauorten der Schalter habe ich immer noch nicht finden können ^^
ODB2 u.a.:
Also so wirklich schlau bin ich immer noch nicht. Kosten von weit über 500 Tacken sind für meine Bedürfnisse nicht diskussionswürdig.
Bei der Software habe ich wohl was gefunden. CarPort scheint mir für meine Wünsche am ehesten zu passen. Vor allen Dingen der modulare Aufbau und die guten Meinungen dazu lassen mich da hin tendieren.
Ein weiteres System, welches ich ins Auge gefasst habe, ist das "TREMEX4000 + Carport Lizenz VAG". Mit den Systemen von denen habe ich im Bereich ATMEL µC sehr gute Erfahrungen gemacht...
Beim Thema OBD2 kannst Du auch einfach mal klein einsteigen: mit einem primitiven OBD2-Kabel aus China von Ebay für 10-20 Euro setzt Du nicht viel Geld in den Sand, und funktionieren tut es ohne weiteres. Dazu lädst Du Dir die kostenlose Freeware OBDDiag aus dem Netz. Dazu brauchst Du ein Notebook. Wegen der Echtzeitrelevanz des Ganzen ist Windows XP optimal, also ist ein altes Notebook eine gute Wahl. Windows 7 kann auch klappen, ist aber etwas Glückssache. Die Kabel gibt es mit USB- oder seriellem Anschluss (RS232). Letzteren findet man praktisch nur noch an alten Notebooks, er ist aber besser vom Echtzeittiming her (weniger Probleme).
Mit solch Kombination aus Notebook, Chinakabel und OBDDiag kannst Du schon eine Menge auslesen und aus Werte verändern (solange Du weißt, was Du tust). Ich programmiere z.B. auf diese Weise Longlife-Wechselintervalle.
Wenn Du damit etwas Erfahrung gesammelt hast, kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Du Dir eine professionellere Lösung wie etwa VCDS für einige hundert Euro zulegen möchtest. Wenn Du dann das billige Chinakabel abschreibst, ist das nicht wirklich ein Verlust.
Zitat:
Tür - offen Warnung:
In Abwesenheit meines Lieblings- Werkstatt- Chef's habe ich die Nummer mit dem Zuschlagen nun doch mal getestet: Ohne Erfolg. Da zuckt die Kontrolle noch nicht mal ^^
Allg. Nachtrag:
Die Schüssel scheint ein Sondermodell Marke "nix drin" zu sein. ALle möglichen Dinge, welche im Handbuch mit und ohne Sternchen beschrieben werden, fehlen komplett: Tachoeinheit ohne LC- Display, heizbaren Spiegel, Scheinwerferwaschanlage, Nebelleuchten, Sitzverstellung (nur vor/zurück Sitz/Lehne), Getränkehalter, Funkschlüssel, Alarm (nur Tarnung), Heizbare Sitz(e), ... Lediglich einfache Klimaanlache is da (A/C).
Aber war ja klar... Familienerbe unserer Tochter verprassen und dann als "Dank" mit so einem Auto um die Ecke kommen... Ich weiss schon, warum ich mit denen seit Jahren kein Wort mehr wechsle ^^
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Wenn Du damit etwas Erfahrung gesammelt hast, kannst Du Dir immer noch überlegen, ...
... dat war wohl gerade Syncrontippern ;)
Ja, so ganz unrecht hast du damit natürlich nicht. Das wäre zumindest mal ein gangbarer Weg, um Erfahrungen zu sammeln.
Ich will aber nicht verschweigen, das ich mich gegen solche Lösungen immer etwas sträube. Ich habe die schwer weg zu argumentierende Eigenart (oder Schwäche... wie man's sieht), mich möglichst nicht mit "Murks" abzugeben, da ich trotz meines Alters recht schnell lerne und die Möglichkeiten solcher LowCost- Lösungen eben so schnell ausgeschöpft habe
Dennoch werde ich mal in Ruhe darüber nachdenken und danke erstmal für diesen Hinweis.
BTW: Tut denn so ein Ding ggf. mit der CarPort- Software?
Ich würde es vermuten, kenne aber die CarPort-Software nicht.
Ich würde hier auch nicht unbedingt von "Murks" reden. Eher von einem flexiblen Bastleransatz. Statt einer starren Diagnose-Blackbox arbeitest Du mit einem flexiblen Notebook und einer ebenso flexiblen, kostenlosen Software. Der wesentliche Vorteil des kostenpflichtigen VCDS soll wohl in den genauer erklärenden Fehlertexten liegen. Ich würde aber sogar behaupten wollen, dass man mit der flexiblen Lösung mehr lernt als mit dem starren Korsett.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Wegen der Echtzeitrelevanz des Ganzen ist Windows XP optimal, also ist ein altes Notebook eine gute Wahl. Windows 7 kann auch klappen, ist aber etwas Glückssache.
Bei mir läuft VCDS Lite/VAG Com (gibts mit eingeschränktem Funktionsumfang als Shareware) und WBHDiag ohne Probleme, wenn man in den Eigenschaften auswählt "im Kompatibilitätsmodus Win XP SP2 ausführen" auswählt und das Programm mit Administratorrechten startet.
Als Diagnosekabel habe ich ein USB KKL-Interface aus dem OBD2-Shop.eu (kostet 15-20 EUR) und funktioniert tadellos. Zum Auslesen von Vor-CAN-Fahrzeugen langt das, bei Fahrzeugen mit CAN (z.B. ab Golf 5) gehts nicht.
Inwieweit das mit CarPort kompatibel ist, kann ich nicht sagen.
... jau, beim Thema Lernerfolg gebe ich dir ohne Umschweife recht!
Und ansonsten: Eine Lösung mit Notebook war sowieso angestrebt. Eine Handheld- Lösung o.ä. kommt für mich eh nicht in Frage, da m.E. zu unflexibel ...
mein 15 euro chinateil tut noch immer seinen dienst.
da war sogar ne kleine cd mit software dabei welche ich nie genutzt habe.
einmal habe ich den speicher ausgelesen weil ein lampe aufleuchtete und nicht ausging. speicher verriet mir airbag war stromlos. stimmt ich hatte die sicherung unabsichtlich draußen Oo.
die fehlermeldung löschen lies ich beim ARBÖ (das ist der ADAC aus AT) weil irgendwie ging das bei mir nicht hihi
also leg dir das teil ruhig zu, alles andere ist sinnlos wenn man den preis in relation zum nutzen stellt.
lg
... jajaja, ich glaube euch ja ;)
Ich denke, ich werde den Versuch mit so einem Billigteil mal eingehen.
aBär: Wie du geschrieben hast, lässt sich mit so einem Teil der Fehlerspeicher u.ä. nicht zurücksetzen?!?
Gibt es denn in dem Billigsegment einen Adaptatatata, mit dem auch das möglich ist? Wenn ja, mit welchem geht das (bevorzugt in Verbindung mit CarPort)?
Zitat:
Original geschrieben von M_I_B
... jajaja, ich glaube euch ja ;)
Ich denke, ich werde den Versuch mit so einem Billigteil mal eingehen.
aBär: Wie du geschrieben hast, lässt sich mit so einem Teil der Fehlerspeicher u.ä. nicht zurücksetzen?!?
Gibt es denn in dem Billigsegment einen Adaptatatata, mit dem auch das möglich ist? Wenn ja, mit welchem geht das (bevorzugt in Verbindung mit CarPort)?
Kleine Bitte...
Wenn du es zum laufen hast, meld dich noch mal bei mir...
Interessant ist das Thema ja schon
Blafusel-Adapter mit CarPort-Software läuft. Besorg dir lieber die Shareware-version VAGCOM311, die ist von der Kommunikation her wesentlich stabiler und reicht erstmal zum Auslesen. Zurücksetzen kannst du damit zwar nicht, aber das macht die CarPort in der Sharewareversion auch nicht. WBH-Diag 0.89 von Blafusel ist mit den einfachen Adaptern etwas unstabil, so meine Erfahrung. Würde aber zur Not auch gehen.
Das Fehlerspeicherzurücksetzen ist von der Software abhängig und nicht vom Adapter.
hach, die blafusel- Seite kannte ich noch gar nicht! Gefällt mir, vor allem, da hier ganz viel mein Basteltrieb auf AVR befriedigt wird *LOL*
Ok, ich denke, ich werde mir den WBH BT4 zusammen mit WBH-Diag beschaffen. Blauzahn ist schon mal gut, da unsere Notebooks und mein PDA das haben, so wie eine BT-LAN Bridge besteht. Damit könnte theoretisch das Fahrzeug im Hof stehen, wenn die Garage mal wieder mit Motorrädern zugemüllt und draussen kalt ist, und ich von jedem Rechner im Haus darauf zugreifen ;)
Zitat:
Original geschrieben von Pilsi
WBH-Diag 0.89 von Blafusel ist mit den einfachen Adaptern etwas unstabil, so meine Erfahrung.
Das wird im Regelfall mit den USB-Adaptern zusammenhängen, die in bezug auf Echtzeitfähigkeit nicht ganz unproblematisch sind. Wenn Du ein altes Notebook auftreibst, das noch RS232 (seriellen Port) hat, rechne ich mit einer stabilen Verbindung auch unter Windows 7.
Zitat:
Original geschrieben von M_I_B
Blauzahn ist schon mal gut, da unsere Notebooks und mein PDA das haben, so wie eine BT-LAN Bridge besteht. Damit könnte theoretisch das Fahrzeug im Hof stehen, wenn die Garage mal wieder mit Motorrädern zugemüllt und draussen kalt ist, und ich von jedem Rechner im Haus darauf zugreifen ;)
Das muss aber ein kleines Haus sein... Bluetooth ist nicht WLAN. Die maximale Reichweite von Bluetooth bei guten Bedingungen (keine dicken Wände etc. dazwischen) liegt bei ca. 10 Metern. Das ist konzeptmäßig bei Bluetooth so gewollt. Wer höhere Reichweiten will, baut ein WLAN auf.