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Neue Bremsscheiben+ Beläge, richtiges Einfahren und paar Fragen

Themenstarteram 15. August 2008 um 15:33

Hi,

habe meinem Golf neue Scheiben und Beläge gekauft :-). Scheiben sind von Brembo und Beläge von ATE.

Beim Einbau ist mir aufgefallen das die ATE Beläge gar nicht angeschrägt waren. IST DAS NORMAL???

Jetzt habe ich tierisch Angst das die Beläge anfangen zu quitschen (vorher Ebay Billigbremsen drinne gehabt, war nur Alarm!!!)

Wie fahre ich die Bremsen am besten ein, dass diese nicht quitschen? Was haltet ihr von der Kombi Brembo/ATE???

 

Vielen Dank, Philipp

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21 Antworten

Also bei meinen Bremsbelägen bzw. Bremscheiben von ATE waren auf dem "Beipackzettel" mit den Einbauhinweisen auch immer Einfahrhinweise dabei. Daran würde ich mich halten und gut ist's.

Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich meine, bei den ATE-Powerdisc (die mit den Riefen, die Aussehen wie die Elektronenbahnen eines Atoms) sollte man zunächst auf freier Strecke 3 x auf 80 oder 100 km/h beschleunigen und dann auf 0 km/h abbremsen. Aber nur normal abbremsen, keine Gewaltbremsungen!

Und mit normalen Bremsscheiben (also die absolut glatten) sollte man die Beläge auf den ersten paar hundert km einfach nur moderat einbremsen, d. h. möglichst Vollbremsungen vermeiden - eben bis sich die Beläge in etwa den Scheiben angepasst haben.

Neuartige Anti-Korrosionsbeschichtungen der Scheiben (z. B. bei ATE) braucht man nicht einmal mehr vor dem Einbau zu entfernen. Die bremsen sich einfach weg. Aber dazu sollte sicherheitshalber auch der Zettel / die Verpackung der Brembo-Scheiben Auskunft geben können. Nicht, dass nachher die Oberflächen der neuen Beläge total verklebt sind ... :eek:

Ach ja: Die bisher von mir verbauten ATE-Beläge waren nie angeschrägt, machten aber auch nie Probleme. :D

Schönen Gruß

Ich hab meine Bremsen vor 3 Monaten auch selbst eingebaut. Alles ATE rundum.

Scheiben hab ich auch nicht gesäubert vorher, dafür aber Führungen und Rückplatte der Beläge schön mit Plastilube eingeschmiert.

Die ersten 200km waren etwas anstrengend zu fahren und nach den ersten 35km waren die Felgen heiss und die Bremsen leicht am qualmen. So ungefähr 1000km lang habe ich nur normal gebremst ohne stärker reinzutreten, das reicht dicke.

Bis heute alles top und nichts quietscht.

Themenstarteram 17. August 2008 um 18:29

Hallo,

habe jetzt die ersten 200km weg und ich muss sagen, ich fühle mich auf jeden Fall sicherer als mit den Ebay Billigbremsen.

Ich bremse allerdings sowas von sachte und mit wenig pedaldruck... das nervt.

Leider muss ich vorne links ein ganz sanftes quitschen feststellen. Meint ihr das geht noch weg?

 

Lieben Gruß

Zitat:

Original geschrieben von oophilippxx

... Ich bremse allerdings sowas von sachte und mit wenig pedaldruck... das nervt.

Also normal bremsen darfst du schon, nur eben auf den ersten paar hundert km möglichst nicht richtig hart.

Zitat:

Original geschrieben von oophilippxx

Leider muss ich vorne links ein ganz sanftes quitschen feststellen. Meint ihr das geht noch weg? ...

Da hilft nur "beobachten". Evtl. kann auf die Rückseite der Beläge geschmierte Kupferpaste helfen. Dafür müssen aber die Beläge wieder raus und das Ganze ist auch ein ziemliche Sauerei (schmiert und darf nicht auf eine der Reibflächen gelangen, zudem ist Kupferpaste hygroskopisch, d. h. Feuchtigkeit anziehend). Das ergibt auf Dauer einen schmierig schmutzigen Film auf und um den es immer feucht ist. Evtl. gibt es bessere Mittel dafür (so etwas wie diese -> Anti-Quietsch-Paste), aber damit habe ich noch keine Erfahrung gesammelt.

Allgemein sollte man ja die Kupferpaste wegen der o. a. Nachteile nicht mehr im Bremsenbereich einsetzen. Besser ist auf jeden Fall sogenannte -> Keramikpaste - der Produktbeschreibung nach tut es aber auch das erstgenannte Produkt.

Schönen Gruß

Themenstarteram 18. August 2008 um 10:43

Das quitschen kommt nicht von den Laufflächen. Die sich alle mit Keramikpaste geschmirt worden. Quitschen kommt von Belag auf Scheibe. Mhmmm mal gucken wie sich das so weiter verhält!!!

warum soll man denn am anfang vorsichtig bremsen?

ich bremse neue scheiben und beläge sogar durch richtige vollbremsungen ein. so 10 mal hintereinager 120 km/h auf 10 km/h runter bremsen ohne blockieren.

Zitat:

Original geschrieben von oophilippxx

Das quitschen kommt nicht von den Laufflächen. Die sich alle mit Keramikpaste geschmirt worden. Quitschen kommt von Belag auf Scheibe. Mhmmm mal gucken wie sich das so weiter verhält!!!

Die Laufflächen (also die Reibflächen der Scheiben und Beläge) sind mit Keramikpaste geschmiert worden??? :eek: Das kannst du aber nicht ernst gemeint haben, oder?

Quietschen bedeutet immer, dass da etwas schwingt - meist angeregt vom stetigen, ganz schnell aufeinander folgenden Wechseln zwischen Haft- und Gleitreibung. Da lässt sich zwischen den Reibpartnern (also Scheibe und Belag) nichts ändern (schließlich haben die ja auch noch eine spezielle Aufgabe zu erfüllen), wohl aber kann man das Mitschwingen und damit die Schallabstrahlung verringern. Und genau dazu benötigt man solche Pasten, die man auf die Rückenplatte der Beläge aufträgt!

Zitat:

Original geschrieben von whiskyman

warum soll man denn am anfang vorsichtig bremsen? ...

Steht in meinem vorletzten Beitrag und ist nur die "unmaßgebliche" Meinung des Bremsenherstellers (ATE). ;)

Schönen Gruß

Im Zweifel kann / soll man sich natürlich daran halten was der Hersteller vorgibt.

Aber eigentlich alle die ich kenne bremsen Ihre Bremsen durch mehrere Vollbremsungen ein. So machen es auch Fahrer in diversen Rennserien.

Aber ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass ein Hersteller empfielt die bremsen durch mehrmalige Vollbremsungen einzufahren... sowas wäre sicher für viele Fahrer keine realistiche möglichkeit.

Zitat:

Original geschrieben von whiskyman

warum soll man denn am anfang vorsichtig bremsen?

ich bremse neue scheiben und beläge sogar durch richtige vollbremsungen ein. so 10 mal hintereinager 120 km/h auf 10 km/h runter bremsen ohne blockieren.

Davon hat mir mein Autohaus ausdrücklich abgeraten das absichtlich zu machen....

In Rennserien halten die eh nicht lange, das kann ganz anders sein. Ich würde selber nicht nach dem Prinzip vorgehen, dort wird es gemacht also muss es gut sein.... mache ich es auch...

Zitat:

Original geschrieben von whiskyman

... Aber eigentlich alle die ich kenne bremsen Ihre Bremsen durch mehrere Vollbremsungen ein. So machen es auch Fahrer in diversen Rennserien. ...

Gut, dann also zum besseren Verständnis noch ein Versuch:

Bei neuen Reibpartnern ist das Tragbild, trotz exakterer Fertigungsverfahren, zunächst immer leicht inhomogen, d. h. es gibt Zonen, die haben einen stärkeren Anpressdruck und solche, die einen geringeren haben. Latscht man jetzt sofort beim ersten mal voll auf die Bremse und setzt auch noch - weil aus hoher Geschwindigkeit abbremsend - eine große Menge Energie um (Bewegungsenergie -> Wärmeenergie), wird der Belag in Teilbereichen viel stärker erhitzt und kann auch die Wärme schlechter abführen, weil er eben nicht großflächig aufliegt. So kann er an den Kontaktzonen "verglasen". Dadurch ändern sich dort seine Eigenschaften und es dauert deutlich länger, bis er sich eingeschliffen hat und seine volle Bremsleistung erbringen kann. Evtl. bedingt dies sogar schon im Anfangszustand eine ungleichmäßigen Verschleiß der Bremsscheibe über ihren Radius (umlaufende Riefen, Wellen).

Beim Rennsport ist das egal. Da kommt es darauf an, schon in der ersten Kurve ein Maximum an Verzögerung zu haben und nicht erst nach 500 km. Die verwenden da aber auch teilweise andere Materialien.

Die relativ lange Einbrems-Fahrstrecke (verlängert sich natürlich bei reinem Autobahnbetrieb entsprechend ;)) verringert sich aber z. B. - wie beschrieben - bei den ATE-Powerdiscs, weil dort die scharfen Kanten der Nuten die Anpassung der Reibflächen beschleunigen. Bei gelochten Bremsscheiben könnte das ähnlich sein.

Also zur Sicherheit immer die Hinweise des Herstellers befolgen und nicht immer alles besser wissen wollen: Der weiß schon, warum er das so und nicht anders vorschreibt. Und: In Autohäusern arbeiten auch nicht immer nur Fachleute ...

Schönen Gruß

Themenstarteram 18. August 2008 um 13:53

Na klar ich habe die Scheiben und Beläge mit Keramikpaste beschmirt. Türlich... :-)

Quatsch die Laufflächen der Bremsbeläge (wo sie Aufliegen, hinten)

Also die Rückenplatte ist gemeint, wo der Kolben anliegt.

Lauffläche klingt wieder son bissl komisch :D

an alle die der meinung sind die neuen Bremsen ganz langsam einzubremsen dem empfehle ich mal folgenden Artikel zu lesen:

http://www.stoptech.com/.../wp_warped_brakedisk.shtml#

Stellungnahme erwünscht!

Zitat:

Original geschrieben von whiskyman

an alle die der meinung sind die neuen Bremsen ganz langsam einzubremsen dem empfehle ich mal folgenden Artikel zu lesen:

http://www.stoptech.com/.../wp_warped_brakedisk.shtml#

Stellungnahme erwünscht!

Sind im Golf denn "Hochleistungs-Straßenbremsklötze" verbaut?

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