Nicht ganz so einfach: Superb 07/17
Hallo zusammen und einen schönen guten Abend!
Ich habe mich nach langem hin und her entschieden meinen treuen Begleiter für gutes Geld zu verkaufen und mir etwas „Neues“ ins Haus zu holen. Neu heißt in dem Fall gebraucht und es stehen 2 schöne Wagen zum Vergleich an. Vorweg, gefahren bin ich sie beide noch nicht, aber das kommt noch...
Wie ihr aus dem Betreff entnehmen könnt, so handelt es sich um einen Skoda Superb TDI 190er Maschine in Style mit einem DSG. Stammen tut der gute aus 07/2017 und hat ca 60k auf der Uhr. Lt. Beschreibung ist Xenon drin, elektrische Sitze, Schaltwippen, ACC.... Leider fehlt ihm der selbstlenkende Parkassistent... Aber das kann ich noch verschmerzen.... Primär will ich ihn wegen dem Fahrkomfort und dem immensen Ladevolumen haben. Ach ja: und geil schaut er auch noch aus 😁
Preis würde für mich passen, also ist kein Ding. Mit Eintausch meines i30 muss ich 21 drauflegen.... Service inkl. Getriebe frisch gemacht. Die Frage die sich hier nun (für mich) stellt:
Was hole ich mir an Serivcekosten ins Haus, wenn ich Öl und Teile selber bringe?
Gibt es etwas worauf man speziell beim DSG achten muss?
Oder könnte man hier sagen: Wenn der Bauch Dir sagt: „Nimms“ dann schlag bedenkenlos zu? (Im vgl. zu einem 12/18er GT, siehe unten ist halt doch ein Jahr jünger)
Damit ihr einen Vergleich habt, der 2. Wagen wäre ein GranTourer Active 150 PS mit LED ALLERDINGS AUS 12/2018 und nicht ganz soviel Ausstattung zum gleichen Preis bei ebenfalls 60k km.. Auch hier komplettes Service mit drin.
Den 150 PS TDI (manuell) aus 2016 kenn ich genauso wie den 218er GT 150PS Automatik kenn ich schon, beide waren für mich schwer in Ordnung mit leichtem Hang zum Skoda weil der Bock echt Laune machte. Da ich beruflich allerdings gerne mal unterwegs bin und auch Platz brauche, wirds nicht einfacher 😁 . Leider hatte ich in der Vergangenheit schon mal ein echtes Montagsauto aus dem VAG-Konzern, also bin ich ein gebranntes Kind und bin dementsprechend unsicher. Automatik solls aber auf alle Fälle sein...
Worüber ich mich freuen würde wäre eine angeregte Diskussion mit fairen Vergleichen zu beiden Wagen damit ich für mich einfach ein Bild bekomme, da ich einfach nicht weiß wo die Tendenz hingehen soll...
Danke für Eure Beiträge schonmal im Vorfeld.
So long
Der Onkel
46 Antworten
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 11:09:01 Uhr:
@Dr.OeTziDas Problem liegt aber dann doch beim 190er Motor, diverser MKB bzw. MJ.
Naja aber "am Motor" liegts ja auch nicht. Es ist die Kombination bzw. die Abstimmung - die ist einfach nicht 100% geglückt.
Der Motor für sich ist super!
Das Getriebe ist (wenn man das Alter berücksichtigt) ebenfalls super.
Nur kann das Getriebe in Kombination die Schwäche des Motors nicht gut kompensieren und anders herum funktioniert das eben auch nicht optimal.
Der 150er TDI "passt" da einfach besser.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 11:09:01 Uhr:
Es gab da ja auch eine Version anfangs, die nicht so schwach unten rum waren.
Was genau meinst Du? Das "Problem" betrifft alle Superb 3 mit dieser Motor-Getriebe-Kombination.
Aber "Problem" ist zugegeben auch das falsche Wort. Es ist eine Eigenart, die man als Fahrer mit manuellen Eingriffen komplett kompensieren kann, wenn es einen stört.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 11:09:01 Uhr:
Unsere Pool Fahrzeuge, haben eigentlich alle noch das DQ250, 150er Caddy oder 170er Superb.
Alle laufen gut und unauffällig.
Aber gefühlt haben auch alle Motoren unten rum gut/ausreichend Druck.
In meinen Leon hatte/habe ich es ebenfalls in mehreren Versionen gefahren, damit konnte ich in der Standard Übersetzung mit 35km/h im 6 Gang 8% Berge fahren und dann auf Wunsch ohne runter schalten bis zur maximal Geschwindigkeit beschleunigen, allerdings hatte der Motor ebenfalls über den kompletten Drehzahl Bereich mehr als genug Drehmoment.Allerdings sind auch die Caddy und 170er superb sicherlich von der Übersetzung besser, als die neuen mittlerweile zu lang auf niedrige Drehzahl ausgelegten Getriebe.
Naja - es liegt ja eben nicht daran, dass der 190er unten herum keinen Druck hätte oder das Getriebe zu lang wäre oder oder oder. Das neuere 7-Gang Getriebe ist noch länger und hat das Problem nicht.
Es liegt wirklich daran, dass der 190er seinen Druck langsamer aufbaut und dass er eine Art Turboloch hat (beides bauartbedingt wegen größerem Turbolader). Dem Gegenüber steht dieses extrem späte zurückschalten des Getriebes.
Würde das Getriebe unter Last etwas eher zurückschalten (was es im S-Modus ja macht) wäre alles gut. Es geht also einzig und allein um die Abstimmung, die nicht optimal zur Charakteristik des 190ers passt. 🙂
Und genau das würde beim neueren 7-Gang-DSG "verbessert".
Zitat:
@Onkel_Greg
Du schreibst in einem der vorherigen Posts, dass der Händler inkl. Inzahlungnahme deines jetzigen i30 noch 21.000EUR von Dir haben möchte? Spontan erscheint mir das ehrlich gesagt etwas viel für einen mittlerweile bald 4 Jahre alten "Style" mit ~ 60.0000km.
(natürlich weiß ich nicht, wieviel dabei für deinen jetzigen i30 einkalkuliert ist)----
Wie immer super beschrieben und erklärt, danke!Das mit der Inzalhlungname dachte ich mir auch, so ein i30 sollte noch paar tausend Euro Wert sein, da wäre der Preis dann für den Superb etwas hoch evtl. Aber dafür müsste man tatsächlich die Daten und Ausstattung von beiden besser kennen 😉
Hallo zusammen!
So, nachdem der Post mangels Inernetspinnerei abgesoffen ist, nun ein 2. Mal...
Offenbar hab ich nun einiges an Mitteliungen eurerseits verpasst, aber es war interesaanter Input dabei 🙂
Damit ihr Euch etwas mehr vorstellen könnt, werfe ich mal ein paar Eckdaten in den Raum:
Wichtig ist, wir sprechen über Ösi-Preise, ich glaube das hab ich eingangs nicht erwähnt.
Es kommt dazu, dass ich kein Auto kaufen MUSS, ich brauch aus diversen Gründen einfach mehr Platz
und es spielt natürlich auch der Willhaben-Faktor mit, aber bei wem ist das nicht so?
Was den Skoda angeht, so gibt es dazu folgendes zu sagen:
Gem. Händler bekomme ich ihn um 25 K glatt ohne Nachverhandeln soweit ich muss ihn mir erst ansehen. Laut APS (Autopreisspiegel) steht er um 18 900 im Händler EK und geht um 24 800 über die Theke.
Kommen wir nun zu meiner treuen Kalesche:
Es ist ein i30 1,6 ltr 110 PS Diesel mit 249 000 km runter hat regelmäßig die Werkstatt von innen gesehen und die Plakette (aka HU) war kein Thema. Veranschlagt sind dafür mal 4 000. Deckt sich mit dem Händler EK. Im Privat VK kann ich damit lt. APS 5 600 - 6 000 erreichen.
In Summe gesehen hab ich das beim Autokaufen für meine Empfindung schon deutlich beschissener gesehen... Für eine Beurteilung zum Thema Preis sollte euch diese Info ein bisschen helfen...
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 11. März 2021 um 11:29:57 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 11:09:01 Uhr:
@Dr.OeTziDas Problem liegt aber dann doch beim 190er Motor, diverser MKB bzw. MJ.
Naja aber "am Motor" liegts ja auch nicht. Es ist die Kombination bzw. die Abstimmung - die ist einfach nicht 100% geglückt.
Der Motor für sich ist super!
Das Getriebe ist (wenn man das Alter berücksichtigt) ebenfalls super.
Nur kann das Getriebe in Kombination die Schwäche des Motors nicht gut kompensieren und anders herum funktioniert das eben auch nicht optimal.
Der 150er TDI "passt" da einfach besser.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 11. März 2021 um 11:29:57 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 11:09:01 Uhr:
Es gab da ja auch eine Version anfangs, die nicht so schwach unten rum waren.
Was genau meinst Du? Das "Problem" betrifft alle Superb 3 mit dieser Motor-Getriebe-Kombination.Aber "Problem" ist zugegeben auch das falsche Wort. Es ist eine Eigenart, die man als Fahrer mit manuellen Eingriffen komplett kompensieren kann, wenn es einen stört.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 11. März 2021 um 11:29:57 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 11:09:01 Uhr:
Unsere Pool Fahrzeuge, haben eigentlich alle noch das DQ250, 150er Caddy oder 170er Superb.
Alle laufen gut und unauffällig.
Aber gefühlt haben auch alle Motoren unten rum gut/ausreichend Druck.
In meinen Leon hatte/habe ich es ebenfalls in mehreren Versionen gefahren, damit konnte ich in der Standard Übersetzung mit 35km/h im 6 Gang 8% Berge fahren und dann auf Wunsch ohne runter schalten bis zur maximal Geschwindigkeit beschleunigen, allerdings hatte der Motor ebenfalls über den kompletten Drehzahl Bereich mehr als genug Drehmoment.Allerdings sind auch die Caddy und 170er superb sicherlich von der Übersetzung besser, als die neuen mittlerweile zu lang auf niedrige Drehzahl ausgelegten Getriebe.
Naja - es liegt ja eben nicht daran, dass der 190er unten herum keinen Druck hätte oder das Getriebe zu lang wäre oder oder oder. Das neuere 7-Gang Getriebe ist noch länger und hat das Problem nicht.Es liegt wirklich daran, dass der 190er seinen Druck langsamer aufbaut und dass er eine Art Turboloch hat (beides bauartbedingt wegen größerem Turbolader). Dem Gegenüber steht dieses extrem späte zurückschalten des Getriebes.
Würde das Getriebe unter Last etwas eher zurückschalten (was es im S-Modus ja macht) wäre alles gut. Es geht also einzig und allein um die Abstimmung, die nicht optimal zur Charakteristik des 190ers passt. 🙂
Und genau das würde beim neueren 7-Gang-DSG "verbessert".
Ich meine, das je nach MKB der 190er TDI einmal mit einen maximalen Drehmoment von 400Nm ab 1750Umdrehungen verbaut ist, oder die neueren mit dem gleichen Drehmoment erst ab 1900Umdrehungen.
Das 7gang ist aber nur im 7 Gang länger, der erste und zweite oder die ersten paar Gänge sollten kürzer als beim 6gang sein.
Alle anderen Punkte die du erwähnst, sind durch Anpassung der dsg Software problemlos zu beheben.
Weil das was du als zu spätes runterschalten bemängelst, finden andere vielleicht wieder gut und würden ein früheres Runterschalten als hektisch oder nervös betrachten.
Die dsg Software muss zu den Wünschen des Fahrer passen.
Man muss es mal anders sehen, die hybrid haben auch nur das 6gang, dort ist prinzipiell ein kleiner schwacher Benziner verbaut, dennoch gehen die ordentlichen und können aus dem Stand raus die Kraft nicht zu 100% auf die Straße bringen.
Guckt man sich die Drehmoment Kurve und Maximal Werte an, sind da keine großen Unterschiede zum 190tdi.
Somit sehe ich das Problem doch an dem 190er tdi bzw. Deren Software Abstimmung, auch da ginge per Software sicherlich noch mehr.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Ich meine, das je nach MKB der 190er TDI einmal mit einen maximalen Drehmoment von 400Nm ab 1750Umdrehungen verbaut ist, oder die neueren mit dem gleichen Drehmoment erst ab 1900Umdrehungen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau was du meinst - finde da aber gerade auch keine technischen Daten. Gab es bezüglich des Drehmomentverlaufs (eklatante) Unterschiede zwischen den einzelnen Revisionen/MKB?
Ich kann nur sagen, dass ich den 190er TDI wirklich kenne. Mittlerweile habe ich zusammen knappe 300.000km mit drei verschiedenen 190ern abgeritten.
Kann sein, dass beim Einen nun 200upm eher das volle Drehmoment angelegen hat und beim Anderen später. Spürbar ist/war das aber nicht. Man kann sagen, dass die Charakteristik bei allen drei 190ern die ich bisher hatte praktisch vollkommen identisch war (ja - beim A6 ist der Motor ein anderer, weil MLB, das meine ich aber nicht)
Was hingegen massiv "spürbar" ist, sind die Unterschiede beim Getriebe oder vielmehr bei der Abstimmung. Diese Unterschiede sind massiv und absolut unverkennbar.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Das 7gang ist aber nur im 7 Gang länger, der erste und zweite oder die ersten paar Gänge sollten kürzer als beim 6gang sein.
Ich habe jetzt keine genauen Übersetzungsdaten vorliegen. Grundlegend ähneln sich die Übersetzungen aber, wobei die Gänge 1-6 wie du schon sagst beim 7-Gang-DSG etwas kürzer sind. Die Gesamtübersetzung durch den zusätzlichen 7. Gang aber etwas länger.
Das ist aber nicht der Grund, denn wenn dann beim 6. Gang DSG die Kraft endlich anliegt zieht er auch richtig los. Im Gegenteil - mit 6-Gang-DSG geht der Superb sogar einen tick schneller auf 100km/h.
Außerdem würde das ja nicht erklären, warum der S-Modus oder manuelle Eingriffe das Problem fast vollständig kompensieren.
Glaub mir: Während der 6-Gang-Automat langsam abstirbt, schaltet das neuere 7-Gang-DSG in exakt der gleichen Fahrsituation bereits zurück. Das ist reproduzierbar und lässt sich in Fahrstufe "E" auch beim 7-Gang-DSG erwartungsgemäß provozieren.
Die Folge ist dann ein sehr ruppiges Zurückschalten (Kennt man auch vom Handschalter, wenn man zu spät zurück schaltet), was durch die etwas ruppigere Charakteristik des 6-Gang-DSG zusätzlich noch etwas verstärkt wird.
Dieser "Umstand" nervt in einigen Fahrsituationen einfach. Den einen mehr - und den anderen weniger...
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Alle anderen Punkte die du erwähnst, sind durch Anpassung der dsg Software problemlos zu beheben.
Ich habe den Eindruck, das wir gerade etwas aneinander vorbei reden. Ich stelle gar nicht in Abrede, dass der 190er eine Anfahrschwäche hat und damit Ursprung der Misere ist - im Gegenteil. Ich sage jedoch, dass das 6-Gang DSG darauf (auf eben diese Anfahrschwäche) schlecht abgestimmt ist, denn offensichtlich kann die Schwäche mit anderer Abstimmung und/oder anderem Getriebe zumindest kaschiert werden.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Weil das was du als zu spätes runterschalten bemängelst, finden andere vielleicht wieder gut und würden ein früheres Runterschalten als hektisch oder nervös betrachten.
Die dsg Software muss zu den Wünschen des Fahrer passen.
Naja - auch da: Beim neueren 7-Gang DSG funktioniert es ja. Es schaltet eher zurück ohne nervös zu sein. Und wenn ich manuell beim 6-Gamg DSG eingreife oder im S-Modus bin funktioniert es ebenfalls. Der Effekt ist auch in verschiedenen Fahrsituationen unterschiedlich stark.
És ist einfach so, dass die Abstimmung des älteren 6-Gang DSG vielleicht gut zur Charakteristik (schneller Kraftaufbau im unterem Drehzahlbereich) des 150er TDI passt und vielleicht sogar dafür optimiert ist. Beim "trägeren" 190er ist aber genau das kontraproduktiv und verstärkt diese Eigenschaft des Motors
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Man muss es mal anders sehen, die hybrid haben auch nur das 6gang, dort ist prinzipiell ein kleiner schwacher Benziner verbaut, dennoch gehen die ordentlichen und können aus dem Stand raus die Kraft nicht zu 100% auf die Straße bringen.
Guckt man sich die Drehmoment Kurve und Maximal Werte an, sind da keine großen Unterschiede zum 190tdi.
Das ist aber auch ein anderes Getriebe - dabei handelt es sich um das DQ400e...
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Somit sehe ich das Problem doch an dem 190er tdi bzw. Deren Software Abstimmung, auch da ginge per Software sicherlich noch mehr.
Freilich ist die grundlegende "Ursache" der 190er TDI und seine Anfahrschwäche, welche wiederum grundlegend der Hardware geschuldet ist. Und natürlich könnte ich da mit Software weiter optimieren was Tuner ja auch machen. Allerdings ist es nun mal so, dass das Problem durch das Getriebe zusätzlich verstärkt wird anstatt es mit einer guten Abstimmung zu kompensieren (was Tuner ebenfalls amchen). Deswegen gibt es ja Aussagen wie: "Getriebe(-Abstimmung) passt nicht zum Motor..."
Dass das Getriebe die Anfahrschwäche des 190ers kompensieren könnte, wenn die Abstimmung besser wäre sieht man ja an folgenden, belegbaren Fakten:
1) Im Manuellen Modus tritt das Problem nicht auf
2) im S-Modus ist es signifikant abgelmildert
3) Beim neueren 7-Gang-DSG ist das Problem ebenfalls deutlich abgemildert, tritt dort im S-Modus quasi gar nicht auf
4) beim neueren 7-Gang-DSG hat man im E-Modus exakt das gleiche Problem (nur das er dort nicht so ruppig zurückschaltet)
5) beim kleineren 150er, der die Anfahrschwäche nicht hat, passt die Abstimmung des älteren 6-Gang DSG
6) Der Passat mit gleichem Motor und Getriebe aber anderer Getriebeabstimmung hat das Problem ebenfalls kaum/nicht.
Ob nun der Motor "daran Schuld" ist oder das Getriebe? Vor dem Hintergrund, dass im Passat mit dem alten Getriebe und im Superb mit dem neuen Getriebe alles tuti ist, lehne ich mich aus dem Fenster und sage: Das Getriebe ist schuld! 😉
Wenn Du die Möglichkeit hättest mal beide Getriebe im Alltag im direkten Vergleich zu fahren, würdest Du meine Aussage mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestätigen.
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Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 12. März 2021 um 12:56:55 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Ich meine, das je nach MKB der 190er TDI einmal mit einen maximalen Drehmoment von 400Nm ab 1750Umdrehungen verbaut ist, oder die neueren mit dem gleichen Drehmoment erst ab 1900Umdrehungen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau was du meinst - finde da aber gerade auch keine technischen Daten. Gab es bezüglich des Drehmomentverlaufs (eklatante) Unterschiede zwischen den einzelnen Revisionen/MKB?Ich kann nur sagen, dass ich den 190er TDI wirklich kenne. Mittlerweile habe ich zusammen knappe 300.000km mit drei verschiedenen 190ern abgeritten.
Kann sein, dass beim Einen nun 200upm eher das volle Drehmoment angelegen hat und beim Anderen später. Spürbar ist/war das aber nicht. Man kann sagen, dass die Charakteristik bei allen drei 190ern die ich bisher hatte praktisch vollkommen identisch war (ja - beim A6 ist der Motor ein anderer, weil MLB, das meine ich aber nicht)
Was hingegen massiv "spürbar" ist, sind die Unterschiede beim Getriebe oder vielmehr bei der Abstimmung. Diese Unterschiede sind massiv und absolut unverkennbar.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 12. März 2021 um 12:56:55 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Das 7gang ist aber nur im 7 Gang länger, der erste und zweite oder die ersten paar Gänge sollten kürzer als beim 6gang sein.
Ich habe jetzt keine genauen Übersetzungsdaten vorliegen. Grundlegend ähneln sich die Übersetzungen aber, wobei die Gänge 1-6 wie du schon sagst beim 7-Gang-DSG etwas kürzer sind. Die Gesamtübersetzung durch den zusätzlichen 7. Gang aber etwas länger.Das ist aber nicht der Grund, denn wenn dann beim 6. Gang DSG die Kraft endlich anliegt zieht er auch richtig los. Im Gegenteil - mit 6-Gang-DSG geht der Superb sogar einen tick schneller auf 100km/h.
Außerdem würde das ja nicht erklären, warum der S-Modus oder manuelle Eingriffe das Problem fast vollständig kompensieren.
Glaub mir: Während der 6-Gang-Automat langsam abstirbt, schaltet das neuere 7-Gang-DSG in exakt der gleichen Fahrsituation bereits zurück. Das ist reproduzierbar und lässt sich in Fahrstufe "E" auch beim 7-Gang-DSG erwartungsgemäß provozieren.
Die Folge ist dann ein sehr ruppiges Zurückschalten (Kennt man auch vom Handschalter, wenn man zu spät zurück schaltet), was durch die etwas ruppigere Charakteristik des 6-Gang-DSG zusätzlich noch etwas verstärkt wird.
Dieser "Umstand" nervt in einigen Fahrsituationen einfach. Den einen mehr - und den anderen weniger...
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 12. März 2021 um 12:56:55 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Alle anderen Punkte die du erwähnst, sind durch Anpassung der dsg Software problemlos zu beheben.
Ich habe den Eindruck, das wir gerade etwas aneinander vorbei reden. Ich stelle gar nicht in Abrede, dass der 190er eine Anfahrschwäche hat und damit Ursprung der Misere ist - im Gegenteil. Ich sage jedoch, dass das 6-Gang DSG darauf (auf eben diese Anfahrschwäche) schlecht abgestimmt ist, denn offensichtlich kann die Schwäche mit anderer Abstimmung und/oder anderem Getriebe zumindest kaschiert werden.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 12. März 2021 um 12:56:55 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Weil das was du als zu spätes runterschalten bemängelst, finden andere vielleicht wieder gut und würden ein früheres Runterschalten als hektisch oder nervös betrachten.
Die dsg Software muss zu den Wünschen des Fahrer passen.
Naja - auch da: Beim neueren 7-Gang DSG funktioniert es ja. Es schaltet eher zurück ohne nervös zu sein. Und wenn ich manuell beim 6-Gamg DSG eingreife oder im S-Modus bin funktioniert es ebenfalls. Der Effekt ist auch in verschiedenen Fahrsituationen unterschiedlich stark.És ist einfach so, dass die Abstimmung des älteren 6-Gang DSG vielleicht gut zur Charakteristik (schneller Kraftaufbau im unterem Drehzahlbereich) des 150er TDI passt und vielleicht sogar dafür
optimiert ist. Beim "trägeren" 190er ist aber genau das kontraproduktiv und verstärkt diese Eigenschaft des Motors
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 12. März 2021 um 12:56:55 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Man muss es mal anders sehen, die hybrid haben auch nur das 6gang, dort ist prinzipiell ein kleiner schwacher Benziner verbaut, dennoch gehen die ordentlichen und können aus dem Stand raus die Kraft nicht zu 100% auf die Straße bringen.
Guckt man sich die Drehmoment Kurve und Maximal Werte an, sind da keine großen Unterschiede zum 190tdi.
Das ist aber auch ein anderes Getriebe - dabei handelt es sich um das DQ400e...
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 12. März 2021 um 12:56:55 Uhr:
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 11. März 2021 um 22:00:59 Uhr:
Somit sehe ich das Problem doch an dem 190er tdi bzw. Deren Software Abstimmung, auch da ginge per Software sicherlich noch mehr.
Freilich ist die grundlegende "Ursache" der 190er TDI und seine Anfahrschwäche, welche wiederum grundlegend der Hardware geschuldet ist. Und natürlich könnte ich da mit Software weiter optimieren was Tuner ja auch machen. Allerdings ist es nun mal so, dass das Problem durch das Getriebe zusätzlich verstärkt wird anstatt es mit einer guten Abstimmung zu kompensieren (was Tuner ebenfalls amchen). Deswegen gibt es ja Aussagen wie: "Getriebe(-Abstimmung) passt nicht zum Motor..."Dass das Getriebe die Anfahrschwäche des 190ers kompensieren könnte, wenn die Abstimmung besser wäre sieht man ja an folgenden, belegbaren Fakten:
1) Im Manuellen Modus tritt das Problem nicht auf
2) im S-Modus ist es signifikant abgelmildert
3) Beim neueren 7-Gang-DSG ist das Problem ebenfalls deutlich abgemildert, tritt dort im S-Modus quasi gar nicht auf
4) beim neueren 7-Gang-DSG hat man im E-Modus exakt das gleiche Problem (nur das er dort nicht so ruppig zurückschaltet)
5) beim kleineren 150er, der die Anfahrschwäche nicht hat, passt die Abstimmung des älteren 6-Gang DSG
6) Der Passat mit gleichem Motor und Getriebe aber anderer Getriebeabstimmung hat das Problem ebenfalls kaum/nicht.Ob nun der Motor "daran Schuld" ist oder das Getriebe? Vor dem Hintergrund, dass im Passat mit dem alten Getriebe und im Superb mit dem neuen Getriebe alles tuti ist, lehne ich mich aus dem Fenster und sage: Das Getriebe ist schuld! 😉
Wenn Du die Möglichkeit hättest mal beide Getriebe im Alltag im direkten Vergleich zu fahren, würdest Du meine Aussage mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestätigen.
Du machst es einen nicht leicht von der handyapp zu antworten 😉
Ob dies für den Superb tatsächlich zutrifft habe ich noch nicht geprüft.
Aber beim B8 Passat, worauf der Superb ja aufbaut. Gab es anfangs 190er Motoren die bei 1750 Umdrehungen ihre 400Nm hatten, dann wurde umgestellt auf 400Nm ab 1900 Umdrehungen, die Leute die beide Versionen gefahren sind, haben definitiv über spürbare unterschiedliche berichtet.
Natürlich hat die Übersetzung erheblich Einfluss aufs fahrgefühl, grade in anbetracht auf Komfort bei der Alltäglichen Fahrt.
Mal versucht relativ simpel zu erklären, der Motor hat bei Leerlaufdrehzahl(fiktiv 1000 Umdrehungen) ein Drehmoment von 200Nm, bei 2000 Umdrehungen dann 400Nm, jetzt um es einfacher zu machen, gehen wir von einen Linearen Drehmoment Aufbau aus, also 20Nm je 100 Umdrehungen.
Ist jetzt beim 6 Gang der 1 Gang bei 14:1 von der Übersetzung und beim 7 Gang bei 16:1.
Habe ich bei rund 200 Umdrehungen weniger mit entsprechend 40Nm weniger Motor Moment, die gleiche Kraft an den Rädern, die ja effektiv fürs beschleunigen verantwortlich ist.
0-100 unter Maximal Beschleunigung ist wieder ein anderes Thema, zum einen bringt es nichts, wenn der Frontantrieb das höhere moment an den Rädern vom 7 gang eh nicht auf die Straße bekommt, zum andern ist davon auszugehen, daß ein schaltvorgang mehr stattfindet, das macht sich bei einer Komfort Abstimmung trotz Doppelkupplung bemerkbar.
Ist dir das in S nie aufgefallen? Der Motor wird von der Drehzahl höher angehoben beim anfahren zeitgleich wird die Kupplung anders betätigt, das der Motor perse etwas höher von der Anfahrdrehzahl ist, zeitgleich ist die Gaspedal kennlinie eine andere. Dies kann man je nachdem auch durch ändern der Codierung im Motorsteuergerät von Skoda/Seat/VW auf Audi gut Kompensieren.
Naja das absterben oder späte zurück schalten ist aber auch wieder nur ein Thema der Software Abstimmung, dafür gibt es eine Vielzahl an Parameter, wo man durch kleine Handgriffe gefühlt ein komplett anderes Auto draus machen kann.
Aufgrund der zwangsläufig höheren spreizung heißt ein runterschalten beim 6g ja automatisch ein höheren Drehzahl Anstieg als bei einer kleineren spreizung des 7g.
Das träge Verhalten des 190er ist aber auch Software(Abgas) bedingt, da gibt es bei Youtube ein Video von einen Tuner, der da Diagramme zeigt, was an Drehmoment möglich ist, ist nur beim Frontantrieb nicht Fahrbar, deshalb ändert er diese sehr aggressive Arbeit eines anderen Tuner auf einen Sanfteren Verlauf. Da sich der Kunde beschwert hat und der erste Tuner nur meinte, muss er halt mehr Gefühl im Fuß bekommen.
Das die Hybrid das DQ400E haben ist mir bewusst, der Name ändert aber doch nichts, an der Tatsache, daß es vom Grundprinzip eine Weiterentwicklung des DQ250 ist und deshalb genauso die gleichen Problemzonen hat, mit größerer spreizung usw. Nur ist die Übersetzung dort besser. Bzw. Die beiden Motoren können in Kombination besser performen.
Nun die Zahlen
1 und 2. Ist ja weiter oben erklärt, andere Drehzahl vom Motor und verhalten der Kupplung.
3 und 4.
Ja E ist ja extra zum langen halten der Gänge, das bei allen Mode egal ob E, D, S das 7 Gang Vorteile hat, liegt eben auch wie oben beschrieben an der kleineren spreizung, kleinere Drehzahl unterschiede bedeuten automatisch mehr Komfort.
5 und 6.
Teilweise ist die Übersetzung der kleineren Motoren ebenfalls kürzer.
Allgemein gesagt, ist der 6 Gang des Vorgänger superb mit 170ps so übersetzt, wie der neuere im 5 Gang ist.
Beim Passat muss ich wiederum widersprechen, dort ist es ebenfalls enorm, bis eben die ersten Versionen.
Daher wird dort meist genauso zum 150ps geraten, oder dann direkt richtig und zum Bitdi, so wie ich ihn fahre.
Da hat man gar keine Probleme, kein Loch, direkt druck und dies über den kompletten Drehzahl Bereich, die gekoppelt mit einen Getriebe das die ersten 6 Gänge angenehm kurz übersetzt hat.
Wie grade schon geschrieben, beim Passat ist nicht alles tuti, da ist es sogar egal, ob neu oder altes getriebe, da beim Passat die Übersetzung je nach gkb in den ersten 6 Gängen so übersetzt ist, wie das 6g und der 7 Gang wie eine Art overdrive anzusehen ist.
Ich fahre beruflich viel Leihwagen mit den verschiedensten Antrieben, im direkten Vergleich ist da natürlich nicht möglich, man bekommt das, was grade zur Verfügung steht, da kann schon mal eine ganze Weile zwischen sein.
Aber am Ende bin ich jedes Mal froh, wieder mein eigenen Wagen fahren zu können.
Vorweg: Bitte keine Vollzitate machen. 🙂
(ich weiß - Handy-App ist doof aber wem nützt das Vollzitat etwas, wenn der Post eh direkt darüber steht)
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
Ob dies für den Superb tatsächlich zutrifft habe ich noch nicht geprüft.
Aber beim B8 Passat, worauf der Superb ja aufbaut. Gab es anfangs 190er Motoren die bei 1750 Umdrehungen ihre 400Nm hatten, dann wurde umgestellt auf 400Nm ab 1900 Umdrehungen, die Leute die beide Versionen gefahren sind, haben definitiv über spürbare unterschiedliche berichtet.
Wie gesagt - ich kann nichts dergleichen finden. Sowohl mein 2015er A6, der 2017er Superb, als auch mein jetziger 2020er hatten/haben ihr volles Drehmoment ab 1.750upm. Eine spürbar andere Charakteristik hatte keiner. Grob bei allen identisch.
Unten heraus Turboloch, oben heraus gutes Drehzahlband.
https://www.skoda-media.de/model-archive/SUPERB/
Ob es nun beim Passat unterschiedliche Versionen mit unterschiedlichen Drehmomentverläufen gab? Keine Ahnung. Und ob das nun "spürbar" ist ob das max. Drehmoment bei 1.750 oder 1.900upm anliegt, wenn Hard- und Software ansonsten identisch ist? Ich weiß nicht ;-)
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
Natürlich hat die Übersetzung erheblich Einfluss aufs fahrgefühl, grade in anbetracht auf Komfort bei der Alltäglichen Fahrt.[...]
Aber nicht auf den Schaltzeitpunkt im Verhältnis zur Last und Drehzahl und nur darum geht es 🙂 Daher sind auch deine folgenden Erklärungen sicher richtig. Aber darum geht es nicht. 🙂
Freilich hast Du recht, dass gemessen ander Geschwindigkeit das 7-Gang-Getriebe andere Schaltpunkte hat und da spielt NATÜRLICH die Übersetzung eine Rolle.
Für die Frage bei welchem Verhältnis zwischen Last und Drehzahl (und genau darum geht es bei der Abstimmung der Schaltzeitpunkte) geschaltet wird, ist die Übersetzung jedoch gänzlich irrelevant.
Und genau darum geht es hier: Es geht darum, dass das ältere Getriebe trotz Last bei wenig viel zu spät zurückschaltet.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
0-100 unter Maximal Beschleunigung ist wieder ein anderes Thema, zum einen bringt es nichts, wenn der Frontantrieb das höhere moment an den Rädern vom 7 gang eh nicht auf die Straße bekommt, zum andern ist davon auszugehen, daß ein schaltvorgang mehr stattfindet, das macht sich bei einer Komfort Abstimmung trotz Doppelkupplung bemerkbar.
Falsch - sowohl 6-Gang als auch 7-Gang erreichen 100km/h nur im 3. Gang. Somit gleiche Anzahl von Schaltvorgängen. Nur schaltet das ältere 6-Gang schneller und der erste Gang ist länger und kommt dadurch besser mit dem Drehmoment zurecht, denn der 7-Gang-Automat verschluckt sich im ersten Gang selbst und schaltet dadurch zu spät in den 2. Gang (liegt nicht an der Traktion, habe den 4x4). Dort findet sich die knappe halbe Sekunde. (was bei gleicher Motorisierung schon ne ziemliche Hausnummer ist)
auch hier wieder der Hinweis: Beide Modelle fahren und du wirst es bestätigen 🙂
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
Ist dir das in S nie aufgefallen? Der Motor wird von der Drehzahl höher angehoben beim anfahren zeitgleich wird die Kupplung anders betätigt, das der Motor perse etwas höher von der Anfahrdrehzahl ist, zeitgleich ist die Gaspedal kennlinie eine andere.
natürlich ist mir das aufgefallen... 🙂 Bin ja nicht doof 😉 Aber wieder - darum geht es nicht. 🙂 Es geht um das zu späte zurückschalten beim Beschleunigen/unter Last bei niedriger Drehzahl.
Und da zeigt der S-Modus, dass es offensichtlich an der Software liegt und dass das ältere 6-Gang-DSG auch unter Last weich, ohne riesen Ruck und am Berg auch ohne Absterben zurückschalten kann.
Meine Beispiele mit Fahrstufe E und S im Vergleich sollen eben genau das untermauern - das es einfach nur an einer mangelnden (Software-)Abstimmung liegt.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
Naja das absterben oder späte zurück schalten ist aber auch wieder nur ein Thema der Software Abstimmung, dafür gibt es eine Vielzahl an Parameter, wo man durch kleine Handgriffe gefühlt ein komplett anderes Auto draus machen kann.
😎
Und jetzt reden wir von ein und der selben Sache! Genau darum gehts!😎 Es ist einfach eine Frage der (Software-)Abstimmung. Nicht mehr und nicht weniger. Es wirkt schlicht so, als hätten die Ingenieure bei Skoda dem 190er die gleiche Software verpasst wie dem 150er TDI obwohl beide Motoren eine vollkommen unterschiedliche Charakteristik haben. Und eben weil es so trivial ist, nervt es mich persönlich auch so... Kleine Ursache - große Wirkung 🙂
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
Aufgrund der zwangsläufig höheren spreizung heißt ein runterschalten beim 6g ja automatisch ein höheren Drehzahl Anstieg als bei einer kleineren spreizung des 7g.
Das mag sein aber das alleine ist nicht die Erklärung, denn wie erklärst Du Dir, dass das 6-Gang-DSG sehr wohl sauber zurückschalten kann wenn des Schaltzeitpunkt früher ist und wie sonst würdest Du dann erklären, das jedes andere Getriebe (Handschalter eingeschlossen) ruckt, wenn unter last (insbesondere am Berg) zu spät zurück geschaltet wird.
Dazu komm, dass die Unterschiede in der Sprizung bei den einzelnen Gängen nicht soooo groß sind.
Auch hier wieder: Bitte erstmal selbst (er-)fahren 🙂
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 12. März 2021 um 23:01:25 Uhr:
Das die Hybrid das DQ400E haben ist mir bewusst, der Name ändert aber doch nichts, an der Tatsache, daß es vom Grundprinzip eine Weiterentwicklung des DQ250 ist und deshalb genauso die gleichen Problemzonen hat, mit größerer spreizung usw. Nur ist die Übersetzung dort besser. Bzw. Die beiden Motoren können in Kombination besser performen.
Das DQ381 ist genauso eine "Weiterentwicklung" wenn man so will... Es ist mitnichten so, dass das DQ400e ein unverändertes DQ250 mit angeflanschtem E-Motor ist 😉
Du sagst selbst, dass Du regelmäßig verschiedenste Mietwagen fährst. Scheinbar war kein Superb 140kw TDI mit DQ250 dabei (das meine ich dabei nicht despektierlich)
Noch mal - es geht bei meiner Kritik am DQ250 im Superb nicht um die Hardware. Auch nicht darum, dass es (vermutlich weil älter) ruppiger schaltet. Im Gegenteil - manchmal ist das sogar deutlich angenehmer, weil fehlt sich dynamischer an.
Es geht darum, dass das DQ250 aufgrund seiner Abstimmung viel zu träge auf Lastwechsel reagiert. Und wenn es dann endlich mal reagiert, dann hecktisch und nervös. Das passt nicht zum 190 PS TDI der im Gegensatz zum 150PS TDI Drehzahl haben will.
Dass das besser geht - und jetzt wiederhole ich mich gebetsmühlenartig - sieht man daran, dass es in anderen Fahrstufen, anderen Fahrzeugmodellen und auch bei anderen Getrieben wunderbar funktioniert.
Am Ende des Tages reden wir aber vermutlich einfach nur aneinander vorbei. Du beziehst das große Ganze ein - Übersetzung, und und und. Ich hingegen rede einzig und alleine vom Schaltverhalten oder viel mehr den Schaltzeitpunkten unter Last im Drehzahlkeller. Und da passt die Abstimmung nicht zum 190er was in bestimmten Situationen einfach frustrierend, unnötig und nervig ist, eben weil es die Entwickler so einfach hätten beheben können. 🙂
Der eine sagt nun, das Getriebe sei "Rotz"
Ich hingegen sage nur: Das Getriebe für sich ist super. Die Abstimmung auf den 190 PS TDI ist hingegen nicht "gelungen" (oder vermutlich gar nicht erfolgt)
Schönen Sonntag Morgen!
Danke an alle die hier so fleißig mit diskutiert haben. Thema kann aus meiner Sicht geschlossen werden. Skoda gekauft 🙂 Er hat Spaß gemacht und hat alles drin was ich brauche. Deswegen fiel es mir am Ende nicht schwer.
In diesem Sinne.
LG vom Onkel
Was für einer ist es geworden
Der 07/2017, 190 PS TDI um den es in der Einleitung des Themas ging. Es wurden keinerlei Mängel bei der Kaufüberprüfung festgestellt und der Händler und ich haben uns dann im Endeffekt auf ein tolles Paket geeinigt... (8fach-Bereifung, Tankgutscheine, ...)
Zitat:
@Onkel_Greg schrieb am 14. März 2021 um 10:27:20 Uhr:
Der 07/2017, 190 PS TDI um den es in der Einleitung des Themas ging. Es wurden keinerlei Mängel bei der Kaufüberprüfung festgestellt und der Händler und ich haben uns dann im Endeffekt auf ein tolles Paket geeinigt... (8fach-Bereifung, Tankgutscheine, ...)
Na dann herzlichen Glückwunsch und willkommen bei den zufriedenen Superb Fahrern 🙂
Danke 🙂 Bin schon gespannt wie es dann mit dem DSG im Alltag wird. Einmal hab ich vor dem Kauf die Kupplung „gesucht“ (ihr wisst sicher was ich meine 😁 )
allzeit falten- und kaltverformungsfreie Fahrt!
was die Diskussion angeht:
Geschlossen werden die Themen im Allgemeinen nicht, weil:
- ein anderer mit gleicher/ähnlicher Fragestellung sich dann nicht anhängen kann, was aber eben gewollt (die Nutzer sollen ja die Suchfunktion verwenden um ähnliche Themen zu finden)
- weil solche Diskussionen die auch mal über die ursprüngliche Fragestellung hinaus gehen ja auch für andere hilfreich sein kann
🙂
Zitat:
@Onkel_Greg schrieb am 14. März 2021 um 12:39:27 Uhr:
Danke 🙂 Bin schon gespannt wie es dann mit dem DSG im Alltag wird. Einmal hab ich vor dem Kauf die Kupplung „gesucht“ (ihr wisst sicher was ich meine 😁 )
Du wirst auch ein paar mal an einer Kreuzung ne Vollbremsung machen, weil du mit dem linken Fuß die Kupplung suchst.
Ist ganz normal am Anfang...
Und wenn du dann mal wieder Handschalter fährst, würgst ihn beim Anhalten ab.
Auch ganz normal 😁
Viel Freude mit dem Superb. Hatte einen 2017er Sportline mit 140kw, DSG und 4x4 und war über 150.000km sehr zufrieden!
@Dr.OeTzi, danke Dir, wird sicher spannend. Auch was er an Diesel so zu sich nimmt und wie er dann auf Langstrecke arbeitet... Ein bisschen Angst hab ich vor der Garage... 😉