Neuer Rekord? Motor-Tod nach 437km

VW Passat B6/3C

Hallo zusammen,

seit letztem Samstag habe (oder hatte??) ich nun auch meinen neuen Passat DTDI 170PS. Habe die ersten 200 KM mit ruhigen Landstrassen-Fahrten in der Lausitz verfahren und dabei alles gut kennen gelernt. Der Wagen lief super, sehr leise, keine Knistern oder klackern und guter Verbrauch. Es gab absolut nix Auffälliges. Gestern habe ich mich dann auf den Weg in meine Wahl-Heimat München gemacht. Auch auf der Autobahn war ich sehr zufrieden. Wie im Bordbuch beschrieben, habe ich den wagen nicht über 3000/min gedrht und mit rund 140km/h über die Autobahn gesteuert. Spritverbrauch lt Anzeige bei runden 6,6l.
Beim 437km auf der Uhr, kurz hinter Chemnitz dann plötzlich ein Rattern und etwas Leistungsverlust. Ich überlege gerade noch, ob das der LKW vor mir ist, in dem Augenblick Gepiepe und die Meldung: Stop!Öldruck Motor aus! Sofort runter auf den Standstreifen und Motor aus. Mit VW telefoniert und innerhalb 45min. Stand ich schon in Chemnitz im Audi-Zentrum. Da schon ersichtlich war, dass es ein grosser Schaden ist, habe ich gleich einen A3 Sportback als Ersatzwagen bekommen, damit ich weiter nach München komme. Gestern Abend dann die Info, dass ein noch keine Ursache bekannt ist, aber es war im Motoröl sehr viel metallischer Abrieb und Motoröl in allen 4 Zylindern... Werde wohl einen neuen Motor bekommen. Laut Aussage des dortigen Meisters und auch meines Händlers, der sich ebenfalls in diese Geschichte eingeschaltet hat, ist so ein Fall noch nicht vorgekommen. Auch VW ist sehr an der Ursache interessiert, da so ein Fall noch nie war...(Aussage Meister in C)

Bin gespannt, wie es weiter geht. Das es Garantie ist, sollte eigentlich klar sein, Problematisch ist der Leihwagen. Lt. Vertragsbedingungen gibt es diesen nur bis zu 3 Tage, danach soll ich zahlen (bezweifel ich). Auch ist die Frage des Transportes (Überführung meines Passat mach München und Abholung des Audi)

Wer von Euch hat schon mal Erfahrungen mit dem Vorgehen bei Mobilitätsgarantie machen müssen?

Danke für Eure Antworten.

jmatterna

47 Antworten

Oh Mann schon Bitter, kann Dir gut nachfühlen. Scheinbar wird bei VW mit verschiedenem Mass für Defekte bei neuen Wagen und bei älteren Autos gehandelt. Ob das die richtige Wahl ist??? Gerade das Du nicht mal die Kosten für den Mietwage übernommen bekommen hast ist sehr befremdlich.
Mir hatte mal ein Meister meines Händlers die Aussage gegeben, dass es wohl eine Richtlinie bei VW gäbe, nachder jeder Garantie-Defekt innerhalb 3 Werktagen fertig sein soll. Wenn eine Rep. dann doch länger dauert, ist es nicht das Problem des Kunden und somit kann er auch nicht auf den Kosten für den Leihwagen sitzen bleiben. Kennt jemand von Euch diese Aussage??

Zitat:

Original geschrieben von BBB


die Zuverlässigkeit moderner Automobile ist schon beeindruckend. Bin gespannt, wieviele 3C wohl die 200 oder 300 Tkm erreichen, die die Vorgängermodelle meist problemlos schafften (solange jedenfalls kein V6-TDI oder 115PS-PD-TDI bzw. eine Automatik verbaut war). Aber letztlich ist es ja der Kunde, der unbedingt die neueste Technik will, auch wenn diese nicht zuverlässig funktioniert.

Gruß
BB

Mein 3C (103 kW, MKB: BMP) hat heute 128.615 km runter: EZ: 12/2005. Wenn nichts unvorhergesehenes passiert, habe ich die 200.000 Anfang nächstes Jahr voll. Aber es gab auch bei meinem schon diverse Ausfallerscheinungen: Spritpumpe defekt, Parkbremse hat nicht mehr gelöst, Querlenkerbuchsen vorn völlig im A...., dadurch einseitiger Reifenextremverschleiß, Abstellklappe defekt - dadurch kein Starten möglich,... Der neuste Gag war ein Defekt des Schwenkwinkelsensors des rechten Xenon-Scheinwerfers. Dadurch blieben die Brenner in einer Art Notlauf auf unterster Stellung stehen - 2m vor dem Auto konnte man was sehen, sonst wars zappenduster. Das beste darn: der Drecksack geht ca. 4 Wochen nach Ablauf der Garantie über den Jordan...aber der Kulanzantrag (70% Material) ging problemlos durch...

Aber im großen und ganzen ist der Passat ein richtig geiles Auto... 😉

Zitat:

Original geschrieben von AQTDI



ATM können immer verbaut werden, da sie als neuwertig gelten. Die Laufleistung des Motrors im ersten Leben, spielt dabei keine Rolle. Ich möchte auch behaupten, dass ein ATM Motor besser ist, als ein neues Aggregat. Aber das ist wieder eine andere Baustelle.

da hast du absolut recht, AT Motoren sind sogar besser, da sind keine Materialspannungen mehr in Block oder Kopf und die Masse werden im schon entspannten Motor eingehalten. daher hast du engere Toleranzen und die Dinger "gehen" wenn richtig gemacht hinterher sogar besser als die "originalen". Von der Handarbeit bei der Überholung gar nicht zu reden ist sozusagen dann ein richtiger "Manufaktur" Motor.

lg
Peter

Deine Antwort
Ähnliche Themen