Neuer Kuga vs.Tiguan (Autozeitung)
Jetzt gibts in der aktuellen Ausgabe von Autozeitung den ersten Vergleichtest:Kuga 2.0 TDCi (182PS) Titanium Powershift gegen VW TDI (240PS) DSG R-Line.
Kuga schlug sich wacker.Aber klar,Tiguan gewann.
Brauchte dazu jedoch den Bi-Turbo,verstellbares Fahrwerk und R-Line Aussttatung.Deswegen hinkt der Vergleich.Was Fahrwerk angeht,war sogar Kuga mit seinem Serienfahrwerk besser.
Ist schon beachtlich,was man für ein Aufwand betreibt,damit VW Vergleichtests gewinnt.
Sollen mal den 170 PS VW in R-Line gegen Kuga 182PS in ST-Line testen.Mal schauen ,wie es dann aussieht.Vor allem ohne Automatik und verstellbarem Fahrwerk.
Beste Antwort im Thema
Um mal auf das Thema dieses Threads (Vergleichstest) zurückzukommen.
1. Es ist natürlich albern einen einen 182PS Kuga Titanium gegen den 240PS TDI Tiguan R-Line antreten zu lassen und hierbei die Leistung als Bewertungskriterium einfließen zu lassen. Insbesondere wo es zum einen einen Kuga ST-Line als Pendant zur R-Line Version gibt und zum anderen den Tiguan mit einem 190PS TDI.
2. Ja, man kann einen Tiguan 2 auf 60k EUR Listenpreis konfigurieren. Aber da muss man sich schon anstrengen im Konfigurator und hat dann wirklich "volle Hütte" mit 240PS R-Line DSG, Lederkomfortsitzen, Panorama und den ganzen technischen Spielereien. Auch wenn das verdammt viel Geld ist, ist der Tiguan damit immer noch ein gutes Stück von Q5, X3 oder GLC entfernt, die sich bei Vollausstattung mit 4-Zylinder Diesel im Bereich über 70k EUR bewegen.
3. Was die Rabatt-Situation angeht, muss auch VW mehr Kompromisse eingehen inzwischen. Aber insgesamt scheint es trotzdem bei Ford im Schnitt noch deutlich mehr Rabatt zu geben als bei VW. Hier braucht man nur mal bei Autohaus24 oder APL die Rabattsituation vergleichen. Tiguan bei APL mit bis zu 18,3% Rabatt, der Kuga wird dort aktuell als nicht bestellbar geführt, aber fast allen anderen Ford Modellen werden 20% Rabatt oder mehr ausgeworfen.
4. Was den Innenraum und die Materialanmutung betrifft spielt VW schon noch eine Klasse höher als Ford. Audi setzt da aktuell den Standard, aber die aktuellen VW Innenräume bei den höherwertigen Modellen sind schon schick. Und hier finde ich es schade, dass Ford diesen Details im Innenraum nicht noch etwas mehr Aufmerksamkeit widmet. Mit noch etwas mehr liebe zum Detail (und sicher auch leicht höheren Produktionskosten) könnte Ford hier sicher problemlos mit VW gleich ziehen.
Und das alles schreibt jemand, der bislang VW => Audi => BMW => Audi => VW gefahren hat, auf bestem Weg war einen VW Tiguan R-Line oder Audi Q5 zu nehmen und nun erstmalig einen Ford (Edge) bestellt hat. Es mag für manche Leute albern klingen, aber die Gestaltung der Mittelkonsole im Edge, insbesondere die Einfassung des Sync Bildschirms und die recht karge schwarze Plastikfläche darunter hätte mich fast dazu gebracht doch keinen Ford zu nehmen. Wer wirklich ein wenig Begeisterung für Autos aufbringen kann, der achtet auch auf solche Dinge. Auch meine Lebensgefährtin (fährt eine aktuelle Mercedes A-Klasse W176) meinte bei der Probefahrt spontan als erstes, dass der Edge echt schick sei, aber sie die Mittelkonsole häßlich findet.
Ich nehme zum Ausgleich nun den Edge als Vignale (Ford Gewerbewochen Leasing mit knapp über 20% Rabatt auf den Listenpreis) und habe so für den Preis eines vollausgestatteten Tiguan oder einen gut ausgestatteten Q5 mit Vierzylinder Diesel einen schicken SUV in der Größenkategorie von VW Touareg / BMW X5.
Ich denke Ford ist in den letzten Jahren auf einem guten Weg. Sie müssen ihn nur konsequent weitergehen aber ohne die Bodenhaftung zu verlieren wie VW.
70 Antworten
Zitat:
@JanJotter schrieb am 7. November 2016 um 11:36:10 Uhr:
Kann doch nicht sein,das "minderwertige"Produkte von Ford oder Opel gegen den"Premium Hersteller"VW gewinnen.Wo kämen wir da hin?
In den USA gewinnen regelmäßig japanische (Toyota) oder auch koreanische (KIA) gegen heimische Fahrzeuge. Das wäre in Deutschland überhaupt nicht möglich - schon aus ideologischen Gründen. Man dann den "Klassenprimus" (auch in Sachen Werbeanzeigen ;-) ) doch nicht auf die Plätze verweisen, wo kommen wir denn da hin? 🙄
Was mich bei dem Test auch einfach geärgert hat, ist das der getestete Tiguan bestimmt mehr als 60.000 € gekostet hat.
60.000 € !!!!!!
Wobei ich ja zusagen muss, das der Tiguan mit den 19-Zoll Rädern, dem R-Line Paket und der weißen Außenfarbe schon gut aussieht, aber 60.000 € wäre er mit NIEMALS wert.
Ähnliche Themen
@Fordfan140
Neuer Kuga ST soll wohl bei 30000 Euro losgehen incl.sportlichem Design.Und guter Serienausstattung.Da kannst du für Differenz zum Tiguan R-Line noch en Fiesta+Urlaub dir genehmigen
Du,die waren schon mit den Preisen vor dem Skandal abgehoben.Aber klar,Desaster mit Phaeton, kauf von Lamboghini,Bentley und Bugatti muss ja bezahlt werden.
Als Besitzer eines 2015er Titaniums kann ich von der Verarbeitungsqualität beim Tiguan , mein Firmenwagen, und der hochwertigeren verbauten Materialien nur meinen Hut ziehen. Bin ansonsten sehr zufrieden mit dem Kuga, jedoch ist er dem Tiguan nur annähernd ebenbürtig. Leider war damals für mich als Barzahler der doch enorme Preisunterschied ausschlaggebend für den Kuga.
Zitat:
@förschti schrieb am 9. November 2016 um 16:59:40 Uhr:
Bin ansonsten sehr zufrieden mit dem Kuga, jedoch ist er dem Tiguan nur annähernd ebenbürtig. Leider war damals für mich als Barzahler der doch enorme Preisunterschied ausschlaggebend für den Kuga.
Das ist genau der Punkt: Ein enormer Preisunterschied bei annähernder Ebenbürtigkeit. Was rechtfertigt dann den enormen Preisunterschied?
Wie DoppelU ??
Leider wird der Smily nicht dargestellt. Ihr wisst sicher schon, wie dies gemeint ist.
dudel
Zitat:
@JanJotter schrieb am 7. November 2016 um 09:39:56 Uhr:
...
Sollen mal den 170 PS VW in R-Line gegen Kuga 182PS in ST-Line testen.Mal schauen ,wie es dann aussieht.Vor allem ohne Automatik und verstellbarem Fahrwerk.
Kannst du ja mal vorschlagen. Das Problem wird jedoch sein, dass es gar keinen 170 PS Motor im neuen Tiguan gibt.
Es ist schon amüsant diesen Thread zu verfolgen.
Einer (FordFan140) stellt die Hypothese in den Raum, dass der getestete Tiguan sicher mehr als 60.000 € gekostet hat, und unmittelbar danach wird diese Vermutung von Rainy01 als Tatsache angesehen. Und dann kommt es noch besser, dass FordFan140 daraufhin schreibt: "Man könnte es auch so sehen: VW braucht einen 60.000 €-Tiguan um den Kuga im Test zu schlagen).
Grundsätzlich habe ich ja kein Problem damit, dass man den Tiguan hier nicht toll findet (ist ja schließlich das Kuga Forum). Aber wenn man einerseits den Zeitungen vorwirft die VW Brille aufzuhaben, dass sollte man auf der andererseits versuchen sachlich zu argumentieren und die Ford Brille abnehmen.
Zitat:
@Pythagoras-1 schrieb am 9. November 2016 um 19:17:37 Uhr:
Und dann kommt es noch besser, dass FordFan140 daraufhin schreibt: "Man könnte es auch so sehen: VW braucht einen 60.000 €-Tiguan um den Kuga im Test zu schlagen).
Das war nicht "FordFan140" sondern ich 😎 😉
Nehmen wir mal an, das mit dem 60.000 €-Tiguan ist so (habe ich nicht überprüft, daher auch der Konjunktiv in meiner Aussage), ist die Frage dann nicht berechtigt? Unabhängig von Brillen.
Naja, an Sachlichkeit fehlt es dem einen oder anderen sicher - wie bei anderen Themen die ideologisch geprägt sind verliert sich die Objektivität.
Ob Politik, Fußball oder Religion - man fühlt sich mit dem sich selbst nahestehenden verbunden.
Ich versuche halbwegs objektiv den Fred weiter zu führen:
Pro Kuga:
Fahrwerk/Lenkung
Preis
Aussehen (subjektiv)
Für mich sympathische, unarrogantes Image.
Pro Tiguan:
Verarbeitung
Materialien
Motoren (war zumindest bisher so)