Neuen Audi einfahren?
Hallo zusammen,
ich kenne das bei Neuwagen eigentlich so, dass man die auf den ersten 2.000km einfahren sollte, also keine Höchstgeschwindigkeit, dafür aber unterschiedliche Drehzahlbereiche etc. fährt.
Ein Bekannter meinte nun kürzlich, bei den neuesten Modellen bräuchte man das nicht mehr.
Stimmt das?
Worauf müsste ich sonst beim Einfahren achten?
Greetz
102 Antworten
Das sagt Audi dazu:
Richtig einfahren - aber wie?Ob Drei- oder Zwölfzylinder, ob Benziner oder Diesel: Die Audi Motoren sind Hochleistungsmaschinen, die für Power, Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer und wirtschaftlichen Betrieb konzipiert sind. Diese Eigenschaften bleiben besonders lange erhalten, wenn beim Einfahren einige Tipps beachtet werden.
Die Einfahrphase ist nach ungefähr 20 Betriebsstunden abgeschlossen. Das entspricht bei normaler Fahrweise einer Wegstrecke von 1.000 bis 1.500 Kilometern. Das korrekte Einfahren während der ersten Kilometer eines neuen Motors erfordert dabei relativ wenig Aufwand, wenn Sie dabei folgendes beachten:
Fahren Sie den Motor nach dem Starten im kalten Zustand immer behutsam warm. Damit tragen Sie zu einer langen Lebensdauer des Motors entscheidend bei.
Belasten Sie den Motor nicht auf einer ersten Autobahnetappe gleichmäßig: Verändern Sie den Lastzustand und durchfahren Sie sehr niedrige sowie sehr hohe Drehzahlen nur kurzfristig. Das Gaspedal sollte nur im Notfall ganz durchgetreten werden.
Benutzen Sie nur hochwertiges Markenöl derjenigen Qualität, welche die Betriebsanleitung angibt. Wird Öl nachgefüllt, sollte es über die gleiche Viskosität verfügen, die auch die ursprüngliche Füllung aufweist.
Grundsätzlich erfüllen alle Markenöle von bekannten Mineralölfirmen die Anforderungen, die Audi an Öle stellt und können auch untereinander gemischt werden.
Einfahren?!
Hallo,
grds. sollte jeder Motor schonend eingefahren werden. Audi stellt unter diesem Link eine Anleitung dazu zur Verfügung.
Was hat die Kilometerleistung und die Haltedauer eines Fahrzeuges mit dem Einfahren zu tun? Wenn ein Motor nicht schonend eingefahren wurde, macht sich das bereits von Anfang an bemerkbar, z.B. durch erhöhten Ölverbrauch. Oder sogar durch abnormale Motorgeräusche.
Schließlich ist im Motor kein "Schalter" eingabaut, der nach z.B. 150.000km feststellt, dass das Auto schlecht eingefahren wurde und dann auf die "Motorkaputt-Stellung" sprngt.
Die Lebensdauer eines jeden Motors hängt meiner Meinung nach überwiegend von der Warmlaufphase nach einem Kaltstart ab. Da die Motorbauteile in dieser Phase am meisten beansprucht werden, durch Kälte, mangelnde Schmierung in den ersten Sekunden nach dem Kaltstart und durch einen mangelnd reißfesten Schmierfilm.
Deshalb sollte man nach dem Kaltstart behutsam fahren und nicht sofort Vollgas geben.
Ich musste gestern mein Schätzchen zum Freudlichen bringen, zwecks Beseitigung einiger kleiner Mängel und habe einen A3 2.0 TDI Sportback als kostenlosen Leihwagen erhalten.
Also es könnte schon etwas dran liegen, dass man einen Neuwagen richtig einfahren sollte, denn dieser Sportback hat gerade mal 1.100 Km auf dem Tacho und ist im Gegensatz zu meinem A3 2.0 TDI Quattro richtig lahm! Der Sportback ist der Dienstwagen von dem Serviceleiter des Freundlichen. (wurde wahrscheinlich von der ersten Sekunde an nur getreten, bzw. nicht richtig eingefahren...)
Natürlich kann ich es nicht wirklich beurteilen, ob es an dem "nicht" Einfahren liegt, aber so ein großer Unterschied von der Leistung her und Beschleunigung muss doch einen Grund haben!
Zitat:
Original geschrieben von Rennsemmel78
Ich musste gestern mein Schätzchen zum Freudlichen bringen, zwecks Beseitigung einiger kleiner Mängel und habe einen A3 2.0 TDI Sportback als kostenlosen Leihwagen erhalten.
Also es könnte schon etwas dran liegen, dass man einen Neuwagen richtig einfahren sollte, denn dieser Sportback hat gerade mal 1.100 Km auf dem Tacho und ist im Gegensatz zu meinem A3 2.0 TDI Quattro richtig lahm! Der Sportback ist der Dienstwagen von dem Serviceleiter des Freundlichen. (wurde wahrscheinlich von der ersten Sekunde an nur getreten, bzw. nicht richtig eingefahren...)
Natürlich kann ich es nicht wirklich beurteilen, ob es an dem "nicht" Einfahren liegt, aber so ein großer Unterschied von der Leistung her und Beschleunigung muss doch einen Grund haben!
Wie im anderen Forum schon geschrieben ( 😉 ) sollte er eher besser laufen wenn er nur getreten wurde,nur die Langzeithaltbarkeit kann natürlich drunter leiden.
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😁😁😁
Hmmm, dann wir es wohl an der Streuung liegen.
Der Serviceleiter hat anscheinend einen lahmen 2.0 TDI erhalten, oder evtl. hat er einen mit DPF und es wirkt sich bei diesem Sportback auf die Leistung aus.😕 Ich werd mich später mal schlau machen.... Zum Glück geht meiner um einiges besser 😁
Zitat:
Original geschrieben von a3_2.0T_quattro
grds. sollte jeder Motor schonend eingefahren werden. Audi stellt unter diesem Link eine Anleitung dazu zur Verfügung.
Da steckt was ganz anderes dahinter - nämlich, dass Audi den neuen Besitzern aus Sicherheitsgründen rät sich erstmal ein paar Kilometer mit dem neuen Fahrzeug vertraut zu machen und dessen Fahreigenschaften kennenzulernen bevor man bis an die Grenzen geht. Nur was würde wohl so mancher Vertreter mit 50.000km pro Jahr denken wenn er von so einem Grünschnabel von Einweiser erzählt bekommt, dass er es erstmal langsam angehen lassen soll mit dem Wagen damit sich der Fahrer an die neuen Gegebenheiten gewöhnt???
Zitat:
Original geschrieben von a3_2.0T_quattro
Was hat die Kilometerleistung und die Haltedauer eines Fahrzeuges mit dem Einfahren zu tun? Wenn ein Motor nicht schonend eingefahren wurde, macht sich das bereits von Anfang an bemerkbar, z.B. durch erhöhten Ölverbrauch. Oder sogar durch abnormale Motorgeräusche.
Viele denken halt, dass der Motor aus Zuckerguß ist 😉 So ein Motor besteht aus Stahl, Aluminium und anderen Legierungen. Die sind normalerweise nach der Abkühlphase und Nachbearbeitung fertig und vorallem fest. Ist also nicht so wie z. B. beim Lack, der noch ein paar Tage/Wochen aushärten muß.
Dementsprechend: wo liegt denn der Unterschied zwischen 4.000rpm nach 1 Betriebsstunde und 4.000rpm nach 21 Betriebsstunden? Das Material hat immer noch die gleiche Härte wie am Anfang und dementsprechend hat sich rein garnix an einem möglicherweise auftretenden Materialabrieb geändert.
Mittlerweile werden die Zylinderlaufbuchsen mit Laser und Plasma-Geräten gehont und die dabei entstehenden Oberflächen sind nur wenige Mikrometer dick. Wenn da ein Abtrag durch die Kolbenringe wäre bräuchte kein Hersteller diese kostenaufwendige Bearbeitung zu machen, denn diese Mikrometer dicke Schicht wäre ja ruckzuck runtergeschliffen.
PS: Hat eigentlich irgendjemand schonmal in einer Bedienungsanleitung von z. B. einer Bohrmaschine oder Rasenmäher gelesen, dass man die ersten 20 Betriebsstunden nicht die volle Leistung abrufen soll???
Der Ölverbrauch hat damit (fast) gar nix zu tun,es gibt genug Leute,die ihre Motoren von Anfang an treten und so gut wie keinen Ölverbrauch haben,es gibt aber auch Leute,die schonen ihre Motoren und haben trotzdem einen hochen Ölverbrauch.😉
@ Weiberheld
Wie kann man denn eine Bohrmaschine mit einem Verbrennungsmotor vergleichen?
Bei der Bohrmaschine entsteht die Reibung ausschließlich in den Lagern. Sie wird von einem elektromotor angetrieben.
Prinzip:
Aussen: Spule, auf welche Strom gegeben wird, der beim Druchfluss durch die Spule das Magnetfeld verändert.
Innen: Magnet, welcher auf die Änderung des elektrischen Magnetfeldes reagiert.
Du sprichst davon, dass am Zylinderblock so gut wie kein Abrieb entstehen kann, was ist denn mit dem Gegenpart, den Kolbenringen?
Porsche schickt ausnahmslos jeden Motor auf einen Einfahrzyklus im Werk. Warum wohl? Der Motor soll auf den ersten 1000 - 1500km nicht übermäßig beansprucht werden. Da es jedem Porschefahrer jedoch im Gasfuß juckt, werden die Motoren im Werk eingefahren.
Jetzt soll bloß keiner auf die Idee kommen und sich bei Porsche als "Einfahrer" zu bewerben.
Das geschieht natürlich im Prüfstand, wenn der Motor noch nicht verbaut ist.
@ wacken
Woher soll der Ölverbrauch den sonst kommen?
Folgendes:
Die Zylinderinnenseite wird geschmiert, der Kolbenring streift das überschüssige Öl ab.
Es ist ein geringer Ölfilm, der an der Zylinderinnenseite haftenbleibt und beim Arbeitstakt ggf. verbrennt.
Sind die Kolbenringe abgenutzt, streifen sie weniger Öl ab und ein stärkerer Ölfilm bleibt erhalten, welcher beim Arbeitstakt verbrennt.
Hier sprechen wir also vom tatsächlichen Ölverbrauch. Nicht Ölverlust.
Der zweite Faktor, der Ölverbrauch verursachen kann, ist die Ventilführung.
Zitat:
Original geschrieben von a3_2.0T_quattro
@ wacken
Woher soll der Ölverbrauch den sonst kommen?
´
Bau ich die Motoren? 😁
Was weiß ich,allgemeine Toleranzen usw....
Zitat:
Original geschrieben von a3_2.0T_quattro
Du sprichst davon, dass am Zylinderblock so gut wie kein Abrieb entstehen kann, was ist denn mit dem Gegenpart, den Kolbenringen?
Die Kolbenringe werden mittlerweile auch speziell beschichtet.
Überleg mal: die Kolbenringe sind nicht aus Haribo, sondern einer speziellen Metall-Legierung. Die hat von Anfang an die gleiche Härte. Ergo ist der Abrieb/Verschleiß bei Drehzahl x (höhere Drehzahl = höherer zurückgelegter Weg) immer gleich, egal ob erst 1 Betriebsstunde oder 21 Betriebsstunden. Anders wäre es nur wenn die Kolbenringe aus einem Material wäre, das erst über die Betriebsstunden hinweg seine endgültige Festigkeit erhält.
Egal wie alt der Motor ist gleiten die Kolbenringe über einen Ölfilm in den Zylinderlaufbuchsen. Der dabei entstehende Abrieb ist nur davon abhängig ob ein Ölfilm vorhanden ist oder nicht und die zurückgelegte Strecke.
Danke erst mal für die zahlreichen Antworten auf meine Ausgangsfrage! Um das mal alles zusammen zu fassen:
- Man kann seinen Audi einfahren, muss es aber nicht.
- Wenn man es nicht macht, kann es auf lange Sicht schaden, muss es aber nicht.
- Wenn man es nicht macht und von Anfang an heizt, beschleunigt der Audi besser, muss es aber nicht, da das nicht bewiesen ist.
Sind die Fazite so richtig? Falls ja, bin ich jetzt genaus so schlau wie vorher... ;-)
Hi,
wenn Dir dein Auto was Wert ist, dann fahr die ersten 1500 Km schonend bis max. 3000 U/min.
Danach kannst Du Gas geben, aber erst wenn dein Motor die Betriebstemparatur erreicht hat. Das gilt auch wenn Du schon 100000 Km auf dem Tacho hast: Gas geben erst wenn die Maschine Warm gelefaufen ist.
Grüße und viel Spaß mit deinem Neuen...
Zitat:
Original geschrieben von Diamnet
... wenn Dir dein Auto was Wert ist ...
Bei einem Blick auf die (Auf-)Preisliste für A3´s muss ich diese Frage eindeutig bejahen...
Hallo Leuz,
also ich habe nen neuen Audi Benziner Motor einbauen lassen..in meinen Audi 80..B4
laut Werkstatt soll man nicht über die 4000 U/min fahren..
nicht treten und normal beschleunigen..
nach 15000 Km Ölwechsel..
Das Problem,manche Auto halten das aus wenn man sie schneller fährt ,manche nicht..
Meinen Peugeot 205 GTI 1,9 Ltr konnte ich treten bis der Arzt kam..und den hatte ich mit 280 000 km verkauft..
meinen Audi der von meiner Oma ist,hatte ich gerade mal 5 Monate gefahren..dann war er hinüber..
meisten um die 140 und 160..und beim Überholen auf der Autobahn,wo alle schon bei 140,160 im NAcken liegen,
trat ich mal drauf und mein audi fuhr in den roten Bereich..drehte wie hölle ,des wars dann..klapper klapper..und er war hin..
tja und jetzt hab ich einen neuen motor und ich fahre niemehr so schnell..denn ob 130 oder 180..des machen nur minuten aus..
es rentiert sich also nicht..schnell zu fahren..wiegesagt mein Peugeot wars wurst..meinen Audi nicht..
Bye und denkt daran,weniger ist mehr##Gruß ingolito
In der Bedienungsanleitung zum Golf steht, dass man die ersten 1000 km mit max 3/4 der Höchstgeschwindigkeit fahren sollte. Hohe Drehzahlen sind zu vermeiden. Von 1000 - 1500 km sollte dann langsam bis zur Höchstgeschwindigkeit bzw. bis zur max Drehzahl gesteigert werden.
In der Kaltlaufphase sollten hohe Drehzahlen vermieden werden.