Neue Bremsenklötze und Scheiben nach 80.000 km?
Moin,
bei unserem A4 Avant (KBA-Nr: 0588-BFV) kam heute die Meldung: Bremsbeläge erneuern.
Wir haben den Wagen mit 23k gekauft und bisher wurden nie die Bremsbeläge gewechselt, das spricht ja immerhin für eine sehr bremenschonende Fahrweise, wenn die Klötze 80k km halten, oder? Nun war ich heute bei Audi und dort hieß es: es muss in jedem Fall beides gewechselt werden (also Klotz und Bremse) und der Spaß soll 1450 Euro kosten. Bei Premio immer "nur" 1200 Euro. Nun meine Fragen: haltet ihr einen Scheibenwechsel für "nötig"? Immerhin sind die Klötze ja erst nach 80k km unten, dann sollte die Scheibe ja eigentlich noch halten?! Bei Audi sagte man, dass wenn man nur die Klötze tausche man bei einem künftigen Wechsel der Scheiben in jedem Fall wieder neue Klötze verbauen muss, stimmt das?
Und: Ist dieser Preis "ok"? Oder kann man mehr Geld sparen? Ich habe etwas davon gelesen, dass man die Teile auch selbst kaufen kann (z.B. von ATE). Sieht zumindest einfach aus.. aber wie ist es dann mit dem Einbau? Machen das Firmen wie Premio? Lohnt das? Wie sieht es aus mit der Audi Garantie? Ich habe noch bis 100.000 km Garantie.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@A4inblack schrieb am 11. März 2020 um 11:59:29 Uhr:
Kann ich bestätigen, auch bei mir Komplettwechsel nach 52 Tkm per Servicevertrag. Scheint also generell nicht so gut zu laufen mit der Haltbarkeit oder ist mittlerweile "Stand der Technik ".
Wenn man selbst zahlen muss, sicher unangenehm, 80 Tkm klingen im Kontext aber ganz Okay.
Btw., wenn man hier liest, "habe ich selbst gemacht " oder so ähnlich, dann hoffe ich ihr habt nie einen Unfall oder könnt euch Staranwälte leisten, so was kann böse ausgehen.
Ich hoffe hier hat niemand einen Unfall egal wo Bremsscheiben und/oder Beläge gewechselt wurden.
Schade und bemitleidenswert, dass es immer wieder Personen gibt, die alle und jeden der selbst Bremsen wartet oder tauscht zu verantwortungs- und rücksichtslosen Mitbürgern abstempeln.
55 Antworten
Nochmal für "Limitierte " mit Bild, es geht nicht darum was leicht oder schwer ist oder wer was kann oder nicht.Es geht am Ende um Haftung. Dann bist du in der Nachweispflicht. Kannst du aber gern mit diesem Statement oder ähnlichem Ergüssen versuchen. Viel Glück.
Oh - wenn die sachlichen Argumente ausgehen, greift man persönlich an! Sehr gut! Fragt sich wer hier limitiert ist?
Aber sei es drum - schaff das Fahrzeug in die Werkstatt - lass dort alles machen. Dagegen spricht ja nichts!
Nur beleidige nicht die Jenigen, die selber gern und gut schrauben!
Und zum Thema Haftung, Stattsanwaltschaft, etc. - erspare uns Deine Meinung, wenn Du von dieser Materie keine Ahnung hast. Stammtischpolemik gehört in die Kneipe.
Und damit bin ich hier raus!
Zitat:
@WhiTTy schrieb am 11. März 2020 um 14:25:03 Uhr:
Ernsthaft ???? Definiere unauthorisierte Eingriffe??? Ein Bremsbelag- bzw. Scheibenwechsel gehört bei Dir da dazu?
Ist nunmal Teil der Bremsanlage und damit ebenso wie die Lenkung für "Heimwerker " Tabu, hat mit subjektiven Empfinden wenig zu tun. Unauthorisierte bedeutet vom Hersteller nicht freigegeben. Anders ausgedrückt müsste der Hersteller im Fall einer Freigabe eine Anleitung zur Verfügung stellen und ein dafür erforderliche Qualifikationslevel definieren. Ich bestreite überhaupt nicht, das die Aufgabe mit entsprechendem handwerklichen Geschick lösbar ist, aber wie bereits erwähnt, das ist im Schadensfall sekundär.
Zitat:
@WhiTTy schrieb am 11. März 2020 um 14:38:13 Uhr:
Oh - wenn die sachlichen Argumente ausgehen, greift man persönlich an! Sehr gut! Fragt sich wer hier limitiert ist?
Aber sei es drum - schaff das Fahrzeug in die Werkstatt - lass dort alles machen. Dagegen spricht ja nichts!
Nur beleidige nicht die Jenigen, die selber gern und gut schrauben!Und zum Thema Haftung, Stattsanwaltschaft, etc. - erspare uns Deine Meinung, wenn Du von dieser Materie keine Ahnung hast. Stammtischpolemik gehört in die Kneipe.
Und damit bin ich hier raus!
Mit Beleidigungen hast du begonnen, dann musst du schon auch den Gegenwind vertragen! Und mit Stammtischen kennst du dich sicher besser aus...
Damit Thema erledigt,
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Zitat:
@A4inblack schrieb am 11. März 2020 um 14:29:27 Uhr:
Nochmal für "Limitierte " mit Bild, es geht nicht darum was leicht oder schwer ist oder wer was kann oder nicht.Es geht am Ende um Haftung. Dann bist du in der Nachweispflicht. Kannst du aber gern mit diesem Statement oder ähnlichem Ergüssen versuchen. Viel Glück.
Tja, hier auf dem Land hat man noch gelernt, auch mal was selber mit den Händen zu tun ohne sich gleich in die Hose zu machen. Schreibtischtäter aus der Stadt kennen sowas nicht und meinen halt, die ganze Welt habe ausschließlich nach Paragraphen aus dem Lehrbuch zu funktionieren.
Ich habe hier jedenfalls niemanden animiert, seine Bremsen ebenfalls selbst zu wechseln, sondern bloss gesagt, wie ICH das handhabe.
Ich weiss was ich da tue, wie ich es zu tun habe und dass es im Anschluss anständig gemacht ist. Das reicht mir.
Lieber @A4inblack
jeder der Deine zahlreichen Posts der vergangenen Stunden zu diesem Thema gelesen hat ist sich Deiner Meinung vollkommen bewusst. Schön wäre wenn Du auch anderen Ihre Meinung zugestehen könntest ohne persönlich werden zu müssen.
Wie ich schon zuvor schrieb finde ich es traurig, dass es für Personengruppen denen Du zugehörig scheinst nicht vorstellbar ist, dass es durchaus Personen mit Sach- und Fachkenntnis geben möge, die in der Lage sind die Bremsen Ihrer Fahrzeuge selbst warten zu können. Stattdessen müssen pauschal alle die Bremsanlagen nicht beim Fahrzeughersteller warten lassen verunglimpft werden.
Das ist, und ich wiederhole mich gerne, wirklich eine meiner Meinung nach bemitleidenswerte Haltung und Einstellung.
Nun wäre es im Sinne des eigentlichen Themas durchaus wünschenswert nicht noch weitere persönliche Anfeindungen zu erfahren.
Zitat:
@WhiTTy schrieb am 11. März 2020 um 14:23:02 Uhr:
Zum Thema Scheiben mit wechseln - Ja oder Nein.:
Ganz einfach - wenn die Scheiben problemfrei ohne Ruckeln oder Flattern auch aus höheren Geschwindigkeiten runterbremsen - Maß nehmen - zu jeder Scheibe gibt es ein Verschleißmaß - oft steht das sogar auf dem Scheibentopf selbst drauf. Bei VAG sind es meist 2mm. Ist die Scheibe soweit runter - tauschen! Hat sie noch mehr "Fleisch" bleibt sie drauf bis zum nächsten Belagwechsel.
Ich weiß auch nicht was da so schwer ist, aber leider nehmen die Werkstätten das immer wieder zum Anlass den Kunden unter Druck zu setzen.
Da kommen dann wie wildesten Sprüche und Schwarzmalereien, um dem Kunden das Geld für den Scheibenwechsel aus dem Kreuz zu leiern.
Bei BMW steht in der Reperaturanleitung eindeutig deren, daß die Scheiben drin bleiben, wenn sie kein Untermaß haben. Trotzdem versuchen es die Kundenberater immer wieder.
Immer wieder gern genommen ist "Die Scheiben haben mehr als die Hälfte zum Verschleißmaß verbraucht, deshalb kann man damit den neuen Belag nicht zu Ende fahren."
Bei Audi habe ich auch gefragt, was genau die Anweisungen von Audi sind und die haben immer wieder auf das Verschleißmaß verweisen. Wenn das Verschleißmaß erreicht ist müßten sie raus.
Ich hab ihn gefragt, ob er ab jetzt nebenher läuft, um den Zeitpunkt nicht zu verpassen.
Lieber John-Do,
es liegt mir wirklich fern, irgendjemandem verunglimpfen zu wollen, im Gegenteil ich schätze handwerkliches Können sogar sehr hoch. Ich bestreite auch überhaupt nicht, das es Personen gibt, außerhalb des autorisierten Fachpersonals, die in der Lage sind, solche Arbeiten genau so gut, vielleicht sogar besser als die dafür zuständigen Fachbetriebe durchzuführen.
Das wirst du auch in meinen Beiträgen heraus lesen können, wenn du willst.
Darum ging und geht es aber mir nicht. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, das selbst sowas nicht vor großem Ärger im hoffentlich nie eintretenden Schadensfall schützen würde.
In solche Dinge bin ich beruflich involviert und habe da schon Dinge miterleben müssen, die ich wirklich niemandem wünsche.
Stell dir vor, du wärest in einem Unfall verwickelt, es geht hoffentlich nur um Sachschäden und die Gegenseite beauftragt einen Gutachter. Unabhängig von Schuldzuweisungen wird dann der technische Zustand geprüft.
Selbst wenn du Toparbeit abgeliefert hättest bliebe immer noch der Vorwurf des unsachgemäßen Umgangs mit dem Fahrzeug, weil Reparaturen an sicherheitsrelevanten Bereichen (dazu zählt nunmal die Bremse) nicht von qualifiziertem Fachpersonal(neuerdings tw. sogar zertifiziertem Personal) hast ausführen lassen.
Das sagt absolut nichts über deine oder anderen ihre handwerklichen Kenntnisse und Fähigkeiten aus, wäre aber wenn es zum Schwure kommt wohl nicht zu entkräften und hätte fatale Folgen. Also Auto schrauben ja, aber bitte nicht Lenkung und Bremsen.
Nur darauf wollte ich hinweisen, hätte es aber wohl besser gelassen.
Wenn du mir das nicht glauben, willst, auch Ok.,vielleicht hast du in deinem Bekanntenkreis jemand, der sich damit auskennt, er wird dir nichts anderes sagen.
Du hast ein paar Interessante Aspekte angeführt die ich kürz betrachten möchte da ich rechtlich nicht sehr bewandert bin.
Gehst du bei dem genannten Szenario davon aus, dass bei einem Unfall ein Gutachter die technische Funktion der Bremsanlage untersucht und dann eine Fehlfunktion feststellt? Anders könnte ich mir nicht erklären warum es zu einer Beweisumkehr führen sollte.
Wenn kein Versagen der Bremsanlage festgestellt wird warum sollte dann der Halter/Führer eines fehlerfreien und StVO-gemäßem Fahrzeug nachweisen müssen wo oder durch wen Wartungstätigkeiten durchgeführt wurden?
Wenn du in deinem Szenario von einem Versagen der Bremsanlage ausgehst, dann würde sicher festgestellt (dafür ist ein Gutachter ja da) ob es sich um Materialermüdung z.B. Scheibenbruch handelte oder eine fehlerhafte Montage für eine Fehlfunktion ausschlaggebend war.
In diesem letzteren Fall trifft deine weiter Ausführung vollumfänglich zu aber aus rechtlicher Sicht hätte dann auch ein Fachbetrieb (sollte er die Bremsanlagenwartung durchgeführt haben) die Konsequenzen zu tragen.
Von daher gilt wie immer - wer einen Fehler macht muss im Zweifel dafür haften.
Was aber wäre, wenn der TÜV nach meiner* Bremsanlagenwartung die Funktion der Bremsanlage geprüft und für i.O. befunden hätte?
* (also aus deiner Sicht eine unqualifizierte und nicht zertifizierte Person)
Na, so unbewandert klingt das gar nicht, vieles ist korrekt. Allerdings wird es in der Praxis nicht immer wirklich so gehandhabt.
Wenn dir ein Montagefehler nachgewiesen werden kann, bist du sowieso fällig.
Wenn das nicht eindeutig möglich ist (in der Praxis oft der Fall) bleibt immer noch die Tatsache, das du im juristischen Sinne keine Fachkraft bist und somit nicht berechtigt warst, diese Arbeiten auszuführen (nochmal, ist nur rein formalistisch und soll deine Fähigkeiten in keiner Weise in Frage stellen).Darauf wird die Gegenpartei natürlich einsteigen und versuchen, darüber die Schuldfrage zu klären. Du hast als offizielles Dokument nur die BA des Herstellers, die vermittelt die dafür notwendigen Kenntnisse nicht. Wenn Du kein KfZ-Mechaniker bist, darüber hinaus auch nicht die vom Hersteller geforderten Schulungen absolviert hast und auch keine Kenntnisse der internen Reparaturanleitungen / Method Statement nachweisen kannst, dazu keinen Nachweis über die vom Hersteller geforderten Services bringst, sieht es nicht gut aus. Ist dann auch keine Beweislast-Umkehr, denn du musst die fachgerechte Ausführung nach Herstellervorgaben nachweisen.
Wenn du eine TÜV-Abnahme hast, wärst du höchstwahrscheinlich aus dem Schneider, aber das ist nach meinen Erfahrungennicht der Lösungsansatz der Selfmademan.
Nochmal zum Gutachten, die sind meist interpretierbar, wenn der Anwalt der Gegenseite dann Druck macht oder ein eigenes Gutachten beauftragt, wird es unter Berücksichtigung der Tatsache, das du deine Befähigung nicht im juristischen Sinne nachweisen kannst zumindest sehr kritisch für dich. Hoffe das reicht erstmal, ansonsten auch gern via PN.
Ach so, zu deiner Betrachtung des Gutachtens, stimmt schon, nehmen wir mal an , es wird kein offensichtlicher Material- oder Montagefehler gefunden, bedeutet das auch, es muss weiter recherchiert werden im Sinne des Mandaten. Damit ebnet sich zwangsläufig der Weg zu den Dokumenten, das darauf folgende Szenario haben wir ja schon erörtert.
Wenn du in deinem Szenario von einem Versagen der Bremsanlage ausgehst, dann würde sicher festgestellt (dafür ist ein Gutachter ja da) ob es sich um Materialermüdung z.B. Scheibenbruch handelte oder eine fehlerhafte Montage für eine Fehlfunktion ausschlaggebend war.
In diesem letzteren Fall trifft deine weiter Ausführung vollumfänglich zu aber aus rechtlicher Sicht hätte dann auch ein Fachbetrieb (sollte er die Bremsanlagenwartung durchgeführt haben) die Konsequenzen zu tragen.
Von daher gilt wie immer - wer einen Fehler macht muss im Zweifel dafür haften.
Korrekt, allerdings stünde bei einem Fachbetrieb idR nicht der Vorwurf der groben Fahrlässigkeit im Raum, ein nicht zu unterschätzender Unterschied.
Zitat:
@Heizöldüser schrieb am 10. März 2020 um 19:15:53 Uhr:
Hallo,
welche Beläge sind aktuell in Verbindung mit den originalen Scheiben die 1.Wahl?Was wäre die erste Wahl beim Komplettwechsel? (Scheiben und Beläge)
Gruß
Peter
TRW
Wenn du beides wechseln willst, auch TRW oder Brembo
Ich verbaue original Teile. Bin mal mit ATE auf die Nase gefallen
Zitat:
@amschulze schrieb am 10. März 2020 um 21:50:03 Uhr:
Zitat:
@wullereloaded schrieb am 10. März 2020 um 18:52:58 Uhr:
Audi verbaut ATE bzw ATE Produkte mit Audi Label?Hatte kurz an die Keramik Bremsen gedacht, aber egal.
Glaube nicht daß Audi ate verbaut. Soweit ich weiß mach VW die Scheiben selber. Und dann wird das sicher auch Audi von VW bekommen
Audi macht seine Scheiben selbst, die sind schwarz.
Das VW seine Scheiben selbst herstellt, ist mir neu.
Ich habe 2 A4, beide Automatik und 190PS
der quattro mit ACC und 53.000km und da sehen die Bremsen noch TOP aus und der andere, Front, ohne ACC und mit 44.000km und auch hier steht ein Wechsel nicht mal Ansatzweise in Betracht.
Ich finde es immer amüsant, dass von Qualitätsmängel und "Stand der Technik" geredet wird, wenn man einen erhöhten Verschleiß hat
Zitat:
@urq schrieb am 13. März 2020 um 19:09:49 Uhr:
Das Audi die Scheiben selbst herstellt ist mir neu, und auch falsch.
Soso...
Zitat:
Grauguss-Bremsscheiben werden auf neun Bearbeitungslinien für Automobile auf Basis des Modularen Längsbaukastens (MLB) hergestellt.
Quelle:
https://www.audi-mediacenter.com/.../...igung-in-muenchsmuenster-11201