Navi läßt arg zu wünschen übrig!
Moin Moin!
Da ich ja nun täglich mit dem Navigationssystem wegen dynamischer Routenführung fahre ist mir ganz besonders in letzter Zeit aufgefallen, daß es absolut "kranke" Wege berechnet.
Meine Meinung ist, daß Autobahnen viel zu schwergewichtig bewertet werden. Wo es nur geht bei einer Stauumleitung versucht das Navi mich krankhaft auf Autobahnen zu halten.
Als Beispiel (Ortsunkundige können in Straßenkarten nachsehen):
1.
A 2 Hannover Richtung Berlin:
Stau ab Braunschweig Watenbüttel 6 km. Ziel ist Wolfsburg.
Das Navi leitet einen extrem umständlich auf die Stadtautobahnen A391 / A392 um dann wieder auf die A2 zu fahren.
Wesentlich einfacher, schneller, bequemer und spritsparender wäre die Landstraße - welche im übrigen geradewegs ans Ziel führt...
2.
A 2 Hannover Richtung Berlin:
Stau ab Hannover Langenhagen 2 Kilometer im weiteren Verlauf Hannover Bothfeld 3 Kilometer aufgrund einer Baustelle (bis 2006) mit Fahrbahnwegfall *KOTZ*!!! (tgl. durch den Mist durch!!!)
Das Navi schickt mich die Bundesstraße (Wunder das es keine BAB nahm!) Richtung Burgdorf und von Burgdorf wieder auf die A2.
Ziel war Wolfsburg, STreckenlänge orig. 80 Kilometer, nach Neuberechnung der Route 105 Kilometer.
Man möge sich das mal bitte auf der Landkarte ansehen. Das geht erst steil in den Norden (Burgdorf bildet die Spitze) und dann wieder in den Süden auf die A2.
Da wäre aber 100% der gemeldete Stau kürzer gewesen (hat genau 8 Minuten gedauert, ich hab nich aufs Navi gehört).
Ich meine das sind jetzt nicht die einzigen Beispiele, nur die die ich gerade parat habe.
Die Frage die sich mir stellt ist, was ist wenn ich NICHT Ortskundig bin? Was ist wenn ich mich aufs Navi verlassen muß? Ist es in der Tat sinnvoll in einem Neuwagen wie dem Golf V mit *neuester* Technik so eine sinnlose Route fahren zu müssen?
Jedes Aldi-PDA-Navigationssystem läuft da besser als das von VW verbaute, große Navi.
Die Gewichtung von Wichtigkeit Autobahn, Bundesstraße ist viel zu hoch im Vergleich zu schnellen + günstigen Wegstrecken wie z. B. durch kleine Dörfer hindurch, statt Bundesstraße zum Ziel
Hatte spaßhalber mal rumgespielt am Navi, statt dynamischer Zielführung, kürzeste bzw. schnellste Strecke.
Folge: Genau das andere Extrem tritt ein, er schickte mich sogar über Feldwege um eine Wegoptimierte Strecke zu fahren und das Ziel dadurch zu erreichen.
Also wirklich, meiner Meinung nach ist das System im Golf V nicht ausgereift. Ein gesundes Mittelmaß der Feineinstellung von Weggewichtungen wäre angebracht und wünschenswert gewesen. So denke ich schon drüber nach, ob das Geld was das Ding kostet wirklich eine soooo gute Investition war.
Wenigstens ein Firmware-Update mit entsprechender Software-Änderung wäre vorteilhaft...
Gruß
Dominik
22 Antworten
Mir waren auch die 2300 Euro für NAVI zuviel.
Ich mach das lieber mit einem PDA der 400 Euro kostet (incl Scheibenhalter, Stromversorgung, GPS-Maus).
Vorteil des PDA, da kann man die verschiedene Navigationssoftware mal durchtesten...
Mein Favorit ist TomTom3 oder der neue Navigator.
Obwohl beide Ihr Kartenmaterial nicht ständig aktualisieren.
PDA ist portabel, kann auch noch als"PDA" genutzt werden.
Nicht schlecht ist auch das Gerät der Telekom MDA II da hast du dann PDA, Navigation und Handy in einem.
Ab Septemper kommt das neue MDA III
Re: Navi läßt arg zu wünschen übrig!
Zitat:
Original geschrieben von dominikwob
Moin Moin!
...
Jedes Aldi-PDA-Navigationssystem läuft da besser als das von VW verbaute, große Navi.
...
Gruß
Dominik
Und kostet nur EUR379,- inkl. allem was man(n) braucht. ;-)
Wenn man das mal ins Verhältnis setzt <augendreh>
Aber mal ne Frage, wieso kaufst du dir das Navi wenn du es als Ortskundiger eigentlich eh nicht brauchst....zumindest hab ich das so heraus gelesen.
MIR (nicht böse gemeint) wäre es zu blöd das Navi zu nutzen, um eine Strecke zu fahren, die ich wie die eigene Westentasche kenne.
Wenn ich mir das so anschaue wieviele Leute ein Navi haben, habe ich das Gefühl das fast alle User hier im Forum Vertreter o.ä. sind.
Oder haben die Leute einfach nur (zu)viel Geld.
Es geht hier ja um knapp 5000,- echtes Geld !!!
Naja wirklich ortskundig bin ich nicht. Ich wüßte nicht mal wie ich fahren müsste, wenn die Autobahn dicht ist. DESWEGEN hab ich Navi.
Zugeben muß ich auch, daß ich Kartenmaterial überhaupt nicht lesen geschweige dem für Fahrt nutzen kann. Sprich - eigentlich typsich Frau - ich würde mich niemals zurechtfinden ohne Navi.
Nur mit der Zeit, ein halbes Jahr die gleiche Strecke, man guckt ab und an mal auf den Bildschirm des Navis (die Karte) und sieht, daß da noch süße kleine Strecken eingezeichnet sind die man doch theoretisch fahren könnte wenn Stau ist... Nur das Navi schickt einen nie da lang...
Naja und was das Geld betrifft, ein Werksangehöriger zahlt ja nicht das was auf dem Markt dafür zu zahlen ist... insofern ist mir *eigentlich* die interne Lösung lieber gewesen, nurhätte ich gewußt das es so dermaßen Mist ist... naja hät ichs nich genommen....
Ich denke mal daß du mit vielen Navis das gleiche Problem hast. Wenn man sich in einem Gebiet auskennt wundert man sich oft und in unbekannten Gebieten fällt es ja nicht mal auf.
Welche Priorität die Strassen haben gibt ja so viel ich weiß die Datenbank vor (also entweder Nactech oder Teleatlas). Darum kann man die Route oftmals gar nicht so gut berechnen.
Was mich aber mehr an der VW Navi stört ist die lange Berechnungszeit. Da ist von Siemens VDO im Opel Astra z.B. um einiges schneller...
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Wenn das stimmt was Du sagst, daß Teleatlas die Bewertung der Straßen vorgibt, liegt es an die Navigations-CDs, nicht am Gerät.
Würde Teleatlas in Deutschland 2005 z. B. eine andere Gewichtung eingeben, würde die Routenberechnung anders ausfallen - ist ja interessant. Ich dachte es läge an der Firmware des Navis.
Sprich würde man - wie auch immer - so eine Navi-CD in irgendeiner Form Manipulieren können, würde die Gewichtung gerade für eine täglich zu fahrende Strecke ganz anders aussehen...
Naja da würde das Argument dann wieder zählen, wer täglich eine Strecke fährt, sollte Alternativrouten irgendwann auswendig können - stimmt - dennoch bin da fast Frau und zu blöd für... Was solls...
Dominik
Also ich denke schon das daß stimmt.
Die Navis die bei uns entwickelt werden arbeiten ja fast nur mit der Navtech Datenbank. Wenn wir dann mal zu Testzwecken die von Teleatlas verwenden kommen oft ganz anderer Routenführungen raus.
Was mir auch noch oft auffällt ist daß die Navi für Landstrassen sehr oft unmögliche Zeiten berechnet. Da wird für eine Strecke für die man normalerweise ca. 1 Stunde braucht fast das doppelte veranschlagt. Deswegen nimmt die Navi dann auch die Autobahn.
Mhhh, hab ich auch schon festgestellt, danke für die Info erstmal.
Werde das selbst lösen, sollte sich ein Stau ankündigen, werde ich bei Neuberechnung der Route abbrechen und die dyn. Zielführung ausschalten. Dann Autobahn ausschließen und eine Zeit- bzw. Wegoptimierte Berechnung durchführen lassen.
Halbautomatisches Navigationssystem
Tolle Bezeichnung... *g*
kann es sein, das die navis mittlerweile zu einer art technischem statussymbol geworden sind? nach den mittlerweile serienmässigen klimaanlagen, esp, abs, airbags etc muss man ja irgendwas besonderes draufsetzen 😉
wirklich brauchen tun es wohl die wenigsten - und wenn dann ab und zu mal fürn urlaub.
ich hab mir das geld gespart und mach das per online-routenrechner bzw dem guten alten strassenatlas.
Zitat:
Original geschrieben von TresXF
kann es sein, das die navis mittlerweile zu einer art technischem statussymbol geworden sind? nach den mittlerweile serienmässigen klimaanlagen, esp, abs, airbags etc muss man ja irgendwas besonderes draufsetzen 😉
wirklich brauchen tun es wohl die wenigsten - und wenn dann ab und zu mal fürn urlaub.
ich hab mir das geld gespart und mach das per online-routenrechner bzw dem guten alten strassenatlas.
Warum Statussybol?? 😁
Wer sich ein Navi nachrüstet spart sich eine Menge Knete und bekommt quasi frei Haus ein Top Doppeltuner und CD-Laufwerk der Referenzklasse wie z.B. beim Marktführer Becker.
Nicht umsonst ist Becker Erstausrüster bei den Premiummodellen Porsche, MB usw.
Hinzu kommt, das es kein besseres Kartenmaterial als Navteq (früher Navtech) gibt.
Teleatlas ist bei weitem schlechter und das beliefert ja Blaupunkt Geräte. 😛
Man braucht sich nur in Navi-Foren umzuschauen.
PDA Navigation ist nach meiner Meinung nicht halbes und auch nichts ganzes. Es wird quasi nur über die GPS Antenne navigiert. Und das schränkt die Qualität der Navigation erheblich ein.
Fahrzeugspezifische Daten fließen nicht mit ein. 😁
Hinzu kommt die quakige leise Stimme des PDA die bei höheren Geschwindigkeiten nicht mehr oder kaum wahrzunehmen ist. Der Kabelsalat tut sein übriges, auch wenn es funkbasierende Systeme zur GPS Maus gibt.
Ob PDA´s die die GPS Antenne integriert haben genauso futzen habe ich bisher nicht testen können.
Bei festinstallierten Systemen kann man ohne weiteres mehrere Hundert Kilometer navigieren ohne selbst GPS Empfang zu haben da die Radsensoren die Navigation übernehmen.
Eine Kalibrierungsfahrt ist das A und O bei der Erstinstallation.
Hilfreich ist PDA Navigation nur bei mehreren Fahrzeugen da man da ebend flexibler ist.
Tom Tom ist die beste Software für PDa´s. Das sehe ich auch so.
Aber jedem das seine. 🙂
Da helfen eh nur persönliche Erfahrungen.
gruss oppa
Zitat:
Original geschrieben von TresXF
kann es sein, das die navis mittlerweile zu einer art technischem statussymbol geworden sind? nach den mittlerweile serienmässigen klimaanlagen, esp, abs, airbags etc muss man ja irgendwas besonderes draufsetzen 😉
das trifft den Nagel auf den Kopf. Aussendienstler und Speditionen brauchen diese Dinger, aber im Privatbereich haben das viele nur als "Imageamplifier" (siehe selbstklebende BMW-"Haifischflossen" Attrappen aus dem Zubehörhandel) 😁 . Den generellen Nutzen vom Navi will ich aber nicht in Frage stellen.
Grüsse aus GG
Kennt ihr schon die Alternative zur herkömlichen PDA-Navigation:
http://www.tomtomgo.com/go.php?lang=de
ca 699.-
Das mit dem halbautomatischen navigieren müsste eigendlich gehen.
Wenn "karin" halt sagt das aufgrund von verkehrsmeldungen die route neu berechnet wird würde ich die dynamische routenführung ausschalten das ganze auf die kürzeste bzw. schnellste wegberechnung stellen und den stau manuell eingeben dann wird man sehen was "die gute" daraus macht.
Gruss
Maik
Zitat:
Original geschrieben von *Polarstern*
das trifft den Nagel auf den Kopf. Aussendienstler und Speditionen brauchen diese Dinger, aber im Privatbereich haben das viele nur als "Imageamplifier" (siehe selbstklebende BMW-"Haifischflossen" Attrappen aus dem Zubehörhandel) 😁 . Den generellen Nutzen vom Navi will ich aber nicht in Frage stellen.
Grüsse aus GG
Nö das seh ich eigentlich nicht so. Wer schon mal gelegentlich in Großstädten unterwegs ist und dort sich logischerweise nicht so gut auskennt der kann froh sein, wenn er eins hat. Ich habe keins und weiß deswegen wie das ist wenn man alleine unterwegs ist. Find da manchmal mal was. Und das hat nix damit zu tuen das ich keine Karten lesen kann. Aber ich kann ja nicht auf jeder Kreuzung stehen bleiben und reinschauen. Da hast schnell mal die falsche Richtung genommen und dann hast du den Salat mit 1000 Einbahnstraßen. Ich finde Navis tragen auch zur Verkehrssicherheit bei.
Zitat:
Original geschrieben von fritte999
Mir waren auch die 2300 Euro für NAVI zuviel.
Ich mach das lieber mit einem PDA
Ab Septemper kommt das neue MDA III
Ist ideal für Navi, nicht zuletzt weil endlich wieder eine Tastatur an Bord ist.