NANKANG- Reifen, Billigreifen
Hallo,
für einen Freund soll ich neue Sommerreifen bestellen.
Da das Geld sehr knapp ist, kam er mit Billigreifen wie Nankang, Marangoni etc an.
Er hat einen alten Ford Escort und fährt meist Landstrasse.
Ich kenn mich mit Reifen wenig aus, was haltet ihr von Nankang, Komho und Co ?
Was könnt ihr empfehlen ?
Danke
Gruss
Frank
Beste Antwort im Thema
Auch, wenn ich mit meiner Aussage unbeliebt machen werde, muss ich das mal loswerden 😉:
Leute, ihr fahrt ein anständiges Auto, dass nicht ganz billig ist (Anschaffung, Unterhaltung) und mit dem man schnell auf der Piste unterwegs sein kann! Warum spart Ihr an den Reifen?
Die Tochterfirmen der großen Hersteller stellen diese Reifen eigentlich für andere Märkte (Osteuropa, Afrika,...) her und dabei handelt es sich meist um ein altes Modell der Muttergesellschaft (Conti, Michelin). Und wenn in irgendeinem Test mal ein Goodyear-Reifen vorletzter wird, ist das doch auch kein Grund, dass alle Marken schlecht sind und man eigentlich nur einen Aufschlag für den Namen zahlt.
Der Mehrpreis wird für die Forschung genutzt und die findet ja zum Glück noch hier statt, sichert also unsere hochbezahlten und sicheren Arbeitsplätze, die es uns ermöglichen BMW zu fahren. Ich verstehe ja irgendwelche Schüler mit ihrem alten 2er Golf, die sich einfach keine Conti-Reifen leisten können, aber diese "Ich hab den Billigsten und das ist der Beste"-Mentalität finde ich peinlich.
Amen 😉
122 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Speedy_1304
Richtig, es fahren noch Millionen Autos in dem Alter durch die Gegend. Soll man die dann alle von Gesetz wegen verschrotten?
Oder gar kein Auto fahren, denn das ist noch weniger Risiko? Öffentliche Verkehrsmittel sind, statistisch gesehen, um Welten sicherer als das beste Auto mit den besten Reifen.Übrigens rede ich nicht von 20 Jahren und bin auch dem Fortschritt nicht abgeneigt. Das mit den 42 Metern Bremsweg ist noch keine 10 Jahre her.
Ich meine nur, man sollte nicht alles überbewerten.
Das stimmt schon.
Aber in Deutschland gibt es für jeden Mist ein Gesetz was Autos betrifft. Da müssen die Blinker gelb, die Abgase supersauber, der Auspuff nicht zu laut sein u.s.w.
Aber hast Du schon mal ein Gesetz gesehen, das bei Neufahrezeugen Maximalkräfte bei Crashtests oder einen Maximalbremsweg bei genormten Bedingungen vorschreibt? Das wären praktische Dinge die wirklich Leben retten könnten.
Der deutsche Gesetzgeber befasst sich mit unwichtigen Dingen, während technisch fußgängerschützende Motorhaubenschließsysteme und ähnliches schon längs möglich sind. Keiner baut sie ein, weil sie Kosten verursachen und nicht vorgeschrieben sind. Es gibt ja auch kaum passive Crashtests. Und es wird die Zulassung von einem Logan erlaubt, der sowohl seine Insassen verletzt und sich beim Bremsen auch noch mal richtig Zeit lässt. So ein Autohersteller hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt und spart auf Kosten von Menschenleben und das akzeptiere ich nicht.
Klar kann man jetzt auch nicht alle alten Autos von der Straße schaffen, aber wenn ich heute eine Neuerung einführe, haben es in 8 Jahren zumindest schon mal die Hälfte aller Fahrzeuge.
Als ich noch Fahranfänger war hab ich mir einen E30 gekauft, weil ich mir gesagt habe, lieber einen 8 Jahre alten BMW als einen jungen Kleinwagen. Zum Glück hab ich bis jetzt den Unterschied noch nicht rausfinden müssen, aber meine Beifahrerin weiß Knautschzone aus Erfahrung zu schätzen.
Ich finde, so lange im Straßenverkehr noch Menschen sterben, kann das Thema Sicherheit nicht wichtig genug sein. Allerdings sollte es sinnvoll sein.
Und so bin ich auch für genormte Tests von Reifen für eine Zulassung in Deutschland. Um die Bürokratie nicht weiter auszubauen, kann man dafür 3 sinnlose Vorschriften abschaffen. Außerdem ist das technisch kein Aufwand. Dann herrscht Klarheit und es kann sich jeder bedenkenlos jeden Reifen kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von e46coupefahrer
Was mich mal interessieren würde, warum jeder wissen will, warum ich das Auto wieder verkaufen will? (Noch dazu meist Leute die Ihn eh nicht wollen...............??)
😁
da du den kauf des 330d ja so öffentlich hier behandelt hast, war ich dann doch erstaunt, wie ich in deiner sign. zu verkaufen gelesen hab. man trennt sich ja schliesslich nicht alle halbe jahre von seinem auto. aber wenn dir das zu perönl ist, das kann ich verstehen. auch nur mal so als erklärung, warum es evt manch einen interessiert. nix für ungut.....
Hab das hier schon oft erklärt 😉 😁,
Nix für ungut
Tom
PS: Keine Angst es ist nix persönliches und ich bin auch nicht pleite 😁
Zitat:
Original geschrieben von BeEmWe
Aber in Deutschland gibt es für jeden Mist ein Gesetz was Autos betrifft.
...Der deutsche Gesetzgeber befasst sich mit unwichtigen Dingen
...
Diesen Aussagen von Dir stimme ich ohne Einschränkung zu, und genau da sehe ich das Problem.
Der Europäer, speziell der Deutsche, scheint ohne Vorschriften nicht mehr (über)lebensfähig zu sein.
Warum soll nicht jeder selbst entscheiden, wieviel Sicherheit er möchte.
Beim Crashverhalten kann das jeder bereits heute tun, indem er für das jeweils gewünschte Auto den zugehörigen Euro-NCAP-Test studiert.
Auch einer Verpflichtung zur Angabe der Ergebnisse für den Hersteller/Verkäufer wäre ich nicht abgeneigt, und so etwas analog für Reifen.
Was man aber ganz sicher nicht braucht, sind neue Regeln, Beschränkungen oder Ähnliches.
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Beim Reifenwechseln auf Winterpellen ist mir heute aufgefallen, daß ich wohl seit längerem schon mit viel Glück durch die Gegend gefahren bin. Die Vorderreifen sind auf den inneren 2 cm geradezu blank. In der Mitte sind es noch 3 mm und außen 2 mm. D.h. bei einer Kontrolle wären dann sicherlich ein paar Euro fällig gewesen.
Nun ja, zum Thema. Meine vorderen Reifen, Dunlop SP 2000, haben jetzt locker 50.000 Km gehalten, die hinteren SP 2000 muste ich letztes Jahr wegen schleichendem Druckverlust letztes Jahr wechseln, die hätten dann jetzt vermutlich in etwa die gleiche Profiltiefe gehabt.
Nach Aussage mehrerer Reifenhändler werde ich einen solch langlebigen und ausgewogenen Reifen wohl leider nicht wiederbekommen. Sämtliche Nachfolger von Dunlop sollen qualitativ minderwertiger sein. Weiterhin soll es bei Conti und Dunlop angeblich sehr große Qualitätsunterschiede geben, je nachdem in welchem Land die gefertigt wurden. Und da sind wir dann beim Thema. Wenn ich schon davon ausgehen kann, daß ich bei den deutschen Reifenherstellern nicht mehr unbedingt Reifen bekomme, die in Deutschland gefertigt werden, warum sollte ich dann nicht vielleicht auch ausländische Produkte ins Auge fassen?
Von Hankook z.B. habe ich gehört, das die in Hannover direkt in der Nähe von Conti ihr europäisches Entwicklungscenter haben sollen. Und da sollen etliche Ex-Conti Entwickler arbeiten.
Wenn ich mir die Testberichte ansehe, dann gewinnt heute der eine Reifen von Hersteller A in der Größe 1 und morgen ist der gleiche Reifen in der Größe 2 ganz hinten im Testergebnis. Und das ist keine Ausnahme. Und überall ist zu lesen, daß die Ergebnisse nicht auf andere Größen übertragbar sind 🙁
Da stelle ich mir doch die Frage, wie so etwas sein kann?
Denn wenn ein Reifen entwickelt wird, so gibt es dafür doch sicherlich auch ein Lastenheft. Und das ist sicherlich nicht nur für eine Größe gültig, oder? Was soll dann also der Quatsch mit den unterschiedlichen Ergebnissen für unterschiedliche Größen?
Und dann die Reifenhändler. Unterhält man sich mit einem, der wirklich überzeugend klingt und nach viel Erfahrung, bekommt eine Empfehlung und erkundigt sich dann beim nächsten, dann hört man dort etwas ganz anderes. So nach dem Motto "Nee, den würde ich doch nicht auf einen BMW montieren. Da gibt es doch wirlklich besseres zu dem Preis"
Bringe ich jetzt beiden das gleiche Vertrauen im Bezug auf Erfahrung und Ehrlichkeit entgegen, was soll ich denn dann machen? So lange hin- und herpendeln, bis ich einen Reifen gefunden habe, den beide gut finden? Und was ist, wenn der Reifen dann in dieser oder einer anderen Größe in einem x-beliebigen Test schlecht abgeschnitten hat?
Mann oh Mann, so einen Reifen kann man als Privatperson doch nicht testen wie einen Fernseher oder ein Handy! Da muß man sich doch auf Empfehlungen verlassen, oder?
Ich für meinen Teil bin jedenfalls total verunsichert, nach welchen Kriterien ich meinen Reifenkauf im nächsten Frühjahr ausrichten soll. Auch wenn es sich eventuell überheblich anhören mag, aber der Preis wird sicherlich nicht das Hauptkriterium sein.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Ausweg aus dem Dilemma aufzeigen könnte.
Gruß,
Dirk
Zitat:
Original geschrieben von dirk-andree
Beim Reifenwechseln auf Winterpellen ist mir heute aufgefallen, daß ich wohl seit längerem schon mit viel Glück durch die Gegend gefahren bin. Die Vorderreifen sind auf den inneren 2 cm geradezu blank. In der Mitte sind es noch 3 mm und außen 2 mm. D.h. bei einer Kontrolle wären dann sicherlich ein paar Euro fällig gewesen.
Nun ja, zum Thema. Meine vorderen Reifen, Dunlop SP 2000, haben jetzt locker 50.000 Km gehalten, die hinteren SP 2000 muste ich letztes Jahr wegen schleichendem Druckverlust letztes Jahr wechseln, die hätten dann jetzt vermutlich in etwa die gleiche Profiltiefe gehabt.
Nach Aussage mehrerer Reifenhändler werde ich einen solch langlebigen und ausgewogenen Reifen wohl leider nicht wiederbekommen. Sämtliche Nachfolger von Dunlop sollen qualitativ minderwertiger sein. Weiterhin soll es bei Conti und Dunlop angeblich sehr große Qualitätsunterschiede geben, je nachdem in welchem Land die gefertigt wurden. Und da sind wir dann beim Thema. Wenn ich schon davon ausgehen kann, daß ich bei den deutschen Reifenherstellern nicht mehr unbedingt Reifen bekomme, die in Deutschland gefertigt werden, warum sollte ich dann nicht vielleicht auch ausländische Produkte ins Auge fassen?
Von Hankook z.B. habe ich gehört, das die in Hannover direkt in der Nähe von Conti ihr europäisches Entwicklungscenter haben sollen. Und da sollen etliche Ex-Conti Entwickler arbeiten.Wenn ich mir die Testberichte ansehe, dann gewinnt heute der eine Reifen von Hersteller A in der Größe 1 und morgen ist der gleiche Reifen in der Größe 2 ganz hinten im Testergebnis. Und das ist keine Ausnahme. Und überall ist zu lesen, daß die Ergebnisse nicht auf andere Größen übertragbar sind 🙁
Da stelle ich mir doch die Frage, wie so etwas sein kann?
Denn wenn ein Reifen entwickelt wird, so gibt es dafür doch sicherlich auch ein Lastenheft. Und das ist sicherlich nicht nur für eine Größe gültig, oder? Was soll dann also der Quatsch mit den unterschiedlichen Ergebnissen für unterschiedliche Größen?Und dann die Reifenhändler. Unterhält man sich mit einem, der wirklich überzeugend klingt und nach viel Erfahrung, bekommt eine Empfehlung und erkundigt sich dann beim nächsten, dann hört man dort etwas ganz anderes. So nach dem Motto "Nee, den würde ich doch nicht auf einen BMW montieren. Da gibt es doch wirlklich besseres zu dem Preis"
Bringe ich jetzt beiden das gleiche Vertrauen im Bezug auf Erfahrung und Ehrlichkeit entgegen, was soll ich denn dann machen? So lange hin- und herpendeln, bis ich einen Reifen gefunden habe, den beide gut finden? Und was ist, wenn der Reifen dann in dieser oder einer anderen Größe in einem x-beliebigen Test schlecht abgeschnitten hat?Mann oh Mann, so einen Reifen kann man als Privatperson doch nicht testen wie einen Fernseher oder ein Handy! Da muß man sich doch auf Empfehlungen verlassen, oder?
Ich für meinen Teil bin jedenfalls total verunsichert, nach welchen Kriterien ich meinen Reifenkauf im nächsten Frühjahr ausrichten soll. Auch wenn es sich eventuell überheblich anhören mag, aber der Preis wird sicherlich nicht das Hauptkriterium sein.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Ausweg aus dem Dilemma aufzeigen könnte.
Gruß,
Dirk
@ Seagal:warum kopierst den nur den Text?
Zitat:
Original geschrieben von Speedy_1304
Warum soll nicht jeder selbst entscheiden, wieviel Sicherheit er möchte.
Ja, aber das gilt doch nur bei der aktiven Sicherheit. Bei der passiven Sicherheit darf es der Autokäufer jedoch nie selbst entscheiden, denn da wird dann auf Kosten anderer gespart. Nur ein ein Beispiel: kaum jemand würde bei einem neuen Auto 1000 Euro in die Sonderausstattung "fußgängerfreundliche Motorhaube" stecken (bei diesem System schnellt der hintere Teil der Haube bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger nach oben um diesen dann wenn er mit dem Kopf auf die Haube prallt abzufedern). In Tests hat es gezeigt, dass die Überlebenschancen von Fußgängern erheblich erhöht werden, aber kein Hersteller baut es ein, weil es Geld kostet und es nicht vorgeschrieben ist.
Ohne Vorschriften setzt sich sowas leider nie durch. Wenn es keine Abgasnormen gäbe, dann würden heute noch Dreckschleudern gebaut werden, der Beweis ist doch die USA. Solange die Firmen zu nichts gezwungen werden, bauen sie nur nach den Wünschen der Käufer, v.a. auch auf Kosten der Umwelt und Sicherheit. In Deutschland baut man 150 PS Motoren, die weniger als 8 Liter verbrauchen. Das gibt es nur aufgrund von Abgasnormen und Steuergesetzen. In Amerika ist man dazu nicht in der Lage, weil es keine Abgasnormen gab und der Sprit billig war.
Um nun nochmal die Kurve zu den Reifen zu bekommen. Ich wette es ist technisch möglich, wesentlich sicherere Reifen zu bauen, als sie heute auf dem Markt sind. Aber es muss immer ein Kompromiss zwischen Sicherheit, Lebensdauer, Komfort und Kosten gefunden werden. Kaum jemand kauft einen Reifen, der supersicher ist, aber dafür laut ist oder nur 10tkm hält. Der Reifenhersteller wird somit verstärkt in die Bereiche investieren, die vom Käufer gewünscht sind. Die Sicherheit wird nur soweit erfüllt, wie es vorgeschrieben ist oder wie Tests ein negatives Image erzeugen könnten. Ist aber ein Sicherheitsniveau vorgeschrieben, kommt der Hersteller nicht drum herum und muss durch einen höheren Entwicklungsaufwand die anderen Bereiche wieder aufbessern.
Das erzeugt aber immer Kosten und Billiganbieter müssen irgendwo sparen, entweder an der Produktion (Material, Fertigung, Lohn) oder der Entwicklung. Beides geht zu Lasten der Qualität. Ansonsten müssten die Billiganbieter ein betriebswirtschaftliches Wunder sein oder die Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und bringen das Material von zu Hause mit. 🙂
Ich bin auch kein Freund von Vorschriften, aber es gibt welche, die Sinn machen würden und wie gesagt, für jede neue Regel würde ich drei sinnlose abschaffen, dann bekommen wir auch nicht mehr davon.
Hallo Dirk-Andree,
volle Zustimmung zu Deiner Meinung!
Ich war auch extrem unsicher, welcher Reifen es denn nun werden sollte.
Das Problem ist, dass ein Reifen nicht nur für jede Grösse unterschiedlich gut ist, sondern durchaus auch für verschiedene Fahrzeugtypen in ein- und derselben Grösse unterschiedlich abschneidet.
Aus Tests kann man allenfalls eine Tendenz ableiten, die Seite "Reifentest.de" finde ich mies, da die Kriterien unsinnig und der Platz für Kommentare zu wenig ist. Ausserdem werden Reifen oft mehrfach vom selben Benutzer bewertet, so dass auch die Ergebnisse nicht verwertbar sind. Es scheint allerdings leider die einzige zu diesem Thema zu sein.
Die einzigen Möglichkeiten, zu erfahren, welche Reifen wirklich gut sind:
- Du probierst es selbst aus
- Du findest Leute, die in diesem Forum über ihre Erfahrungen mit genau Deiner Grösse auf dem E46 berichten
Die erste Möglichkeit kann sehr teuer werden, die zweite ist wieder mit Vorsicht zu geniessen, weil subjektives Empfinden mitspielt.
Ich habe für meinen 330er die Reifen nach Lektüre aller in Frage kommenden Threads über meine Grösse (225/40/18) ausgesucht. Der Dunlop SP 9000 hat überall hervorragende Kritiken bekommen, also habe ich den genommen und bin höchst zufrieden.
Mein Rat ansonsten: Prüfe, welche Marken allgemein nicht so gut sind. Du wirst schnell feststellen, dass einige Reifen wie beispielsweise Barum/Sava generell schlecht abschneiden, egal welche Grösse, diese kannst Du dann schon mal aus der Wertung nehmen.
Den Rest wirst Du schon hinkriegen, die neuen Reifenmodelle sind ausserdem weiterentwickelt, so dass die in jedem Fall besser sein werden als Deine alten Gummis, also mache Dir mal keine Gedanken 🙂
Zitat:
Original geschrieben von BeEmWe
... kaum jemand würde bei einem neuen Auto 1000 Euro in die Sonderausstattung "fußgängerfreundliche Motorhaube" stecken ... aber kein Hersteller baut es ein, weil es Geld kostet und es nicht vorgeschrieben ist.
Wenn es keine Abgasnormen gäbe, dann würden heute noch Dreckschleudern gebaut werden, der Beweis ist doch die USA. ... In Amerika ist man dazu nicht in der Lage ...
Ich wette es ist technisch möglich, wesentlich sicherere Reifen zu bauen, als sie heute auf dem Markt sind. ... Der Reifenhersteller wird somit verstärkt in die Bereiche investieren, die vom Käufer gewünscht sind. ... und Billiganbieter müssen irgendwo sparen, entweder an der Produktion (Material, Fertigung, Lohn) oder der Entwicklung. Beides geht zu Lasten der Qualität.
Tja, und genau hier sind wir nicht mehr einer Meinung.
Die "fussgängerfreundliche Motorhaube" mag sicherlich eine praktische Entwicklung sein; ich bin mir auch 100% sicher, dass sie niemals jemand kaufen würde, und das, obwohl jeder Autofahrer auch Fussgänger ist.
Warum? Weil der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht -auch wenn es hier um Menschenleben geht.
Tote sind einfach nicht zu vermeiden, ob mit oder ohne Technik -es sind auch schon Fussgänger hingefallen und haben sich das Genick gebrochen, so ganz ohne Autos ...
Dann sollte man lieber gleich alle Autos verbieten ( oder das zu Fuss gehen 😉 ), bevor man sowas vorschreibt. Irgendwo muss doch die Kirche im Dorf bleiben, meinst Du nicht?
Zu den Abgasnormen: Amerika, speziell Kalifornien, hat wesentlich schärfere Abgasnormen als Europa.
Hier stimme ich zu, es muss was getan werden; andererseits ist der Ansatz beim Auto nur eine kleine Teillösung, denn der weitaus schlimmste Luftverschmutzer ist und bleibt die Industrie.
Wieder BTT:
Sicherheit ist ein wesentliches Argument beim Reifenverkauf; jeder namhafte Hersteller hat dieses Argument in seiner Werbung und entwickelt auch dahin.
Würdest denn DU allen Ernstes einen Reifen fahren, der zwar sicher ist, aber ökonomisch absoluter Unsinn, weil er nur 5.000 km hält? Und der Dich somit das 10-fache kostet?
Wer würde allen Ernstes ein Gesetz wollen, dass die Leute zwingt, solche Reifen zu kaufen?
Billiganbieter, wie Du sie nennst, sparen i.d.R. durch niedrigere Lohnkosten, warum das allerdings zwangsweise zu Lasten der Qualität gehen soll, verstehe ich nicht ganz.
Nankang zum Beispiel kommen aus Taiwan, dort ist das Lohnniveau schätzungsweise 10-15x niedriger als bei uns, hinzu kommt Zoll und Transport (was aber minimal ist), und ich bin mir fast sicher, dass der Produzent dort wesentlich mehr verdient als der europäische Produzent, natürlich relativ zum Lohnniveau gesehen.
Da die Taiwanesen es schaffen, die Entwicklung der Halbleitertechnik anzuführen und mitzuhalten, habe ich eigentlich keine grossen Zweifel daran, dass sie gute Reifen entwickeln können.
Und wenn sie das doch nicht können, können sie zumindest gut kopieren 😁
@Dirk: Ich bin ganz deiner Meinung!
Es schneiden Reifen des gleichen Herstellers z.T. völlig unterschiedlich ab in den Tests - je nach Type, Breite, Speedklasse usw.
Daher suche ich mir wirklich alle aktuellen Tests zusammen (Stiftung Warentest, ADAC, Auto Motor Sport, ÖAMTC). Und zwar nur die, die ähnlich sind zu meinen (keine 185er etc.).
Aus den jeweiligen Top5 bastle ich mir meinen Gesamtsieger zusammen, indem ich die Begründungen lese. Vielleicht ist mir der Verschleiß wichtiger als das Geräusch. Oder ähnliches.
Bei Winterreifen 205er komme ich dieses Jahr auf den Goodyear Ultragrip 7. Darum habe ich den bestellt.
Bei Sommerreifen 225er kam ich letztes Jahr auf Dunlop SP Sportmaxx (gleichauf mit Conti PremiumContact). Und bin sehr zufrieden bis jetzt (15tkm).
Viele Grüße, Timo
Zitat:
Original geschrieben von Speedy_1304
Tja, und genau hier sind wir nicht mehr einer Meinung.
Die "fussgängerfreundliche Motorhaube" mag sicherlich eine praktische Entwicklung sein; ich bin mir auch 100% sicher, dass sie niemals jemand kaufen würde, und das, obwohl jeder Autofahrer auch Fussgänger ist.Warum? Weil der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht -auch wenn es hier um Menschenleben geht.
Tote sind einfach nicht zu vermeiden, ob mit oder ohne Technik -es sind auch schon Fussgänger hingefallen und haben sich das Genick gebrochen, so ganz ohne Autos ...Dann sollte man lieber gleich alle Autos verbieten ( oder das zu Fuss gehen 😉 ), bevor man sowas vorschreibt. Irgendwo muss doch die Kirche im Dorf bleiben, meinst Du nicht?
Zu den Abgasnormen: Amerika, speziell Kalifornien, hat wesentlich schärfere Abgasnormen als Europa.
Hier stimme ich zu, es muss was getan werden; andererseits ist der Ansatz beim Auto nur eine kleine Teillösung, denn der weitaus schlimmste Luftverschmutzer ist und bleibt die Industrie.Wieder BTT:
Sicherheit ist ein wesentliches Argument beim Reifenverkauf; jeder namhafte Hersteller hat dieses Argument in seiner Werbung und entwickelt auch dahin.
Würdest denn DU allen Ernstes einen Reifen fahren, der zwar sicher ist, aber ökonomisch absoluter Unsinn, weil er nur 5.000 km hält? Und der Dich somit das 10-fache kostet?
Wer würde allen Ernstes ein Gesetz wollen, dass die Leute zwingt, solche Reifen zu kaufen?
Billiganbieter, wie Du sie nennst, sparen i.d.R. durch niedrigere Lohnkosten, warum das allerdings zwangsweise zu Lasten der Qualität gehen soll, verstehe ich nicht ganz.Nankang zum Beispiel kommen aus Taiwan, dort ist das Lohnniveau schätzungsweise 10-15x niedriger als bei uns, hinzu kommt Zoll und Transport (was aber minimal ist), und ich bin mir fast sicher, dass der Produzent dort wesentlich mehr verdient als der europäische Produzent, natürlich relativ zum Lohnniveau gesehen.
Da die Taiwanesen es schaffen, die Entwicklung der Halbleitertechnik anzuführen und mitzuhalten, habe ich eigentlich keine grossen Zweifel daran, dass sie gute Reifen entwickeln können.
Und wenn sie das doch nicht können, können sie zumindest gut kopieren 😁
Dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht, das hat man sicher auch mal zum Airbag gesagt, am Anfang hat er den Leuten auch noch die Nase gebrochen. Aber mit Aufnahme in die Massenproduktion ist es ein bezahlbares und effektives Sicherheitssystem geworden, das sich heute keiner mehr wegdenken möchte und das immer noch weiterentwickelt wird. Ein Airbag hat es dennoch leichter, weil er denjenigen schützt, der das Fahrzeug kauft und da ist die Bereitschaft zum zahlen eben größer. Passive Sicherheit muss leider vorgeschrieben werden, sonst baut sie keiner ein und holt sich seine Kostenvorteile hierher.
Die Motorhaube würde in Serie sicherlich nur ein paar 100 Euro kosten, wenn überhaupt, aber das erste Kind das nicht an Kopfverletzungen stirbt sieht den Nutzen mal ganz anders.
Tote sind wirklich nicht zu vermeiden, da geb ich Dir recht, aber die die so einfach vermieden werden können, sollten bite schön auch vermieden werden und da ist des "ich mach nicht den ersten Schritt-Denken" der Autofirmen nicht angebracht. Gerade deutsche Autofirmen sollten dazu in der Lage sein, die Mehrkosten in einen Werbevorteil umzuwandeln.
Das gleiche gilt für die "Teillösung" Auto. Jeder Ansatz ist nur eine Teillösung, das läßt sich nicht vermeiden, wenn man an der Verbesserung eines komplexen Systems arbeitet. Und hier liegt auch ein Grundproblem der Gesellschaft. Warum sollen wir bei A anfangen, wenn B viel mehr Schuld trägt? Weil sonst gar keiner anfängt!
Die Taiwanesen sind führend in der Halbleitertechnik, das stimmt. Aber warum? Weil große Firmen ihr Know-how dorthin geschafft haben um billig zu produzieren. Japan steht heute nur dort wo es heute ist, weil sie sich im 19/20.JH die Technik aus der ganzen Welt zusammengeklaut haben.
Mit den Lohnkosten (ich hoffe die Diskussion artet nicht zu weit auch 🙂 ) das ist ein sehr umstrittenes Thema. Viele sehen nur den nominalen Lohn der Mitarbeiter, aber warum gibt es dann noch Firmen, die in Deutschalnd produzieren? Ganz einfach, weil Deutschland nicht so teuer ist wie immer behauptet wird. Die Produktivität, insbesondere durch Bildung, Infrastruktur und Mobilität ist so hoch, dass Deutschland bei weitem nicht so ein teurer Standort ist, wie manchmal behauptet wird. Ich hab produzierende Unternehmen als Kunden, die inzwischen aus osteuropäischen Ländern zurückkehren, weil der Mehraufwand (weite Transporte, Grenzen, Diebstahl, Ausbildungskosten,...) die nominale Kostenreduktion übersteigt.
Der nominale Lohn richtet sich letztendlich immer nach den örtlichen Gegebenheiten wie Preisniveau, soziale Ansprüche, Bildung, Infrastruktur, u.s.w.
Warum bauen die Taiwanesen nun schlechtere Reifen? Weil diese Firmen nicht dazu in der Lage sind, den gleichen Aufwand an Forschung und Entwicklung und Qualitätskontrollen zu betreiben und weil am Material gespart wird.
Das Lohnargument zieht übrigens hier gar nicht so sehr, das ist eine einfache Rechnung (sonstige Faktoren aml außen vor): Wenn ein Taiwanese 20% des Lohnes eines Deutschen bekommt, dann müssten um den Reifen halb so teuer anbieten zu können 60% der Produktionskosten Personalkosten sein - für eine Massenproduktion wohl glatt mal 40-50% zu viel.
Qualität kostet Geld, das ist in Taiwan nicht anders als in Deutschland. Besonders bei so rohstoff- und entwicklungsintensiven Produkten wie Reifen. Will ich die billiger machen, muss ich hier sparen und wie Du schon sagst, kopieren. 🙂
Aber eine Kopie ist niemals neuer als das Original, sie kann nur älter sein.
Japan kopiert bestimmt nicht mehr als viele andere Länder auch. Auch deutesche Firmen kopieren sobald sie etwas entdecken was sie für profitabel halten.
Und wer denkt, deutsche Arbeitsplätze zu sichern in dem er deutsche Produkte kauft liegt damit bestimmt nicht zu 100% richtig. Wenn ich sehe wieviel zuliefer Teile aus dem Ausland kommen und DORT die ARBEITSPLÄTZE sichern um den Aktionären die Taschen zu füllen, wüste ich nicht warum ich die deutsche Wirtschaft unterstützen sollte. Würden die ihr Zeug hier bauen,kaufen usw. wäre das was anderes. Solange sich aber Firmen wie zb VW überlegen muß ob sie Ihr neues Werk für den Marrakesh im Inland bauen oder doch lieber kostengünstiger im Ausland kann ich nicht so denken.
BTT
Die Fahrer der Nankan Reifen scheinen nicht unzufrieden zu sein.
http://www.dooyoo.de/autoreifen/nankang-ns-2-195-55-r-15-85v/1030814
http://www.reifentest.com/pkw_sommerreifen/nankang/ns_1/index.html
Der Nakang NS-2 kostet in 225/17" grad mal 75€
das ist geschenkt, wenn mann bedenkt "qualitätsreifen" gehen erst bei 120€ los, das sind bei einem satz 200€ differenz,
ich glaub im frühjahr teste ich die auch mal, geiz ist ja bekanntlich geil 😉
Zitat:
Original geschrieben von souler22
J
Die Fahrer der Nankan Reifen scheinen nicht unzufrieden zu sein.http://www.dooyoo.de/autoreifen/nankang-ns-2-195-55-r-15-85v/1030814
http://www.reifentest.com/pkw_sommerreifen/nankang/ns_1/index.html
Die Leute bei dooyoo scheinen sehr objektiv bei der Bewertung Ihrer Produkte zu sein 😉 Auch dieser Schrott schneidet gut ab:
http://www.dooyoo.de/auto/fiat-tipo/
http://www.dooyoo.de/auto/lada-niva/
http://www.dooyoo.de/auto/daewoo-nexia/
Auf dooyoo oder ciao "Testbewertungen" würde ich nun wirklich nichts geben. Wenn man nicht gerade in Gefahrensituationen kommt, sind diese Reifen ja auch sicherlich ordentlich. Ohne Vergleich zu einem anderen Produkt, geht so etwas ja auch schlecht. Welche Privatperson schraubt sich denn verschiedene Reifen auf seine Karre, fährt damit irgendeinen Parkours und bremst bei Trockenheit/Nässe/Schnee usw. und schreibt diese Daten dann auf?