My BMW App zeigt "Die Startbatterie ist eingeschränkt." aber Check Control im Auto zeigt "Alles OK."
Seitdem ich gestern meine iOS My BMW App auf v3.3.0 aktualisiert habe, zeigt sie bei meinem X1 das Problem, dass "die Startbatterie eingeschränkt ist." Ich könnte zwar weiterhin fahren, sollte aber einen Servicetermin vereinbaren.
Das Interessante ist aber, dass mir der Bordcomputer im Fahrzeug keine Meldung zeigt. Wenn ich im iDrive auf Check Control gehe, ist alles OK.
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@Avon35:
Nach meinem Kenntnisstand (auch aus zum Teil eigener Erfahrung):
Das Registrieren erfolgt mit Bimmercode UND Bimmerlink. Beide Apps sind erforderlich. Mit Bimmercode teilt man dem Steuergerät den Tausch der Batterie mit und mit Bimmerlink teilt man dem System mit, WELCHE Batterie verbaut wurde (Batterietyp wie zB "AGM" sowie Kapazität).
Wenn die gleiche Batterie nach Typ und Kapa eingebaut wird, kann natürlich die Anpassung der Daten mittels Bimmer Link unterbleiben, trotzdem sollte der Einbau der neuen Batterie mit Bimmercode hinterlegt werden.
Das liegt daran, dass eine neue Batterie anders von der Steuerelektronik aufgeladen wird als eine mehrere Jahre alte Batterie. Ein ähnlicher Aspekt wie beim Getriebe übrigens, bei dem auch der Tausch des Getriebeöls im Steuergerät hinterlegt werden soll, weil die Steuerelektronik angeblich ein Getriebe mit älterem Getriebeöl anders schaltet als mit neuem Getriebeöl.
Es soll aber der Batterie in der Regel nicht schaden, wenn man mit dem Registrieren der Batterie ein wenig wartet (zB ein paar Wochen).
Was den Aus- und Einbau angeht, so ist dieser recht kompliziert. BMW scheint viel Aufwand darauf verwendet zu haben, die Batterie extrem ungünstig zu verbauen und den Tausch für den Hobbyschrauber extrem unattraktiv werden zu lassen. Kein Wunder, wenn man für einen simplen Batterietausch fast 700,-- Euro abzocken kann. Das lohnt sich natürlich. Der Tausch im F48 ist nicht ansatzweise vergleichbar mit dem läppischen Raus-Rein-Tausch in einem E60.
Man sollte sich mE MEHRERE Youtube-Videos dazu anschauen, bis man zur Tat schreitet - und viel Zeit mitbringen, ggf. auch einplanen, dass man am Ende mit einem nicht funktionsfähigen Auto dasteht.
Idealerweise einen Schrauber finden, der die Batterie für einen anständigen Preis (zB 50 bis 75 Euro) einbaut und registriert. ATU verlangt 100,-- Euro für den Tausch und zudem den Einbau einer durch ATU zum Wucherpreis verkauften Markenbatterie, zusammen rund 300,-- Euro.
Noch ein wichtiger Hinweis: Für den F48 werden zwei Batterietypen als kompatibel genannt - eine 70 Ah- und eine 80 Ah-Variante einer AMG-Batterie. Es scheint so zu sein, dass die 80Ah-Batterie von Varta nicht in jeden Subtyp des F48 passt. Der Schacht ist extrem eng ausgelegt. Lieber im Zweifel die billigere, schwächere und vor allem kleinere Batterie kaufen.
Fullquote entfernt, Zimpalazumpala , MT-Moderator
Danke für diese Info. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß der Erwerb dieses X1 eine Fehlentscheidung war.
Fullquote entfernt, Zimpalazumpala , MT-Moderator
Tja, dieser Erkenntnis neige ich auch seit geraumer Weile zusehends stärker zu.
Am meisten Sorge bereiten mir allerdings die vielen Berichte hier im Forum über die kaputten Getriebe bei niedrigen Laufleistungen. Wie viele Berichte sind das schon? Reichen 30? Wie hoch mag wohl die Dunkelziffer sein? Und wie viele werden es noch, wenn die Kisten alle mal alt sind, 10 Jahre und älter mit 200.000 km aufwärts? Dann geht es nicht mehr um Wucherpreise für eine Batterie, die auch in meinem F48 bereits nach nur 4 Jahren kaputt war und deren Tausch ein Prozent des Kaufpreises kostete, sondern um einen Totalschaden.
Man darf bei alledem aber nicht vergessen, dass sich die Qualität eines Produkts nicht nach dessen Preis bemisst. BMW selbst stuft den F48 als "untere Mittelklasse" ein. Und danach richtet sich wohl auch der BMW-interne Qualitätsanspruch. Ein "wenig besser" als Kleinwagen eben.
Darum haben BMW und andere Hersteller wie Mercedes ja diese "Unterklassen" (bei BMW: 1er, 2er, X1) unter die früher niedrigste Klasse, den 3er, gehängt. Damit die Unterschicht viel Geld für wenig Qualität zahlt.
Die spannende Frage ist nur, was man sonst kaufen kann oder soll.
Würde ich heute nochmals vor der Wahl stehen, würde ich vielleicht einen Volvo kaufen. Aber man darf nicht naiv sein:
Das eigentliche Probleme ist das jahrzehntelange extreme Lohndumping in Deutschland. Ein Lohndumping, bei bei dem jetzt in der Hyperinflation sogar auch noch der Turbo zugeschaltet wird.
Wir können uns die Autos, die "wir" herstellen, eben nicht mehr leisten. Wer heute nicht schon *sehr gut* sechsstellig p.a. verdient, zählt zum Prekariat. Oder anders formuliert: So hoch sind die Preise für einen 08/15-X1 gar nicht einmal. Gemessen an den Preisen, die man vor 20 Jahren für Autos zahlen musste.
Das Problem ist nur die Verarmung großer Teile der Bevölkerung, die sich diese Preise halt nicht mehr leisten können. Nicht die Autos sind teurer geworden, sondern ein Großteil von uns Deutschen eben deutlich ärmer.
Und das ist durchaus gewollt so.
Daher wird es wahrscheinlich keinen großen Unterschied machen, ob man nun Volvo, BMW, Audi oder KIA kauft. Untere Mittelklasse bleibt eben untere Mittelklasse. Wenn man die Qualität haben will, die "man" sich vor 30 Jahren noch leisten konnte und bei einem "BMW" erwartete, erwarten durfte, muss man eben sehr, sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
Auch wenns off-topic ist, aber meine ursprüngliche Frage hier habe ich ja bereits selbst beantworten können.
Also ich bin mit dem F48 zufrieden. Ich hatte mal einen neuen vom Werk (xDrive20i) und den drei Jahre lang gefahren (ca. 60.000 km). Das einzige was war, war anfangs ein Flimmern des inneren Rücklichts, das aber dann nicht mehr vorkam. Und am Ende kurz vor dem Verkauf zeigte die Batterie des eCall-Systems einen Fehler, was aber noch in der Garantie (kulanterweise, weil Verschleißteil) gratis getauscht wurde.
Auch ist es toll, das BMW bein Neuwägen die gesetzlichen 2 Jahre plus 1 weiteres Jahr Garantie gewähren und sogar kurz vor Ablauf mittels Schreiben darauf hinweisen, dass man für einen kostenlosen Check zur Vertragswerkstatt könne. Sie sind also von ihrer Qualität überzeugt.
Nachdem ich andere Fahrzeuge hatte, habe ich mir kürzlich wieder einen gebrauchten F48 xDrive25d gekauft (90.000 km auf dem Tacho) und bislang keine Probleme festgestellt. Alles läuft und funktioniert einwandfrei. Ist vom BMW-Händler inkl. EUROPlus-Garantie.
Dass der Akkutausch kostspielig ist, ist ärgerlich, jedoch wohl eher selten während der Haltedauer. Bei einem Gebrauchten könnte man da zumindest einmal betroffen sein. 700€ sind dafür sehr viel, aber auf der anderen Seite glänzt der X1 ja mit relativ (für einen BMW) günstigen Service und Ersatzteilkosten.
Der Motor ist wartungsfrei und mit 24M/30tkm sind die Kundenservice nicht oft.
Klar werben KIA und andere asiatische Herstellen mit langen Garantiezeiträumen, aber bei simpler Technik kann ja auch nicht viel kaputt gehen. Die deutschen Hersteller verbauen ja immer mehr komplexes Zeug. Aber da schäppert nichts, klappert nichts und Straßenschäden werden gut weggefedert.
Fazit: Unter den deutschen Herstellern finde ich BMW qualitativ an der Spitze. Da hatte ich mit Audi, VW, Porsche und Mercedes schon mehr und kostspieligere Probleme.
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Zitat:
@Ebble schrieb am 5. April 2023 um 21:08:57 Uhr:
Am meisten Sorge bereiten mir allerdings die vielen Berichte hier im Forum über die kaputten Getriebe bei niedrigen Laufleistungen. Wie viele Berichte sind das schon? Reichen 30? Wie hoch mag wohl die Dunkelziffer sein? Und wie viele werden es noch, wenn die Kisten alle mal alt sind, 10 Jahre und älter mit 200.000 km aufwärts? Dann geht es nicht mehr um Wucherpreise für eine Batterie, die auch in meinem F48 bereits nach nur 4 Jahren kaputt war und deren Tausch ein Prozent des Kaufpreises kostete, sondern um einen Totalschaden.
In D sind rund 200.000 F48 X1 zugelassen worden.
Wenn man die rund 5500 X1 bei mobile.de filtert, haben etwa 4/5 ein Automatikgetriebe. Ein Anhalt für den Anteil manuell/Automatik.
Und jetzt machst Du Dir Sorgen wegen 11 (in Worten "elf"😉 im Forum gelisteten Getriebeschäden?
Zitat:
@Ebble schrieb am 5. April 2023 um 18:58:33 Uhr:
Was den Aus- und Einbau angeht, so ist dieser recht kompliziert.Man sollte sich mE MEHRERE Youtube-Videos dazu anschauen, bis man zur Tat schreitet - und viel Zeit mitbringen, ggf. auch einplanen, dass man am Ende mit einem nicht funktionsfähigen Auto dasteht.
Naja, also kompliziert ist sicherlich eine Frage, wie man das definiert. :-)
Ich habe für den Wechsel der Batterie ca. 35-40min benötigt.
Klar ist der Aufwand höher, als zum Teil bei anderen Fahrzeugen, aber trotzdem gut zu schaffen.
Es müssen 4 Spreizdübel und ca. 15 Schrauben entfernt werden.
Grüße
Für jemand, der gewöhnlich nicht am Auto herumschraubt und auch sonst kaum, IST der Aufwand sehr hoch.
Oder lasse es mich anders ausdrücken:
Ein Schrauber-Laie dürfte kaum eine Chance haben, die Batterie OHNE vorausgehendes Studium von diversen Tutorials in einem vernünftigem zeitlichen Aufwand zu wechseln, ohne am Ende ein handfestes Problem zu riskieren.
Da muss Etliches weggeschraubt werden, um überhaupt an die Batterie heranzukommen. Man sollte da schon besser wissen, WAS genau man wegschrauben muss und was nicht. Und vor allem: Wie man es am Ende richtig wieder zusammenschraubt.
Ich habe übrigens selbst erlebt, wie die Mechaniker bei einer großen Kfz-Reparatur-Kette zwei Stunden für den Wechsel brauchten und ersichtlich längere Zeit ratlos in den Motorraum starrten. Du musst auch nicht meinen, dass etwa die von Dir zitierten Dübel wieder zur abschließenden Befestigung verbaut worden wären.
Es ist eigentlich eine Frechheit, dass ein Verbrauchsteil wie eine Batterie nicht durch einen Laien einfach zu ersetzen ist und selbst Automechaniker gefordert sein können. Bei älteren Modellen ist der Wechsel ja fast so simpel wieder Wechsel von Batterien in einer Taschenlampe. Aber wenn man ein paar hundert Euro dafür abgreifen kann, warum nicht...?
Ich glaube nicht, dass es bei der Konstruktion des Fahrzeugs um das Abgreifen einiger hundert Euro ging. Vielmehr dürfte es technische Gründe haben, die Batterie an einem relativ schwer zugänglichen Ort zu verbauen. Eine Kupplung ist auch ein Verschleißteil, ist schwer zugänglich, und kann von einem Laien nicht selbst gewechselt werden, ebenso eine Bremsscheibe oder Bremsbeläge usw. Eine Batterie hat längst vielfältigere Aufgaben als nur den Anlasser mit Strom zu versorgen. Die heutige Auto-Elektrik/Elektronik ist um ein Vielfaches komplexer als vor ein paar Jahren.
Ja, mag sein, dass es "nicht darum ging". Der X1 ist ja fast ein Kleinwagen und wenn der vollgestopft ist mit allen möglichen Extras ist vielleicht von Haus nicht mehr viel Platz im Motorraum. Bei meinem haben die Mechaniker nicht einmal die vorgesehene 80 Ah Batterie hineinbekommen, sondern mussten umsteigen auf eine 70 Ah.
Aber man hat offensichtlich auch kein so großes Problem darin gesehen, die Batterie so zu verbauen, dass selbst der Aus- und Einbau in der Kfz-Werkstatt extra teuer ausfällt gegenüber normal zugänglichen Batterien. Man hat es billigend in Kauf genommen, dass der Kunde den doppelten Preis allein für die Arbeitszeit bezahlen muss.
Aus meiner Sicht hat das wenig mit der Komplexität der Elektronik zu tun. Der Batteriewechsel als solches ist immer noch eine vergleichsweise simple Angelegenheit - den Hokuspokus um das "Anlernen" der Batterie einmal ausgeklammert. Nur der Zugang zur Batterie ist im X1 massiv erschwert.
Aus Käufersicht MUSS zwingend die Einfachheit und Vermeidung unnötiger Kosten beim künftigen Austausch von Verbrauchsteilen mit in die Fahrzeugskonzeption aufgenommen werden. Und wenn der Wagen dafür 7 cm länger gebaut werden muss, dass ist das halt so...
Meine Meinung...
Der Einbauort wird nach sehr vielen Aspekten gewählt. Was ganz sicher keine Rolle spielt ist, ob Laie John Doe das Ding tauschen kann oder nicht. Was eine Rolle spilet: Chrashsicherheit, Gewichtsveteilung, Platz.
Zitat:
@Ebble schrieb am 12. April 2023 um 17:24:24 Uhr:
Aus Käufersicht MUSS zwingend die Einfachheit und Vermeidung unnötiger Kosten beim künftigen Austausch von Verbrauchsteilen mit in die Fahrzeugskonzeption aufgenommen werden.
Dann musste dir ein Fahrzeug des herstellers LEGO kaufen. Da ist dieses Konzept hervorragend umgesetzt.
Ansonsten gilt das was überall gilt: Entweder man kanns selbst, oder man lässt machen.
Bauartbedingt unverhältnismäßig hohe Kosten beim Austausch von Verbrauchsmaterial sind ein klarer Produktmangel (stete Rechtsprechung).
Zitat:
@Ebble schrieb am 12. April 2023 um 20:15:05 Uhr:
Bauartbedingt unverhältnismäßig hohe Kosten beim Austausch von Verbrauchsmaterial sind ein klarer Produktmangel (stete Rechtsprechung).
Dann viel Erfolg dabei, deine Rechnung durch ein Gericht reduzieren zu lassen.
Also Kritik ist das eine.....ich bin auch nicht begeistert, aber man kann es auch übertreiben.
Grüße
Dann mal meine Meinung dazu. Ich habe früher selber Motoren aus meinen Autos augebaut, zerlegt und mit Neuteilen überholt, will damit sagen bin nicht unerfahren, allerdings beim X1 traue ich es mir nichtmal zu den Akku zu wechsln und anzulernen. Ich empfinde das als ein Missstand den ich nicht billigen kann. Und andere moderne Autos haben auch fünf Sterne im Test und haben auch gute Fahreigenschaften, aber haben die Akkus für fast jeden Laien zu wechseln.
Gruß
Naja, im Alter lassen eben die geistigen und körperlichen Fähigkeiten nach.
Evtl muss man dann auch überlegen ob man überhaupt noch In der Lage ist ein Fahrzeug zu führen.
Das ist schließlich weit komplexer als der Batteriewechsel.
Grüße