Mustang GT 2012 - Bremsen vorne quietschen, auch im Stand
Moin zusammen,
ich habe einen 2012er GT. Seit ich mein Pony habe, begleitet mich ein Quietschen/Knarzen der Bremsen vorne, das ich auch im Stand ohne das der Motor läuft, reproduzieren kann. Ich habe mir schon einen Wolf gesucht und alles neu abgeschmiert, erst mit Plastilube, danach mit einem KFZ-Meister zusammen nochmal mit Kupferpaste.
Sowohl links als auch rechts ist das Geräusch identisch. Die grösste "Vibration/Schwingung" gibt es am gebogenen Teil, des Bremssattelhalters. Wir haben die Sättel abgenommen und deren Läufflächen gründlich gereinigt. Danach den Halter mit den VA-Belagführungen auch gereinigt und mit Kupferpaste versehen.
Kennt jemand dieses Geräusch, und die Ursache davon? Siehe Video.
Mit bestem Gruß
Daniel
Beste Antwort im Thema
Moin moin und herzlichen Dank für all eure Hilfestellung. Das Pony quietsch nicht mehr. Des Rätsels Lösung waren die Bremskolben, die ich nicht leicht drehen konnte (wie es oben als Tipp kam). Also sehr weit rausgefahren, ATE Blau von allen Seiten an die Kolben unter die Dichtung, paar mal gedreht und dann konnte ich sie auch wieder von Hand drehen. Probefahrt und keine nervigen Geräusche mehr.
Besten Dank...Daniel
25 Antworten
Man könnte sich auch die Frage stellen wenn gespart wurde ob das der richige Sattel ist.
Wurde der mal getauscht ?
Müßte ja ne Ford Part Number vorhanden sein.
Geclont wird ja alles, wer weiß das schon.
Da stimmt was nicht.
Keine Ahnung wer was von sparen geschrieben hat, aber es sind die originalen Ford Sättel mit dem Logo, Ford Scheiben und Ford Beläge. Das Quietschen ist auch Original ;-)
Na wenn das Original ist, dann musst du doch auch Original fahren... ;( 😛
Finde mal raus ob es eine TSB / bulletin oder offizielle info von FORD usa oder wenn offiziell in D verkauft auch von hier gibt.
Manchmal hängt so ein Bremsenknarzen an etwas das quasi nix damit zu tun hat.
Ansonsten musst du selbst rausfinden was genau knarzt.
Zum Glück knarzt es im Stand 🙂
Such dir die lauteste Seite aus und baue sie Stück für Stück auseinander bis nix mehr knarzt.
Du könntest auch den Sattel testweise ersetzen sofern du einen hast der die selbe Schlauch Aufnahme hat.
In dem Fall aber bitte die anschluss Dichtungen ersetzen bevor du wieder fährst.
Als kurze Info
Kupferpaste und Bauteile aus Alu vertragen sich gar nicht.
Dafür gibt es überall Keramik pasten mit oder ohne pinsel zB
https://www.pollin.de/p/...e-silber-grau-in-automatik-kartusche-511483
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Hi,
genau das Knartzen hat meiner damals auch gemacht. Werkstatt war ratlos, sah das aber nichts als sicherheitsrelevant an. Leider kann ich Dir aber nicht sagen, was es war, da ich zu Beginn der nächsten Saison auf Brembo hab umbauen lassen.
Fakt ist aber, dass es bei mir die Originalbremse war und zu dem Zeitpunkt 19000 km runter hatte und alle Teile vom Verschleiß völlig unbedenklich waren.
VG
Danke euch allen für die Info. Ich habe neue FoMoCo Keramikbeläge bestellt und werde die Kolben beim Wechsel mal sehr weit rausdrücken und mit ATE Blau einschmieren. Nerviges Geräusch, vorallem da mein ex2006er das nicht gemacht hat.
Rein von der Logik her:
Es gibt nicht sehr viele Bauteile an der Bremse, die ein Knarzen beim Druckauf- und abbau verursachen können. Im Großen und Ganzen kommen da nur Bremskolben und Bremssattel in Frage.
Entweder hat Ford den Bremssattel nicht stabil genug gefertigt, sodass sich dieser beim Druckaufbau im elastischen Berech verbiegt, oder der Bremskolben knarzt in seiner Führung, weil vielleicht die Dichtung keine solch hervorragende Qualität hat, wie sie eigentlich haben sollte.
Aufpassen musst du auf jeden Fall, wenn du den Bremskolben heraus drückst - kommt der dir entgegen, ist nerviges Entlüften angesagt! Auch kann die Dichtung beim Einsetzen des Kolbens kaputt gehen. Würde ich eher von abraten!
Wenn du ein paar Talerchen übrig hast und dich das Geräusch so nervt - mache es wie @guido-run und steige auf eine neue Bremsanlage um.
LG - Maik
@ firebirder
Na ja wenn die Bleche fehlen hat wohl einer gespart.
Dann sind das keine Org Ford Beläge.
So reine Logic.
Bremssattel akustisch entkoppeln und die alte Hörmethode mit dem Schraubenzieher.
So schwer ist das nun wieder auch nicht.
Kein Stecker dran zum Auslesen, versteh schon.
Selbst das können viele nicht deuten.
Und wer ab und zu Günther Jauch sich anschaut kennt auch das Ausschlußverfahren.
:-)
Zu Kolben, ausbauen und ganz Begutachten.
Rest kannste dir sparen wenn die innen verkantet sind.
Die "Shims" (oder auch Antiquietschbleche) sind optional und zu 90%kann jeder selbst entscheiden, ob er die auf die Beläge klickt oder ob nicht.
Da fällt mir eine Anekdote aus unserer Mietwerkstatt ein, welches bestes Beispiel für "Man soll das Schrauben wirklich den Schraubern überlassen" war:
Da kam ein Spezi in die Werke und mokierte, dass die Bremsen schliffen - und die schliffen echt fies. Was hatte der Spezi entweder aus Unwissenheit, Tollkühnheit oder im Suff gemacht? Die Shims falsch herum montiert - nämlich auf die Reibbelagseite... LOOOL - Sachen gibts, die gibts gar nicht!!!
LG - Maik
Moin moin und herzlichen Dank für all eure Hilfestellung. Das Pony quietsch nicht mehr. Des Rätsels Lösung waren die Bremskolben, die ich nicht leicht drehen konnte (wie es oben als Tipp kam). Also sehr weit rausgefahren, ATE Blau von allen Seiten an die Kolben unter die Dichtung, paar mal gedreht und dann konnte ich sie auch wieder von Hand drehen. Probefahrt und keine nervigen Geräusche mehr.
Besten Dank...Daniel
Super - das freut uns sehr, dass wir dir helfen konnten.
Viel Spaß mit deinem Pony und einen ganz lieben Dank an dich für dein Feedback. Das hilft uns auch weiter.
LG - Maik