Motorschaden nach Zahnriemendefekt - was nun?

VW Golf 4 (1J)

Zunächst mal ein kurzes Hallo! Eine Bekannte hat mich auf dieses Forum aufmerksam gemacht, ich habe auch schon einige Hinweise in beiträgen gefunden, die zu meinem Fall passen, aber trotzdem bleiben noch Fragen...

Unser Golf 4 hat leider vor 3 Tagen einen Zahnriemdefekt erlitten. Laut Auskunft der Werkstatt könnte eine Reparaur (=Motortausch) bis zu 5000 Euro kosten und ich soll mich nun entscheiden, was gemacht werden soll.

Kurz zu den Rahmendaten: Es handelt sich um einen Golf IV 1.4 Benziner, EZ 08/1999. Ich habe den Wagen in 05/2000 mit 13500 Km gekauft. Seitdem habe ich jährlich die Inspektion in VW Vertragswerkstätten machen lassen, zuletzt im Juli 2005 mit 102000 Km. Jetzt hat der Wagen 108000 Km auf dem Tacho, nicht wirklich viel. Die ADAC Restwertberechnung liefert mir ca. 5500 Euro, so dass das ganze bei dem Kostenvoranschlag einem wirtschaftlichen Totalschaden nahekommt.

Laut Auskunft der Werkstatt sind die Spannrollen gebrochen und der Zahnriemen ist kaputt. Bei einem Zylinder wurde ein Druckabfall gemessen und daher wird vermutet, da hätte was aufgesetzt (so ganz kenne ich mich mit den Details nicht aus, aber es scheint das schlimmste zu sein, was passieren kann).

Merkwürdigerweise fuhr der Wagen nach dem Defekt noch. Meine Frau war damit gerade von der Autobahn abgefahren, als der Motor plötzlich unrund lief und spürbaren Leistungsverlust hatte. Meine Frau ist dann sofort rechts ran gefahren und hat die nahe gelegene Vertragswerkstatt angerufen, schließlich hat man ja die Mobilitätsgarantie. Zufällig genau der Vertragshändler, bei dem wir den Wagen auch gekauft hatten. Es wurde ihr am Telefon gesagt, wenn der Wagen noch fährt, solle sie selbst dorthin fahren. Der Wagen fuhr zwar nur noch Schrittempo, aber da nur ca. 1 Km zu fahren war, hat sie das dann gemacht. Hoffentlich hat es das nicht noch schlimmer gemacht...

Nachdem ich im Internet auf eine Liste gestoßen bin, nach der VW bei bis zu 180000 Km und einem Fahrzeugalter bis 4 Jahren bei solch einem Schaden noch Kulanz gewähren würde (gestaffelt nach Kilometern und nach Einzelfallprüfung), habe ich trotz höheren Fahrzeugalters gleich Freitag nach der Kostenmitteilung durch die Werkstatt bei der VW Service Hotline einen solchen Antrag gestellt. Es würde ein paar Tage dauern... Da der Ausgang aus meiner Sicht ungewiss ist, muss ich mir natürlich überlegen was ich mache, wenn der Antrag abgelehnt wird oder der Kulanzanteil nur gering ausfällt.

Grundsätzlich die Frage: Kostet solch ein Motortausch mittlerweile wirklich bis zu 5000 Euro? Hier habe ich in älteren Threads zum gleichen Thema etwas von 2000-3000 Euro gelesen.

Gibt es noch weitere, dem Fahrzeugalter und Restwert angemessene Alternativen? Warum bieten die Vertragshändler eigentlich nur den Motortausch und nicht einen scheinbar weniger aufwändigen Zylinderkopftausch?

So ganz fremd ist mir die Problematik nämlich nicht, denn das ist schon der 2. Golf, der mir diesen Tod gestorben ist. Vor ca. 8 Jahren ist mir bei meinem ersten Golf 2 (1,3 Benziner) bei 180000 Km auch der Zahnriemen gerissen. Nur hatte der ja seine beste Zeit erlebt und ich war selbst schuld, weil ich den Wagen nur sporadisch in einer freien Werkstatt hab durchsehen lassen. Damals sollte die Reparatur mit Rumpfmotortausch bei VW 4500 DM kosten. Ich hab dann aber jemanden gefunden, der mir nur den Zylinderkopf getauscht hat und der Wagen ist dann noch weitere 3 Jahre und 30000 Km gelaufen, bevor ich ihn dann immer noch fahrtüchtig mit frischem Tüv weiterverkauft habe.

Wenn es in diesem Fall keine Kulanz gibt und ich den Wagen abschreiben kann, bliebe dann die Frage, was ich für das "Wrack" noch erwarten kann. Es handelt sich um einen 4-Türer mit Comfortline Ausstattung + Klima, Radio, Servolenkung u. Technikpaket mit allerlei Schnickschnack wie Funk-ZV, Alarmanlage, Lichteffekten und Bordcomputer. Eigentlich ist der Wagen "Top in Ordnung" und ich würde mich nur sehr ungern trennen. Aber ohne funktionsfähigen Motor...

Schonmal vielen Dank für Hinweise und Antworten.

127 Antworten

Machs! Stell einen Sinderkulanzantrag! Und vor allem: BLEIB DRAN! Das kann dauern und du wirst viele viele Emails schreiben müssen! Aber ich denke das kann ja nicht sein dass der Zahnriemen reisst wenn immer nach Vorschrift gewartet wurde! Mein Turbo war nach 108000 km defekt! Älteres Auto und ich hab 100 % Kulanz bekommen war aber ien harter Kampf! Ich würds auf jeden Fall versuchen!

Hallo zusammen,

dies könnte meine Gechichte sein. Gestern nacht kurz hinter der Autobahn stehen geblieben. Mein Golf IV (EZ 09/99, 64 TKM) zog schon auf der Autobahn nicht mehr richtig. Abgefahren, raschelndes Geräusch, EPC Lampe angegangen und beim Andenrandfahren Auto ausgegangen und nicht mehr angesprungen. Nur noch gegurgelt.
VW-Hotline angerufen. Techniker kam, hat sein Rechner angeschlossen, alle Tests durchlaufen lassen. Undefinierte Probleme. Motorhaube aufgemacht, irgendne Kappe abgemacht und "Feierabend" gesagt. "Können sich schonmal in den Abschlepper setzen, Zahnriemen, hört sich auch nicht gut an das Geräusch".
Und weil wir nichts zu lesen hatten während des Wartens in der Kälte hab ich das Serviceheft gelesen. Studiert, was Mobilitätsgarantie heisst und aufgfallen, dass das Feld für das Kreuzchen für den Zahnriemen noch nie mit "Ja" angekreuzt wurde.
Wie auch der Techniker sagte "man sagt, entweder nach 100 TKM oder nach 5 Jahre". Nur dass meiner jetzt 6 Jahre alt ist.
Ich hab mir als die gleichen Fragen gestellt, warum fahr ich immer brav in die VW-Werkstatt und lass meine Inspektion dort machen, wenn ich dann einen Motorschaden wegen Zahnriemens habe und mir nicht empfohlen wird diesen zu Wechseln.
Ach, was ich noch nicht erwähnt habe, ich war erst Ende 09/05 in der Inspektion. Das ganze liegt 2200 km zurück.
Ich könnt heulen. Erst recht, wenn ich all diese Beiträge lese.
Und auch mein Auto steht jetzt vor einer Werkstatt, mit der ich in der Vergangenheit sehr unzufrieden war und diese deswegen immer gemieden habe. Nur war sie des Liegenbleibens am nächsten.
Und nun steht er da. Morgen gucken sie ihn sich dann wohl an. d.h. ich weiss noch nicht sicher, was an Schaden vorliegt. Nur, dass da so nen Gummiring ganz locker war. Ich hab von der ganzen Marterie keine Ahnung, kei Ahnung, ob das nun der Zahnriemen war, der da so locker war oder sonst was.
Da darf ich mich dann wohl auf die gleiche Entscheidung einrichten. Austauschmotor, Reparatur, oder sonst was. Und ob sich das bei dem Alter und Wert noch lohnt.
Man ist ja auch so inmobil, man kann ja nicht grad mal in ne freie Werktstatt fahren und sich nen Angebot machen lassen. Es fährt ja leider nicht mehr.
Und: Wie lang kann man sich denn eigentlich so zum Überlegen Zeit lassen. Wie lang gewähren denn so Autowerkstätte nen Platz für das nichtfahrende Auto auf dem Hof? Oder bringt man es besser auf den eigenen Hof?

Also, das Thema bringt schon Diskussionsbedarf. Wenn ich das richtig interpretiere ist das Problem mit dem Zahnriemen ja eigentlich nur ein Folgeschaden aus nem Problem mit der Spannrolle. Also, müssten wir doch eher über die Spannrolle diskutieren, und wann diese zu wechseln ist, etc.

Ich kann auf jeden Fall nur sagen, dass Herr Björn K. mir in jeder Hinsicht aus der Seele redet. Auch wenn ich noch keinen vorherigen Zahnriementot hatte.
Ein Auto mit 6 Jahren und 64 Tkm. Dass das Auto nun einen wirtschaftlichen Totalschaden haben könnte, einfach nur deswegen, weil ich Pech habe, da vermutlich irgendwie so ne Plastikrolle gebrochen ist oder sonst was, das treibt mir einfach nur Tränen in die Augen. Schön, dass ich mir grad neue Winterreifen gekauft habe für 350 EUR und dass ich grad erst für 600 EUR in der Inspektion war. Da haben sich doch die 1000 EUR so richtig gelohnt. Und das ist viel schlimmer, als das jetzt auch noch Weihnachten vor der Tür steht.

Ich glaub ich kauf mir die Bahncard 100.

Schönen Sonntag und 3ten Advent noch...

P.S.: Herr Björn K. Wie entscheiden Sie jetzt? Habe eben den Tipp bekommen als erstes mal die Werkstatt anzurufen, bei denen ich sonst immer war, bevor die Werkstatt, bei dem das Auto steht, loslegt, um erstmal abzuklopfen, wie die Werkstatt mit dem Umstand umgeht. Auch mal nachfragen, warum man mich nicht aufmerksam gemacht hat, den Zahnriemen ggf. nach 6 Jahren zu wechseln. Auch wenn man vom Kunden erwartet, dass er sich mal mit dem Heftchen auseinandersetzt.

1. ist das keine offizielle Empfehlung mit dem Zahnriemen. Die Listen hab ich schwarz auf weis wann welcher Motor dran ist. (Welchen hast du denn?)

2. hättest du den eh nicht wechseln lassen.Ist wie bei der Inspektion. Die Leute kommen immer am spätmöglichsten.

3. gezahlt bekommst du nix weil du nur 2Jahre Garantie hast und nicht 6Jahre. Kulanz wirds wohl bei dem Alter auch keine mehr geben.

4. Unwisenheit schützt vor Strafe nicht. Die Sache mit dem Serviceheft und Gebrauchsanleitung lesen ist also dein Bier alleine!

Wie man´s macht ist es eben verkehrt...

Kauft euch nen gebrauchten Golf V FSI mit 90PS(1,4er) oder 115PS(1,6er), diese haben keinen Zahnriemen mehr, sondern eine Steuerkette.

Versteh nicht warum es überhaupt noch Zahnriemen gibt, Mercedes verbaut nur Steuerketten!

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


1. ist das keine offizielle Empfehlung mit dem Zahnriemen. Die Listen hab ich schwarz auf weis wann welcher Motor dran ist. (Welchen hast du denn?)

Ich habe den 1.4 Golf IV EZ09/99 64tkm

Ich habe auch nicht behauptet, dass das ne offizielle Empfehlung ist, sondern möchte an dieser Stelle nur auf den letzten Beitrag von oink hinweisen.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


2. hättest du den eh nicht wechseln lassen.Ist wie bei der Inspektion. Die Leute kommen immer am spätmöglichsten.

Diese Aussage entspricht nicht der Wahrheit und ist damit falsch.

Auch möchte ich entschieden daraufhinweisen es zu unterlassen, mich in irgendein Kundenschema pressen zu wollen.

Eine Aussage wie "hinterher kann man das immer sagen", kann auf Kunden zutreffen. Auf mich nicht. Denn "hinterher" ist "vorher".

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


3. gezahlt bekommst du nix weil du nur 2Jahre Garantie hast und nicht 6Jahre. Kulanz wirds wohl bei dem Alter auch keine mehr geben.

Habe ich auch nicht behauptet.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


4. Unwisenheit schützt vor Strafe nicht. Die Sache mit dem Serviceheft und Gebrauchsanleitung lesen ist also dein Bier alleine!

Da kann ich Ihnen recht geben. Fühle mich hier aber nicht angesprochen, weil ich Servicehefte und Gebrauchsanleitungen lese. An dieser Stelle möchte ich nochmals auf den letzten Beitrag von oink hinweisen.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


Wie man´s macht ist es eben verkehrt...

Was genau verstehen Sie nun in diesem Fall unter verkehrt und was wären denn in Ihren Augen die Alternativen gewesen, die dann auch verkehrt sind?

Sollte jetzt hier wirklich von wem auch immer erwartet werden, dass ich es gelassen hinnehmen soll, dass mein Auto mit nur 64tkm aufgrund eines bekannten Spannrollenproblems und -schadens einen wirtschaftlichen Totalschaden hat, dann kann ich wirklich nur noch müde lächeln und werde dann, wenn das die Bedingung ist mit Zufriedenheit einen VW fahren zu wollen in Zukunft eben VW ade sagen.
Denn für eine solche Qualität bin ich nicht bereit so viel Geld zu zahlen. Auch wenn hier vielleicht sogar noch eine Ausnahme mit dem doch sehr geringen km-Stand darstelle: Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich könnte das nächste mal wieder eine Ausnahme sein.

Ich möchte nur noch soviel sagen, bisher hat aber noch keiner diese Erwartung an mich gestellt. Nichtmal die VWler, mit denen ich die letzten Tage zu tun hatte.

Und um auch mal was positives zu sagen: die bisherige Abwicklung läuft vom Liegenbleiben bis jetzt ohne Mängel. Sehr zuvorkommende Notfallhotline, sehr freundlicher, netter, verständnisvoller und witziger Abschlepper (Samstag nacht um 1 Uhr bei einer Kälte von unter 0°C). Gleich nen Ersatzwagen bekommen.
Das gleiche gilt für den Ansprechpartner aus der Werkstatt, bei dem der Wagen derzeit steht.
Es ist eine offene, sachliche und emotionslose Kommunikation möglich und die Jungs schaffen es sogar alles so zu erklären, dass sogar ich das verstehe.

In diesem Sinne

@Flieger-Baby:

Da kann man ja froh sein, dass du bei VW nichts zu sagen hast, sonst wären sie wahrscheinlich schon pleite 😉

Bei einem Auto, das gerade mal 64 tkm drauf hat und bei dem dazu noch alle Inspektionen belgbar bei einer VW Werkstatt gemacht wurden, keine Kulanz zu geben wäre wohl mehr als nur unverschämt.

Hierbei lag ganz klar sowohl ein Produktionsfehler seitens VW vor, als auch ein Versäumnis der entsprechenden VW Werkstatt. Es ist inakzeptabel, dass ein Auto nach einer solch geringen Laufleistung kaputt geht. Daher müsste VW in diesem Fall eigentlich 100% der Kosten übernehmen, wenn ihnen ihr Markenimage etwas bedeutet 😉

Ich hab wohl wirklich etwas hart geurteilt. Sorry!!!

Man kann natürlich nicht alle in einen Sack stecken.

@mariamue
Mit dem Satz meinte ich folgendes: Ich kann jeden Service machen lassen und immer hinterher sein daß mein Auto tip-top ist, trotzdem geht was kaputt und es wird teuer.
Es gibt aber auch Leute, die haben seit Ende der Garantie keine Werkstatt mehr gesehen und das Auto läuft optimal.

Der Satz war auch nicht persönlich gemeint sondern eher allgemein!

@demkon
Bei Kulanzen entscheidet einzig und allein das Werk. Nicht die Werkstatt!!!

Ich bin KD-Berater bei VW/Audi und hab in der Werkstatt was zu melden. Ich denke mir natürlich meinen Teil bei manchen Kunden. Freundlich bin ich immer!!! Und so ist es überall. Wer weis, was die Mitarbeiter vom Autohaus von Euch denken??? Sie werden natürlich niemanden auslachen wenn er vor einem steht!!!

Nochwas: Kauf einen Fernseher bei mediamarkt. Du hast 2 Jahre Garantie! Stell den Fernseher 2 Jahre in den Schrank und mach ihn nicht einmal an. Nach 2 Jahren willst du ihn benutzen und merkst daß er nicht funktioniert. Die Mitarbeiter von Mediamarkt werden dich auslachen! Denen ist es ****** egal ob er benutzt wurde oder nicht. Die Garantiezeit ist um. Basta!

Wieso sollte das Autohaus/Hersteller nach 6Jahren noch die Kosten dafür übernehmen? Nach 3 Jahren OK. Alles was drüber ist finde ich übertrieben. Wer weis, wie der Kunde mit dem Auto umgegangen ist. Schön ruhig und nur Langstrecke gefahren oder Dauerfahrten im Drehzahlbegrenzer ???

Aufgrund dieses Threads habe ich nochmal im Serviceheft nachgeschaut. Dort steht für den 1.4er schwarz auf weiss, dass der Zahnriemen bei 90.000km sichtgeprüft werden soll, danach alle 30.000km. Dsa steht definitiv nichts von Wechsel schon gar nicht nach einem gewissen Zeitraum.

Ich bin jetzt gerade etwas verunsichert, da mein 1.4er

- von 12/99 = 6 Jahre ist
- 64.0000km hat
- noch kein Zahnriemen gewechselt wurde...

Gruss
Holger

P.S.: Werde morgen bei meiner Werkstatt anrufen und nachfragen.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


Nochwas: Kauf einen Fernseher bei mediamarkt. Du hast 2 Jahre Garantie! Stell den Fernseher 2 Jahre in den Schrank und mach ihn nicht einmal an. Nach 2 Jahren willst du ihn benutzen und merkst daß er nicht funktioniert. Die Mitarbeiter von Mediamarkt werden dich auslachen! Denen ist es ****** egal ob er benutzt wurde oder nicht. Die Garantiezeit ist um. Basta!

Der Vergleich hinkt aus folgenden Gründen:

Ein Fernseher hat keinen Wartungsplan, geschweige denn eine Differenzierung nach Häufigkeit und Dauer der Nutzungen.

Weiter habe ich mein Auto die letzten 2 Jahre nicht abgestellt und nicht nicht mehr bewegt.

Und drittens sprechen ich hier auch überhaupt nicht von einer Garantie, die nach 6 Jahren noch gewährt werden soll, sondern einfach nur von schlechter Qualität.

Aber, soviel kann ich sagen: Kauf ich mir einen Fernseher, und es liegt ein Produktionsfehler vor, der sogar zugegeben wird, nur guck ich nicht so viel Fernsehen und mein Schaden kommt nen bisschen zu spät, kauf ich mir in Zukunft keinen Fernseher mehr dieser Marke. Es ergibt sich einfach keine Motivation für mich hieraus dies zu tun.

Wie siehts denn jetzt aus, warum geht denn die Spannrolle kaputt? Geht die Spannrolle jetzt durch Nutzung kaputt? Oder durch Morschheit bzw. Brüchigkeit, die sich durch die Jahre ergeben. Oder aus einem Mix aus beidem und was überwiegt?

Und jetzt werde ich mal ganz theoretisch:
Angenommen ich fahre in 3 1/2 Jahren 64 tkm. Nichts bricht. Dann stell ich mein Auto 2 Jahre in die Ecke und beweg es nicht mehr.

Behauptung: Während des Stillstands bricht keine Spannrolle, Auto steht ja und fährt nicht.

Szenario: Ich fahr nach 2 Jahren wieder los und nach 1 km bricht die Spannrolle, der Riemen springt über, Zylinder sind krumm. Mein Pech.

Frage: Wären vor 2 Jahren, also vorm Abstellen, die Spannrollen auch nach 1 km gebrochen?

Und jetzt kommts:
Es ist sowieso total egal, ob sie brechen oder nicht. Ich habe sowieso 100% Kulanz laut dieser Liste, wenn sie brechen, und nicht, weil ich das erwarte und die mir nett kommen wollen, sondern weil VW damit zugibt, dass hier ein Produktionsfehler vorliegt.
Nur liegt der auch dann vor, wenn der Wagen zwischendurch mal gestanden hat.

Bin ich also der Dumme, weil ich nicht genug gefahren bin? Ich vesteh es einfach noch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Dringi


Aufgrund dieses Threads habe ich nochmal im Serviceheft nachgeschaut. Dort steht für den 1.4er schwarz auf weiss, dass der Zahnriemen bei 90.000km sichtgeprüft werden soll, danach alle 30.000km. Dsa steht definitiv nichts von Wechsel schon gar nicht nach einem gewissen Zeitraum.

Ich bin jetzt gerade etwas verunsichert, da mein 1.4er

- von 12/99 = 6 Jahre ist
- 64.0000km hat
- noch kein Zahnriemen gewechselt wurde...

Gruss
Holger

P.S.: Werde morgen bei meiner Werkstatt anrufen und nachfragen.

Dann frag aber mal lieber nach den Spannrollen :-)

Es ist egal, was zum Zahnriemen im Serviceheft steht, denn hier geht es um ein Problem mit den Spannrollen.

Und zu den Spannrollen steht glaub gar nichts im Serviceheft, weil.... da kann man sowieso keine Sichtprüfung vornehmen. Die kann man nicht sehen.

Ich kann Dir nur folgenden Tipp geben. Bei mir hat sich das 30 km vorher angekündigt. Er zog nicht mehr, extremer Leistungsabfall. In einem solchen Fall an den Rand fahren und nicht mehr weiter fahren. Wobei da sicher nicht in jedem Fall auf Spannrollen geschlossen werden kann. Und wer weiss, ob man da überhaupt abgeschleppt wird nach so ner absolut laienhaften Selbstdiagnose, und überhaupt, das Auto fährt ja noch.

Von meinem VW-Bekannten hab ich heute gehört, dass dieser Bruch auch häufig beim Starten passiert. Man kann dann aber nicht mehr losfahren und es passiert nichts schlimmeres. (hoffentlich hab ich das jetzt richtig wiedergegeben).

Fakt ist bei meinem, der Zahnriemen war top. Den hats nicht erwischt, aber, die Spannrollen sind gebrochen, der Zahnriemen ist übergesprungen, und der ganz seltene Fall ist eingetreten: alle Zylinder sind zum Herrn...
Kostenvoranschlag wird erstellt und schriftlicher Kulanzantrag wird von der Werkstatt an VW geschickt. Das nimmt grad so seinen Lauf, hab mich da noch nicht eingemischt und warte erstmal ab.

Und jetzt nochmal ne ganz andere Frage:
Beim Zahnriemenwechsel werden doch die Spannrollen immer gleich mit getauscht, oder?
Aber, was sind das dann für Spannrollen? Sind das dann die gleichen brüchigen und man sollte nach 4 Jahren sehen, dass man die mal tauscht?
Gabs da nicht auch ein Unterschied zwischen Metall und Kunststoff?

Die Spannrollen sind aus Metall und halten auch. Auf der Lauffläche ist sber eine dünne (2mm stark) Schicht Plastik. Die bricht meistens weg. Das scharfe Plastik kann den Zahnriemen zerschneiden. Und wenn nicht, sitzt der Riemen dann zu locker.

Der Sichtcheck ist Pflicht! Das hast du richtig geschrieben.
Wenn der Zahnriemen in Ordnung ist, heißt das nicht, daß die Spannrollen oder die Wasserpumpe auch in Ordnung sind.

Ein Spannrollen-Wechselintervall gibt es übrigens nicht. Das entscheidet die Werkstatt. Die Rolle muß also nicht getauscht werden! Wenn sie beim Zahnriementausch i.O. ist, kann ich sie drin lassen. Ob sie allerdings nach 5000km den Geist aufgibt kann Dir niemand garantieren! Das gleiche Spiel ist es bei der Wasserpumpe, über die der Zahnriemen bei den meisten Motoren läuft.

Welcher Kunde läßt freiwillig die Wasserpumpe wechseln wenn der Zahnriemen dran ist ?????????

Geht sie aber defekt und mit Ihr der Motor, dann will der Kunde keinen Cent bezahlen! Es ist so! Den Fall eines Motorschadens hatte ich öfter! Und auch genug Ärger mit Kunden.

Wenn ich mal ganz ehrlich bin, finde ich das der Hersteller früher immer zu großzügig war was Kulanzen angeht...

Es war mal so das es bis zum Viertem jahr dem Händler freigestellt war wie viel Kulanz er auf den Schaden gibt (deshalb wahrscheinlich auch die meinung - 2 Jahre Garantie + 2 Jahre Kulanz)...

Diese Zeiten sind aber Lange vorbei!!!

Jetzt sagt nur noch das Werk wo es Lang geht - Bei jedem Händler gleich, nicht wie früher überall andre Kulanz weil es der Händler selbst bestimmen konnte!!!

Aber wie hier auch schon erwänt wurde, ist es eigentlich ein unding das es nur oder überwiegend im Automobil bereich Kulanzforderungen gibt oder besser gesagt eine Kulanz als selbstverständlich dargestellt wird.

Um mal bei dem TV zu bleiben oder in der nähe, bei PC´s gibt es auch wartungen, aber nach 2 jahren ist trotzdem schluss mit lustig auch wenn ne woche vorher die Anlage geprüft wurde. Man kann nämlich nur drauf gucken, nicht darein!, dazu bräuchte man röntgenaugen!

Trotz und alledem ist so ein Schaden immer ärgerlich.

Man sollte aber deshalb nicht auf der Werkstatt rumhacken, die kann in den meisten Fällen auch nur nach Herstellervorgabe arbeiten, da es ansonsten wahrscheinlich auch nicht mehr zu bezahlen wäre.

@flieger-baby

was sind wir doch alle für böse Kunden....

Meine Fragen waren ernst gemeint und stehen weiterhin zur Beantwortung zur Verfügung.

Dass Sie bereits häufiger Ärger mit Kunden hatten, habe ich jetzt vernommen und ist damit nicht mehr notwendig es doch immer zu wiederholen. Ich glaub Ihnen das.
Sollten Sie jetzt dennoch von mir für Verhalten anderer Kunden eine Stellungnahme erwarten, werde ich mich gerne bemühen mir eine Meinung zu bilden, aber erst nach Nennung von Details. Zu den Pauschalisierungen werde ich nichts äussern, da einfach nicht konstruktiv.

@Flieger-Baby:

also irgendwie verdrehst du hier die Realität ein wenig.

Im Serviceheft steht, dass der Zahnriemen ab 90tkm alle 30tkm im Rahmen der Inspektion geprüft werden soll. Hast natürlich recht, dass sich ein Defekt nicht zwangsläufig ankündigt.

Aber eine GUTE Fachwerkstatt würde einen Kunden spätestens bei Erreichen des 6. Fahrzeugsjahres sowie der 100.000 km Grenze den Wechsel des Zahnriemens anraten. Das muss doch mittlerweile selbst die schlechteste Werkstatt erkannt haben, dass die Spannrollen des 1.4 und 1.6 16V billiger Schrott sind. Und dann den Kunden trotz angekündigten Motorschaden noch weiterfahren zu lassen! Unglaublich! Bei mir hat sich die Platiklauffläche auch gelöst. Nur habe ich dank guter Ohren den Braten gerrochen (gehört) und hab den Zahnriemen bei 85.000 km direkt wechseln lassen. Seitdem dann Life-Time Garantie.

Aber du kannst echt nicht vom Kunden verlangen, Aufgaben zu erledigen, die im Rahmen der Inspektion gemacht werden sollen! Bist du VW-Händler? Nur so jemand kommt auf die selten doofe Idee, zwar 150 EUR für ne Stunde Arbeit zu verlangen aber dabei doch nichts tun zu müssen.

Grüße

Wie machen sich abgenutze Spannrollen denn bemerkbar? Hab ein kritisches ALter erreich, 5 Jahre und bald 80 Tkm...

Gibt es bessere Spannrollen als die, die jetzt verbaut sind? Dann hätte man vielleicht länger Ruhe...

Deine Antwort
Ähnliche Themen