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Motorschaden F-Pace - Eure Einschätzung
Hi Jaguar-Kenner,
mein bester Kumpel hat einen Motorschaden mit seinem F-Pace 25d AWD. Erst 60TKM gelaufen, als Jahreswagen mit 18TKM und frischem Service gekauft und eigentlich damit noch in der Garantie. "Eigentlich", weil er leider den Service überzogen hat und Jaguar damit nun jegliche Schuld von sich weißt. Öl war aber immer genug drin, wurde auch sofort in der nächstgelegenen Werkstatt bestätigt, in die der Wagen abgeschleppt worden ist.
Nun sind 42TKM ohne Ölwechsel (ausschließlich Langstrecke; immer genug Öl) kein Ruhmesblatt, aber das sollte nicht zwingend zum Motortod führen, zumal er den bei offiziellem Ölwechsel-Intervall 34TKM ja auch nur um 8TKM überzogen hätte.
Sonst hätten diverse Alfa und Lancia während des Studiums, als ich immer klamm auf Tasche war, ja alle das Zeitliche segnen müssen (meinen 164 Turbo habe ich mit 150 TKM für den ganz kleinen Taler an einen Kollegen verscherbelt, der ist mit dem bis 320TKM gefahren ohne überhaupt nach dem Öl zu sehen ;-)
Mein Punkt ist, dass man beim schnellen Research eher nicht so wohlwollende Kritiken zum Ingenium-Motor liest. Wenn der hohe Eisenanteil Fakt ist https://www.motor-talk.de/.../...chleiss-oelverduennung-t6762278.html, würde ich fast von einem konstruktionsbedingten Mangel sprechen. Beispiel aus eigener Erfahrung: Porsche konnte sich beim 996 auch nicht auf den Standpunkt stellen, dass der Kurbelwellensimmering bei dem Modell halt alle 20.000 KM gewechselt werden muss, wenn man kein Öl verlieren will.
Deswegen zwei Fragen in die Runde der Jaguar-Connaisseure:
1. Ist der Motor bekannt für ungewöhnliche Mängel, die eigentlich nicht sein sollten?
2. Habt Ihr Erfahrungen oder Tipps, welche Argumente mein Kumpel vorbringen könnte, um Jaguar da zu einer (Teil-)Kostenübernahme bewegen zu können?
Und nun fällt mir noch eine dritte Frage ein: Was kostet der AT-Motor inkl. Tausch bei einer freien Werkstatt und haben die Experten einen soliden Tipp für eine solche im Großraum München?
Dank & Gruß
Flaco
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37 Antworten
Es bleibt aber trotzdem erhöhte Drehzahl und sorry es hat nichts mit der Abgasreinigung zu tun.
das Problem ist doch das der eine 10 minuten warten soll damit das meist Öl sich in der Ölwanne gesammelt hat bevor gemessen wird aber früh morgens steuert die elektronik einmalig das der Motor bewußt hochdreht.
Wär jetzt der Spruch gekommen das es damit zu tun hat das Öl schnellstmöglich an die Schmierstellen zu bringen, wäre dies die Begründung die Bosch als Steuergerätehersteller mir gegeben hat
Das stimmt natürlich mit der erhöhten Drehzahl ca 30-40sec bei den aktuellen Temperaturen macht der Mini Cooper S meiner Frau auch ordentlich Krach.
Es hat nichts mit der Abgasreinigung zu tun. Die Öle die gewählt werden sind manchmal einfach zu dick. Deshalb die höhere Motordrehzahl damit das Öl schnell überall hingedrückt wird. Wenn der Motor dann warm wird und das Öl dünner wird die Drehzahl nicht mehr benötigt.
So würde ich das begründen.
Bin gespannt wann ich meinen endlich wieder bekomme.
Doch ist fuer die Abgasreinigung, das wird gemacht damit Kat und DPF schneller auf Temperatur kommen
wegen einmal Gasgeben?? ich rede nur vom Startvorgang.... und dann fährst du 20 minuten bis dein Auto so halbwegs Normtemp. hat.. Sollte das dir einer erklärt haben ist dies Bullshit
Sorry hier kann ich über Entwicklungswissen (Nicht von mir) schreiben U.a. habe ich das reklamiert als ich mein Auto gekauft habe ob man dies nicht ändern kann. Ich stamme noch von einer Mechanikerzeit die mit Vergaser-Starterklappen aufgewachsen sind. wir mußten noch Gestänge am Vergaser vierbiegen damit die Kaltlaufdrehzahl passte.
das bedeutet allerdings nicht, das ich in dieser Zeit weiter lebe.
Zitat:
@saher schrieb am 26. August 2021 um 10:21:01 Uhr:
Nur mal so in den Raum geschmissen bezogen aufs "Warmfahren" warum starten Motoren heute mit einer erhöhten Drehzahl ich meine damit ihr Startet euren Motor z.b im Winter und er springt mit ca. 1800 U/min an. hier redet keiner mehr vom Sinn solcher Startprozeder dies ist sogar im Steuergerät so gewollt und viele freuen sich wenn ihr Auto beim start schon Röhrt.
Und wenn das so gewollt ist (lt.Auskunft Jaguar) damit das Öl schneller an die Noralgischen punkte transportiert wird, was soll dann nach 5 min Fahrt passieren. Mir klar das der weder Motor noch Getriebe Betriebstemperatur hat.
Ich meine, aber steinigt mich jetzt nicht, auch alte Fahrzeuge, noch mit Startvergaser, liefen mit erhöhter Leerlaufdrehzahl nach dem Anlassen. Die Motoren sind dann einfach noch zu schwergängig um ohne Gemischanfettung rund zu laufen, erst recht nicht bei 650- bis 800 Umdrehungen pro Minute. Beim Diesel ist das noch extremer, daher (und natürlich auch wegen der hohen Verdichtung ) eine deutlich größere Starterbatterie. Zum Anderen soll man den Motor im Standgas auch nicht warmlaufen lassen sondern moderat losfahren. Alle Bauteile müssen sich erst ausdehnen, entsprechend ändern sich auch Spaltmaße, das Kippverhalten der Kolben usw.
Und nicht zu vergessen, im Leerlauf ist der Motor ganz anders belastet als im Fahrbetrieb. Siehe Leistungs- und Drehmomentkurvenverlauf. Auch die mechanische Ölpumpe hat eine Kennlinie die sich mit steigender Drehzahl ändert. Alle diese Faktoren werden heute (hoffentlich zur längeren Lebensdauer der Motoren ) von den Steuergeräten berücksichtigt. Und natürlich hat das auch was mit dem Abgas zu tun. Ich kann mich erinnern, Kaltlaufreglernachrüstung Golf 3 Euro2 Norm.
Ein viel größeres Problem als die popelige Drehzahlanhebung ist das AGR System und der ganze Dreck der damit immer wieder in die Motoren kommt. ....
@JS_67 : "Ich meine, aber steinigt mich jetzt nicht, auch alte Fahrzeuge, noch mit Startvergaser, liefen mit erhöhter Leerlaufdrehzahl nach dem Anlassen"
Du hast natürlich recht du hattest in den 70ern bei Motoren mit Doppelvergasern eine Stufenscheibe die über eine Bimetallfeder gesteuert war beispielsweise Anspringen mit kurzfristigen 2100, dann laufen mit 1800, nach kurzer Fahrt 1200 und dann wenn der Motor etwas warm wurde 850 1/min.
Allerdings brauchten die Motoren ein paar Umdrehungen zeit zum Anspringen heute wird gestartet und du hast den Finger noch gar nicht vom Startknopf weg und der Motor läuft rund.
Der Golf 3 kam da noch viel später....
Zitat:
@saher schrieb am 26. August 2021 um 17:46:17 Uhr:
wegen einmal Gasgeben?? ich rede nur vom Startvorgang.... und dann fährst du 20 minuten bis dein Auto so halbwegs Normtemp. hat.. Sollte das dir einer erklärt haben ist dies Bullshit
Sorry hier kann ich über Entwicklungswissen (Nicht von mir) schreiben U.a. habe ich das reklamiert als ich mein Auto gekauft habe ob man dies nicht ändern kann. Ich stamme noch von einer Mechanikerzeit die mit Vergaser-Starterklappen aufgewachsen sind. wir mußten noch Gestänge am Vergaser vierbiegen damit die Kaltlaufdrehzahl passte.
das bedeutet allerdings nicht, das ich in dieser Zeit weiter lebe.
Da geht es nicht um den Motor sondern um Lambda Sonde und Vorkat. Und ja da bringt das etwas.
Zitat:
@saher schrieb am 26. August 2021 um 19:22:40 Uhr:
@JS_67 : "Ich meine, aber steinigt mich jetzt nicht, auch alte Fahrzeuge, noch mit Startvergaser, liefen mit erhöhter Leerlaufdrehzahl nach dem Anlassen"
Du hast natürlich recht du hattest in den 70ern bei Motoren mit Doppelvergasern eine Stufenscheibe die über eine Bimetallfeder gesteuert war beispielsweise Anspringen mit kurzfristigen 2100, dann laufen mit 1800, nach kurzer Fahrt 1200 und dann wenn der Motor etwas warm wurde 850 1/min.
Allerdings brauchten die Motoren ein paar Umdrehungen zeit zum Anspringen heute wird gestartet und du hast den Finger noch gar nicht vom Startknopf weg und der Motor läuft rund.
Der Golf 3 kam da noch viel später....
Golf 3 meinte ich als Beispiel für Umrüstung, ich glaub auf Euro 2.
Da gab es einen Kaltlaufregler der auch die Leerlaufdrehzahl beeinflusst hat, damit der Kat (damals noch nach dem Flammrohr) schneller auf Temperatur kam. Richtig, das war natürlich weit nach den Vergasern. Wobei einige Hersteller ziemlich lange auch noch Vergaser eingesetzt haben, Nissan glaub ich zum Beispiel. ..aber richtig, anderes Thema.