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Motorschaden F-Pace - Eure Einschätzung

Jaguar F-Pace X761
Themenstarteram 3. Mai 2021 um 17:15

Hi Jaguar-Kenner,

mein bester Kumpel hat einen Motorschaden mit seinem F-Pace 25d AWD. Erst 60TKM gelaufen, als Jahreswagen mit 18TKM und frischem Service gekauft und eigentlich damit noch in der Garantie. "Eigentlich", weil er leider den Service überzogen hat und Jaguar damit nun jegliche Schuld von sich weißt. Öl war aber immer genug drin, wurde auch sofort in der nächstgelegenen Werkstatt bestätigt, in die der Wagen abgeschleppt worden ist.

Nun sind 42TKM ohne Ölwechsel (ausschließlich Langstrecke; immer genug Öl) kein Ruhmesblatt, aber das sollte nicht zwingend zum Motortod führen, zumal er den bei offiziellem Ölwechsel-Intervall 34TKM ja auch nur um 8TKM überzogen hätte.

Sonst hätten diverse Alfa und Lancia während des Studiums, als ich immer klamm auf Tasche war, ja alle das Zeitliche segnen müssen (meinen 164 Turbo habe ich mit 150 TKM für den ganz kleinen Taler an einen Kollegen verscherbelt, der ist mit dem bis 320TKM gefahren ohne überhaupt nach dem Öl zu sehen ;-)

Mein Punkt ist, dass man beim schnellen Research eher nicht so wohlwollende Kritiken zum Ingenium-Motor liest. Wenn der hohe Eisenanteil Fakt ist https://www.motor-talk.de/.../...chleiss-oelverduennung-t6762278.html, würde ich fast von einem konstruktionsbedingten Mangel sprechen. Beispiel aus eigener Erfahrung: Porsche konnte sich beim 996 auch nicht auf den Standpunkt stellen, dass der Kurbelwellensimmering bei dem Modell halt alle 20.000 KM gewechselt werden muss, wenn man kein Öl verlieren will.

Deswegen zwei Fragen in die Runde der Jaguar-Connaisseure:

1. Ist der Motor bekannt für ungewöhnliche Mängel, die eigentlich nicht sein sollten?

2. Habt Ihr Erfahrungen oder Tipps, welche Argumente mein Kumpel vorbringen könnte, um Jaguar da zu einer (Teil-)Kostenübernahme bewegen zu können?

Und nun fällt mir noch eine dritte Frage ein: Was kostet der AT-Motor inkl. Tausch bei einer freien Werkstatt und haben die Experten einen soliden Tipp für eine solche im Großraum München?

Dank & Gruß

Flaco

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37 Antworten

Die 34tkm sind auch schon viel zu lang, BMW hatte das auch mal so und ist mittlerweile wieder auf 25tkm runter.

 

Wer bei einem 2L Diesel (der im übrigen unauffällig ist) mit einer Literleistung von 120PS 40tkm das Oel nicht wechselt kann bei keinem Hersteller auf diesem Planeten mit Kulanz oder Garantie rechnen.

 

Ein Tauschmotor vom Hersteller duerfte knapp fuenf stellig sein. Alternative ist den Motor ueberholen lassen falls das noch möglich ist. Liegt in der Regel bei ca. 2500 plus Montage also ungefaehr 4000.

 

„Immer genug Öl“ ist keine Aussage, denn du siehst der Flüssigkeit nicht an, ob sie noch schmierfähig ist, sprich Verdünnung, Metallanteile, Alterung etc.

Die von dir genannten Fahrzeuge hatten damals Literleistungen die halb so hoch waren, zusammen mit einer wesentlich einfacheren Abgasreinigung... da war es sicher einfacher.

Die 34tkm sind als Maximum anzuschauen, welche hier in den Foren nicht erreicht werden. Du hast wissentlich die Serviceaufforderung ignoriert und das nicht nur während 8tkm, da werden sie nie im Leben Kulanz zeigen, da das sonst ein Präzedenzfall werden könnte.

Die Metallanteile sind bekannt, jedoch führten diese nicht zu Motorschäden.

Was ging denn genau kaputt? Was ist das Schadensbild?

Themenstarteram 4. Mai 2021 um 9:32

Danke erstmal, Männer. Also genaues Schadensbild hat er nicht bekommen; die Werkstatt meinte „da könnten wir nur sagen, wenn wir den Motor auseinandernehmen - das lohnt ja gar nicht". Preislich wollen die > 25T€, weswegen es m.E. gar keinen Sinn macht, bei Jaguar auf Kulanz o.ä. zu setzen, weil selbst wenn die 50% übernehmen es immer noch teurer sein dürfte, als bei einer freien Werkstatt mit einem generalüberholten Motor (bei ebay ab 5.000,-) fündig zu werden.

Deswegen nochmal die Frage an die Diskutanten: Zu welcher freien Jaguar-Motoren-Werkstatt im Großraum München sollte er den Wagen transportieren lassen?

Dank + Gruß

Flaco

P.S. Dass Ihr eine Überziehung von 8TKM bei einem offiziellen (!) Wechselintervall von 34TKM dieses als 100% selbstverschuldeten Motorschaden anseht und keinerlei konstruktionsbedingte Produktmängel ursächlich einbezieht, überrascht mich allerdings ein wenig: Wenn ein Motor nach 42TKM höchstwahrscheinlich hochgeht, müsste dann ein Hersteller die Ölwechselintervalle offiziell nicht eher auf 15TKM runtersetzen, weil auch in der KM-Spanne zwischen 20 und 34TKM der Motor vermutlich überbeansprucht wird ohne frisches Öl?

Die 8tkm sind halt 30% über onehin schon viel zu lang. Und ja meiner den ich im Dezember mit 1500km gekauft habe wird auf jeden Fall spätestens alle 20tkm neues Öl bekommen. Das kostet im Zweifelsfall über die Lebensdauer einen 1000er mehr..... Kein Vergleich zu den von dir genannten 25k, oder ?

Zitat:

@FlacoHerrmann schrieb am 4. Mai 2021 um 11:32:53 Uhr:

Dass Ihr eine Überziehung von 8TKM bei einem offiziellen (!) Wechselintervall von 34TKM dieses als 100% selbstverschuldeten Motorschaden anseht und keinerlei konstruktionsbedingte Produktmängel ursächlich einbezieht, überrascht mich allerdings ein wenig: Wenn ein Motor nach 42TKM höchstwahrscheinlich hochgeht, müsste dann ein Hersteller die Ölwechselintervalle offiziell nicht eher auf 15TKM runtersetzen, weil auch in der KM-Spanne zwischen 20 und 34TKM der Motor vermutlich überbeansprucht wird ohne frisches Öl?

Nein nein, das siehst Du falsch ... es ist tatsächlich vollkommen egal, ob das ursächlich war oder auch nur gewesen sein könnte - oder eben auch ganz sicher nicht ursächlich gewesen sein könnte.

Garantien sind an Bedingungen geknüpft (hier die programmgemäße Wartung). Werden diese nicht eingehalten = Garantie im Eimer.

Kulanz ist eh freiwillige Leistung - und bei dem geringen Budget was dafür wohl zur Verfügung steht, wird man eben ganz genau aussieben, wem man die Kulanz zuteil werden lässt. Wenn der Sachbearbeiter sich nun zwischen Euch und dem treu und pünktlich immer zur Jaguar-Werke fahrenden alle 3 Jahre Neu Kunden entscheiden muss ... frage Dich selbst, wem Du das Budget geben würdest.

Themenstarteram 4. Mai 2021 um 10:34

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 4. Mai 2021 um 11:45:36 Uhr:

Zitat:

@FlacoHerrmann schrieb am 4. Mai 2021 um 11:32:53 Uhr:

Dass Ihr eine Überziehung von 8TKM bei einem offiziellen (!) Wechselintervall von 34TKM dieses als 100% selbstverschuldeten Motorschaden anseht und keinerlei konstruktionsbedingte Produktmängel ursächlich einbezieht, überrascht mich allerdings ein wenig: Wenn ein Motor nach 42TKM höchstwahrscheinlich hochgeht, müsste dann ein Hersteller die Ölwechselintervalle offiziell nicht eher auf 15TKM runtersetzen, weil auch in der KM-Spanne zwischen 20 und 34TKM der Motor vermutlich überbeansprucht wird ohne frisches Öl?

Nein nein, das siehst Du falsch ... es ist tatsächlich vollkommen egal, ob das ursächlich war oder auch nur gewesen sein könnte - oder eben auch ganz sicher nicht ursächlich gewesen sein könnte.

Garantien sind an Bedingungen geknüpft (hier die programmgemäße Wartung). Werden diese nicht eingehalten = Garantie im Eimer.

Kulanz ist eh freiwillige Leistung - und bei dem geringen Budget was dafür wohl zur Verfügung steht, wird man eben ganz genau aussieben, wem man die Kulanz zuteil werden lässt. Wenn der Sachbearbeiter sich nun zwischen Euch und dem treu und pünktlich immer zur Jaguar-Werke fahrenden alle 3 Jahre Neu Kunden entscheiden muss ... frage Dich selbst, wem Du das Budget geben würdest.

Ja, verstehe ich schon. Mein Kumpel weiß auch, dass das ein tiefer Griff ins Klo gewesen ist.

Nur meine ich, dass es schon auch Argumente geben kann, dass ein Hersteller trotzdem für den Schaden geradesteht (Ähnlicher Fall aus dem Forum, wenn auf die Wartung nur um 4TKM und nicht um 8TKM überzogen worden ist, aber die Garantie war trotzdem „eigentlich" nach streng juristischen Maßstäben nicht mehr nutzbar: https://www.motor-talk.de/.../...nen-gutachter-empfehlen-t6120360.html)

Dies könnte immer dann der Fall sein, wenn man ein Produkt mit einem bereits bestehenden Konstruktionsmangel kauft. Wenn man noch in dem Neuwagen-Garantiezeitraum ist, stellt sich schon die Frage, ob der verschleppte Wechselintervall von 8TKM ursächlich gewesen ist oder etwa ein konstruktionsbedingter Mangel. Aber dazu müsste man in dem Fall auch das Schadensbild kennen und in Anbetracht der wahrscheinlich günstigeren Lösung über eine freie Werkstatt ist das dann eine müßige Diskussion, mit der ich Euch nicht langweilen will.

Bleibt nur die Frage nach der freien Werkstatt, nachdem Ihr die Kulanz schon abgeschmettert habt ;-)

Lass mal die Satzzeichen hinter deinen Links sein. Dann lassen sich die nicht mehr öffnen ;)

Ich war bisher mit meinem XK zwei mal bei C&C premium cars in Putzbrunn. Nicht billig aber gute Arbeit.

Johan

Die 25d Motoren sind ursprünglich vom 2.0d abgeleitet und in der Regel recht gut.

Und.. Lebt der F Pace wieder?

Wie im Eingangs erwähnten Ölwechsel zu früh usw. Thread und einigen anderen Ölforen zum Thema Ingenium, Eisen, Ölwechselintervall.

 

Ein Fakt!

 

Jeder der seinen Ingenium liebt und lange fahren will empfehle ich und viele andere einen Wechselintervall von 15-20.000 km je nach Beanspruchung oder bei reiner Kurzstrecke sogar darunter.

 

Ölanalysen belegen dies.

Desweiteren ein Wechsel weg vom Castrol Öl das JLR empfiehlt hin zu einem in den diversen Threads empfohlenen.......lest euch bitte selbst ein, da ich keine Markenempfehlung aussprechen möchte.

 

Hoffentlich bringt der TE seinen wieder kostengünstig auf die Straße.

 

Grüße aus dem Evoque Forum

am 3. Juni 2021 um 8:03

Auch wenn der letzte Beitrag etwas her ist.

Bei meinen 4 jaguars stand eigentlich immer in der Anleitung:

Ölwechsel alle XX000 km oder einmal im Jahr je nachdem was zuerst eintrifft.......

wie ist dies denn heute bei Jaguar.

Beim 2L Diesel 34tkm oder 2 Jahre. Bin aber bei Büchner, werde das auch einmal dazwischen machen lassen. Einfach das Oel wechseln..

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