Motorschaden am C16NZ

Opel Astra F

Hallo!
Nachdem im November schon einige Startprobleme aufgetreten sind(Link dazu: http://www.motor-talk.de/.../fehlercode-42-t2118091.html?... ) und der Fehler nicht zu finden war hat sich der Maschinist nach gerade einmal 204.000kM (also eben eingefahren) wohl verabschiedet.
Auf der Heimfahrt(ca. 40kM Bundesstraße) wurde auf halber Strecke ein Motorgeräusch auffällig welches immer lauter wurde. Zudem zog der Wagen nicht mehr richtig und im Rückspiegel war alles nebelig.
Zu Hause angekommen das Malleur betrachtet. Der Schlauch von der Kurbelhausentlüftung war zerfetzt und einiges an Öl hat sich im Motorraum verteilt und ist dort "vernebelt".
Ein neuer Schlauch von Opel brachte aber auch keine Abhilfe.
Ölstand ist kurz über minimum; sollte also für einen Versuch reichen.
Nach einigen vergeblichen Startversuchen springt der Motor zwar an, läuft aber extrem unrund und klingt als wären nur 2 oder 3 Zylinder aktiv.
Kerzen sind 3x schwarz aber trocken und 1x schwarz und feucht(die neben dem Verteiler).
Zudem steigt ein weißer Nebel aus der Öleinfüllöffnung. Mit offenem Deckel läuft er besser aber immer noch sehr unrund.
Jemand eine Idee was da passiert sein könnte?
Ventil/Kolben/Kopfdichtung???
Wäre echt schade um den noch sehr gepflegten Astra F
Motor ist der 75PS Motor mit Delco Verteiler.
Haben mal die alten Kerzen (schön Nussbraun) reingeschraubt aber selbes Scenario: Springt sehr schlecht an und läuft zum Davonlaufen. Holprig stotternd !
Gruß
Jörg

Beste Antwort im Thema

Ich tip mal ganz dezent auf nen defekten Kolben oder weggebrannte Ringe. Viel hat man an dem unten im eingebauten Zustand auch nicht gesehen. Aufgefallen ist es vor allem weil ich prinzipiell Benzin in die Zylinder und Brennräume kippe, um zu sehen ob die noch halbwegs dicht sind...

Kam dann ein gebrauchter Kolben mitsamt Pleul rein. Die alten Lagerschalen wurden auch verbaut. Ist bis ans Ende des Wagens gelaufen...

Dsc00239
Dsc00242
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Mir ist mal bei einem Ford ein Pleuel/ Kolben gebrochen, auch bei 200.000 km,
der fuhr dann noch auf 3 Zylindern bis zum Schrottplatz.

beim C16NZ würde mich das aber wundern, du hast doch sicher mal einen Ölwechsel gemacht in den letzten Jahren ?

Hört sich nach kopfdichtung an,
prüf mal die kompression auf allen zylindern.
Gruß Markus

Kopfdichtung ist eine möglichkeit hast du wasser im öl oder ist dein wasserstand angestiegen oder abgefallen?

Eine weitere möglichkeit für schlechtes starten und unrunder lauf ist noch ein übergesprungener zahnriemen.
wann wurde der das letzte mal erneuert

Danke für Euer Mitgefühl!
Ölwechsel bekommt er regelmäßig (mit 0W40) und der nächste ist jetzt fällig. Öl und Filter liegen in der Garage und es sollte am WE soweit sein. :-(
Wasserpott ist voll bis zur Markierung und es fehlte noch nie etwas. Auch kein Öl im Wasser oder Wasser im Öl. Ölverbrauch war auch so gut wie nicht vorhanden(von den Opeltypischen minimalundichtigkeiten zur Motorkonservierung mal abgesehen); von Wechsel zu Wechsel fehlte ca 0,5-1L insgesamt. Wurde aber immer kontrolliert und aufgefüllt sodaß immer zwischen Mitte und Voll am Peilstab drinwaren.
Zahnriemen ist vor ein paar Jahren gemacht worden und noch nicht fällig. Aber auch nicht mehr neu. Sollte so noch ca 40-50% sein.
Kopfdichtung wäre eine Idee da noch die Erste!
Muß ich den Kopf wenn er ab ist planen lassen oder einfach neue Dichtung und wieder drauf? Wasser scheint ja nicht im Spiel gewesen zu sein daher hoffentlich nicht verzogen oder gerissen.
Weis nur nicht ob sich der Aufwand lohnt ! Schrauberfahrung genug vorhanden und "Teufelswerk" sollte das ja auch nicht sein.
Hoffe nur das kein Kolben oder Ventil "durchgebrannt" ist.
Mal sehen was das Wochenende so bringt. Erst einmal die Kompression messen. Für Sa. schon den Messer reserviert.
Wenn die Kopfdichtung der Übeltäter sein sollte würde das dann auch an der Kompression zu sehen sein? Was würde angezeigt wenn z.B. ein Steg zwischen 2 Zylindern weggegammelt ist? Was könnte dieser weiße Nebel der aus dem Kurbelhaus (Öleinfüllöffnung) bei laufendem(eher holperndem) Motor aufsteigt bedeuten? Wenns die Kopfdichtung ist wo kommt dann der Nebel her?
Das der Schlauch der Entlüftung wohl als schwächstes Glied dem Überdruck nicht standgehalten hat scheint ja plausibel.
Gruß Jörg

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Moin!
Das mit dem Schlauch (der Winkel von der KW Entlüftung ??) wundert mich, geht doch zum Kopf und dann in die Einspritzung über weitere Schläuche, sind die vielleicht zu?
MFg Ulf

So! Mal zum Stand der Dinge!
Nachdem wir den Kopf letztes WE runtergenommen haben nachdem der 1. UND 2. Zylinder(vom Verteiler aus gesehen) keine Kompression hatten, wurde eine Kopfdichtung freigelegt bei der der Steg zwischen den Zylindern nicht mehr vorhanden war(Durchgebrannt).
Zudem war der 1. Zylinder samt Kolben total sauber. Kein bisschen Dreck/Ruß. Hier war auch die Kerze nass.
Die anderen 3 Zylinder mit "normalen" Rußablagerungen an Kolben und Ventilen.
Ventile alle augenscheinlich OK und sahen echt noch gut aus.
Auch die Kolben selbst keine Brandlöcher o.ä.!
Also voll Hoffnung neue Kopfdichtung und Ventildeckeldichtung bestellt sowie alle benötigten Kleinteile.
Heute also nach Reinigung der Dichtflächen und Entfernung der Ablagerungen von Kolben und Ventilen alles Fachgerecht(Mit Drehmomentschlüssel und sonstigem benötigtem Werkzeug) wieder zusammengebaut und nach dem ersten Startversuch holperte der Hund nur auf 3 Zylindern.
Vorher waren es nur 2 !
Also die Zündkabel gezogen und geschaut, welcher nicht mitspielt.
Wie bereits erwartet war es wieder der 1. Zylinder neben dem Verteiler. Ohne Stecker läuft er genau so besch....en wie mit. Kerze funkt aber wenn ich Sie ans Zündkabel anschließe und auf den Block lege.
Öffne ich bei laufendem Motor die Öleinfüllöffnung kommt schwallartig (also im Kompressionszyklus des 1. Zylinders) weißer Nebel aus der Öffnung. (Puff puff puff)
Bin doch sehr enttäuscht vom treuen C16NZ das er uns so im Stich lässt. Zudem bin ich mit meinem Latein am Ende. Ausser "Bastelspaß" und graue Haare hat die Aktion also nix wirklich gebracht.
Hat vielleicht noch jemand DIE rettende Idee was da noch passiert sein könnte?
Ventile alle OK (Würde ja wohl sonst eher in den Ansaug/Abgaskrümmer drücken)
Kolben bewegen sich alle normal und neues Öl und neues Wasser ist auch drin.
Kerzen Zünden und Zündung ist neu eingestellt.
Wie kommt der Nebel ins Kurbelhaus(Nockenwellengehäuse) ???
Zylinderwand war schön glatt auf allen 4 Pötten und Kolben bewegen sich. Sogar die Honspuren an den Wänden waren nach so langer Zeit noch zu sehen.
Weis echt nicht wo ich noch suchen sollte!
Gruß und Danke
Jörg

Wenn die Kerze am Block funkt, heißt das noch lange nicht, das der Zündfunke auch stark genug ist...
Wenn möglich, versuch mal Kabel und Kerze an einen anderen Zylinder zu tauschen...

Verteilerkappe ganz sicher in Ordnung?

Den Verteiler habe ich im Rahmen meiner Zündkatastrophe bereits 2 mal getauscht(s.o.) und der jetzt verbaute hat eine neue Kappe und einen neuen Läufer. Unterteil ist quasi neu. Nix vergammelt o.ä.!
Zündkabel habe ich auch bereits gewechselt. Die Startschwierigkeiten sind immer noch vorhanden(seit über einem Jahr) und niemand findet den Fehler. Auch ein neues(Lauffähiges Spenderteil) Steuergerät sowie andere, flammneue Zündspule wurden getestet. Selbst ohne Kabel an der Zündspule schlägt der Drehzahlmesser ungewöhnlich aus beim Startversuch. Aber bisher lief der Motor mit ein wenig Geduld immer nach einiger Zeit.
Seit dem Malleur mit der Kopfdichtung ist der 1. Zylinder tot und bei laufendem Motor kommt Intervallartig weißer Nebel aus der Öleinfüllöffnung des Nockenwellenträgers.
Glaube fast, er will nicht mehr!
Schade um den treuen und noch sehr gut erhaltenen Astra F GT. Innen sieht er aus wie frisch vom Band.
Sprotlenkrad und Edelstahlauspuff ab Kat sowie Domstrebe und Sportfahrwerk haben immer ein Grinsen auf das Gesicht gezaubert beim Fahren.
Schade das es nicht nur die Kopfdichtung war.
Habe am 1. Kolben die Kolbenringe im Verdacht da ich mir sonst nicht erklären könnte WIE der Druck ins öl kommen sollte. Der Weg über die Kopfdichtung scheidet aus und über die Ventile wäre doch eher unlogisch; oder?
Sonst niemand die rettende Idee aus eigener Erfahrung?
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Gruß Jörg

Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, das die Kolbenringe SO platt sind, das der zylinder gar nicht mehr mitläuft, da wären die Ventile eher logisch.
Kann es sein, das deine Kurbelgehäuseentlüftung dicht ist, und er so Druck im Kürbelgehäuse aufbaut?

Als der Kopf runter war haben wir alle Schläuche geprüft. Waren frei und durchgängig.
Wie kann von den Ventilen der Druck vom 1. Zylinder ins Kurbelhaus kommen wenn nicht am Kolben vorbei?
Würde bei einem Ventilschaden nicht eher der Dampf in den Ansaug oder Abgaskrümmer gedrückt?
Gruß Jörg

Mach mal Kerzen alle raus, pass auf das Kabel von der Zündspule auf, und lass von einem Helfer einen Startversuch machen, jetzt sollte ja aus allen Zylindern der gleiche Mist raus kommen, es könnte ja auch sein, dass einlassseitig nicht genug Sprit kommt, oder evtl. halt gerade etwas mit dem Einlasventil des ersten Zylinders nicht stimmt.

Nochmal Kompression messen, ob das alles passt.

Hydros alle ok ??, Auch der vom 1. Zylinder vom Einlass ??

Ich tip mal ganz dezent auf nen defekten Kolben oder weggebrannte Ringe. Viel hat man an dem unten im eingebauten Zustand auch nicht gesehen. Aufgefallen ist es vor allem weil ich prinzipiell Benzin in die Zylinder und Brennräume kippe, um zu sehen ob die noch halbwegs dicht sind...

Kam dann ein gebrauchter Kolben mitsamt Pleul rein. Die alten Lagerschalen wurden auch verbaut. Ist bis ans Ende des Wagens gelaufen...

Dsc00239
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Danke für den Tip und die Bilder! Sieht bei unserem EXAKT genau so aus wie auf Bild 1. Auch so schön sauber und die Kopfdichtung an selber Stelle zwischen den beiden Zylindern weggebrannt. Nur das "Brandloch" am Rand haben wir nicht und auch kein E85 getankt! ;-) !
Ist es sehr viel Arbeit den Kolben zu wechseln? Die Kopfdichtung ist zwar gerade neu aber das haben wir auch hinbekommen.
Was würde so ein Spaß etwa an Zeit beanspruchen und was muß dazu alles zerlegt werden? Haben ja auch erst beim Dichtungswechsel einen Ölwechsel mit dem guten 0W40 gemacht. Echt ärgerlich...!
Gruß Jörg

Ist garnicht so schlimm. Kopf runter, Ölwanne runter, Pleullager auf, Kolben nach oben raus. Zum Einbau brauch man nen Kolbenringspanner. Frage ist halt was für nen Kolben du nimmst, neu oder gebraucht. Einen brauchbaren gebrauchten hätte ich vielleicht noch. Ansich ist das aber eher Murks. Normalerweise müsste ein neuer rein mitsamt neuen Lagerschalen und Ringen. Hohnen wäre auch angesagt.

Den kompletten Motor wechseln wäre auch nicht so schlimm und auch nicht so teuer..

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