Motorschaden A6/S6
Hallo,
ich möchte das Thema Motorschaden S6 /TDI 55 gerne nochmal separat behandeln, da es scheinbar doch kein Einzelfall ist.
Die geschilderten Motorschäden sind immer bei zügiger Autobahnfahrt ohne Ankündigung entstanden. Die Fahrzeuge hatten eine Laufleistung von 12-25.000km.
Da bei uns im Fahrzeugbestand sowohl ein S6 aktuell 15.000km und ein TDI 55 Allroad 12.500km "schnell" bewegt werden interessiert mich ob es von Audi schon eine TPI gibt oder ob es nur eine gewisse Produktionscharge betrifft?
274 Antworten
Hi Stinsoon und die anderen,
ja genauso ist es . Es gibt auch S6 mit 200000 KM auf der Uhr. So ist das nicht.
Auffällig auch, dass die meisten Motorschäden unterhalb von ca 35000 Km lagen.
Aber wie auch immer, etwas offizielles vom Hersteller kam ja gar nicht.
Zum Beispiel kommt es immer mal wieder vor, das Neukonstruktionen mit schlechter Materialgüte
Lagerschalen, Ölpumpen und was auch immer hergestellt werden. Im Laufe der weiteren Produktion dann
auf langlebigere Materialien umgestellt wird. Aber da ist vom Hersteller keine glaubhafte Erklärung/Info
über die Jahre gekommen, so muss sich der Kaufinteressent selbst die Dinge erklären und viel Infos
im Netz diesbezgl. aufnehmen und jeder für sich bewerten.
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Habe mir vorhin die Garantieerklärung von Audi angesehen.
Fragen bleiben da offen (muss bei Bedarf jeder mal selber durchlesen), es wird grob unterschieden zwischen Herstellergarantie verlängern, für Autos kleiner 2 Jahre alt
und grundsätzlich Gebrauchte älter als 2 Jahre dann über Car Perfect Garantie.
Bei 5 Jahre Perfekt Car Garantie für S6 = 2.799,- . Dazu greifen SB´s für Ersatzteile die ab 60000 KM Laufleistung
beginnen mit 10% und sukssezive anwachsen . Bei ab 100000KM ist der SB dann auf 60% angewachsen für Ersatzteile. Arbeitslohn wird immer zu 100% übernommen.
Viele Teile des Getriebes, der Hinterachse und Zusatzbauteile des Verbrennungsmotors werden genannt.
Der Verbrennungsmotor selbst wird explizit nicht erwähnt.
Ebenso eine konkrete Ausschlussliste für die nicht geleistet werden wird nicht genannt, nur rudimentäre Dinge
werden genannt die ausgeschlossen sind.
Mag der geneigte Kaufinteressent sich seine eigenen Gedanken zu machen.
Hab auch schon so einige verschiedene Fahrzeuge gefahren in über 50 Jahren als Autofahrer.
Vor ca 40 Jahren habe ich selbst als Automechaniker für fast 10 Jahre gearbeitet, also etwas Einblick
in diesem Bereich konnte ich auch schon gewinnen.
Kostendruck ist heut zu Tage das alles entscheidende Kriterium neben Profitstreben und so ist man als Endverbraucher
gut beraten, vor dem Kauf eines Automodells, sich über spezifische Dinge => positive aber auch negative im Vorfeld zu informieren. Besser ist es...
Ich würde mir nie einen (R)S (M, AMG) egal ob Diesel oder Benzin gebraucht kaufen. Dafür kenne ich zu viele Leasingnehmer und das Fahrverhalten, meines eingeschlossen. Klar ist doch, keiner schont diese Autos und der Bestand kommt zu 99,9% aus dem Firmenleasing.
Just my 2 cents
Ja das ist bekannt das Leasingrückläufer mit Vorsicht zu genießen sind.
Manipulierte Tachos z B und nicht selten wird mit den Autos im kalten Zustand schon richtig Gas gegeben
alles bekannt.
Für einen Neuen reicht mein Geld nicht, also bleibt leider nur ein Leasingrückläufer so sieht es nun mal aus.
Eine ordentliche Garantieverlängerung ist da das Grundgerüst als Schutz.
Ferner sich das Auto genau ansehen, oben und unten drunter.
Ausgiebige Probefahrt nach Plan mit ausgiebigen Checks nach Checkliste, Kontrolle ob alle Inspektionen etc vorschriftsmäßig innerhalb der gegebenen Fristen erfolgten (wichtig) und auf jedwede Geräusche beim fahren achten.
Plausibilität Verschleissgrad z B am Lenkrad-Zustand versuchen zu finden, neben Spuren unterm Fahrzeug
hinsichtlich Erhaltungsgrad der Bauteile anschauen und einschätzen.
Auch der übrige Innenraum kann Aufschluss geben hinsichtlich Pflegezustand und ggf auf den Nutzer.
Lenkradzustand einmal bei diversen Fahrzeugen anschauen (des Wunschmodels) der diversen Baujahre einschl. hohen wie kleinen KM Ständen im Vergleich betrachten. Dann bekommt man ein Gefühl für den Abnutzungsgrad bei z B
25000 KM oder ab 50000 KM Laufleistung. (Plausibilität KM Laufleistung)
Welcher Charakter das Fahrzeug vorher gefahren hat ist aber im großen und Ganzen eben Glückssache und muss dann
ggf. über die Garantieversicherung abgedeckt werden.
Ich glaube jedenfalls das es auch Leasingnehmer gibt, die ein Auto erst warm fahren bevor sie mutwillig aus Spaß an der Freut den Wagen malträtieren. Es gibt immer sonne und sonne....
Auffällig ist es mit den drei Liter Dieselmotoren, die Motorschäden erst durch diese dünne Plörre gekommen sind.
Ich kann nur empfehlen den ganz normalen Longlife 3 Öl 5W 30 alle 15.000 KM zu wechseln.
Unser A7 aus 2012 den meine Frau fährt hat über 430000 KM und wechseln das Öl alle 15.000 KM.
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Hab zwar keinen S6, aber ich hab gerade so ne VVD Verlängerung mit 300 SB / Schadensfall abgeschlossen, sind knapp 800 EUR im Jahr.
Ist wie bei jeder Versicherung halt eine Risiko Abwägung. Mein alter 4F war recht unauffällig, mein 4K hat aber deutlich mehr Ausstattung wie der Vorgänger. MMI, diverse Steuergeräte usw. können neben dem Motor ja auch schnell ins Geld gehen. Gerade ist Türschloss in Bearbeitung...
Obs gut war/sich rechnet sieht man in einem Jahr - jedenfalls beruhigt es erst mal etwas... Im Idealfall braucht man son ne Versicherung ja eh nie...
Hab bei meinem alten Benz alle 12000 KM- maximal 14000 KM Mobilöl 5W30 verwendet natürlich mit Ölfilter
und Herstellervorhgabe.
Alle spätestens 12 Monate Ölwechsel ist Pflicht bei mir.
Nur als Beispiel:
Bei einem Mercedes AMG GTS z B heißt es, einmal im Jahr Ölwechsel oder spätestens
nach 6000 KM aber allerhöchstens 8000 KM Ölwechsel mit Filter durchführen!
unabhängig von der Werksvorgabe
Diese reinen AMG Motoren brauchen diese Pflege halten dann aber auch.
Man sieht es gibt motorenspezifische Dinge zu beachten und man kann nicht sagen was für den einen Motor
gilt kann ich auf ein anderes Moterenmuster übertragen.
Der eine Motor benötigt mehr Pflege der andere ist robuster und verträgt mehr.
Auch in Hinblick auf immer verschärftere Abgasvorgaben kommen die Hersteller von der Motorenkonstruktion
in kompliziertere Gesamtkonstruktionen. Das und der Kostenspardruck bei den zu verwendeten Motorteilen
könnte m E die hier besprochenen Probleme auslösen.
Das man ein passendes und gutes Motorenöl verwendet setze ich mal immer voraus.
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Audi mag da robuster sein, weiß ich aber nicht.
So viel ich weiß wird beim S6 alle 25000 KM oder alle 2 Jahre Öl gewechselt nach Herstellervorgabe.
Würde ich mir einen S6 kaufen, was ich jetzt aber nicht mehr machen möchte-
käme ein Ölwechselintervall wie bei meinem alten Benz S212 zum Zuge, nichts anderes,
egal was der Hersteller sagt.
grundsätzlich muss man aber sagen, dass in Foren natürlich über Motorschäden gesprochen wird und die Fälle sich naturgemäß auf derartigen Plattformen bündeln.
Wenn man aber die bekannten Motorschäden in Relation zu den problemlosen Motoren setzt, sprechen wir hier von einer Hand voll, die bei jedem anderen Modell und Marke auch vorkommen können
Zitat:
@sTTefan schrieb am 14. Mai 2023 um 20:40:26 Uhr:
grundsätzlich muss man aber sagen, dass in Foren natürlich über Motorschäden gesprochen wird und die Fälle sich naturgemäß auf derartigen Plattformen bündeln.Wenn man aber die bekannten Motorschäden in Relation zu den problemlosen Motoren setzt, sprechen wir hier von einer Hand voll, die bei jedem anderen Modell und Marke auch vorkommen können
man kann zu dieser Annahme kommen, ja ist möglich......
aber es kann auch anders sein
wieviele S6 Fahrer in dem Baujahr ab 2019 mit Dieselmotor sind hier angemeldet geteilt durch die Quote
der hier gemeldeten Motorschäden ca 8 Stück , dann hätte man ungefähr das Verhältnis der auftretenden
Motorschäden zu nicht Motorschäden als Vorkommen hier im Forum wohl gemerkt. .
Davon ausgehend, dass die aller wenigsten Audi Fahrer von dieser Platzform Motor Talk und dem Thread S6 Motorschaden ein Einzelfall ? - wissen und wenn sie es wissen hier auch posten, würde ich dazu sagen
=> alles kann aber nichts muss auch so sein.
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Und ja andere Auto-Hersteller haben in Ihrem Repertoire ihrer Fahrzeugmodelle auch Materialmängel,
Fehlkonstruktionen oder/und mit Kinderkrankheiten bei dem einen oder anderen Model zu kämpfen.
Man muss sich halt vor dem Kauf über das Wunschmodel informieren und eine 100% Gewissheit
über die Dinge hat man nie als Endverbraucher und manchmal hat das noch nicht einmal der
Vorstand der betreffenden Automarke selbst. Jeder muss anhand seiner gewonnen Infos eine
Entscheidung für sich selbst treffen.
Zitat:
@sTTefan schrieb am 14. Mai 2023 um 20:40:26 Uhr:
grundsätzlich muss man aber sagen, dass in Foren natürlich über Motorschäden gesprochen wird und die Fälle sich naturgemäß auf derartigen Plattformen bündeln.Wenn man aber die bekannten Motorschäden in Relation zu den problemlosen Motoren setzt, sprechen wir hier von einer Hand voll, die bei jedem anderen Modell und Marke auch vorkommen können
Genau das ist oft das Problem, niemand eröffnet ein Thema und zählt auf was an seinem Fahrzeug alles funktioniert.
Man liest, wie in diesem Fall, von 8 Motorschäden und ist erstmal abgeschreckt. Ging mir damals nicht anders 😉
50 tkm, mein Motor ist noch nicht hochgegangen. Um mal etwas Positives zu schreiben 😉.
Aber meiner bekommt morgen eine Audi GW Garantieverlängerung für 1 K, das läßt mich irgendwie auch besser schlafen.
Hallo
Ich komme aus dem F4 Lager und kann sagen das dort 3L und 3,2 L Motoren reihenweise den Tot erlitten hatten.
Alles Einzelfälle?
Es war eine Zeit (2007) das es auch diese Fahrzeuge Öl 0W-20 gab. und es dauerte nicht lange, es wurde auf 5W-30 umgestellt.
Warum ?
Es ergab sich, das das Öl für die Kettenspanner nicht ausreichend Druck aufbauen konnte.
Zu dünnflüssig.
Dass öl drückte sich an den Kolben vorbei . Ketten sind übergesprungen und Motorschaden war die Folge.
Das andere Problem ist der Longlife.
Bei ca. 30 000 ist das Öl längst "Tod"
Die meisten die ich kenne, haben auf 15000 Wechsel umgestellt.
Leider gibt wenig alternativen zum vorgeschriebenen ÖL
4one
Auch mit den Kolbenringen (Ölabstreifring) warr einiges im argen.
Zitat:
@Ben-A schrieb am 16. Februar 2021 um 08:46:06 Uhr:
Von den 140°C hätte ich mal gerne ein Bild... habe das niemals geschafft. Maximal an die 115°C (50TDI).
leider ist das bei meinem S6 auch so. 140 Grad Ll bei schneller Autobahnfahrt. Finde ich extrem bedenklich
sch... Longleifplörre. Wechsel jetzt auch die Tage im S6 auf 05W30 Vollsynthetik von Ravenol. Habe keine Garantie mehr und muss mich nicht an die Vorgaben von Audi halten.
@Lutz-T Moin, dein kommentar ist knapp 3 jahre her, bin mir nicht sicher wie aktiv du hier noch bist.
ich wollte nur mal mitteilen dass mir mit dem S6 exakt das gleiche passiert ist wie dir.
jetzt wollte ich gerne mal wissen was man bei dir heraus gefunden hatte woran es gelegen hat, ich hatte mein auto ganze 4 tage ehe er mir bei 180 aus ging
@The Banker wie sieht’s jetzt mit deinem S6 aus? grüße