- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 1er
- 1er E81, E82, E87 & E88
- Motoren im F20 (AMS-Artikel)
Motoren im F20 (AMS-Artikel)
Hi!
Habe gerade diesen Artikel vom 29. Juli 2010 bei der AMS online gefunden.
Neue Motoren und Varianten für den 1er
bzgl. des kommenden Nachfolgers des BMW 1er (F20).
In dem Artikel steht u.a., es würden im F20 Einstiegsmotorisierungen mit 3 Zylindern von
95 PS bei den Selbstzündern und 75 PS bei den Benzinern kommen.
Mir geht es jetzt nicht primär um die Diskussion, ob 3-Zylinder Motoren in einem BMW angemessen sind oder nicht. Vielmehr würde mich interessieren, ob für Euch ein BMW mit 75 PS überhaupt noch interessant wäre. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass der F20 wesentlich weniger auf die Waage bringen wird - wenn überhaupt, als sein Vorgänger. Demnach würde man leistungstechnisch auf dem Niveau von Corsa & Co unterwegs sein, wenn man das Leistungsgewicht vergleicht.
Ferner würde mich interessieren, für wie glaubwürdig Ihr die Aussagen dieses Artikels erachtet.
Hoffe, dieses Thema wurde bisher noch nicht diskutiert. Mit der Suchfunktion konnte ich erstaunlicherweise nichts dazu finden.
Grüßle
Beste Antwort im Thema
Ich denke, was das Image bzw. die Werbestrategie angeht versucht BMW eine sogenannte 50/50 Lösung zu repräsentieren. Während andere Hersteller mit Blue Motion, BlueTec, Eco usw. werben, beinhaltet die Intention doch schon der Name: Efficient Dynamics!
Das sportliche Image der Marke ist bekannt, wird jedoch meiner Ansicht nach viel zu oft unberechtigt in den Schatten gestellt, wenn wieder einmal ein anderes nicht halb so sportliches Fahrzeug einen Test gewinnt, nur weil Kosten und Beinfreiheit im Fond etwas besser sind. :)
ZB: Bmw baut die absolut besten 6 Zylinder Motoren der Welt.
Ich wette, dass ein Großteil der Manager, die Audi A6 fahren, überhaupt nicht wissen, wie sich ein 200 PS 6 Zylinder anhören kann, weil sie ihr Leben lang V6 Klingelkisten fahren, die zwar auch stark sind, aber so temperamentvoll wie ne Flasche Baldrian.
Was ich ebenfalls feststellen musste: Der Bevölkerung ist Audi/VW deutlich bekannter als BMW und Mercedes-Benz. Was zum Einen daran liegen mag, dass viele in jungen Jahren Polo, Golf und Co gefahren sind und dann auf die größeren fahrzeuge der VAG umgestiegen sind und diese nun als non plus ultra anpreisen, was sie aber nun einmal nicht sind.
BMW sollte also der Bevölkerung selbstbewusster nahelegen, was die Stärken der Marke sind, denn ich wette, dass höchstens 5% der potenziellen BMW Käufer an die Umwelt denken, sondern an ihren eigenen Geschmack, wohl aber auch mit dem Wissen, dass BMW effiziente KFZ produziert und die Umwelt nicht stark verschmutzt.
Meiner Ansicht nach ist BMW die absolute Nummer 1 im Motorenbau und auch in der Fahrwerksabstimmung führend. PS spielt da keine so große Rolle, eher Laufruhe bei trotzdem gegebener Sportlichkeit bei den Reihen-6-Zylindern (zB 3.0 Turbo 306 PS im 135i bzw 335i bzw 535i) oder das temperament bei bspw. dem 5 Liter V10 aus M5/M6.
Diese führende Ingenieurskunst sollte BMW viel mehr öffentlich machen, sodass sich ein kleines Licht in der Werbung zwischen den ganzen "downgesizeten" Eco Motörchen mit Rasenmäher-Sound ergibt.
Ähnliche Themen
95 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Kürzer übersetzen, ganz einfach. Stell dir einen 116i vor, der mit 6 Gängen bis 140 km/h übersetzt ist – der würde abgehen ohne Ende, allerdings müsste man halt auch alle 2 Sekunden schalten.
Dann wäre der Motor aber schon bei 100 km/h im 6. Gang bei ca. 4300 U/min., was absolut nicht praxisgerecht ist. Außerdem geht durch die viele Schalterei wieder Zeit verloren. Ich bezweifle stark, dass man mit 75 PS bei gleichem Gewicht die gleichen Werte wie mit 115 PS rausholen kann. 0 bis 50 km/h vielleicht.
Fahrzeuge mit Variomatikgetriebe halten die Drehzahl ja dank enormer Spreizung immer im Bereich der Maximallleistung, haben keine Schaltpausen und beschleunigen trotzdem kaum besser.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Kürzer übersetzen, ganz einfach. Stell dir einen 116i vor, der mit 6 Gängen bis 140 km/h übersetzt ist – der würde abgehen ohne Ende, allerdings müsste man halt auch alle 2 Sekunden schalten.
Dann wäre der Motor aber schon bei 100 km/h im 6. Gang bei ca. 4300 U/min., was absolut nicht praxisgerecht ist. Außerdem geht durch die viele Schalterei wieder Zeit verloren. Ich bezweifle stark, dass man mit 75 PS bei gleichem Gewicht die gleichen Werte wie mit 115 PS rausholen kann. 0 bis 50 km/h vielleicht.
Ich habe nicht geschrieben, dass man überall die gleichen Werte rausholen kann. Ich habe geschrieben, dass man die Vmax zu gunsten eines besseren Durchzugs opfern kann. Oft schalten muss man dann, dass stimmt, aber das muss man z.B. beim VW Pumpe-Düse-Diesel auch.
Weiterhin waren die 140 km/h natürlich eine überspitzte Formulierung zur Verdeutlichung. Man wird keinen BMW so übersetzen, dass er bei Maximaldrehzahl im 6. Gang 140 km/h erreich. Wichtig ist nur, dass es viele Parameter gibt, mit denen man spielen kann und dass die Aussage 75PS NICHTS über die Eigenschaften eines Fahrzeuges aussagen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Wichtig ist nur, dass es viele Parameter gibt, mit denen man spielen kann und dass die Aussage 75PS NICHTS über die Eigenschaften eines Fahrzeuges aussagen.
In der Theorie nicht, aber praktisch gibt es doch irgendwie einen Konsens, den alle Hersteller mehr oder weniger nutzen und dann ist natürlich ein 75 PS Auto aus Praktikabilitäts- u. Kundenerwartungsgründen doch wieder anders als ein 122 PS oder 136 PS Auto. Aber ich habe sehr gut verstanden, worauf du hinaus wolltest. :)
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Zitat:
Original geschrieben von mini_cabrio73
Hallo,
ihr diskutiert immer noch über einen 1er mit 75 PS?!?!?
Ich habe doch schon geschrieben es wird keinen 1er mit 75 geben !!!!
Soll ich es euch in Stein meiseln ????
Wie rechtfertigt sich Dein Selbstverständnis, dass wir aufgrund Deines Hinweises sämtliche Diskussion einstellen sollen? Arbeitest Du in der Motorenentwicklung bei BMW?
:D
Wer sagt denn, dass der 75-PS-Motor die einzige Antriebsquelle sein wird? Die 75 PS können ja auch von ein paar elektrischen Pferdchen ergänzt werden. :cool:
Du meinst, dass der Konkurrent gar nicht Golf, sondern Prius heißt?
Würde bei der derzeitigen Öko-Strategie von BMW durchaus Sinn machen. Aber ob BMW da schon soweit ist?
da schon soweit ist?
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Du meinst, dass der Konkurrent gar nicht Golf, sondern Prius heißt?
Würde bei der derzeitigen Öko-Strategie von BMW durchaus Sinn machen. Aber ob BMW da schon soweit ist?
da schon soweit ist?
Ich glaube, dass der Entwicklungsfortschritt schon da wäre, jedoch BMW beabsichtigt, die Hybrid-Varianten von oben nach unten in der Modellpalette einzuführen. Als nächstes ist erstmal der 5er dran.
Prius ist kein Konkurrent für BMW. Abgesehen von der Hybrid-Technik ist dieses Fahrzeug für BMW-Verhältnisse geradezu lachhaft.
Möglich, dass in heutigen Zeiten ein 75-PS-1er verkaufen würde. Aber solche Schritte sind eine Gratwanderung fürs Image der Marke. Im übrigen hat BMW schon öfters mit Leistungsschwachen Triebwerken experimentiert. 325eta, 518i usw. Alles Schüsse in den Ofen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Einser mit 75 PS kommen wird, zumal diese PS-Zahl der Wert eines Dreizylinders wäre und die ohnehin falls sie überhaupt kommen, frühestens zum Facelift des F20 eingeführt werden.
Der Einstieg bleibt wohl irgendwo zw. 110 und 120 PS. Mit 4 Zylindern und Turbo. Die eigentl. interessante Frage ist nur wieviel Hubraum
116i wird wohl 1.6l haben ;)
Hallo,
nach einem Bericht im Radio von gestern (ich glaub Bayern5) hat sich ein großteil der deutschen Autokäufer wieder von den Kleinwagen hin zu den leistungsstärkeren Fahrzeugen orientiert. Bereits im August haben
Sport- und Geländewagen eine deutlichere Steigerung erlebt als Kleinwagen. Insgesamt gibt es immer noch eine Defizit zum Vorjahr, aber die Steigerung bei den Sportwagen (+ ca. 60% zum Vorjahr) und den
Geländewagen (+ ca. 30%) spricht eigentlich eine deutliche Sprache.
Vor diesem Hintergrund glaube ich, daß so extrem "downgesized" Motoren wie ein 75PS 1er wohl eher nicht so schnell zu erwarten sind.
LG
Gustl
Zitat:
Original geschrieben von AugGustIner
Hallo,
nach einem Bericht im Radio von gestern (ich glaub Bayern5) hat sich ein großteil der deutschen Autokäufer wieder von den Kleinwagen hin zu den leistungsstärkeren Fahrzeugen orientiert. Bereits im August haben
Sport- und Geländewagen eine deutlichere Steigerung erlebt als Kleinwagen. Insgesamt gibt es immer noch eine Defizit zum Vorjahr, aber die Steigerung bei den Sportwagen (+ ca. 60% zum Vorjahr) und den
Geländewagen (+ ca. 30%) spricht eigentlich eine deutliche Sprache.
Das sehe ich nicht so. Was war denn letztes Jahr los? Krisenjahr, Abwrackprämie – alle haben Kleinwagen gekauft, mit den größeren Autos hat man sich also eher zurückgehalten. Dass daher diese Jahr wieder eine Steigerung da ist, ist nicht verwunderlich, aber das ist eine Steigerung im vergleich zum sehr besonderen Jahr 2009. Ich denke nicht, dass es z.B. eine 60%ige Steigerung gegenüber dem Jahr 2008 gibt.
ingesamt sicherlich keine steigerung um 60%, das ist völlig richtig.
wobei ich sowieso nicht an eine steigerung im ganzen glaube, weder zu 2008 noch zu 2009.
was ich aber damit sagen wollte ist, daß die kunden ihr kaufverhalten wieder geändert haben. die krise ist vorbei. und mit ihr der griff zu einem kleinen, verbrauchsgünstigen und in der anschaffung günstigen fahrzeug. bei den privatkunden darf es wieder etwas mehr sein. die flotten- und firmenkunden mit den hohen stückzahlen hatten darauf sowieso nicht so stark reagiert. dies zeigt die stabil hohe zahl an neuzulassungen für autos der mittelklasse (3er, A4, c-Klasse, etc.).
in der statistik für das 1.halbjahr 2010 waren von platz 4 bis 10 allesamt fahrzeuge der mittelklasse mit je ca. 35000-30000 einheiten pro fahrzeug.
im vergleich dazu ein opel corsa auf platz 7 mit 33000 einheiten und ein opel astra mit 36.000 einheiten (platz 3).
diesen trend werden auch die hersteller erkennen. deshalb wird sich die "sparwelle" oder das neue "ökobewusstsein" mancher hersteller wieder etwas abschwächen.
es wird auch eine rolle spielen, wie die ersten serien-elektrofahrzeuge im markt angenommen werden. der pariser autosalon kann da ein ganz guter gradmesser werden.
Das regt mich nicht auf, ich muss ja keinen 75 Ps er kaufen wenn ich nicht will;)
Allerdings hoffe ich, dass der 3-Türer nicht erst ein ganzes Jahr (!) nach dem 5-Türer erscheint. Und die anderen aus der 1er Familie vielleicht erst in 2 Jahren die neue Technik und Optik bekommen...
Turbo-Benziner und neue Automatik hört sich gut an, aber ein 5-Türer brauch ich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von AugGustIner
diesen trend werden auch die hersteller erkennen. deshalb wird sich die "sparwelle" oder das neue "ökobewusstsein" mancher hersteller wieder etwas abschwächen.
Hm, ist wirklich die Frage, wer Auslöser der Ökowelle ist. Man muss auch berücksichtigen, dass die Politik Flottengrenzwerte einfordert und BMW mit dem jetztigen Motorenspektrum klar benachteiligt ist.
Mir kommt die Strategie von BMW so vor, dass sie wohl erkannt haben, dass sie auf Dauer nicht mit dem Image der sportlichsten Wagen bestehen können, da der Zeitgeist sich verändert (ob das dauerhaft ist oder nicht, bleibt - wie Du ja geschrieben hast - abzuwarten). Da man als BMW aber nicht irgendwie im Mittelfeld rumdümpeln kann, hat man sich wohl auf die Fahne geschrieben in Sachen Ökotrend Marktführer zu werden. Dazu passt auch der "überstürzte" F1-Ausstieg.
Zitat:
Im übrigen hat BMW schon öfters mit Leistungsschwachen Triebwerken experimentiert. 325eta, 518i usw. Alles Schüsse in den Ofen.
Was die Verkaufszahlen angeht hast du recht. Ansonsten ist ein 518i ein sparsames Auto. Zumindest hatten wir einen 318i E36 Cabrio in der Familie (gleiches Gewicht, gleicher Motor) und der fuhr mit rund 8Litern bei 1,5t.
Genauso der 325e (hatte ein Freund), der eigentlich seiner Zeit etwas voraus war. In den 80igern interessierte es noch nicht so, ob das Teil 2Liter weniger verbraucht, als ein 325i mit 170PS. Aber wenn ich heutzutage die Wahl hätte einen 2,7Liter-129PS-6ylinder zügig unter 10Litern mit NormalBenzin zu bewegen, ohne dass man mich steuerlich für die 2,7Liter Hubraum abstraft oder einen 118i mit gleicher Leistung (kenne da den vFL meiner Mama) und gleichem Verbrauch mit teurem Super Plus zu füttern? Ratet wie ich wählen würde. Und da liegen 20Jahre angeblichen Fortschrittes dazwischen. Na meinetwegen auch noch 100kg oder so ä.
Und die nächste noch viel sparsamere Generation werde ich mit meinen 30.000km im Jahr wieder nicht fahren können, weil auch die mit meinem schweren rechten Fuß 2stellige Verbräuche einfahren würden, obwohl sie auf einem praxisfremden Prüftest nur noch 2,76Liter verbrauchen. Toll!
Zurück zum Thema:rolleyes:
Zitat:
Original geschrieben von ronmann
Und die nächste noch viel sparsamere Generation werde ich mit meinen 30.000km im Jahr wieder nicht fahren können, weil auch die mit meinem schweren rechten Fuß 2stellige Verbräuche einfahren würden, obwohl sie auf einem praxisfremden Prüftest nur noch 2,76Liter verbrauchen. Toll!
Ja, weil die Verbrauchswerte auf den Weniglast-Bereich optimiert sind, welcher im ECE-Zyklus hauptsächlich gefragt ist. So wurde ja auch der Golf VI TSI Twincharger mit 160PS als stark und super sparsam angepriesen. Klar, im Alltag mit leichtem Gasfuß ist eine sechs vor dem Komma drin. Bei Vollgas gehen fast 30 Liter durch. :mad:
Und da jetzt sogar noch die KFZ-Steuer vom CO2-Auststoß und damit vom ECE-Normverbrauch abhängig ist, ist es für die Hersteller noch attraktiver, diesen Trend fortzusetzen. :(
Zitat:
Original geschrieben von ronmann
Zurück zum Thema:rolleyes:
Gute Idee, also die Diesel-Palette des neuen Einsers wird wohl, sobald vollständig zwei 1,6-Liter-Triebwerke (jetzt schon im Mini Cooper D) und zwei Zweiliter-Maschinen enthalten. Ich stell jetzt mal eine Vermutung auf:
116d - 1,6Liter (122 PS) wird später erscheinen
118d - 1,6Liter (150 PS) von Anfang an
120d - 2,0Liter (184 PS) von Anfang an
123d - 2,0Liter (218 PS) wird später erscheinen
Was denkt ihr?