Motoren im F20 (AMS-Artikel)

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Hi!

Habe gerade diesen Artikel vom 29. Juli 2010 bei der AMS online gefunden.
Neue Motoren und Varianten für den 1er
bzgl. des kommenden Nachfolgers des BMW 1er (F20).

In dem Artikel steht u.a., es würden im F20 Einstiegsmotorisierungen mit 3 Zylindern von
95 PS bei den Selbstzündern und 75 PS bei den Benzinern kommen.
Mir geht es jetzt nicht primär um die Diskussion, ob 3-Zylinder Motoren in einem BMW angemessen sind oder nicht. Vielmehr würde mich interessieren, ob für Euch ein BMW mit 75 PS überhaupt noch interessant wäre. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass der F20 wesentlich weniger auf die Waage bringen wird - wenn überhaupt, als sein Vorgänger. Demnach würde man leistungstechnisch auf dem Niveau von Corsa & Co unterwegs sein, wenn man das Leistungsgewicht vergleicht.

Ferner würde mich interessieren, für wie glaubwürdig Ihr die Aussagen dieses Artikels erachtet.

Hoffe, dieses Thema wurde bisher noch nicht diskutiert. Mit der Suchfunktion konnte ich erstaunlicherweise nichts dazu finden.

Grüßle

Beste Antwort im Thema

Ich denke, was das Image bzw. die Werbestrategie angeht versucht BMW eine sogenannte 50/50 Lösung zu repräsentieren. Während andere Hersteller mit Blue Motion, BlueTec, Eco usw. werben, beinhaltet die Intention doch schon der Name: Efficient Dynamics!

Das sportliche Image der Marke ist bekannt, wird jedoch meiner Ansicht nach viel zu oft unberechtigt in den Schatten gestellt, wenn wieder einmal ein anderes nicht halb so sportliches Fahrzeug einen Test gewinnt, nur weil Kosten und Beinfreiheit im Fond etwas besser sind. 🙂

ZB: Bmw baut die absolut besten 6 Zylinder Motoren der Welt.

Ich wette, dass ein Großteil der Manager, die Audi A6 fahren, überhaupt nicht wissen, wie sich ein 200 PS 6 Zylinder anhören kann, weil sie ihr Leben lang V6 Klingelkisten fahren, die zwar auch stark sind, aber so temperamentvoll wie ne Flasche Baldrian.

Was ich ebenfalls feststellen musste: Der Bevölkerung ist Audi/VW deutlich bekannter als BMW und Mercedes-Benz. Was zum Einen daran liegen mag, dass viele in jungen Jahren Polo, Golf und Co gefahren sind und dann auf die größeren fahrzeuge der VAG umgestiegen sind und diese nun als non plus ultra anpreisen, was sie aber nun einmal nicht sind.

BMW sollte also der Bevölkerung selbstbewusster nahelegen, was die Stärken der Marke sind, denn ich wette, dass höchstens 5% der potenziellen BMW Käufer an die Umwelt denken, sondern an ihren eigenen Geschmack, wohl aber auch mit dem Wissen, dass BMW effiziente KFZ produziert und die Umwelt nicht stark verschmutzt.

Meiner Ansicht nach ist BMW die absolute Nummer 1 im Motorenbau und auch in der Fahrwerksabstimmung führend. PS spielt da keine so große Rolle, eher Laufruhe bei trotzdem gegebener Sportlichkeit bei den Reihen-6-Zylindern (zB 3.0 Turbo 306 PS im 135i bzw 335i bzw 535i) oder das temperament bei bspw. dem 5 Liter V10 aus M5/M6.

Diese führende Ingenieurskunst sollte BMW viel mehr öffentlich machen, sodass sich ein kleines Licht in der Werbung zwischen den ganzen "downgesizeten" Eco Motörchen mit Rasenmäher-Sound ergibt.

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Zitat:

Und da jetzt sogar noch die KFZ-Steuer vom CO2-Auststoß und damit vom ECE-Normverbrauch abhängig ist, ist es für die Hersteller noch attraktiver, diesen Trend fortzusetzen.

Und warum wird dieser Irrweg gegangen? Man kann es doch vom CO2-Ausstoß abhängig machen, aber dann auch richtig, nicht praxisfremd, wenn eh kein Mensch so fährt. CO2 ist perfekt an den Kraftstoff gekoppelt, also könnte man es doch dort draufschlagen und fertig. So werden die Leute die wie ich 30.000km fahren "bestraft", weil sie unsere Straßen kaputtfahren und Opa Edelknut, der nur 3000km im Jahr fährt kommt günstiger weg. Und damit die Straßen auch in Ordnung gehalten werden können, wenn Opi gar nicht fährt, kassiert man für jeden PKW eine Pauschale von 100€ im Jahr. Ich wäre durchaus bereit 1Cent mehr für´n Sprit zu zahlen, dafür statt 300 nur 100€ pauschale Steuern weil ich ein Auto habe im Jahr. Dann würden die Hersteller vielleicht wieder woanders ansetzen. Ein 325ETA ist beim besten Willen nicht mit 30Liter zu bewegen, obwohl er doch sooooo viel bösen Hubraum hat. In der Richtung nochmal weiterentwickeln wäre doch nett. Für mich hat ein Turbo eben mehr Nach- als Vorteile, wobei da auch viel subjektives Empfinden dabei ist. Und so freue ich mich nicht wirklich auf aufgeblasene 3Zylinder, aber beim Diesel komm ich eh nicht um einen Turbo drumherum. Vielleicht kann ich mir in einem Jahr einen gebrauchten 130i irgendwie schönrechnen, bevor man nur noch emotionslose Antriebe zu kaufen bekommt.

Zitat:

Original geschrieben von BADHEAd



Zitat:

Original geschrieben von dyonisos911


Wenn ich mir ansehe wie viele 116i rumfahren glaube ich durchaus dass sich ein 75PS 1er gut verkauft.
Zwischen 116 PS bzw. 122 PS und 75 PS gibt es aber doch einen Unterschied. Zumindest wenn das Gewicht vermutlich nahezu unverändert bleibt. Turbo hin oder her... Manch einer wird sich dann doch wundern, warum ihn plötzlich der Corsa links überholt.
Natürlich kauft man einen BMW nicht ausschließlich der Leistung wegen, jedoch wird die Marke mit Sportlichkeit verbunden und genau deshalb wurde der 116i ja dermaßen verpöhnt. Da frage ich mich ehrlichgesagt schon, wie das wohl bei nochmal 47 PS bzw 41 PS weniger aussehen wird.

Warum sollte das nicht funktionieren...die hier beschriebenen Motoren sind nicht gerade die Aushängeschilder der Marke BMW - sie zeigen ja mit den Dieseln und den großen Benzinern, dass sie es auch viel besser können....die entwickeln jetzt verbrauchsarme aufgeladene Motoren (kommt eh kein Hersteller mehr drum rum), die auch mit wenig Zylindern und Hubraum ordentliche Fahrleistungen bringen werden. Der 1er war bzw. gehört für mich eh zu den "Lifestyleautos", die man z.B. hier in München zu Hauf sieht - sehr viel von Frauen gefahren, die Wert auf ein bestimmtes Image, Marke und Design legen...denen kommt es eher weniger auf nen dicken Motor an - genau deshalb wird bzw. würde das Konzept aufgehen denke ich...

Gruß
Marc

Ich hatte heute das "Vergnügen", als Service-Ersatzfahrzeug für meinen 1er einen Cooper zu fahren. Wenn diese oder eine ähnliche PSA-Maschine im F20 kommt, dann war der jetzige mein letzter BMW...da macht ja jeder Panda hundertmal mehr Spass.

Zitat:

Original geschrieben von MurphysR


Ich hatte heute das "Vergnügen", als Service-Ersatzfahrzeug für meinen 1er einen Cooper zu fahren. Wenn diese oder eine ähnliche PSA-Maschine im F20 kommt, dann war der jetzige mein letzter BMW...da macht ja jeder Panda hundertmal mehr Spass.

Der "neue" Facegeliftete Cooper Diesel hat jetzt wieder einen von BMW selbstentwickelten Motor und nicht mehr den von PSA. Ein Hinweis darauf, dass der ggf. auch im neuen 1er eingebaut wird.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von dacno1982


Der "neue" Facegeliftete Cooper Diesel hat jetzt wieder einen von BMW selbstentwickelten Motor und nicht mehr den von PSA. Ein Hinweis darauf, dass der ggf. auch im neuen 1er eingebaut wird.

....Wird er mit ziemlicher Sicherheit. 😉

Möglich, dass sich ein Einser mit 75PS-Maschine verkaufen würde, aber die Probleme bzw. Gefahren liegen da ganz woanders: Erstens ist sowas eine Gratwanderung fürs (sportliche) Image der Marke BMW, weil so ein Auto mit Sport wenig zu tun hätte, der aktuelle 116i ist wirklich das absolute Minimum. Und zweitens müsste man so einen Motor günstiger anbieten und es wird DEFINITIV keinen Einser unter 20k Euro geben! Insofern wäre mit diesem prophezeiten 75PS-Motor sogar die Reputation des 1ers gefährdet. Soll heißen: Wenn es einen für 19000 Euro gibt, würden mit Sicherheit viel mehr davon auf den Straßen rumfahren als sonst und das würde ihn in gewisser Weise zum völlig normalen Massenauto à la VW Golf degradieren und weg von der Lifestyle-Premium-Schiene. Ein Laie würde auf Anhieb kaum erkennen, ob ein - ich nenne ihn jetzt einfach mal 112i - oder ein 128i unter der Haube steckt.

Zitat:

Original geschrieben von dacno1982



Zitat:

Original geschrieben von MurphysR


Ich hatte heute das "Vergnügen", als Service-Ersatzfahrzeug für meinen 1er einen Cooper zu fahren. Wenn diese oder eine ähnliche PSA-Maschine im F20 kommt, dann war der jetzige mein letzter BMW...da macht ja jeder Panda hundertmal mehr Spass.
Der "neue" Facegeliftete Cooper Diesel hat jetzt wieder einen von BMW selbstentwickelten Motor und nicht mehr den von PSA. Ein Hinweis darauf, dass der ggf. auch im neuen 1er eingebaut wird.

Ich haette vielleicht erwaehnen sollen dass "mein" Cooper ein Benziner war. Grauenhaft.

Ein Freund, der seine Diplomarbeit bei BMW geschrieben hat, hat mir damals erzählt, das der C1 Roller seinerzeit nur zur Senkung des Flottenverbrauchs entwickelt wurde. Das heisst, BMW wusste das der C1 ein Flopp wird, jedenfalls in finanzieller Hinsicht, also nichts dran verdient wird, aber da der als PKW zugelassen werden konnte, hat er den auf EU-Ebene wichtigen durchscnittlichen Co-2 Ausstoss aller Modelle eines Herstellers - gedrückt.

Genauso ist es mit den kleinen Motorisierungen und Modellen wie zum Beispiel auch dem Audi A1:
Das Öko-Image wird aufpoliert, und der FLOTTENVERBRAUCH wird gesenkt.
Irgendwann müssen die Hersteller ja an die EU Strafzahlungen leisten wenn der FLOTTENVERBRAUCH über XXXg/km liegt.
Das ist der Hauptgrund wieso solche Autos auf den Markt kommen.
Rein betriebswirtschaftlich verdient BMW an einem großen teuren Auto mehr als an einem kleinen.
Gott sei Dank gibts die EU, sonst gäbs vielleicht garkeine 1er-Reihe.

Ja genau, Applaus an die EU! Noch mehr Öko-Wahn und bitte schnellstens ein Tempolimit!

Zitat:

Original geschrieben von webb1



Zitat:

Original geschrieben von dacno1982


Der "neue" Facegeliftete Cooper Diesel hat jetzt wieder einen von BMW selbstentwickelten Motor und nicht mehr den von PSA. Ein Hinweis darauf, dass der ggf. auch im neuen 1er eingebaut wird.
....Wird er mit ziemlicher Sicherheit. 😉

Möglich, dass sich ein Einser mit 75PS-Maschine verkaufen würde, aber die Probleme bzw. Gefahren liegen da ganz woanders: Erstens ist sowas eine Gratwanderung fürs (sportliche) Image der Marke BMW, weil so ein Auto mit Sport wenig zu tun hätte, der aktuelle 116i ist wirklich das absolute Minimum. Und zweitens müsste man so einen Motor günstiger anbieten und es wird DEFINITIV keinen Einser unter 20k Euro geben! Insofern wäre mit diesem prophezeiten 75PS-Motor sogar die Reputation des 1ers gefährdet. Soll heißen: Wenn es einen für 19000 Euro gibt, würden mit Sicherheit viel mehr davon auf den Straßen rumfahren als sonst und das würde ihn in gewisser Weise zum völlig normalen Massenauto à la VW Golf degradieren und weg von der Lifestyle-Premium-Schiene. Ein Laie würde auf Anhieb kaum erkennen, ob ein - ich nenne ihn jetzt einfach mal 112i - oder ein 128i unter der Haube steckt.

Reputation ist ein gutes Stichwort: was ist, wenn sich die gesamte Konkurrenz zu kleinen, spritsparenden Fahrzeugen hinbewegt und der zeitgeist ebenfalls und BMW diesen Zug verpasst? Dann ist die Reputation von BMW ebenfalls dahin.

Die Politik geht ja schon in diese Richtung, indem sie sagen, dass man sich eben einen Toyota kaufen soll, solange deutsche Marken nicht imstande sind moderne AUtos zu bauen.

Ein Image unterliegt immer einem Zeitgeist. Und dieser ändert sich im Moment, weswegen sich das Image von sportlichen Fahrzeugen ebenfalls ändert. Sehr schön gesehen hat man das am Beispiel der SUVs - zunächst mega-hip, dann als Umweltsünder verschrien.

Im Endeffekt bin ich der Überzeugung, dass eine Marke wie BMW neue Trends setzen muss und sich nicht auf vergangenem ausruhen kann.

Zitat:

Original geschrieben von dacno1982


Ein Freund, der seine Diplomarbeit bei BMW geschrieben hat, hat mir damals erzählt, das der C1 Roller seinerzeit nur zur Senkung des Flottenverbrauchs entwickelt wurde. Das heisst, BMW wusste das der C1 ein Flopp wird, jedenfalls in finanzieller Hinsicht, also nichts dran verdient wird, aber da der als PKW zugelassen werden konnte, hat er den auf EU-Ebene wichtigen durchscnittlichen Co-2 Ausstoss aller Modelle eines Herstellers - gedrückt.

Genauso ist es mit den kleinen Motorisierungen und Modellen wie zum Beispiel auch dem Audi A1:
Das Öko-Image wird aufpoliert, und der FLOTTENVERBRAUCH wird gesenkt.
Irgendwann müssen die Hersteller ja an die EU Strafzahlungen leisten wenn der FLOTTENVERBRAUCH über XXXg/km liegt.
Das ist der Hauptgrund wieso solche Autos auf den Markt kommen.
Rein betriebswirtschaftlich verdient BMW an einem großen teuren Auto mehr als an einem kleinen.
Gott sei Dank gibts die EU, sonst gäbs vielleicht garkeine 1er-Reihe.

Genau aus dem Grund sehe ich einen 75PS-BMW als realistisch an!

Zitat:

Original geschrieben von webb1



Zitat:

Original geschrieben von dacno1982


Der "neue" Facegeliftete Cooper Diesel hat jetzt wieder einen von BMW selbstentwickelten Motor und nicht mehr den von PSA. Ein Hinweis darauf, dass der ggf. auch im neuen 1er eingebaut wird.
....Wird er mit ziemlicher Sicherheit. 😉

Möglich, dass sich ein Einser mit 75PS-Maschine verkaufen würde, aber die Probleme bzw. Gefahren liegen da ganz woanders: Erstens ist sowas eine Gratwanderung fürs (sportliche) Image der Marke BMW, weil so ein Auto mit Sport wenig zu tun hätte, der aktuelle 116i ist wirklich das absolute Minimum. Und zweitens müsste man so einen Motor günstiger anbieten und es wird DEFINITIV keinen Einser unter 20k Euro geben! Insofern wäre mit diesem prophezeiten 75PS-Motor sogar die Reputation des 1ers gefährdet. Soll heißen: Wenn es einen für 19000 Euro gibt, würden mit Sicherheit viel mehr davon auf den Straßen rumfahren als sonst und das würde ihn in gewisser Weise zum völlig normalen Massenauto à la VW Golf degradieren und weg von der Lifestyle-Premium-Schiene. Ein Laie würde auf Anhieb kaum erkennen, ob ein - ich nenne ihn jetzt einfach mal 112i - oder ein 128i unter der Haube steckt.

Der Meinung setzte ich folgendes entgegen: BMW wird da ein wenig umdenken müssen - dass sich BMW mit Sportlichkeit auf dem Markt behauptet ist keine Frage und sorgt(e) auch für ein durchaus positives Image, nur ändern sich die Zeiten und in den Köpfen der Leute (man muß immer an die Masse und den Otto-Normalverbraucher denken, denn dort will/muß eine Marke wie BMW ihr Geld verdienen) und der denkt eher - ah...Sportlichkeit - schnelle Autos...ne die verbrauchen bestimmt alle viel...und somit muß BMW diesem Umweltgedanken Rechnung tragen und auch vorrangig ökonomische Autos bauen, um am Ball zu bleiben....mit den Dieseln klappt das ja schon ganz gut....

Zum Thema nicht zum Massenprodukt absinken - also bitte....das ist der 1er längst.....wieviele sieht man denn davon rumfahren...damit lockt man nun wirklich niemanden mehr hinterm Ofen vor....lediglich der Golf ansich hat noch mehr das Image der Massenkost, aber danach....????.....gilt übrigens genauso für den A3 (bevor hier wieder ne Markenklopperei losgeht...;-) - beide siehste hier in München auch mal zu viert an einer Kreuzung stehen....sind wirklich nichts besonderes mehr....

Gruß
Marc

Zitat:

Original geschrieben von dacno1982


Ein Freund, der seine Diplomarbeit bei BMW geschrieben hat, hat mir damals erzählt, das der C1 Roller seinerzeit nur zur Senkung des Flottenverbrauchs entwickelt wurde. Das heisst, BMW wusste das der C1 ein Flopp wird, jedenfalls in finanzieller Hinsicht, also nichts dran verdient wird, aber da der als PKW zugelassen werden konnte, hat er den auf EU-Ebene wichtigen durchscnittlichen Co-2 Ausstoss aller Modelle eines Herstellers - gedrückt.

Genauso ist es mit den kleinen Motorisierungen und Modellen wie zum Beispiel auch dem Audi A1:
Das Öko-Image wird aufpoliert, und der FLOTTENVERBRAUCH wird gesenkt.
Irgendwann müssen die Hersteller ja an die EU Strafzahlungen leisten wenn der FLOTTENVERBRAUCH über XXXg/km liegt.
Das ist der Hauptgrund wieso solche Autos auf den Markt kommen.
Rein betriebswirtschaftlich verdient BMW an einem großen teuren Auto mehr als an einem kleinen.
Gott sei Dank gibts die EU, sonst gäbs vielleicht garkeine 1er-Reihe.

wie kommst´n du drauf, dass der c1 als auto zugelassen werden konnte??? das war ein motorrad....

völliger unfug

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl



Zitat:

Original geschrieben von webb1


....Wird er mit ziemlicher Sicherheit. 😉

Möglich, dass sich ein Einser mit 75PS-Maschine verkaufen würde, aber die Probleme bzw. Gefahren liegen da ganz woanders: Erstens ist sowas eine Gratwanderung fürs (sportliche) Image der Marke BMW, weil so ein Auto mit Sport wenig zu tun hätte, der aktuelle 116i ist wirklich das absolute Minimum. Und zweitens müsste man so einen Motor günstiger anbieten und es wird DEFINITIV keinen Einser unter 20k Euro geben! Insofern wäre mit diesem prophezeiten 75PS-Motor sogar die Reputation des 1ers gefährdet. Soll heißen: Wenn es einen für 19000 Euro gibt, würden mit Sicherheit viel mehr davon auf den Straßen rumfahren als sonst und das würde ihn in gewisser Weise zum völlig normalen Massenauto à la VW Golf degradieren und weg von der Lifestyle-Premium-Schiene. Ein Laie würde auf Anhieb kaum erkennen, ob ein - ich nenne ihn jetzt einfach mal 112i - oder ein 128i unter der Haube steckt.

Reputation ist ein gutes Stichwort: was ist, wenn sich die gesamte Konkurrenz zu kleinen, spritsparenden Fahrzeugen hinbewegt und der zeitgeist ebenfalls und BMW diesen Zug verpasst? Dann ist die Reputation von BMW ebenfalls dahin.

Die Politik geht ja schon in diese Richtung, indem sie sagen, dass man sich eben einen Toyota kaufen soll, solange deutsche Marken nicht imstande sind moderne AUtos zu bauen.

Ein Image unterliegt immer einem Zeitgeist. Und dieser ändert sich im Moment, weswegen sich das Image von sportlichen Fahrzeugen ebenfalls ändert. Sehr schön gesehen hat man das am Beispiel der SUVs - zunächst mega-hip, dann als Umweltsünder verschrien.

Im Endeffekt bin ich der Überzeugung, dass eine Marke wie BMW neue Trends setzen muss und sich nicht auf vergangenem ausruhen kann.

ich halte das jedoch nur für eine momentaufnahme während der krise. das, was du als zeitgeist beschreibst, ist in meinen augen nicht das neue umweltbewusstsein per se, sondern hatte mehr mit der krisenangst und dem damit verbundenen "sparverhalten" zu tun. ausserdem gab´s €2500 "umsonst", das zieht in deutschland (stichwort: schnäppchenwahnsinn).

dazu zwei beispiele: in den usa waren die von dir zitierten SUV´s während der krise furchtbar unanständig. seit die krise einigermaßen überwunden ist, sind SUV wieder salonfähig und auf dem gleich hohen zulassungsniveau wie vor der krise.

zweites beispiel: die zulassungszahlen in deutschland im ersten halbjahr:

Golf: minus 21%
Polo: minus 22%
Astra: minus 33%
Corsa: minus 42%
Fiesta:minus 50%
Alles Kleinwägen..

E-Klasse: plus 49,7%
BMW 5er: plus 17,3%
VW T5: plus 23,6 %
Porsche: plus 14,3%
Audi A5: plus 53%
Tiguan: plus 12,6%
Alles mittlere bzw. Oberklasse-Fahrzeuge

das kaufverhalten hat sich wieder geändert, weg vom kleinen wagen mit güstigerer anschaffung (der logischerweise weniger sprit braucht), wieder hin zu den großen, schweren und auch schnellen wagen.

die hersteller werden das produzieren, was der verbraucher haben will.

Im falle BMW glaube ich, daß aufgrund des kernimages der marke
(sportlichkeit) der trend sicherlich nicht das spritsparen auf teufel komm raus sein wird. das beweist, glaube ich, schon der slogan "efficient dynamics". Um es mal banal auszudrücken: effizient, aber immer noch dynamisch.

Ein 75-PS 1er hätte nichts mehr mit "dynamisch" zu tun. und ob er bei dem gewicht noch "efficient" wäre....????

Zitat:

Original geschrieben von Marc A3


...

Zum Thema nicht zum Massenprodukt absinken - also bitte....das ist der 1er längst.....wieviele sieht man denn davon rumfahren...damit lockt man nun wirklich niemanden mehr hinterm Ofen vor....lediglich der Golf ansich hat noch mehr das Image der Massenkost, aber danach....????.....gilt übrigens genauso für den A3 (bevor hier wieder ne Markenklopperei losgeht...;-) - beide siehste hier in München auch mal zu viert an einer Kreuzung stehen....sind wirklich nichts besonderes mehr....

Gruß
Marc

Das mag ja auf

München

und andere Industrieballungsräume mit tendenziell wohlhabender Bevölkerung zutreffen, aber diese würde ich nicht wirklich als repräsentativen Querschnitt der Republik ansehen. In ärmeren Regionen werden Autos dieser Klasse sicher nicht als Quasi-Standard gesehen. Davon abgesehen werden selbst in eher wohlhabenderen Regionen wie z.B. Ba-Wü (wohne in Stuttgart) 1er, A3 und sogar alte E36 3er von Neidern zerkratzt. Du würdest Dich wundern, worauf die Leute alles neidisch sind. Witzigerweise fallen Golf, Astra, Focus & Co diesen Leuten kaum zum Opfer. Auch wenn ein Golf nicht gerade das günstigste Modell seiner Klasse darstellt, so wird VW (zumindest in meiner Region) als Marke des bescheidenen Mittelstands angesehen. Bei einem BMW, und sei es nur ein 1er, kommen an der Tankstelle auch mal Sprüche wie "Hauptsache mit dickem BMW vorgefahren" oder "Gehört doch eh der Bank" (dass man ein entsprechende Einkommen braucht um einen Kredit für ein 40 TEUR teures Auto zu finanzieren, wird gerne übersehen, um sich seinen eigenen fehlenden Erfolg zu rechtfertigen).

Zitat:

Original geschrieben von BADHEAd



Zitat:

Original geschrieben von Marc A3


...

Zum Thema nicht zum Massenprodukt absinken - also bitte....das ist der 1er längst.....wieviele sieht man denn davon rumfahren...damit lockt man nun wirklich niemanden mehr hinterm Ofen vor....lediglich der Golf ansich hat noch mehr das Image der Massenkost, aber danach....????.....gilt übrigens genauso für den A3 (bevor hier wieder ne Markenklopperei losgeht...;-) - beide siehste hier in München auch mal zu viert an einer Kreuzung stehen....sind wirklich nichts besonderes mehr....

Gruß
Marc

Das mag ja auf München und andere Industrieballungsräume mit tendenziell wohlhabender Bevölkerung zutreffen, aber diese würde ich nicht wirklich als repräsentativen Querschnitt der Republik ansehen. In ärmeren Regionen werden Autos dieser Klasse sicher nicht als Quasi-Standard gesehen. Davon abgesehen werden selbst in eher wohlhabenderen Regionen wie z.B. Ba-Wü (wohne in Stuttgart) 1er, A3 und sogar alte E36 3er von Neidern zerkratzt. Du würdest Dich wundern, worauf die Leute alles neidisch sind. Witzigerweise fallen Golf, Astra, Focus & Co diesen Leuten kaum zum Opfer. Auch wenn ein Golf nicht gerade das günstigste Modell seiner Klasse darstellt, so wird VW (zumindest in meiner Region) als Marke des bescheidenen Mittelstands angesehen. Bei einem BMW, und sei es nur ein 1er, kommen an der Tankstelle auch mal Sprüche wie "Hauptsache mit dickem BMW vorgefahren" oder "Gehört doch eh der Bank" (dass man ein entsprechende Einkommen braucht um einen Kredit für ein 40 TEUR teures Auto zu finanzieren, wird gerne übersehen, um sich seinen eigenen fehlenden Erfolg zu rechtfertigen).

naja, in Stuttgart hatte ich mal eine Erfahrung der besonderen Art. Bin zum Feierabend durch Zuffenhausen gefahren. Halleluja, was ich da geballt in nicht mal 5 Minuten an Porsche sah.........

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