Motorblock Ölfeucht und Ölverschmiert - Was tun?
Hallo, das ist mein erster Beitrag in einem Forum und ich hoffe jemand kann mir weiter helfen.
Ich habe mir vor gut einem Jahr einen Traum erfüllt und mir als ersten richtig Wagen den 535i BJ 1999 (Handschalter) zugelegt. Er ist ohne Mängel durch den TÜV gekommen, Öl wurde gewechselt und alle Flüssigkeiten getauscht/aufgefüllt.
Ich dachte mir alles Top und habe seitdem nicht mehr die Haube aufgemacht. Das scheint sich jetzt zu rächen.
Jedenfalls habe ich an der Ampel einen leicht verbrannten Geruch wahrgenommen. Zu Hause direkt die Haube aufgemacht und da kam die Überraschung. Beide Zylinderbänke sind verölt und haben so nen angetrockneten Film (und der Servobehälter tropft, aber da ist bestimmt nur der Schlauch lose).
Als wäre das nicht genug ist mir heute aufgefallen, dass das Lenkrad bei 80 ruckelt, aber nur bei 80!
Ich bekomme gerade echt etwas Panik, das mein Ding bald auseinanderfällt, aber da noch keine Kontrollleuchte blinkt und keine Öl-Tropfen in der Garage sind, habe ich noch Hoffnung.
Aber sonst fährt und läuft der Wagen einwandfrei, aber was weiß ich schon ??
Hat jemand eine Idee was die Problemursache sein könnte und welche Kosten wohl auf mich zukommen werden?
Dankeschön schon mal im voraus, LG
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15 Antworten
Ventildeckel Dichtung ist beim 6 Zylinder so tropft auf den Krümmer daher der Geruch. Lenkradflattern kann vieles sein Bremsen Scheibe unwucht oder Vorderachse was Ausgeschlagen Querkänker Domlager. Kann auch sein das ein Bremssattel hängt oder Reifen unwucht. Habe ein 520 i seit 9 Jahren die Vorderachse ist anfällig ich hab kein Flattern mehr nachdem alles gemacht wurde. Nochmal zum Öl oft ist es auch das Ölfiltergehäuse was undicht wird Servobehälter sind meistens die klemmschellen Defekt mach Schlauchschellen dran zum schrauben und dann sollte es dicht sein hatte meiner auch.
Ölfiltergehäuse sitzt beim 6 Zylinder am Motorblock bei dir ist es an der Seite wenn da alles Trocken ist dann würde ich auf Ventildeckel Tippen.
Ventildeckeldichtungen tauschen und am Servobehälter entweder Schelle locker, oder Schlauch undicht, oder Dichtung vom Deckel des Servobehälters durch. Alles nicht so dramatisch und kommt irgendwann bei jedem e39 vor.
Sieht nach VDD aus. Keine Panik, original BMW 52€ (geht natürlich billiger, mein gewissen zuliebe aber original! :) ). Arbeit ist schnell getan wenn du gut bist 1 Stunde. Wenn du Laie bist würde ich lieber einen KFZler neben mir haben wollen der drüber schaut.
Und das mit dem Servo behälter was meine vorredner meinten.
Lg
Ihr wisst, dass es ein V8 und kein 6-Zylinder ist?!?
@JTJ-535 : Erstmal keine Panik. Besorge dir neue Ventildeckeldichtungen, tausche diese aus und dann kannst du den Motorblock mit Bremsenreiniger und reichlich Tüchern gut reinigen.
Prüfe den Schlauch vom Servobehälter - wenn der sehr hart ist, solltest du den ganzen Schlauch tauschen. Eine neue Schelle oder die alte fester ziehen bringt dann nur vorübergehend Ruhe - wenn überhaupt. Gummi und Öl halt...
Dieser "angetrocknete Film" auf dem Motor, der so leicht grün-gräulich transparent ausschaut, ist die Werkseitige Motorkonservierung. Die soll verhindern, dass das Aluminium vorzeitig gammelt. Die blättert mit der Zeit - ist ganz normal.
Beschreibe mal Bitte genauer, was du mit "Lenkrad ruckelt bei 80km/h" meinst. Ist das nur ein leichtes Zittern oder schon ein deutlich spürbares Schlagen? Fühlt es sich eher gedämpft oder metallisch an (harte oder weiche Schläge)?
Wirklich nur bei 80km/h? Wie schaut es bei 160km/h aus? Wäre sehr selten, dass Zittern im Lenkrad nur auf einer Resoanzfrequenz vorhanden ist - meist ist es noch bei 120km/h, 160 und 200 - dann aber entweder sehr viel stärker oder schwächer, dafür aber mit höherer Frequenz (schneller). Prüfe das mal Bitte...
LG - MT
LG - MT
Ich hab bei mir den schlauch oben 1 cm Gekürzt neue Schraubschellen drauf gemacht und das war vor 6 Jahren dabei hab ich direkt neues Servoöl eingefüllt. Normal sollte es dann dicht sein Deckel vom Servobehälter würde ich Tauschen ist nicht teuer.
Hi,
ein Gummidichtring auf den Deckel gelegt ist noch billiger, als ein neuer Deckel. Passende Dichtringe gibt's
in jedem Baumarkt im Klempner-/Sanitärsortiment.
MfG
Die sind aber nicht ölbeständig...
Zitat:
@MT-Nord schrieb am 24. September 2019 um 21:10:03 Uhr:
Beschreibe mal Bitte genauer, was du mit "Lenkrad ruckelt bei 80km/h" meinst. Ist das nur ein leichtes Zittern oder schon ein deutlich spürbares Schlagen? Fühlt es sich eher gedämpft oder metallisch an (harte oder weiche Schläge)?
Wirklich nur bei 80km/h? Wie schaut es bei 160km/h aus? Wäre sehr selten, dass Zittern im Lenkrad nur auf einer Resoanzfrequenz vorhanden ist - meist ist es noch bei 120km/h, 160 und 200 - dann aber entweder sehr viel stärker oder schwächer, dafür aber mit höherer Frequenz (schneller). Prüfe das mal Bitte...
@MT-Nord
Danke für die hilfreichen und praxisorientierten Tipps.
Vor 80km/h und ab 90km/h nichts, jedenfalls nichts, was man als unnormal oder störend empfinden würde.
Es ist ein definitv spürbares Schlagen. Relativ gedämpft, also kein Metal auf Metal Geräusch. Es fühlt sich in der Hand etwas nach einer Waschmaschine an, die gerade schleudert.
Danke für Lob und Fehlerbeschreibung.
Da kommen mehrere Möglichkeiten in Betracht.
Am Wahrscheinlichsten sind ausgeschlagene Fahrwerksteile an der Vorderachse und/oder ein Taumelschlag der Bremsscheiben.
Eher sehr selten wären defekte Radlager (würde man aber eigentlich hören) oder ein Höhenschlag der Reifen.
Als erstes: Profil beider Vorderräder kontrollieren. Nicht wegen Sägezahnprofil, sondern möglicher Profilablösung, was man als Blase sehen würde. Fahrzeug auf die Bühne und dann die Räder durchdrehen - von vorn oder hinten gegen eine Lichtquelle direkt auf das Profil peilen, während sich das Rad dreht.
Ist alle in Ordnung, die Fahrwerksteile auf verschlissene Buchsen kontrollieren. Sind Buchen irgendwo ausgerissen, bereits platt gequetscht oder ist Rost zwischen Gummiteil und Buchsenrand deutlich sichtbar, ist die Buchse hin und muss ausgetauscht werden.
Taumelschlag der Bremsscheiben kann man nur mit einer Messuhr feststellen.
Für weitere mögliche Ursachen gebe ich da Wort sehr gerne weiter.
LG - MT
Lenkradflattern ist beim E39 auch einer der Klassiker. Wenn die Räder in Ordnung sind (keine Felgenschläge, Reifen korrekt gewuchtet), dann sind es in den meisten Fällen entweder die Zugstreben (also die "geschwungenen" Querlenker, auch wenn sie optisch noch okay aussehen) oder schlagende Bremsscheiben. Wenn du also bei jenseits der 200.000km noch die ersten Querlenker drin hast, dann wäre es Zeit für was neues. Oft sinds aber auch Billigteile, die dieses Problem verursachen. Querlenker holst du am besten von TRW oder Lemförder und Bremsscheiben entweder von Brembo oder original von BMW (die sind nicht so teuer, wie man meint). Mit Textar und ATE, besonders mit den Powerdisc, habe ich jetzt schon mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht und auch aus dem Bekanntenkreis mitbekommen, dass die gerne Probleme machen, obwohl sie immer penibel genau montiert wurden (Nabe gründlich gereinigt, Führungen der Bremsbeläge gereinigt und mit Montagepaste bestrichen) und ich bei den Leuten auch weiß, dass sie gründlich arbeiten und man Montagefehler ausschließen kann.
Dürfte dieses klassische 80-120km/h Lenkradzittern sein, das bei vielen älteren BMWs der Baureihen e38, e46, e39 vorkommt. Ausgelatschte Querlenkergummis, Tragegelenke - oft iV mit breiteren Reifen...dazu gibt es in allen BMW Foren massenweise freds, auch auf youtube gibts viele Videos dazu.
Erneuert man dann die Querlenker durch Billigteile bleibt das Problem meist bestehen.
Das wäre wohl viel zu einfach. ;)
Bei meinem stellt sich das Zitter-Problem so dar, dass nach dem Wechsel auf neue Bereifung für rund 4-6 Wochen ruhe ist und anschliessend kommt das Zittern langsam zurück.
Hier muss man auch unterscheiden ob das Zittern von der VA oder HA kommt.
Bei der HA schüttelt es halt anders, hier merkt man es mehr im Sitz über den Allerwertesten aber auch über das Lenkrad.
Das hatte bei einem meiner ex-e39, die Bereifung auf der HA hatte Höhenschlag, von daher kammen die Probleme.
Zitat:
@Adi2901 schrieb am 26. September 2019 um 11:08:57 Uhr:
Das wäre wohl viel zu einfach. ;)
Bei meinem stellt sich das Zitter-Problem so dar, dass nach dem Wechsel auf neue Bereifung für rund 4-6 Wochen ruhe ist und anschliessend kommt das Zittern langsam zurück.
Hier muss man auch unterscheiden ob das Zittern von der VA oder HA kommt.
Bei der HA schüttelt es halt anders, hier merkt man es mehr im Sitz über den Allerwertesten aber auch über das Lenkrad.
Das hatte bei einem meiner ex-e39, die Bereifung auf der HA hatte Höhenschlag, von daher kammen die Probleme.
Klar, dazu kommt ja dann auch noch das bekannte Bremsenschlagen. Fahrwerk und Bremsen beim E39 ist generell eine Wissenschaft für sich. Ein Großteil der Probleme ist aber meiner Meinung nach dadurch bedingt, dass entweder die Fahrwerksteile altersschwach sind, Billigteile verbaut wurden, das Fahrwerk aus zusammengestückelten Komponenten (Erstteile und erneuerte Teile von 5 verschiedenen Herstellern :rolleyes: ) besteht und die Tatsache, dass es beim Fahrwerk einfach einen Unterschied zwischen "ist für den TÜV noch okay" und "funktioniert so, wie es ab Werk soll" gibt.
Das Fahrwerk vom E39 ist einfach eine extreme aufwändige Konstruktion und wenn in diesem Mehrlenker Konstrukt auch nur ein Teil nicht richtig funktioniert, hats Einfluss auf die drumherum und letztendlich auch aufs Fahrverhalten. Deswegen hat man da mit Billigteilen oder grenzwertig verschlissenen Teilen mehr Ärger, als bei einem 2er Golf Fahrwerk. Andererseits ist das E39 in Sachen Performance in dieser Fahrzeugklasse auch heute noch konkurrenzfähig, wenn es funktioniert, wie es soll und was das Fahrwerk kann, merkt man erst, wenn von vorne bis hinten einmal alles mit Erstausrüsterteilen neu gemacht wurde.
Kann das jedem empfehlen, der seinen E39 noch lange fahren will. Denn dann ist auch definitive Ruhe beim Fahren. :)
...und es fragt sich durchaus der ein oder andere, warum der "alte 5er BMW" auf kurvigen Strecken nicht aus dem Rückspiegel verschwindet. :D
