Motor geflogen! Keine Ahnung warum

Ford Scorpio Mk1

Hallo zusammen.
habe mir einen 91er Sierra zugelegt, gerade mal 105000gelaufen, von einem Ford-Werkstattmeister gefahren, tipptopp gepflegt und technisch in ordnung.
War nun heute das erste mal auf der Autobahn, bin extra schonend gefahren (bis 140 oder 150km/h).
An irgendeinem Berg wunderte ich mich dass das Auto immer langsamer wird, dann fing ein schreckliches Rasseln an, und gerade auf der Abfahrt, schlägt mir ein Stück vom Pleuel die Ölwanne durch und hüpft mir unterm Auto her.
Öl war genug drin, der Sprit auch der richtige.
Keine tolle Erfahrung mit meinem ersten Ford.
Hat jemand eine Erklärung
Timo

133 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von moustache


1) Wir alle wissen das ein hoher Preis meistens auch höhere Qualität des Produktes mit sich bringt!

Manchmal ja, manchmal nein. (s. o.)

Ein paar oekonomische Grundsaetze waren hier ganz und gar nicht fehl am Platze. Nicht wenn Radikalthesen auf den Tisch kommen wie die Behauptung, Motorschaeden waeren zwangslaeufige Folge preiswerter Oele.

Ich schließe mich Fabians Worten an: P E A C E ! .

Zum Thema Öl, ich benutze Markenöl und bin auch zufrieden damit. Die Kosten dafür sind unerheblich wenn ich mir die Geamtkosten ansehe. Warum sollte ich also am Öl, oder noch schlimmer am Benzin sparen.

Das ein Auto Öl verbraucht habe ich erst erfahren als ich mal einen 318i aufgeraucht habe. Der Tankwart meinte: "Nein, Sie brauchen kein Öl!" - Also habe ich mich nicht drum gekümmert und bin weitergefahren. Leider nicht sehr weit! 😁 Davor habe ich mich (trotz Studium) nie um den Ölstand gekümmert.

Das von caes so anschaulich und erfrischend (Kompliment 🙂) erklärte Marketing ist nicht zu verachten, trifft es doch auf viele Gebrauchsgüter des Lebens zu.

@P-P
Marketing will nicht Laborergebnisse/-versuche beeinflussen, sondern Kaufverhalten mögl. aller befriedigen, so es gutes Marketing ist. Und "Kritik an dummen Personen" sollte nicht heissen, sich Argumenten anderer, beachtenswerter Schauplätze zu verschliessen und so selbst zu einer ebensolchen Person zu werden.

HI !
Und genau deswegen werde ich mit ruhigem Gewissen weiter mein Billigöl fahren auch auf die Gefahr hinaus das ich dann ein "Dummer und geistig unterbemittelter Mensch" werde !
Gruss

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Hi @all

nur mal so: Bitte nicht Viskosität mit Qualität gleichsetzen wie in eingen Beiträgen passiert, das verwirrt nur.

Zur Diskussion mal eine wirtschaftliche Betrachtung:
Annahme: So ein AT-Motor kostet 4.000 € und hält 200.000 km. Das sind 20 € pro 1.000 km Laufleistung.
Pro 1.000 km verbraucht dieser Motor 0,5 Liter Öl (Hey, nicht aufregen, das sind nur Annahmen !!!)

Den "Billigöl"-fahrer, der nur Billigöl zu 1 € pro Liter verwendet, kosten diese 200.000 km also 4.000 € für den Motor + 100 € für 100 Liter Öl; Macht zusammen 4.100 € oder 20,50 € pro 1.000 km.

Den "Teueröl"-fahrer, der 8 € pro Liter Öl bezahlt, kosten diese 200.000 km damit 4.000 € für den Motor plus 800 € für 100 Liter Öl; Macht zusammen 4.800 € oder 24,00 € pro 1.000 km.

Aber wann rechnet sich Billigöl ? Es wird ja unterstellt, daß Billigöl den Motor früher sterben läßt. Da wir so schön beim Annehmen sind, gehen wir davon aus, der "Teueröl"-Motor läuft seine 200.000 km, der "Billigöl"-Motor geht früher kaputt.
Also die Frage anders formuliert:

Wie lange muß der Billigöl-betriebene Motor mindestens halten, damit sich "Billigöl" rechnet ?

Antwort: Bei dem Preisunterschied von 3,50 € pro Liter Öl muß der "Billigöl"-motor mindestens 170.212 km halten, also weniger als 30.000 km.
Läuft er länger, rechnet sich das Billigöl, läuft er weniger hätte man besser das teurere Öl reingeschüttet.

OK, ich habe sehr viele Zahlen angenommen, die tatsächliche Varianz mag vieeeel größer sein. Soll ja nur ein Denkanstoß sein, kann / soll jeder mit seinen Annahmen und dem Bösen-Schwarzschlamm-Faktor gegenrechnen.

Andererseits: Wir diskutieren hier über 50 € PRO JAHR mehr oder weniger Ausgaben für's Öl, das ist noch nicht mal eine Tankfüllung für'n FoFi !
Noch weniger lohnt es sich, dafür hier so zu polemisieren, oder ???

Gruß
BLamm

cool... ;-)

Und weiter mit der Zahlenspielerei:

Ist ja ne grundsaetzliche Entscheidung, die man, wenn man denn will, viele Autofahrerjahre aufrechthalten kann.

50 EUR bei 5% Zins 40 Jahre lang eingezahlt ergeben - Taeteraetaeh - 4832 EUR. *)

Oops.

Alter Grundsatz der Kostendaempfung: Laufende Kosten sind die Pest. 😁

Thema Viskositaet vs. Qualitaet: Full ACK, wundere mich schon laenger, wie das teilweise gleichgesetzt wird.

*) Mit Formel fuer Verrentungsrechnung; in Wirklichkeit wird die Summe noch groesser, weil inflationsbedingt der Preisunterschied zunimmt.

Und das alles nur weil jemandem am Anfang der Geschicht die Pleulstange durch die Ölwanne geschlagen ist.

Vielleicht sollte man hier ein eigenes Teilforum zur Philosophie über Motoröle anregen. Vielleicht könnte man dort auch berücksichtigen, ob das billige Öl von Aldi als Dieselersatz einen Tdi-Diesel-Motor schneller zum Motoschaden führt, oder die etwas schmackhaftere Markenware von LIVIO oder THOMMY???? (:-o)!!!!!

Ps.: (:-))))) !

Zitat:

Original geschrieben von moustache


Und das alles nur weil jemandem am Anfang der Geschicht die Pleulstange durch die Ölwanne geschlagen ist.

Vielleicht sollte man hier ein eigenes Teilforum zur Philosophie über Motoröle anregen. Vielleicht könnte man dort auch berücksichtigen, ob das billige Öl von Aldi als Dieselersatz einen Tdi-Diesel-Motor schneller zum Motoschaden führt, oder die etwas schmackhaftere Markenware von LIVIO oder THOMMY???? (:-o)!!!!!

Ps.: (:-))))) !

Gute Idee !!

Zitat:

Original geschrieben von moustache


schneller zum Motoschaden führt, oder die etwas schmackhaftere Markenware von LIVIO oder THOMMY???? (:-o)!!!!!

*gacker*

Aber sogar das hat einen ernsten Hintergrund. In meiner duesteren Forschervergangenheit habe ich tatsaechlich mal eine Messreihe ueber Speiseoel gemacht. Genauer gesagt, wieviel Hochspannung es aushaelt und welche Energieverluste entstehen (Wem das etwas sagt: "C-Tangens-Delta-Messung"😉. Ergebnis: Verlustverhalten wegen hohem Wasseranteil grottenschlecht im Vergleich zu getrockneten Markenoelen wie "Shell Diala D".

Und Schande ueber mein Haupt, ich gebs zu, Hochspannungstransformatoren sind off topic. 😁

Hier ist es mitlerweile wie in einer Bundestagsdebatte 😁
Wir kommen eigentlich auf fast keinen grünen Zweig oder?

Wissenschaftliche Versuchsreihen, Test, Laborberichte und Versuche bzw. Bücher hin oder her; nur was kommt am Ende raus?

Fazit: Hat man Glück fährt man hat man Pech steht man oder?
Wer Glück hat ist zudem noch intelligent, denn er spart wahres Geld oder?

Zitat:

Fazit: Hat man Glück fährt man hat man Pech steht man oder?

Genau das ist es (wie in jeder Bundestagsdebatte) ! 😁

Ist nur für manche echt schwer zu verstehen.

Also: Das der Motor sich zerlegte ist echt schlecht / Pech. Die Ursachen sind aus der Entfernung aber nur spekulativ zu ermitteln. Das Öl ist da nur ein Aspekt unter sehr vielen und meines bescheidenen Erachtens nicht der entscheidende Faktor. Selbst mit dem besten, teuersten und hochwertigsten Öl "fliegt" der Motor, wenn er davon zuwenig Liter hat.

Aber mal ernsthaft:
Mein tiefempfundenes Mitgefühl für xxblumi das er jetzt mit nem Motortotalschaden da steht. Ich hoffe, er kann sich mit dem Verkäufer gütlich einigen und bekommt noch einen Teil seiner Kohle zurück. Das halte ich für wichtiger als die Qualitätsfrage diverser Motorölangebote.

Gruß
BLamm

ich schätze mal xxblumi ist das opfer eines betruges geworden.glaub nicht er noch was von seiner kohle sieht.

Habe selber jahrelang einen Sierra gefahren - 1,8 Liter Maschine mit 59 kW. Verkauft habe ich ihn mit 215.000km auf der Uhr, da lief er noch ohne Probleme.

Deshalb denke ich auch, dass es sich um Betrug handelt. Ein Motor fliegt nicht plötzlich so auseinander.

Zitat:

Original geschrieben von servolenkung


Habe selber jahrelang einen Sierra gefahren - 1,8 Liter Maschine mit 59 kW. Verkauft habe ich ihn mit 215.000km auf der Uhr, da lief er noch ohne Probleme.

Deshalb denke ich auch, dass es sich um Betrug handelt. Ein Motor fliegt nicht plötzlich so auseinander.

Es könnte sich auch um einen Materialfehler im Kurbeltrieb handeln, der nach der angegebenen Laufleistung zum Schaden geführt hat.

Mir ist z.B. kürzlich nach einer Laufleistung von 204.000 km (mit Markenöl) ohne Vorwarnung beim Anfahren die Nockenwelle gebrochen, ohne daß sich das irgendwie vorher angekündigt hätte.

Ja da spielen soviele Gründe mit, man kann fast nie genau sagen an was es lag.
Warum geht z. B. bei meinem damaligen Fiesta die Kupplung mit 95000 km kaputt? die sah aus; von der Druckplatte waren alle Federn um 1cm abgeschert lol dacht ich mir.
Obwohl ich echt Kupplungssparend fahre 😉

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