Monzol 5c - Sammelbestellung
...ich suche einen Dieselfahrer in der Nähe von Weilburg/Lahn, der - im Fall einer versandkostenfreien Sammelbestellung - 1 oder 2 5l-Kanister Monzol 5c zum Einkaufspreis (28,50€/5l) abnimmt.
Beste Antwort im Thema
...den LM SD verwende ich selbst - deshalb kann ich den Vergleich herstellen.
Der LM SD dient aber wohl eher der Reinigung der Injektoren.
So oder so - beides verbessert die Laufkultur.
Der schwefelarme Diesel gemäß der Norm EN590 ist ja weniger schmierfähig als der frühere.
Beim Aral ULTIMATE wird die normgerechte Schmierfähigkeit mittels Additiven sichergestellt, beim Normaldiesel reichen wohl die Biodieselzuschläge aus - dafür rußt er mehr als ULTIMATE.
Die Schmierfähigkeit wir per HFRR-Test ermittelt - je niedriger der HFRR-Wert, umso besser schmierts.
Mit Monzolzusatz verringert sich der Wert (laut Aussagen des Herstellers).
Das - geeignete - Ölzusätze die Schmierung verbessern, ist ja wohl unbestritten...ein 2-Takter würde sonst kaputtgehen. Es kann also nur um anderweitige Begleiterscheinungen gehen (s.u.).
Das ganze Thema ist nur für Langzeitnutzer interessant, wobei zu bedenken ist, dass die Design-Lebenslaufleistung bei 150TKM liegt. Darauf stellen die Herstellerangaben ab - z.B. bei der "Getriebeöllebensdauerfüllung".
Wer den Wagen länger fahren will, sollte diese Haltung bedenken.
Es gibt keine unabhängigen Tests zu Diesel-Ölzusätzen. Die Industrie rät unisono ab - alles andere würde ja auch sofort Fragen aufwerfen, ob der EN590-Diesel doch nicht gut genug ist.
Ein südafrikanischer Test spricht von Zinkablagerungen an den Injektoren, die vom Ölzusatz stammen - das Öl wurde allerdings nicht spezifiziert.
Mein Motor läuft wie ein Eichkätzchen, eine Beeinträchtigung durch Monzol wäre bei der Nutzungsdauer sicher erkennbar.
66 Antworten
Danke. Fakt ist, Premium Diesel hat Trotzdem die DIN zu erfüllen. Komisch, dass das Fahrzeug mit ultimate kaum Ablagerungen hat.
Zitat:
@Monopoly20 schrieb am 11. Juli 2021 um 20:37:07 Uhr:
Danke. Fakt ist, Premium Diesel hat Trotzdem die DIN zu erfüllen. Komisch, dass das Fahrzeug mit ultimate kaum Ablagerungen hat.
JEDER Treibstoff - egal ob ultimate oder normal - unterliegt (zumindest in D) einer DIN Norm. Sieht man übrigens an jeder Zapfsäule. Und das sagt rein gar nichts über entstehende Ablagerungen im Ansaugtrakt aus. Denn entscheidend ist hierbei mitunter das Fahrprofil. Dessen Einfluss ist wesentlich größer als der von ultimate Treibstoffen oder wie sie alle heißen.
Du stellst hier sehr gewagte bis hanebüchene Thesen auf („Komisch, dass das Fahrzeug mit ultimate kaum Ablagerungen hat.“) - woher stammt diese Binsenweisheit? Nachplappern von Stammtischgespräch? Sicher ist: man macht durch das Tanken von premium Treibstoff sicher nichts schlechter als mit normalem, aber dass heißt nicht, dass durch tanken von premium Sprit alles besser wird.
Für mich wird aber die eine Sache besser, die mich etwas bei niedrigen Geschwindigkeiten gestört hat. Sobald ultimate drin ist, habe ich nichts mehr wahrnehmen können. Auch meine Beifahrer merken keinen Ruck. Obwohl die gar nicht wissen können, welche Tankfüllung gerade ist....
Zitat:
@Monopoly20 schrieb am 11. Juli 2021 um 21:37:46 Uhr:
Für mich wird aber die eine Sache besser, die mich etwas bei niedrigen Geschwindigkeiten gestört hat. Sobald ultimate drin ist, habe ich nichts mehr wahrnehmen können. Auch meine Beifahrer merken keinen Ruck. Obwohl die gar nicht wissen können, welche Tankfüllung gerade ist....
Ja, damit wirst Du sicherlich Recht haben.
Der wahrscheinlichste Grund wird wohl ein Defekt oder Verschleiss sein.
Z.B. irgendwas, das bei bestimmten Drehzahlen eine Resonanz oder Ähnliches hervorruft, die da nicht hingehört.
Es kann natürlich auch sein, dass Du ab Werk ein sehr rauh laufendes Fahrzeug hast.
Das wiederum halte ich bei einem BMW 5er eher für unwahrscheinlich 🙂
Ich würde wohl eher nach der Ursache suchen als Symptome zu bekämpfen.
Weil ich Angst hätte, dass irgendwann aus dem "leichten" Defekt eine schwere Sache wird 😁
Gruß
k-hm
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Zitat:
@TSami61 schrieb am 11. Juli 2021 um 11:40:51 Uhr:
Ich tanke immer V Power Diesel von Shell. Sollte man trotzdem dieses Zeug dazugeben?
Ich tanke auch immer V-Power Diesel da ich seit vielen Jahren den Shell SmartDeal nutze (wegen meines Alltags-Honda den ich auf Super+ optimiert habe) und die 1800 Liter allein im Honda sowieso nicht wegbekomme da ich gerade im Sommer oft den Diesel (Sommerfahrzeug) für längere Strecken nehme.
Ich mische Monzol 5c zu jeder 75 Liter Tankfüllung 1:200 hinzu (375 ml, da der Tank ja nie ganz leer ist, ist die Dosierung effektiv minimal höher), das vermischt sich auch nach damaligen Labortests einwandfrei. Einzig bei Aral Ultimate, welches mit gemessenen HFRR Schmierwerten um die 400 µm (Angabe Aral: 330 µm was im Vergleich zur Konkurrenz auch noch hoch ist) bereits nahe an der Grenze des erlaubten (460 µm) liegt, hatte es sich im Test chemisch nicht vertragen. Die Schmierwerte blieben quasi gleich (schlecht) während es sich mit jedem anderen Kraftstoff problemlos verbunden und auch den Schmierwert verbessert hatte. Siehe beispielhafte Anhänge.
Fahrzeuge bzw. Einspritzsysteme nach ~ 2008 sind etwas besser für schmierarme Kraftstoffe wie Aral Ultimate ausgelegt, die aktuellen "Lebensdauer"-Auslegungen der Pumpen und Injektoren sind mir durch's Geschäft aber bekannt und die sind geringer als man glaubt. Auch in den Specs für aktuelle Systeme wie das Bosch CRS 3.3 mit Bosch CP4.2 Pumpe und EDC17 MSG gibt Bosch gewünschte HFRR-Werte von 330 µm oder weniger an. Da ist ein Ultimate mit ~400 µm also trotzdem noch hart an der Grenze und jede Möglichkeit, den Diesel schmierfähiger zu machen, ist willkommen.
Bei den neueren Fahrzeugen kann man Ultimate also durchaus tanken, eine Zugabe von 2T-Öl ist in dem Falle aber nutzlos. Wer noch ältere Fahrzeuge mit VP37/44, CP1 und die ersten CP3R70/90 fährt, bleibt entweder bei Normaldiesel + 2T-Öl oder, wenn es sein muss, tankt jeden anderen Premium-Dieselkraftstoff von Esso, Shell oder OMV. Die bewegen sich alle im Bereich ~ 250 µm, bräuchten also eigentlich nicht unbedingt eine Schmierverbesserung, vor allem beim Vierzylinder wird mit 2T-Öl / Monzol 5c der Motorlauf aber deutlich weicher und etwas reinigen + den Kraftstoff rußärmer verbrennen tut's ja auch noch, schadet also nicht.
Zum Thema weicherer Motorlauf und weniger Ruß noch, 2-Takt Öl verursacht einen leichten Zündverzug, der Kraftstoff brennt minimal später und gleichmäßiger ab. Resultat: weniger Ruß und weniger Nageln da es keine so große Druckspitze mehr gibt, auch bei moderneren Fahrzeugen die bereits Mehrfacheinspritzung verwenden. Dort ist der Effekt nicht so stark, aber durchaus noch wahrnehmbar, vor allem beim Kaltstart im Winter. Da klingt der Motor beim Kaltstart mit Monzol überspitzt gesagt fast so weich wie ohne Monzol wenn er warm ist.
Prüfstandsmessungen bezüglich Motorleistung gab es ein paar (auch ich selber habe mal gemessen), es gab zwischen verschiedenen Tagen und Tankfüllungen die üblichen 2 bis 4 PS Messtoleranz die es aber auch innerhalb drei Messungen am Stück mit der gleichen Tankfüllung gab, ein Leistungsverlust kann also zumindest bei korrekt 1:200 dosiertem Monzol 5c ausgeschlossen werden.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 22. Juli 2018 um 17:16:07 Uhr:
...Du meinst Spritanalyse nach Defekt an der Hochdruckpumpe?
Dem würde sich niemand widmen, wenn die Wartungsvorschriften eingehalten worden sind (Filterwechsel).
Da muss man auch keine Angst vor haben, ein 1:200 mit Monzol versetzter Dieselkraftstoff erfüllt nach wie vor zu 100 % die Diesel Norm EN 590. Auch dies wurde damals mit mehreren Kraftstoffproben verschiedener Anbieter getestet indem man mit Monzol versetzte Dieselproben ins Labor gab und eine EN 590 Prüfung durchführen ließ, das Ergebnis war immer 100 % konformer Kraftstoff. Mit sehr guten Schmierwerten. 🙂
Anbei noch ein AU-Vergleich meines damaligen 2.2 Liter Dieselfahrzeuges, ab 2013 wurde hier mit der 2-Takt-Öl Zumischung begonnen, die erste AU-Prüfung mit 2T-Öl fand 2014 statt, die Werte sprechen für sich. Euro 3 Diesel ohne DPF.
Gruß, Thomas
Moin
Mal ne blöde Frage, wie verhält sich das Manzol 5c zu dem "winterzusatz" im Diesel.
Wird es nicht "zuviel"
Wird die Zündung nicht chemisch ' zeitlich verschoben' das ist wahrscheinlich der Grund, dass es weniger nagelt und weicher läuft.... Ist aber wahrscheinlich nicht gut für den Motor....
...der MONZOL-Entwickler "monza3cdti", der wohl nicht mehr bei MT unterwegs ist, hat in seinem 2-Takt-Öl-Vergleich festgestellt, dass MONZOL keinen Zündverzug verursacht.
Grundsätzlich verringert sich bei langsamerem Durchbrand des Gemischs der Brennraumdruck, was dem Motor nicht schadet.
Würde aber bedeuten, dass die Effizienz des Motors sinkt. Denn dann findet der „Schwerpunkt“ der Verbrennung nicht mehr an dem von den Ingenieuren berechneten optimalen Kurbelwellenwinkel statt, dh mechanisch hat die Pleuelstange nicht mehr den optimalen Hebelarm. Als Konsequenz müssten Leistung sinken und Verbrauch steigen wenn wirklich die Verbrennung langsamer stattfindet. Wenn man nichts messen kann, kann auch die Verbrennung nicht beeinflusst worden sein, das wäre physikalisch unmöglich.
Zitat:
@Gankuhr schrieb am 27. Dezember 2021 um 14:36:19 Uhr:
Würde aber bedeuten, dass die Effizienz des Motors sinkt. Denn dann findet der „Schwerpunkt“ der Verbrennung nicht mehr an dem von den Ingenieuren berechneten optimalen Kurbelwellenwinkel statt, dh mechanisch hat die Pleuelstange nicht mehr den optimalen Hebelarm. Als Konsequenz müssten Leistung sinken und Verbrauch steigen wenn wirklich die Verbrennung langsamer stattfindet. Wenn man nichts messen kann, kann auch die Verbrennung nicht beeinflusst worden sein, das wäre physikalisch unmöglich.
Genau. Daher denke ich, dass es chemisch verändert wird. Also, nicht wirklich zu empfehlen. Wer die Leistung selten Mal abruft und nicht dauerhaft Vollgas auf der Autobahn fährt, wird weder einen Schaden bekommen, noch irgendwas bemerken......
Zitat:
@Monopoly20 schrieb am 27. Dezember 2021 um 14:59:00 Uhr:
Genau. Daher denke ich, dass es chemisch verändert wird. Also, nicht wirklich zu empfehlen. Wer die Leistung selten Mal abruft und nicht dauerhaft Vollgas auf der Autobahn fährt, wird weder einen Schaden bekommen, noch irgendwas bemerken......
Merken vielleicht nicht, aber verändern tut sich selbst in diesem Teillast-Szenario was: eine langsamere Verbrennung ist in jedem Lastzustand nachteilhaft für den Wirkungsgrad. Man gibt dann sozusagen mehr Gas, um die gleiche Leistung zu erreichen und hat damit einen erhöhten Verbrauch.
Natürlich reden wir hier zugegebenermaßen nicht über riesen Größenordnungen. Aber man konterkariert damit zum Beispiel den Sinn von Drallklappen, deren Aufgabe es ist, die Verbrennungsgeschwindigkeit durch erzeugte Turbulenzen (den namensgebenden „Drall“ und Tumble der Luft) zu steigern.
Zitat:
@Gankuhr schrieb am 27. Dezember 2021 um 17:54:30 Uhr:
Zitat:
@Monopoly20 schrieb am 27. Dezember 2021 um 14:59:00 Uhr:
Genau. Daher denke ich, dass es chemisch verändert wird. Also, nicht wirklich zu empfehlen. Wer die Leistung selten Mal abruft und nicht dauerhaft Vollgas auf der Autobahn fährt, wird weder einen Schaden bekommen, noch irgendwas bemerken......
Merken vielleicht nicht, aber verändern tut sich selbst in diesem Teillast-Szenario was: eine langsamere Verbrennung ist in jedem Lastzustand nachteilhaft für den Wirkungsgrad. Man gibt dann sozusagen mehr Gas, um die gleiche Leistung zu erreichen und hat damit einen erhöhten Verbrauch.
Natürlich reden wir hier zugegebenermaßen nicht über riesen Größenordnungen. Aber man konterkariert damit zum Beispiel den Sinn von Drallklappen, deren Aufgabe es ist, die Verbrennungsgeschwindigkeit durch erzeugte Turbulenzen (den namensgebenden „Drall“ und Tumble der Luft) zu steigern.
...über welche Laufleistungsspanne hast Du den Mehrverbrauch bei Zusatz von MONZOL ermittelt?
Zitat:
@maxmosley schrieb am 27. Dezember 2021 um 18:22:20 Uhr:
...über welche Laufleistungsspanne hast Du den Mehrverbrauch bei Zusatz von MONZOL ermittelt?
Ich habe überhaupt nichts ermittelt, wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte. Ich habe lediglich erklärt, was passieren würde, wenn die Verbrennungsdauer verlängert werden würde (Ziel der Motorenkonstrukteure ist es, diese möglichst kurz zu halten).
OB Monzol das tut weiß ich nicht, das kam von dir.
...achso
In den Erläuterungen zu seinem privaten Vergleichstest (hier im Thread, Seite 1, 3.Post, Anhang) nimmt der Verfasser und MONZOL-Entwickler unter Punkt 9.) zu Cetanwert/Cetanzahl und Brennverhalten Stellung.
Ich habe über ca.120TKM keinen Mehrverbrauch festgestellt.