Model 3 Probefahrten
Habe eben (14 Uhr) die eMail von Tesla bekommen, daß ab dieser Woche Samstag (26.1.2019) Probefahrten bei Tesla im Model 3 möglich sind. Aktuell in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München.
In Hamburg im Store Alstertal AEZ ab Samstag 16 Uhr.
Allerdings nur für zukünftige Besitzer...
Beste Antwort im Thema
Nach unserer heutigen Probefahrt fasse ich meine Impressionen zusammen, nach Schweregrad des Eindrucks geordnet. Zur Probefahrt standen zwei rote Performance Modelle mit 20" zur Verfügung. Schade eigentlich weil meine Frau wenn dann den normalen LR will. Die Probefahrten waren halbstündlich getaktet, also nicht allzu viel Zeit für große Detailklärungen.
Platz 1: Das Handling. Das Ding zirkelt sowas von exakt um die Kurven und ist super easy zu dirigieren. Ich kann mir vorstellen dass kurvige Landstraßen einen ungeahnten Funfaktor bieten. Leider hatten wir sowas nicht auf unserer Teststrecke. Jedenfalls ist das Model S gefühlt um eineinhalb Fahrzeuggrössen träger.
Platz 2: Das Cockpit. Natürlich vom Design her Geschmackssache. Aber punkto Haptik und Materialanmutung braucht mir keiner mehr was zu erzählen. Das wirkt alles sehr gediegen und wertig und braucht von der Anmutung keinen Vergleich zu scheuen. Der ungehinderte Ausblick auf die Straße über dieses cleane Dashboard hat was beruhigend Cooles.
Platz 3: Der Verbrauch. Wir hatten nach der Probefahrt 16 komma irgendwas kWh/100 km auf dem Monitor stehen. Wobei wir verkehrsbedingt nie lange über 100 km/h kamen. 10°C und Sonnenschein. Mein S wäre geschätzt ca. 20 % höher gelegen.
Sonst: Dass die P-Modelle gehen wie die Sau ist eh jedem klar, das erläutere ich jetzt nicht mehr extra. Beim Hintensitzen hatte ich mit meinen 190 cm genug Kopffreiheit, saß aber aufgrund des hohen Wagenbodens logischerweise etwas angewinkelter da als vielleicht in anderen Fahrzeugen. Das ist aber durchaus auszuhalten und bei weitem nicht das Problem wie oft dargestellt. Für Kinder sowieso kein Thema. Die haben dafür diese sensationelle Glaskuppel über den Köpfen. Innen war er gefühlt etwas lauter als mein S, was zum Großteil an den etwas rumpeligen 20" Pirellis gelegen sein wird.
Jeder der auf dieses Auto wartet darf sich ganz groß darauf freuen.
76 Antworten
Habe mich jetzt mal in Hannover zur Probefahrt angemeldet. Mal schauen, was die da haben und wie lange sie die Karre rausrücken 😎
Gestern hatte ich Gelegenheit, eine Probefahrt mit einem Model 3 LR AWD mit 18 Zoll Rädern zu machen. Der Wagen hatte bereits Sommerreifen (Michelin Pilot Sport) aufgezogen.
Aber immer schön der Reihe nach... erst einmal das Fahrzeug von außen: Im Gegensatz zu dem Model 3 im Tesla Store Hannover konnte ich bzgl. der Verarbeitungsqualität nichts wirklich negatives erkennen. Spaltmaße OK und vor allem gleichmäßig, seitliche Zierleisten bündig und lacktechnisch nur zwei kleine Kratzer/Schlieren erkennbar, die man wahrscheinlich wegpolieren könnte. Der Wagen war Uni-Schwarz. Mit den Chromleisten wirkt der Wagen recht edel, auch die Aero-Radkappen passen gut dazu.
Innen war der Wagen ebenfalls schwarz. Die Sitzposition war schnell für mich mit meinen eher vollschlanken 1,88m gefunden. Wobei die Sitze doch etwas schmaler geschnitten und straffer sind als in meinem Volvo. Außerdem empfand ich unten im Lendenwirbelbereich ein leichtes Drücken. Im Nachhinein wurde mir aber klar, dass ich vergessen hatte, die Lendenwirbelstütze einzustellen. Als ich rückwärts ausparkte, fiel mir auf, dass der Kriechmodus deaktiviert war. Somit bewegte er sich erst beim Druck aufs Gaspedal. Für Automatikfahrer gewöhnungsbedürftig, aber bekanntlich einstellbar.
Danach ging es über Land und durch diverse Dörfer, zum Teil leider im strömenden Regen. Wobei ich die Regelung des Wischers OK fand (Automatikmodus). Als es einmal richtig schüttete, hätte er aber gerne etwas flotter reagieren dürfen. Größere Nachteile gegenüber meinem Volvo mit "echtem" Regensensor konnte ich nicht feststellen.
Zweierlei fiel mir beim Fahren dann aber auf: a) die deutlich hörbaren Abrollgeräusche der Reifen und b) das im Vergleich zum meiner "Volvo-Sänfte" straffere Fahrwerk.
Zu a) Keine Ahnung, ob es nur am fehlenden Motorgeräusch liegt. Aber auf den ersten Metern und vor allem bei niedriger Geschwindigkeit fand ich die Abrollgeräusche schon ziemlich auffällig in dem ansonsten stillen Auto. Liegt das an der fehlenden Dämmung im Vergleich zu einem Verbrenner? Oder an den montierten Michelin Pilot Sport Sommerreifen? Ich muss aber auch zugeben, dass mir die Geräusche mit zunehmender Fahrtdauer immer weniger aufgefallen sind. Windgeräusche hingegen sind mir nicht störend aufgefallen, allerdings war ich auch nicht schneller als 130 km/h unterwegs.
zu b) Gerade auf den schlechten und geflickten Landstraßen und Ortsdurchfahrten merkte man die sportlich straffe Fahrwerksabstimmung des Model 3. Mein Volvo bügelt doch erheblich mehr aus, hat allerdings dadurch auch mehr Bewegung im Aufbau. Erstaunlicherweise nahm der Tesla kurze Querfugen und sehr tiefe Absätze besser als der Volvo, weil er weniger eintaucht und stärker gedämpft ist. Bei größeren Unebenheiten ist er aber einfach unkomfortabler, sowas gleicht der Volvo besser aus. Alles in allem geht die Komfortwertung klar an den Schweden. Fairerweise muss ich aber eingestehen, dass die straffere Abstimmung für das fulminante Drehmoment und die damit möglichen Fahrleistungen auch nötig ist. Schade ist, dass Tesla kein adaptives Fahrwerk anbietet.
Ansonsten fährt er sich schon sehr klasse: Tiefer Schwerpunkt, keine Antriebseinflüsse in der Lenkung, auch auf nasser Straße tadellose Traktion und vor allem: dieser brachiale Schub aus allen Geschwindigkeiten! Das macht schon einen Heidenspaß und sorgt für enorm viel Fahrspaß und Dauergrinsen im Gesicht. Ich frage mich aber, wie die RWD Varianten ihr (geringeres) Drehmoment auf die Straße bringen.
Der LTE Empfang war während der ganzen Fahrt im ländlichen Raum vorhanden, ein leicht verzögerter Bildaufbau der Kartendarstellung war nur bei starkem Rauszoomen oder verschieben des Bildinhalts erkennbar. Der Radioempfang lief während der Fahrt über DAB.
Den Hifi Klang konnte ich über USB auch kurz Probehören. Den Bass musste ich etwas rausregeln, ansonsten sehr klar und auch gut aufgelöst. Man konnte noch einen leichten Raumklangeffekt aktivieren, der dem Ganzen noch etwas mehr räumliche Auflösung und Breite gab. Alles in allem kaum schlechter als in meinem Volvo. Wobei ich jetzt nicht wirklich laut gehört habe und auch nur im Stand, nicht während der Fahrt.
Während der Fahrt hatte ich die Verbrauchsanzeige aufgeschaltet. Zu Beginn war der Durchschnitt 17kWh/100km. Zum Ende meiner knapp einstündigen Runde waren es dann schon 20kWh/100km. Wirklich gerast bin ich nicht, habe aber gelegentlich mal kurz draufgetreten. Heizung lief auf 21 Grad, die Sitzheizung war ausgeschaltet. Scheibenwischer und Radio liefen.
Was mit noch auffiel bzw. was ich mich frage:
- man gewöhnt sich innerhalb kurzer Zeit an das Ablesen der Geschwindigkeit im Zentraldisplay, außerdem ist die Anzeige der Geschwindigkeit selbst relativ groß ... in den Videos sah mir das immer viel kleiner aus!
- der Blinker rastet nicht ein, man muss ihn über die erste Raste (für 3x Kurz-Blinken) drücken, dann blinkt er dauerhaft
- ich hatte einen sehr guten Blick auf das vordere Ende des Fahrzeugs, da kein Armaturenträger im Weg war
- die Sicht nach hinten war kaum vorhanden durch die getönte und flache, kleine Heckscheibe, außerdem wirkte mir der Innenspiegel sehr klein
- das Glasdach fällt vorne sitzend kaum auf, es kommt in erster Linie den hinteren Passagieren zugute und sorgt für mehr Licht im Innenraum, die Tönung ist aber sehr stark.
- die Heckklappe klingt beim Schließen ziemlich "blechern". Ist die aus Alu?
- als Regen auf dem Glasdach lag, konnte man nur im vorderen Bereich diese Rot/Lila-Verfärbung beobachten, die mit der UV-Beschichtung zusammenhängen soll. Warum ist der hintere Teil dann nicht beschichtet?
Alles in Allem ein tolles Auto, das viel Fahrspaß macht und auch noch halbwegs praktisch ist. Für den Urlaub zu dritt müsste es reichen. OK, meine Frau wird das anders sehen 😁 Außerdem plädiert sie für die weiße Innenausstattung, von der ich mich eigentlich schon wieder verabschiedet hatte. Und ich würde den Wagen außen in weiß nehmen, schwarz ist mir zu empfindlich. Aber ebenfalls mit den 18 Zöllern. Größere Räder mit noch geringerem Querschnitt würde ich mir nicht antun wollen 😉
Außerdem bin ich mir unsicher, ob Allrad bei dem heftigen "instant torque" nicht doch ein MUSS ist. Gerade auf nasser Straße oder im (bei uns kaum noch vorhandenen) Winter. Das muss ich nochmal durchdenken.
Ansonsten allen, die schon einen haben: Viel viel Spaß damit, tolles Auto! 🙂
Ich hatte heute eine Probefahrt im Model 3.
Gefahren bin ich die Langstreckenversion, da ich die auch am ehesten nehmen würde.
Meine Eindrücke:
- Beschleunigung: War erst etwas enttäuscht. Dann fiel mir irgendwann der Schriftzug "lässig" über dem Tacho auf und habe dann angehalten und im Menü den entsprechenden Punkt gefunden. Danach: Wow! Zaubert schon ein dickes Grinsen aufs Gesicht.
- Fahrwerk gut, recht straff zwar, aber besser als zu weich.
- Das große Display in der Mitte ist schon nicht schlecht, auch wenn ich es mir zum Fahrer angewinkelt gewünscht hätte. Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig - vor allem, dass es kein einheitliches Konzept gibt, wie man eingeblendete Fenster wieder wegbekommt. Mal auf ein x drücken, mal nach links wischen, mal an der oberen Leiste nach unten ziehen ... wer denkt sich so etwas aus?
- Was aber überhaupt nicht geht, ist das fehlende Head-Up-Display. Elon Musk hat ja behauptet "You won't miss it." Das ist gelogen. Vor allem, wenn der Tacho und die Navianweisungen auch noch in der Mitte sind statt hinter dem Lenkrad. Einer der größten Minuspunkte bei dem Auto.
- Der Autopilot hat mich eher enttäuscht. Ich hatte ja gedacht, dass das ein großer Fortschritt gegenüber meinem BMW wäre, aber es ist eher das Gegenteil der Fall. Die Verkehrszeichenerkennung hat völlig versagt, der Lenkassistent hat ständig den Dienst verweigert, das Auto verhielt sich irgendwie zu ruckelig und fuhr nicht vorausschauend genug. Und sollte der Tesla nicht auch dem Weg selbst folgen können, also automatisch die richtige Ausfahrt wählen usw.? Bei mir tat er das nicht, obwohl ich "Mit Autopilot navigieren" im Navi ausgewählt hatte. Vielleicht habe ich die Bedienung auch nicht richtig verstanden. An roten Ampeln hielt er nicht an, obwohl er die roten Ampeln erkannt hatte. Irgendwie hatte ich mir insgesamt mehr davon erhofft.
- Das Bedienkonzept, bei dem fast alles nur über den Bildschirm geht, finde ich suboptimal. Ich brauche nicht für alles einen Knopf, aber das ist mir zu radikal.
- Sound war gut, aber es gibt anscheinend keine Möglichkeit, einen anderen Musikstreamingdienst als Spotify über das Display und die Sprachsteuerung zu nutzen. (Oder?)
- Den Blinker habe ich irgendwie nicht verstanden. Es scheint keine Tippfunktion zu geben, der Reset nach einer Kurve klappte nicht, ich musste ihn laufend manuell ausschalten.
- Kofferraum: Ich dachte ja, das Model 3 hätte eine Schrägheckklappe wie fast alle anderen Autos dieser Kategorie. Aber da ist ja nur ein geschlossener Kofferraum wie bei einer Limousine.
So richtig warm geworden bin ich nicht mit dem Auto. Beschleunigung und Selbstfahren ist super, aber sonst konnte mich wenig überzeugen. Der Innenraum erzeugte irgendwie kein Wohlgefühl; die Hoffnung, dass ich von Innovationen und einem tollen Autopilot überrascht werde, hat sich nicht erfüllt.
Das fehlende HUD und der Kofferraum sind praktisch ein KO-Kriterium.
Die Elektromobilität hat mich voll überzeugt, aber der Tesla ist anscheinend irgendwie nicht das richtige für mich.
Ich werde mir mal den Polestar 2 ansehen, hoffentlich macht er einiges besser (HUD hat er aber auch nicht. 🙁 )
Zu 4.
Nö braucht man nicht und ich habe es in anderen Fahrzeugen und bleibe dabei.
Zu 5.
Da hast du wohl was falsch bedient, denn der funktioniert 1A.
Zu 6.
Auch alles Gewohnheitssache.
Zu 7.
Der Sound ist gegenüber anderen Fahrzeugen sehr gut und da muss man schon viel Geld ausgeben, damit es andere auch so können.
Hören kann man auch anderes als nur Spotify, ist doch alles unten aufgelistet.
Zu 8.
Du kannst den Blinker auch nur antippen, sodass er nur 3 Mal blinkt.
Zu 9.
Ist doch nichts anderes als eine Limousine, dann musst du auf das Y warten.
Kein Wohlgefühl?
Wohl Ansichtssache und er bleibt nicht stehen an der roten Ampel?
Dann hattest du noch nicht die neuste Version drauf.
und nicht vergessen, vieles läuft auch erst als BETA Version und muss freigeschaltet werden und wird auch mit der neuen Version unterstützt.
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Zu 7.
Sie können natürlich einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte oder über Bluetooth Ihr iPhone (o.ä.) mit dem Auto verbinden und dann die dort gespeicherte Musik hören. Alles über den großen Touchscreen auswählbar.
Zu 8.
Da dürfte was defekt gewesen sein, den Blinker leicht antippen, dann blinkt er 3 x, den Blinker ganz durchdrücken, dann blinkt er solange (der Hebel geht dabei sofort wieder in die Mittelstellung zurück), bis das Lenkrad wieder gerade gemacht wird.
Zu 9.
Das Auto ist eine Limousine, wenn Sie da was anderes erwartet haben, dann hat Ihnen jemand Mist erzählt. Es wurde nie eine große Kofferraumklappe versprochen (leider).
Aber haben Sie beim Kofferraum auch den "Keller" beim Kofferraum hinten gesehen und den Kofferraum vorne? Also insgesamt 3 "Kofferräume"? Ich hatte bei Autos dieser Größe noch nie so viel Kofferraum, finde allerdings auch das Loch hinten zu klein, aber das wußte ich ja vorher. Wenn die Öffnung zu klein ist, aufs Model Y warten, daß hat eine Kofferraumklappe, bei der die Scheibe mit hochgeht.
Zitat:
@marc4177 schrieb am 15. September 2020 um 20:21:54 Uhr:
Zu 4.
Nö braucht man nicht und ich habe es in anderen Fahrzeugen und bleibe dabei.
und ich bleibe dabei, dass das eines der wichtigsten Features überhaupt ist. Von ALLEN Extras in meinem BMW ist das das letzte, auf das ich verzichten wollte. Und das mittige Display im Tesla macht es nur schlimmer, nicht besser.
Zitat:
Da hast du wohl was falsch bedient, denn der funktioniert 1A.
Dass ich eventuell die Bedienung beim automatischen Abbiegen oder ähnlichem nicht verstanden habe, habe ich ja bereits gesagt. Aber wenn man normal die Straße entlang fährt und immer wieder gesagt bekommt, dass der Lenkassistent jetzt nicht mehr weiter weiß und ich übernehmen soll, oder er sich gar nicht erst einschaltet mit der Meldung "Lenkassistent zzt. nicht verfügbar": WAS bitte soll daran falsch bedient worden sein? Es gibt einfach noch zu viele Situationen, wo er nicht funktioniert. Das ist bei meinem BMW auch so, von daher kein Minuspunkt, aber den angeblich so großen Fortschritt, den Tesla hier gegenüber anderen Herstellern haben soll, vermochte ich gestern nicht zu erkennen. Dass es durchaus sein kann, dass eine Stunde Probefahrt hierzu nicht ausreicht, ist mir dabei klar.
Zitat:
Auch alles Gewohnheitssache.
Man kann sich an vieles gewöhnen. Aber das ändert nichts daran, dass es wesentlich ergonomischere und weniger vom Verkehr ablenkende Lösungen gibt. Siehe den Unfall, über den das jüngst das OLG Karlsruhe urteilte.
Und was gewinnt man durch das Fehlen der Knöpfe, außer billigere Produktion?
Zitat:
Zu 7.
Der Sound ist gegenüber anderen Fahrzeugen sehr gut und da muss man schon viel Geld ausgeben, damit es andere auch so können.
Es ist etwa genauso gut wie das Professional-System in meinem BMW.
Zitat:
Hören kann man auch anderes als nur Spotify, ist doch alles unten aufgelistet.
Ich habe von Musikstreamingdiensten geredet. Radio, TuneIn usw. sind kein solcher.
Bei Android Auto kann ich jede beliebige dafür vorbereitete App nutzen.
Zitat:
Zu 8.
Du kannst den Blinker auch nur antippen, sodass er nur 3 Mal blinkt.
Genau das hat bei mir nicht funktioniert. Egal, wie sanft ich ihn antippte.
Zitat:
Kein Wohlgefühl?
Wohl Ansichtssache
Natürlich ist das Ansichtssache. Oder, noch schlimmer, Emotionssache. Aber so war es nun mal bei mir.
Zitat:
und er bleibt nicht stehen an der roten Ampel?
Dann hattest du noch nicht die neuste Version drauf.
Vielleicht. Aber warum macht man sich bei einem Probefahrzeug nicht die Mühe, die Updates einzuspielen? Das entsprechende Update kam doch schon vor einem halben Jahr, wenn ich das richtig sehe.
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 15. September 2020 um 21:51:34 Uhr:
Zu 7.
Sie können natürlich einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte oder über Bluetooth Ihr iPhone (o.ä.) mit dem Auto verbinden und dann die dort gespeicherte Musik hören.
Klar, letzteres habe ich ja auch gemacht. Das geht ja mit praktisch jedem heute verkauften Auto. Ist aber nicht State of the Art.
In dem Punkt hat zum Beispiel der Polestar 2 das klar bessere Konzept.
Zitat:
Zu 8.
Da dürfte was defekt gewesen sein,
Ja, vielleicht.
Zitat:
Zu 9.
Das Auto ist eine Limousine, wenn Sie da was anderes erwartet haben, dann hat Ihnen jemand Mist erzählt. Es wurde nie eine große Kofferraumklappe versprochen (leider).
Nein, ich mache ja niemandem solch einen Vorwurf. Das war einfach meine Erwartungshaltung, weil es bei nahezu allen Autos mit dieser äußeren Form der Fall ist.
Zitat:
Aber haben Sie beim Kofferraum auch den "Keller" beim Kofferraum hinten gesehen und den Kofferraum vorne? Also insgesamt 3 "Kofferräume"?
Ja, habe ich gesehen. Das Volumen insgesamt reicht auch aus. Aber eine Waschmaschine, eine Matratze oder ähnliches bekomme ich damit nicht transportiert, denn die kann ich ja nicht auf drei Kofferräume aufteilen.
Nachtrag: Ich bin doch etwas perplex. Auf der Suche danach, warum bei mir keine Verkehrszeichen erkannt wurden, habe ich diesen Artikel gefunden: https://teslamag.de/.../...lot-bald-tempolimit-schilder-erkennen-28325 Demnach soll das überhaupt erst bis Ende des Jahres kommen, und es wird darüber lamentiert, wie kompliziert das alles sei.
Das glaube ich auch, aber das können diverse Autos anderer Hersteller doch schon seit vielen Jahren. Nicht perfekt, aber hinreichend gut.
Ich zweifle immer mehr am angeblich so großen Vorsprung Teslas ...
Matratze sollte gehen, schließlich sind die Rücksitzlehnen umklappbar.
Aber ja für viele Deutsche ist das Konzept ein Supergau.
Zitat:
@Dadof3 schrieb am 16. September 2020 um 10:30:55 Uhr:
Nachtrag: Ich bin doch etwas perplex. Auf der Suche danach, warum bei mir keine Verkehrszeichen erkannt wurden, habe ich diesen Artikel gefunden: https://teslamag.de/.../...lot-bald-tempolimit-schilder-erkennen-28325 Demnach soll das überhaupt erst bis Ende des Jahres kommen, und es wird darüber lamentiert, wie kompliziert das alles sei.Das glaube ich auch, aber das können diverse Autos anderer Hersteller doch schon seit vielen Jahren. Nicht perfekt, aber hinreichend gut.
Ich zweifle immer mehr am angeblich so großen Vorsprung Teslas ...
Die Erkennung von Geschwindigkeitsschildern ist mit dem vorletzten Update reingekommen. Der Ampel/Stopschildassi (teilautomatisches Start/Stop an Ampeln und Stopschildern mit Autoilot) mit dem letzten Update. Die reine Anzeige von Ampeln/Stopschildern kann er schon länger.
Der Autopilot funktioniert in den meisten Fällen problemlos, ich nutze ihn aber nur auf Autobahnen. Bisher war er auch ausschließlich für den Gebrauch auf Kraftfahrstraßen vorgesehen. Wenn bei dir Fehlermeldungen kamen, war da etwas kaputt. Konnte dir der Tesla-Verkäufer dazu nicht weiterhelfen?
Der Streamingdienst ist ausschließlich Spotify in D. Ansonsten eben FM, DAB, Internetradio oder einfach Musik vom USB-Stick. Das Hifi-System ist meiner Einschätzung nach für ein Seriensystem schon sehr sehr gut und kommt an die Premium-Sound Systeme von Volvo heran. Besser geht natürlich immer ...
Und ja, das Tesla-Single-Centerscreen Konzept sowie der Verzicht auf unnötige Knöpfe ist radikal und nicht für jeden etwas. Ich allerdings möchte nach 1 Jahr nicht mehr zurück in die "alte" Welt. Wenn es für dich nicht passt, dann ist das eben so 🙂
Zitat:
Wenn bei dir Fehlermeldungen kamen, war da etwas kaputt. Konnte dir der Tesla-Verkäufer dazu nicht weiterhelfen?
Ich hatte nach der Fahrt nur sehr kurz mit der Beraterin gesprochen, weil ich nicht so viel Zeit hatte.
Zitat:
Wenn es für dich nicht passt, dann ist das eben so 🙂
So sehe ich das auch. Ich bin ja an sich ein großer Freund davon, neue Dinge auszuprobieren und alte Zöpfe abzuschneiden. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum viele Hersteller immer noch runde Tachos und Drehzahlmesser mit Zeigern in ihre Autos bauen (bzw. warum so viele Kunden genau das haben wollen.)
Deswegen war ich auch sehr neugierig auf das Tesla-Konzept und auch sehr willig, mich davon überzeugen zu lassen.
Gelungen ist es aber nur teilweise. Das Display selbst ist super. Der Verzicht auf alle anderen Anzeigen ist das, was mir nicht zusagt.
Und ich glaube nicht, dass das eine Frage der Gewöhnung ist. Wenn ich fahre, schaue ich nun mal auf die Straße, und was gibt es besseres, als die wichtigsten Infos direkt im Blickfeld zu haben? Mit einem normalen Tacho hinter dem Lenkrad muss ich bereits den Blick nach unten senken, nun ich muss ich ihn zusätzlich auch noch nach rechts wenden.
Vielleicht stört es andere nicht so, weil sie nicht so oft auf den Tacho schauen wie ich, oder andere Fahrgewohnheiten haben. Bei mir aber "passt es nicht", wie du schön formuliert hast.
Und Tesla bietet ja in anderen Modellen sehrwohl zumindest eine Anzeige hinter dem Lenkrad an. Es ist was es ist im Modell 3 eine reine Kostenersparniss. Auch ein Lenkrad kann mehr tasten anbieten ohne deswegen gleich einen Tesla altmodisch zu machen ;-)
Ein gutes bsp. für ähnlichen blödsinn ist die AppleTV Fernbedienung wahnsinnig Fancy aber scheiße zum bedienen.
HUD Displays sind eine feine Sache, gibt es aber bei Tesla nicht. Soll auch nicht kommen.
Allerdings macht es für mich keinen Unterschied, ob ich zum Ablesen der Geschwindigkeit leicht nach unten durch den Lenkradkranz schauen muss (klassische Anordnung) oder leicht nach rechts zum Centerscreen (Tesla Model 3). Die Gewöhnung daran dauerte knappe 5 Minuten in der Probefahrt. Mittlerweile stört es mich in anderen Fahrzeugen, durch's Lenkrad nach unten gucken zu müssen. Die Geschwindigkeit im Model 3 kann ich aus dem Augenwinkel ablesen, ohne den Kopf bewegen zu müssen. Im Gegensatz dazu finde ich es prima, dass meine Sicht nach vorne nicht durch einen Instrumenten-Träger/Hutze versperrt wird.
Der Vorteil der universellen Lenkraddreh/drück-Tasten ist die freie Konfigurierbarkeit im Gegensatz zu festen Tasten für Lautstärke, Abstand usw. Das gilt auch für den Touchscreen und dessen Oberfläche.
Zu Beginn konnte man beispielsweise die Tempomat-Geschwindigkeit nur per Touchscreen einstellen. Kurz darauf kam mit einem SW-Update die neue Belegung der rechten Lenkrad-Taste genau dafür. Somit ein flexibles Konzept. Wobei man die aktuellen Funktionen auch innerhalb weniger Minuten 'drauf hat.
Die zentrale Position des Touchscreens ergibt sich aus dem Full-Self-Driving Ansatz. Alle Passagiere sollen einen guten Blick darauf haben, während sie vollautonom durch die Gegend fahren ... 😉
Denke wichtig sind die eigenen Eindrücke und nicht die Meinung anderer, aber man muss sich auch auf ein neues Konzept einlassen, dazu wird aber keine Probefahrt genügen.
Eine Möglichkeit wäre mal ein M3 für 2 bis 3 Tage zu mieten.
Polestar vs. Tesla ist auch meine Überlegung, wobei ich u.a. Wegen dem Ladenetzwerk und den SW Updates, Weiterentwicklung deutlich zum Tesla neige.
Auch ich vermisste ein HUD, werde mich aber erst einmal darauf einlassen und wenn ich es dauerhaft vermisse ein Zubehör HUD installieren.
Aber wir kaufen ja auch nicht alle rote Hosen, so sollen die Geschmäcker und Vorlieben unterschiedlich sein
Zitat:
@Dadof3 schrieb am 15. September 2020 um 20:07:41 Uhr:
3. Das große Display in der Mitte ist schon nicht schlecht, auch wenn ich es mir zum Fahrer angewinkelt gewünscht hätte. Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig - vor allem, dass es kein einheitliches Konzept gibt, wie man eingeblendete Fenster wieder wegbekommt. Mal auf ein x drücken, mal nach links wischen, mal an der oberen Leiste nach unten ziehen ... wer denkt sich so etwas aus?
Das Konzept ist eigentlich recht einheitlich...und wenn man ins "Nichts" tippt, kommt man auch wieder zurück.
Zitat:
4. Was aber überhaupt nicht geht, ist das fehlende Head-Up-Display. Elon Musk hat ja behauptet "You won't miss it." Das ist gelogen. Vor allem, wenn der Tacho und die Navianweisungen auch noch in der Mitte sind statt hinter dem Lenkrad.
Das ist wohl sehr individuell zu bewerten, mir fehlt ein Head-Up-Display z.B. überhaupt nicht, obwohl ich schon einige Fahrzeuge mit HUD gefahren bin...ich finde HUD eher störend, da es eine dritte Ebene neben Straße und Tachoanzeige schafft, die eher mehr ablenkt als hilft - wie gesagt, das mag jeder anders sehen.
Die Position der Tachoanzeige im Model 3 ist an sich sehr nah beim Fahrer - besser als bei diversen anderen Fahrzeugen (Toyota, div. französische Fahrzeuge,...) die die Anzeige in der Mitte des Armaturenbretts haben. Nach zwei Tagen ist man damit vertraut, eine kurze Probefahrt mag da evtl. noch nicht ganz ausreichen.
Zitat:
5. [...]Die Verkehrszeichenerkennung hat völlig versagt, der Lenkassistent hat ständig den Dienst verweigert, das Auto verhielt sich irgendwie zu ruckelig und fuhr nicht vorausschauend genug. Und sollte der Tesla nicht auch dem Weg selbst folgen können, also automatisch die richtige Ausfahrt wählen usw.? [...]
Wie hier schon gesagt wurde, scheint das Testfahrzeuge nicht die letzten beiden Updates drauf gehabt zu haben. Die Verkehrszeichenerkennung gibt es mittlerweile und sie funktioniert auch gut. Wenn bei dir der Lenkassistent nicht funktioniert hat ist das mehr als merkwürdig - und ja, Autobahn-Ausfahrten nimmt das System selbstständig. Also nimm's mir nicht übel, aber das scheint in dem Fall eher eine Fehlbedingung als Schuld des Autos gewesen zu sein. 😉
Zitat:
Bei mir tat er das nicht, obwohl ich "Mit Autopilot navigieren" im Navi ausgewählt hatte. Vielleicht habe ich die Bedienung auch nicht richtig verstanden. An roten Ampeln hielt er nicht an, obwohl er die roten Ampeln erkannt hatte.
Auch das funktioniert erst seit den letzten beiden Updates, die dein Testwagen offensichtlich nicht drauf hatte.
Zitat:
6. Das Bedienkonzept, bei dem fast alles nur über den Bildschirm geht, finde ich suboptimal. Ich brauche nicht für alles einen Knopf, aber das ist mir zu radikal.
Mithilfe der Lenkradtasten kann man einige Funktionen steuern, der Rest geht auch gut über die Sprachsteuerung - aber auch dafür ist eine kurze Probefahrt natürlich nicht ausreichend.
Zitat:
7. Sound war gut, aber es gibt anscheinend keine Möglichkeit, einen anderen Musikstreamingdienst als Spotify über das Display und die Sprachsteuerung zu nutzen. (Oder?)
Ich finde es einen großen Vorteil, dass der weitverbreitetste Streamingdienst nativ ins Fahrzeug integriert ist und dabei auch deutlich mehr Möglichkeiten bietet als es die Integration über Android Auto/Apple Carplay zulassen würde - TuneIn ist für's Internetradio integriert, alles weitere kann man dann über Bluetooth verbinden.
Zitat:
9. Kofferraum: Ich dachte ja, das Model 3 hätte eine Schrägheckklappe wie fast alle anderen Autos dieser Kategorie. Aber da ist ja nur ein geschlossener Kofferraum wie bei einer Limousine.
Da bist du wohl wirklich mit der falschen Erwartungshaltung zum Auto gekommen: "Wie fast alle anderen Autos dieser Kategorie", also gängigen Mittelklasse-Limos (wie z.B. Mercedes C-Klasse, VW-Passat, BMW 3er, Audi A4) hat das Model 3 einen klassischen Heckdeckel...was du meinst ist ein Fließheck, aber das ist bei Limousinen nicht üblich, sondern eher bei 4-türigen Coupés wie einem A5 oder 4er GC zu finden.
Einige deiner Kritikpunkte wären zusammengefasst aus meiner Sicht im vornherein festzustellen gewesen...dann hätten sie dich auch nicht negativ überrascht. Und beim Thema Assistenz hast du wohl nicht das beste Fahrzeug mit einem alten Softwarestand erwischt - das sollte bei Vorführern natürlich nicht sein...aber muss man andererseits auch ein paar Dinge richtig stellen, da sie nicht dem Auto zuzuschreiben sind. 😉
@nervtoeter
Genau, es lebe die Vielfalt. Würde gerne mal nen paar Polestar 2 in meiner Gegend sehen statt überall Model 3. 😎