Model 3 od. gebrauchter BMW 5er
Sers Jungs 🙂
Mir taugt das M3 sehr gut, aber ... 🙂
Ich habe selbstverstaendlich Zweifel und möchte Euch um Euere Erfahrungen / Meinungen fragen:
- Wird die Qualität mit der Zeit nachlassen?
- Gibt es Warteschlangen bei Ladestationen (Stadt, Autobahn)?
- Bekomme ich tatsächlich die 400km aus SR+?
Es gibt hervorragende Vorteile, wenn man M3 fürs Unternehmen kauft, vor allem in Österreich. Aber Komfort ist mir auch sehr wichtig. Aus diesem Grunde - würdet ihr das M3 wieder kaufen oder doch lieber einen gebrauchten 5-er (2-3 Jahre)?
Herzlichen Dank.
—
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@MartinBru schrieb am 26. Oktober 2019 um 21:24:13 Uhr:
Zitat:
@Leffe69 schrieb am 26. Oktober 2019 um 21:20:53 Uhr:
komfortabler Verbrenner
Oxymoron? 😉
Wenn man von Tesla mal wieder einen modernen 5er BMW als Loaner bekommt, dann glaubt man sich bei Autobahntempo und schneller gegenüber einem Model S in einer anderen Welt. Und das Model 3 ist nach Aussagen vieler hinsichtlich Geräuschdämmung noch schlechter.
Nicht nur ist die Geräuschkulisse bei 130 etwa so wie beim MS bei 100, es funktioniert sogar ACC, automatische Tempoanpassung, HUD, Matrix Licht und vieles mehr.
Es wird einem und den Mitfahrern auch nicht schlecht, weil der AP wie ein Betrunkener bei fast jedem zu überholenden LKW entweder einen Schlenker oder eine Phantombremsung macht. Und man kann das bei Tesla nicht mal ausschalten.
Und das alles gibt es mit dem 5er zu einem weit günstigerem Preis.
Ich kann nur empfehelen vor der Entscheidung eine längere Probefahrt mit dem M3 zu machen.
78 Antworten
Könnten wir hier bitte beim Thema und der Frage des TE bleiben - danke.
Das Thema Komfort wird wohl der 5er für sich entscheiden, alleine wegen des sehr straffen Fahrwerks des Model 3 und der hohen Abrollgeräusche auf der Autobahn. Im Gegenzug hat man bei langsamem Tempo wesentlich niedrigeres Geräuschniveau und kein dauerndes Diesel-Geschnarre im Ohr, das hat ja auch was.😉
Punkto Fahrdynamik fährt ein Model 3 sicher Kreise um ein 5-er Schiff, da hilft mal gar nix. Der 3er ist ein absolutes Gokart im Handling, ein 5er BMW eine komfortable Familienkutsche.
400km mit einem SR+ halte ich für ein Gerücht, im Winter schon sowieso. Soviel ich weiß hat der so ca. 55 kWh nutzbar? D.h. man müsste ihn im Schnitt mit unter 14 kWh/100 km bewegen, das geht vielleicht im Sommer mit besonders sanftem Gasfuß, im Winter niemals.
Warteschlangen an den Ladestationen habe ich nach mittlerweile 170.000 km mit dem S nur am Wiener Supercharger erlebt. Bei den restlichen SuCs war ganz selten mal mehr als die Hälfte belegt. Ionity-Ladesäulen würden sich derzeit in Österreich sowieso freuen, wenn wenigstens ab und an mal jemand vorbeikommen würde. Da sehe ich so gut wie nie jemanden laden.
Ach ja und was die Longlife-Haltbarkeit sowie Service- und Reparaturaufwand betrifft schätze ich mittlerweile die Teslas höher ein als die Premium-Diesel, die zumindest bei mir jeweils ab 100.000 km begonnen haben, diverse teure "Verschleißteile" abzuwerfen. Mein Model S hat mit 170.000 km noch alles original außer Reifen, war zweimal beim Service zum Wischerblättertausch😁, fährt auch noch mit den Original-Bremsen.
Zitat:
@Leffe69 schrieb am 27. Oktober 2019 um 14:26:07 Uhr:
Aber vergessen wir nicht die modernste Software-Architektur von Tesla, die es derzeit bei Autos gibt.
Du meinst dass Tesla damit die Eigenschaften des Fahrzeugs jederzeit ohne Deine Einwilligung verändern kann, auch verschlechtern. 🙄
Ich kann dem nichts abgewinnen. Tesla hat diese Architektur vor allem deswegen um halbgare Software freizugeben, die dann später repariert werden kann, weil bei der Qualitätssicherung gespart wurde.
Der 5er ist ein Traum. Ob sich damit Tesla bei der Bereitstellung als Loaner wirklich einen Gefallen tut?
Wenn man im Netz etwas sucht findet man Tests zum Innenraumgeräusch zwischen BMW 330d und Model S bei 130 km/h. Da findet man 3 dB Unterschied. Das sind Welten. Ich bin viele Jahre BMW vom 3er bis zum 7er gefahren, und weiß deshalb den Komfort im Vergleich durchaus einzuschätzen.
Einen Tesla kauft man sich nur wegen des Antriebs allgemein, oder weil man unbedingt Ampelrennen gewinnen will, aber nicht wegen des Komforts, oder weil er vermeintlich im TCO günstig ist.
Wie schon geschrieben, kann ich nur empfehlen eine längere Probefahrt zu machen, oder das Fahrzeug mal für eine Woche zu mieten.
Zitat:
@egn schrieb am 28. Oktober 2019 um 07:28:35 Uhr:
Zitat:
@Leffe69 schrieb am 27. Oktober 2019 um 14:26:07 Uhr:
Aber vergessen wir nicht die modernste Software-Architektur von Tesla, die es derzeit bei Autos gibt.
(...)
Einen Tesla kauft man sich nur wegen des Antriebs allgemein, oder weil man unbedingt Ampelrennen gewinnen will, aber nicht wegen des Komforts, oder weil er vermeintlich im TCO günstig ist.
(...)
So isses ... leider ... ersteres! 😉
Alles andere können die klassischen Hersteller eben besser. Aber der Antrieb des Tesla ist eine "Macht", der viele eben nach einer Probefahrt erliegen. Dadurch werden viele Schwächen maskiert.
Ich werde nächstes Jahr dem Polestar 2 ein Chance geben. Bin mir ziemlich sicher, dass der Wagen insgesamt besser bzw. ausgereifter sein wird (Komfort, Akustik, Bedienung, Assistenzsysteme, Verarbeitung).
Ob Polestar aber in Sachen Antrieb und vor allem Effizienz an Tesla herankommt, wage ich noch zu bezweifeln. Und ein SeC Hannover werden sie so schnell auch nicht haben ... vom SuC Netzwerk ganz zu schweigen.
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Ganz so extrem, dass nun "alles andere" schlechter ist, sehe ich es nicht - wirklich nicht. Viele Sachen sind einfach gut durchdacht, funktionieren gut und sind - das darf man nicht vergessen - ohne x-Pakete auch einfach mal mit dabei. Dass Tesla bei gewissen Funktionen "etwas beta" ausliefert, wissen wir ja alle.
Ich kenne den aktuellen 5er BMW nur von 2 Dienstreisen und etwa 300km Gesamtstrecke: Also faktisch gar nicht. Zur Alltagstauglichkeit kann ich also wenig beitragen. Sehr wohl aber zur Materialanmutung: Die war in meinem Sixt-billig 5er sehr gut. Und ich weiss: Es mag sein, dass im M3 die gleichen Materialen verwendet werden, aber dennoch erachte ich den BMW als subjektiv hochwertiger. Es ist aber auch sonst ein ganz anderes Auto und für mich eher mit dem MS vergleichbar. Aber darüber kann man streiten.
Was ich hingegen nicht verstehen kann ist, dass man die Touch-Screen Bedienung in den Himmel lobt (das machen auch viele meiner bekannten) und sagt, dass Updates sonst viel schwerer möglich seien. Jetzt mal ganz im ernst: In meinen 1.5 Jahren Tesla (ist zugegeben nicht so viel) gab es keine einzige Funktion, die jetzt zum Updaten ein Touch Screen erfordert hätte. Die physischen Tasten bilden doch auch bei ABM nur Standardfunktionen ab und nicht etwa irgendwelche Menüunterpunkte, die da genauso geupdated werden könnten. Auf der anderen Seite ist es aber so, dass man sich an den Touchscreen auch gewöhnen kann. Beim Nebelscheinwerfer nervt es mich aktuell wieder jeden Tag, wenn ich ihn bei ohnehin schlechter Sicht über das Display ein- und ausschalten muss, um die perfekte Ausleuchtung zu bekommen. Beim Rest habe ich mich aber gut arrangiert. Für mich bleibt das grosse Display aber bei der sicheren Bedienung im Nachteil gegenüber den phsyischen Knöpfen. Das Problem haben aber auch schon neue ABM. Mein SQ7 lässt sich IMHO auch sicherer bedienen als ein etron oder ein SQ7 4M Facelift (ich habe pre-Facelift). Haptische Tasten sind einfach leichter bedienbar. Und ich gehöre jetzt noch nicht zur Generation 70+, die sich da noch schwerer tun dürfte.
Wer ein erschwingliches Elektroauto mit Langstreckentauglichkeit möchte, kommt IMHO momentan nicht um Tesla herum. Und da ist die günstigste Option nunmal das M3. Wie dem auch sei: Ich würde keinen Verbrenner mehr kaufen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Wenn ein Verbrenner sein muss (bspw. auch aus Kostengründen oder wegen "Kombi" und "Abmessungen"😉, ist ein 5er aber wohl nicht die schlechteste Wahl.
Zitat:
@derJan82 schrieb am 28. Oktober 2019 um 13:34:37 Uhr:
(...)
Wer ein erschwingliches Elektroauto mit Langstreckentauglichkeit möchte, kommt IMHO momentan nicht um Tesla herum. Und da ist die günstigste Option nunmal das M3. Wie dem auch sei: Ich würde keinen Verbrenner mehr kaufen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Wenn ein Verbrenner sein muss (bspw. auch aus Kostengründen oder wegen "Kombi" und "Abmessungen"😉, ist ein 5er aber wohl nicht die schlechteste Wahl.
Dem letzten Absatz kann ich zustimmen. Der Tesla 3er ist als E-Auto konkurrenzlos ... noch. Somit wird es erst richtig spannend, wenn Polestar/Volvo und VW in 2020 nachziehen.
Btw: Gerade habe ich den Autobild-Vergleich Model 3 SR+ mit BMW 330e und Audi A4 TFSI am Bahnhof kurz durchgeblättert. Der Tesla verliert ja nicht ausschließlich wegen seiner im Vergleich gruseligen Verarbeitungsqualität. Sondern auch wegen seiner im Vergleich schlechteren Fahrdynamik & des rigoros eingreifenden ESP.
Während ersteres absehbar war (und von jedem individuell bewertet werden muss anhand des konkreten Exemplars) hätte ich letzteres nicht erwartet dank tiefem Schwerpunkt und Heckantrieb. Dafür ist der Tesla erheblich billiger als ein vergleichbar ausgestatteter BMW 3er Hybrid.
Einen Tesla Antriebsstrang (inkl. Akku) in einem BMW stelle ich mir schon lange als sehr gute Kombination vor.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 28. Oktober 2019 um 17:02:54 Uhr:
Einen Tesla Antriebsstrang (inkl. Akku) in einem BMW stelle ich mir schon lange als sehr gute Kombination vor.
Dachte ich auch immer. Bis ich in diversen Urlauben rausgefunden habe, dass ins Model S erheblich mehr passt als in den 5er Touring.
Und an das übervorsichtige ESP habe ich mich mittlerweile gewohnt. Es ist aber sicher gesünder nicht mehr so ans Limit zu gehen, wie ich das im BMW noch gemacht habe.
Das Pendant zum 5er wäre eher ein Modell S.
Hier gibt es gebraucht auch zahlreiche Angebote auf Model 3 Preisniveau.
Zitat:
@derJan82 [url=https://www.motor-talk.de/.../...gebrauchter-bmw-5er-t6727198.html?...]Viele Sachen sind einfach gut durchdacht, funktionieren gut und sind - das darf man nicht vergessen - ohne x-Pakete auch einfach mal mit dabei.
Austattung ist dem Amerikaner seine Qualität 🙂 Dafür kosten Features, sie selbst in der Kleinwagenklasse Serie oder für wenig Geld zu haben sind, gleich einmal das große FSD Paket, etwas der Parkroboter. Oder ein Spurwechselassi. Viele Dinge gibt es garnicht erst. Und einige der Features sind eher eigenwillig umgesetzt, etwas der Regensensor, der keiner ist, oder die automatisch ablendenden Spiegel, die keine sind.
Zitat:
@krohmie schrieb am 28. Oktober 2019 um 21:59:32 Uhr:
Das Pendant zum 5er wäre eher ein Modell S.Hier gibt es gebraucht auch zahlreiche Angebote auf Model 3 Preisniveau.
Das sind dann überwiegend S85(D) und sind teilweise erheblich vom Battery-Gate und alle vom Charge Gate betroffen.
Dies bedeutet dann mit einem S85(D) teilweise nur noch TR deutlich unter 350 km, und das Laden dauert erheblich länger. Die prognostizierte Ladedauer am SuC kann man ohne Bedenken verdoppeln, insbesondere wenn man mal mehr als 60 % laden muss. Dass eine falsche Ladedauer bei der Etappenplanung angezeigt wird ist eine absichtliche Täuschung von Tesla, außer sie sind wie bei vieler anderer Software einfach unfähig. 🙄
Da würde ich, wenn ich unbedingt elektrisch fahren will, und das Geld für ein S 100D/LR nicht ausgeben will, die Größe des M3 ausreicht, dann doch eher zu einem neuen M3 greifen.
Hallo
Ich denke die primäre Überlegung kann nicht 5er BMW oder Tesla M3 ..S ..X sein, sondern Elektroauto oder Verbrenner.
Sollte die Entscheidung dabei in Richtung Elektroauto fallen, kommt erst die Überlegung welches .. und da bleibt dann fast nichts anderes übrig als ein Tesla. Deshalb habe ich mich nach mehreren Probefahrten für ein Model 3 entschieden.
Das Tesla-System (Auskünfte, Erreichbarkeit ...) gefällt mir absolut nicht !
Sollte ich in den nächsten Tagen weiterhin nichts von Tesla hören (der damals angezeigte Auslieferungszeitpunkt war Oktober), werde ich das Model 3 stornieren und bei BMW bleiben (die bemühen sich wenigstens bis zum Kauf).
LG
Wegen ein paar Wochen Verzögerung, weil das Model 3 noch am Schiff ist, würde ich mich nicht wieder länger an so eine Knatterkiste binden. Nachdem du seit der Probefahrt weißt wie Autofahren sein muss, wirst du mit einem BMW nicht mehr glücklich.
Außerdem bis du ursprünglich sowieso von November ausgegangen. Das Internet vergisst nichts. 😉