Mit RTTI sehr unzufrieden
Erst letztlich war ich wieder sehr enttäuscht vom RTTI - konnte auf einem grün markierten Autobahnabschnitt einiet km im Stau stehend schön mit dem Navi spielen.
Und dieses Erlebnis ist leider nicht das erste dieser Art gewesen.
Grössere, mehrspurige Ausfallstrassen sind nicht abgedeckt, Staumeldungen trotz mehrstündiger Existenz des Staus nicht vorhanden ...
Mehrfache Erfahrungen meinerseits.
Auf längeren Strecken und im Berufsverkehr habe ich mein Tomtom-Navi an der Windschutzscheibe parallel im Betrieb, weil das HDtraffic vielvielviel bessere Stauvorhersagen liefert. Und auch noch doppelst so viele Strecken abdeckt.
Warum ist das RTTI im Vergleich zu TomTom nur ein etwas besseres TMC für einen sauteuren Preis von 150€ / Jahr?
Ich grübele ernsthaft, ob ich das Abo verlängern soll, da ich doch wieder auf TomTom wechseln muss?
Beste Antwort im Thema
Erst letztlich war ich wieder sehr enttäuscht vom RTTI - konnte auf einem grün markierten Autobahnabschnitt einiet km im Stau stehend schön mit dem Navi spielen.
Und dieses Erlebnis ist leider nicht das erste dieser Art gewesen.
Grössere, mehrspurige Ausfallstrassen sind nicht abgedeckt, Staumeldungen trotz mehrstündiger Existenz des Staus nicht vorhanden ...
Mehrfache Erfahrungen meinerseits.
Auf längeren Strecken und im Berufsverkehr habe ich mein Tomtom-Navi an der Windschutzscheibe parallel im Betrieb, weil das HDtraffic vielvielviel bessere Stauvorhersagen liefert. Und auch noch doppelst so viele Strecken abdeckt.
Warum ist das RTTI im Vergleich zu TomTom nur ein etwas besseres TMC für einen sauteuren Preis von 150€ / Jahr?
Ich grübele ernsthaft, ob ich das Abo verlängern soll, da ich doch wieder auf TomTom wechseln muss?
221 Antworten
Ich hatte mit meinem Bruder auch mal einen interessanten Test gemacht direkt zur Rush-hour Zeit einmal komplett durch Hamburg von West nach Ost. Mein Bruder ist mit Google Maps gefahren, ich mit RTTI. Ich wurde sehr großzügig um die Innenstadt geleitet über die A1, mein Bruder bekam quasi Slalom Ansagen von Google Maps in der Innenstadt. Ich war letztendlich 2-3 Minuten vor ihm zuhause mit RTTI.
Zitat:
@dieselschwabe schrieb am 29. Mai 2016 um 07:18:02 Uhr:
@Jens Zerl ich hab Google einige Male ausprobiert. Im Großstadt Verkehr ist das imho ziemlich nutzlos, ändert die Empfehlungen teilweise alle paar Minuten. Ich kenne den Verkehr dort teilweise ganz gut und weiß welcher Stau kürzer sein wird, wenn er sich denn nicht vermeiden lässt. Google hat hier komplett versagt und mich teilweise mitten durch die Innenstadt geleitet.
Du vergleichst letztenendes aber eine Vorhersage mit der Realität, nachdem sie eingetreten ist. Ich bin mir sicher, dass Google Dir im Nachhinein auch ganz genau sagen könnte, welche Strecke die schnellste gewesen wäre. 😉
RTTI ist das genaue Gegenteil von dem, was Du beschreibst. Es zeigt den Verkehr, wie er in diesem Moment ist und es trifft keine Vorhersagen (die sind nur zu Infozwecken abrufbar). D.h. wenn sich der Verkehr minütlich ändert, ändern sich auch die Empfehlungen.
Knackpunkt ist halt, dass die Empfehlung für die Stelle, die Du in 10 Minuten erreichst auf dem aktuellen Verkehr basiert und nicht auf dem in 10 Minuten. RTTI ist kein Prognosetool.
Meine Erfahrung mit RTTI ist immer großräumiges Umfahren. Ob das schneller ist, bezweifle ich mittlerweile immer öfter.
ich bin bei RTTI ebenfalls zwiegespalten.
Auf langstrecken, also BABs und Bundesstraßen, hat mir das System bisher ganz gut geholfen.
In der Stadt, gerade auch in Berlin, aber auch in Leipzig, Köln, Bonn und Hamburg angewendet, kann ich das Teil nicht gebrauchen. Zeigt rot wo normaler Ampelverkehr, zeigt grün, wo Rückstaus von teilweise 20-30 Minuten sind. erlebe ich jeden Morgen im Berufsverkehr.
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Ja das System müsste genauer sein mal zahlt ja da für
Die Umleitungen müssten auch ins System mit einfließen sonst kommt man aus der Stadt nicht wieder heraus
Zitat:
@Schwimmbutz schrieb am 28. Mai 2016 um 20:01:58 Uhr:
Zitat:
@BMW-Testfahrer schrieb am 28. Mai 2016 um 19:43:39 Uhr:
Wer sagt denn, dass dies nicht geschieht?
Meine Erfahrung von vielen tausend km pro Monat sagt wir etwas anderes.
Ich stehe mit einigen anderen BMWs im Stau/stockendem Verkehr und das RTTI zeigt "grün"
Wenn vor einem keine ausreichende Anzahl anderer BMW's mit RTTI in den Stau hineingefahren sind, können von dieser Seite auch keine Stau-Daten gemeldet werden. Einzelne Fahrzeuge mit RTTI dürften nicht relevant sein, da deren Fahrer sich vielleicht ganz bewusst dort aufhalten, weil ihr Ziel vielleicht nur kurz voraus liegt und eine Umfahrung keinen Sinn ergeben würde. Es müssen sich daher für eine Plausibilitätsprüfung (im Rechenzentrum) im Staubereich entsprechend viele BMW's befinden und in gleicher Richtung nur stockend bewegen.
Außerdem haben viele BMW's keine SA mit RTTI, oder der Datenlieferungsvertrag wurde beim Navi-Prof. nicht entsprechend verlängert. Damals stand dafür nach Ablauf von drei kostenlosen Jahren ein Preis i.H.v. 250 EUR jährlich im Raum.
Wie auch immer, diesen Preis halte ich für die minimale Gegenleistung für völlig überzogen, wenn man nur diese Daten nutzt. Sinnvoll und effektiv wäre ein aktueller Stau-Datenbestand m.E. dann, wenn die Daten aller Lieferanten zusammengefasst würden, also auch z.B. die von Google und TomTom mit einfließen und zusammengefasst ein besseres Ergebnis erwarten lassen.
So, wie es derzeit ist, haben wir es nur mit mehreren Insel-Lösungen und damit unvollständigen bzw. nicht immer aktuellen Daten zu tun.
Eins sollte jedoch klar sein. Es müssen sich immer bei beginnenden Staus immer zunächst genug "Opfer" einfinden, welche in die Staus hineinfahren und dort davon Daten absetzen. Das ist vergleichbar den Live-Meldungen von Blitzern.
Ein altes Sprichwort besagt zutreffend: Die Ersten beißen die Hunde.
Was den o.g. happigen Preis für RTTI nach Ablauf von drei Jahren betrifft, sollten sich die davon Betroffenen vieleicht nach Alternativen umsehen. Die aktuelle Smartphone-APP von TomTom mit Live-Daten habe ich für mein anderes Fahrzeug Ende vergangenen Jahres für drei Jahre Nutzungsdauer für 35 EUR gebucht. Darin enthalten sind sämtliche Kartenaktualisierungen und alle weltweit vorhandenen Kartendaten dieses Anbieters.
Und es gib sehr viele Nutzer von TomTom. Die Meldungen stehen denen von RTTI in nichts nach und sind im versuchsweise im direkt durchgeführten Vergleich mit meinem aktuellen RTTI-BMW teilweise sogar besser. Nur nervten bei diesem Parallel-Testbetrieb etwas die zwangsläufig vorhandenen beiden Fahrtanweisungen.
Beide Systeme habe ich so eingestellt, dass sie sich für die Stauumfahrung automatisch entscheiden und alternative Routen wählen.
Zitat:
@famrasche schrieb am 30. Mai 2016 um 21:11:30 Uhr:
Ich fahre beruflich viel nehme viel das Navigon wegen den Blitzern
Der Preis bei BMW ist schon hoch
Mich hat die "Blitzer.de Pro" App bisher nie enttäuscht 😉
Also BMW und Audi beziehen (und geben?) ihre Daten von/an Inrix Traffics, die laut eigenen Angaben 250 Mio. Fahrzeuge in 40 Ländern über GPS auswerten. Irgendwelche Bewegungsdaten von Handys fließen da sicherlich auch mit ein. Mercedes bezieht zum Beispiel von TomTom.
laut Wikipedia wird vom BMW-RTTI der INRIX XD-Traffic-Datendienst als Quelldienst genutzt. Dieser wiederum nutzt Automobilclubs, FCD (Fahrzeug-Flottenpartner, Daten aus online GPS-Endgeräten und Smartphone Applikationen), Floating Phone Data (in ausgewählten Ländern) als Lieferanten von Bewegungsdaten und konsolidiert diese.
Gleichen Quelldienst verwendet auch Audi. Aber Audi ergänzt die INRIX-Daten seit 2014 durch TomTomTraffic-Daten und ist damit mutmaßlich exakter.
Wobei sich auch noch die Frage stellt, ob die Daten in aufbereiteter Form benutzt werden, oder ob da jeder Hersteller seine eigenen Algorithmen drauf loslässt.
BMW bezieht bekanntlich Daten vom Anbieter INRIX.COM und beliefert diesen vermutlich auch mit anonymisierten Daten unterwegs befindlicher und mit RTTI ausgestatteter Fahrzeuge.
Irgendwo muss der Dienstleiter ja seine Live-Daten erhalten, um diese entsprechend als Live-Verkehrsdaten aufzubereiten. Nicht nur BMW ist Kunde beim international aufgestellten Dienst von INRIX, wobei ich deren Partner aber nicht im Einzelnen kenne. VW, Audi, Mercedes und Porsche nutzen m.W. andere Dienstleister.
Welcher Verkehrsdienst auch immer zum Einsatz kommt, teilweise kann man dort nachlesen, wie die Daten für ein möglichst aktuelles Verkehrslagebild gesammelt werden. Ich bin mir aber sicher, dass nicht alle Details veröffentlicht werden, da es sich hier auch um Geschäftsgeheimnisse handelt, die man den Mitbewerbern nicht auf die Nase binden wird.
Nachteilig ist eine Datensammelwut besonders dann, wenn dabei Äpfel mit Birnen verwechselt werden. Besonders vor etlichen Jahren, als es noch relativ wenige Live-Navis gab, wurden oft auch anonymisierte GPS-Bewegungsdaten von Smartphones als Informationsquellen genutzt und auch deutlich ungenauer die Wechsel von Funkzellen bei Handys ohne GPS (Floating Phone Data).
Wo auch immer solche Daten heute noch in die Auswertung der Verkehrslage mit einfließen, bergen diese auch gewisse Risiken.
Es ist z.B. ein Irrtum, wenn unterstellt wird, dass sich der Besitzer eines gerade statisch am Ort verbleibende Mobiltelefons (ohne aktive Navi-App) automatisch im Stau befindet. Umgekehrt auch, wenn auf einer mehrspurigen Straße der Pkw-Verkehr gestaut ist und sich etliche Radfahrer mit Smartphones entweder hier oder parallel auf dem Fußweg durchschlängeln oder zügig eine evtl. vorhandene Radspur nutzen. Oder im Großstadtverkehr sind auf parallel verlaufenden Busspuren bzw. Straßenbahngleisen etliche Smartphones gerade zügig im öffentlichen Nahverkehr unterwegs.
Natürlich werden alle Daten zusammengefasst einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Doch wie zuverlässig ist das in jedem Einzelfall möglich, wenn viel unnötiger Datenmüll hier mit einfließt? Ich bin der Meinung, dass es heutzutage ausreichend zuverlässige Datenquellen gibt, so dass nicht mehr auf die Bewegung von Mobiltelefonen ohne laufende Navi-App zurückgeriffen werden sollte, weil dies das Ergebnis verschlechtert.
Was die Zuverlässigkeit von fest verbauten und sonstigen Live-Navis sowie -Smartphones betrifft, sind dazu im Netz immer wieder Vergleichstests zu finden. Nur sollte man dazu auch etwas auf deren Aktualität achten.
Suchbeispiele:
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=bmw+rtti+inrix
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=bmw+rtti+inrix+vergleichstest
Auch bei Wikipedia findet man etwas zu Verkehrslagediensten und den veröffentlichten Datenquellen:
Also mein RTTI (F30 BJ 9/13, alle Updates, Navi Prof, Karte 2016, alle Dienste aktiv) in und um Berlin kann man völlig vergessen. Entweder ist alles grün und man landet mitten im langen Stau, oder es werden Unfallwarnungen, Vollsperrungen und Hindernisse auf der Fahrbahn angezeigt die längst nicht mehr da sind.
Das Navi ist sowieso absolut idiotisch (Navi Prof mit allem). Egal, was ich einstelle, mit oder ohne dynamische Route, schnellste, kürzeste oder Ecostrecke, die Fahrtzeit stimmt niemals selbst unter optimalsten Bedingungen und die Routenführung ist einfach nur unter aller Sau (zumindest in Berlin). Es gibt ab und zu Berlin nachts Vollsperrungen, die lange angekündigt sind, die werden grundsätzlich nicht angezeigt. Den Berliner Ring kennt es nicht. Von Südosten nach Norden in Berlin? Klar gerne über alle Nebenstraßen in Westberlin in der Rushhour, statt über den Ring.
Vor 4 Wochen bin ich von Berlin nach Budapest gefahren, da dasselbe. 100km vor Prag auf die Landstraße geführt. Ich habe bestimmt 5 Warnungen weggeklickt über Verkehrshindernisse, aber in den einzigen (schon 10 km langen) Stau bin ich ohne Vorwarnung hineingeraten.
Vom Balaton Richtung Berlin schickt er einem die ersten 200 km über Dörfer und Landstraße, keine Möglichkeit auf die Autobahn zu kommen, egal was man einstellt. Bin dann "per Hand" auf die Autobahn gefahren und erst dann ging es plötzlich und zeigte sogar viel schnelleres ankommen an (was natürlich nicht ansatzweise gestimmt hat - Mautstraßen waren übrigens nicht deaktiviert). Es fehlt die Einstellungsmöglichkeit "Autobahn bevorzugen".
Ich bin der Meinung, das BMW Navi kann man nur für die "letzte Meile" oder im Notfall nehmen. Den Rest sollte man per Google Maps fahren oder Zuhause auf der Landkarte die Route festlegen. Google Maps ist deutlich cleverer bei der Routenführung, auch die Zeiten sind immer überraschend genau. Dafür, dass so ein Navi Prof mal eben 3500 € kostet ist das Gebotene absolut unterirdisch. Mag sein, dass es in München anders ist, aber in Berlin und bei meinen bisherigen längeren Reisen ist es nicht so.
Ein wenig offtopc, aber dennoch ein Navi-Thema:
Mein Navi-Prof hat die lustige Eigenart mich an Autobahnkreuzen häufig auf die Abfahrt und dann parallel zur Fahrspur wieder per Auffahrt auf die gleiche Autobahn zu führen. Das ist weder schneller noch kürzer. Das Phänomen geschieht sowohl bei Stau als auch bei freier Strecke.