Mit 17 Jahre alt Unfall gebaut ohne Führerschein
Servus,
Ich weiss gar nicht ob mir jemand helfen kann, aber ich bin gestern das Auto von meinem Vater heimlich gefahren ohne Führerschein und habe einen Unfall gebaut.
Meine Frage ist weiss jemand was ich und mein Vater für Strafen im Gericht bekommen könnten?
Vielen Dank an die Antworten im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Wie kommt man darauf Auto zu fahren?
Weil er 17 ist und geil drauf war natürlich.
Natürlich wird er dafür bestraft und bekommt eine Führerscheinsperre.
Das wichtigste ist aber doch das er dabei niemanden verletzt hat und für dem Mist gerade steht.
Und wenn er aus einer normalen Familie kommt reißt sein Vater ihm erst die Ohren ab und steht den Rest mit ihm zusammen durch.
Er lernt damit etwas fürs Leben und überlegt sich zukünftig solche Sachen vorher etwas genauer.
Steh dafür gerade,geh aufrecht da durch und nimm es als Lektion fürs Leben.
Fertig.
156 Antworten
Im Normalfall macht man so was MIT Papa (wenn er es überhaupt in Betracht zieht) Sonntags auf einem leeren Parkplatz. So war's bei mir.
Oder noch besser auf einem VERKEHRSÜBUNGSPLATZ, da darf man das...
@ carkings
Stop die Rechtfertigungen . Das hilft dir hier nicht weiter. Such dir evt. nen Rechtsbeistandstand wenn es zum Verfahren kommt und es wird schon werden. Allerdings auch teuer.
Gruß
Zitat:
@ArkoBMWe46coupe schrieb am 3. Oktober 2019 um 23:00:50 Uhr:
Ein typ klaut das auto seines vaters, baut einen Unfall
... bekommt normale antwortenIch frage wie man etwas reparieren kann
.... bekomme nur kritik wie schlecht mein auto istAber Ok, man hätte wesentlich schlauer handeln können, sodass es nicht zu einer allzu hohen strafe kommt.
Aber war die polizei vor ort?
Und wer war derjenige in den du reingefahren bist?
Genau das habe ich mir gerade auch gedacht
Ich habe dann morgen einen Termin mit einen Anwalt und zwar wurde mir schon gesagt das ich wahrscheinlich nichts zahlen muss allerdings Führerscheinsperre und Sozialstunden.
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Mann, wenn man das so liest von den vornehmlich „alten Säcken“ hier...
Bin auch inzwischen einer!
Jahrgang 1964.
Also : wenn man das so liest glaubt man ihr wart alles kreuzbrave Engel und Konfirmanden mit integriertem Heiligenschein.
In meinem engsten Umfeld von gerade mal 8 Personen waren schon 2 dabei die exakt das gleiche gebracht haben.
Der eine mit 17 die Schlüssel von Papas Opel Rekord vom Haken genommen und 100 km Spritztour auf der Landstrasse und Innenstadt. Hatte aber vorher 2-3 Bier intus. Nebenbei einen VW Golf in einer Kurve touchiert. Licht aus und ab durch die Mitte.
Später den Opel leicht eingedellt wieder sauber in die TG Box manövriert.
Der andere auch mit 17 den Audi 80 vom großen Bruder „geliehen“.
Schlüssel aus der Jackentasche geklemmt.
Audi gegen einen Lichtmast gesetzt und getürmt.Polizei nachts gekommen und erstmal den Halter sich vorgeknöpft.
Und ich swlbst auch mit der Hercules Ultra ohne Schein gefahren und die Felgen an einem Randstein geschrottet.
Leider ist ne Zivilstreife darauf aufmerksam geworden, weil mein Kumpel auf dem Radweg zurück zu mir gefahren ist.
Strafen: Im 1.Fall gar nix weil keiner was gemerkt hat.
(Ausser die 700 DM für das Glätten der Opel Karosse.
Vater hats nach 1 Woche bemerkt.)
2.Fall: Weiß ich leider nicht mehr, glaube 1 Jahr FS Sperre und 60 Stunden Sozialarbeit.
Bei mir: 100 DM an eine gemeinnützige Organisation, sonst nix! Keine FS Sperre, keine Sozialstunden.
Natürlich alles ohne Anwalt!
Ja, das klingt jetzt alles grosskotzig, aber hey, wir waren halt auch alle mal (bis auf einige hier im Forum) jung und „geil“ aufs Fahren.
Heute finde ich es ja auch Scheisse und schäme mich für meinen Freund von damals, der einfach getürmt ist nachdem er ein anderes Auto in der Kurve gerammt hat.
Wenn es aber heute wirklich härter bestraft wird, tut mir das leid für den TE.
Mir geht es auch wie Mopedmongo. In meinem Bekanntenkreis waren auch einige Unfälle vor Führerscheinerwerb und auch ich war nach ein paar Fahrstunden so heiß und wahnsinnig genug den Ascona schon mal um den Block zu fahren. Immer nur mit Vorfreude drin sitzen, aber noch nicht fahren zu dürfen, hat irgendwann nicht mehr gereicht.
Hab einfach Glück gehabt, nichts passiert. Andere hat es erwischt.
Zitat:
@Carkings schrieb am 4. Oktober 2019 um 21:45:23 Uhr:
Ich habe dann morgen einen Termin mit einen Anwalt und zwar wurde mir schon gesagt das ich wahrscheinlich nichts zahlen muss allerdings Führerscheinsperre und Sozialstunden.
Den Schadenersatz wirst Du zahlen müssen.
Die Versicherung wird Regress fordern, max 5000€ und wenn der Vater ein Zeichen setzten will eben noch der Schaden am eigenen Auto oben drauf.
Ob der TE nach Ablauf der Sperrfrist problemlos eine Fahrerlaubnis erwerben kann liegt dann im Ermessen der Führerscheinstelle. Die können gar nichts verlangen oder aber auch erst mal eine MPU, liegt eben in ihrem Ermessen.
Probzeitmaßnahmen kann es nur geben wenn man schon eine entsprechende Fahrerlaubnis hat, kein Schein keine Probezeitmaßnahmen.
Nur sollte der TE bis er irgendwann mal eine Fahrerlaubnis in den Händen hat keine Dummheiten mehr machen, denn nochmals eine Fahrt ohne Fahrerlaubnis führt ziemlich sicher zur MPU.
Und ie Schlüssel muss man nur sorgfältig verwahren wenn der Nachwuchs schon mal eine unerlaubte Fahrt gemacht hat oder dieses zu erwarten wäre.
Die Begrenzung auf 5000€ dürfte nur für den Versicherungsnehmer gelten. Dies ist der Vater. Der muss aber nicht zahlen, wenn er seine Aufsichtspflicht nicht verletzt hat.
Wenn der Verursacher eine dritte Person ist, kann sich die Versicherung die Summe in unbegrenzter Summe wiederholen.
Zitat:
@400.000km schrieb am 5. Oktober 2019 um 09:16:40 Uhr:
Wenn der Verursacher eine dritte Person ist, kann sich die Versicherung die Summe in unbegrenzter Summe wiederholen.
Na hoffentlich! Und solange die Schulden nicht abgezahlt sind, darf der Verursacher nicht mal dran denken, einen Führerschein zu machen.
Dazu sollte man doch die "grobe Fahrlässigkeit" in jeder besseren Police drin stehen haben.
Also Safe was Aufsichtspflichtverletzung angeht.
und greift in so einem Falle bei einem Minderjährigen nicht die "gute alte" Familien/Privathaftpflicht?
also Privathaftpflicht des Jugendlichen deckt Forderung der Autoversicherung des Vaters?
Je nach Autoversicherungspolice könnte sowas aber auch mit ner Ausfalldeckung mit drin sein.
*grübel*
Bleibt der eigene Schaden.
Nicht das ich da was vereiteln möchte es ist aber ein interessanter Fall wie sowas gehandhabt wird und was es für Möglichkeiten gibt. Komplett wertneutral ob es richtig oder falsch war was getan wurde. (Irrationale und Dumme entscheidungen müssen nicht immer mit dem Finger geahndet werden sondern da ist eher das "einsehen" wichtiger als "jahrzehnte" zu bestrafen)
In meiner Privathaftpflichtversicherung sind Schäden "Die aus dem Betrieb von Kraftfahrzeugen" enstehen explizit ausgeschlossen.
Vor ein paar Jahren haben zwei Jugendliche mit Silvesterböllern einen Altpapiercontainer angezündet. Mehrere 100.000 € Schaden, weil der danebenstehende Supermarkt komplett verqualmt war. Die Versicherung hätte sich das Geld theoretisch sowohl von den Jugendlichen (in den nächsten 30 Jahren) oder von den Eltern wiederholen können (Verletzung der Aufsichtspflicht, weil sie die Böller von den Eltern hatten).
Die Versicherung hat auf Klage verzichtet, da die Familie von staatlichen Leistungen lebt und die soziale Prognose (Bildungsniveau) der Jugendlichen auch nicht so aussah, als wenn man dort in Zukunft nennenswerte Beträge erstattet bekommt. Versicherungen schließen manchmal auch einen Vergleich und verzichten auf einen Teil der Summe, um überhaupt etwas zu bekommen.
Fazit: Wenn man arm ist, kann man ruhig einen Supermarkt anzünden oder ein fremdes Auto mit 17 schrotten. Da passiert nichts.
Zitat:
@400.000km schrieb am 5. Oktober 2019 um 09:39:55 Uhr:
Fazit: Wenn man arm ist, kann man ruhig einen Supermarkt anzünden oder ein fremdes Auto mit 17 schrotten. Da passiert nichts.
Ja das ist in unserem Land so.
Da die Schere immer weiter auseinander geht werden immer nur die wirklich hart bestraft die es gerade so mit dem "leben" schaffen.
Die Reichen juckt das nen feuchten und wer vom Staat gefüttert wird bei dem ist nix zu holen.
Genauso die vielen die an der Pfändungsgrenze arbeiten.
Zitat:
@Carkings schrieb am 4. Oktober 2019 um 08:35:23 Uhr:
Zitat:
@400.000km schrieb am 3. Oktober 2019 um 22:23:18 Uhr:
Den Schaden anderer zahlt erstmal die Haftpflichtversicherung. Die wird Dich aber definitiv in Regress nehmen. Den Schaden am Auto schuldest Du Deinem Vater oder ggfs. der Vollkaskoversicherung.Die Strafe hängt sehr von Deiner persönlichen Situation ab. Ein Schüler bekommt eher keine Geldstrafe, sondern reichlich Sozialstunden.
Wenn es Verletzte gegeben hat, sieht es natürlich anders aus.
Was wurde beschädigt? Gab es eine Fahrerflucht? War Alkohol im Spiel?Solange der Vater es nicht geduldet, gefördert hat oder es hätte ahnen müssen, sollte ihm nichts passieren.
Kein Alkohol im Spiel. Nur mein Vaters Auto wurde beschädigt und das Auto von der Frau. Ich und die Frau wurden nicht Verletzt. Die Frau war eigentlich ganz nett und habe mich mehrmals bei ihr entschuldigt.
Entschuldigt 😁 Es gibt einen Punkt im Leben, wo aus Spaß Ernst wird, den hast du gerade überschritten. So eine selten dämliche Aktion, sorry. Ich war ja damals auch geil aufs Auto fahren, aber dafür gab es Konsolen und Rennspiele, die heute zum Glück viel besser aussehen als ich sie aus meinen Jugendtagen kannte.
Ich mache keinen Hehl daraus, ich habe mir damals auch ab und an das Auto der Eltern heimlich ausgeliehen, aber ich hatte a) einen Führerschein und bin b) schon immer ein (sehr) defensiver Fahrer gewesen.
Diesen Blödsinn musst du jetzt mit allen Konsequenzen ausbaden. Wenn ich du wäre, würde ich das wie einen Mann tragen und zu meinen Fehlern stehen, dann gehst du aus der Sache noch mit einem Gesicht raus, dass du im Spiegel ansehen kannst.