Mehrverbrauch A 180 „Blue Efficiency“ – Klage vor Gericht?

Mercedes A-Klasse W169

Seit Anfang Februar 2012 haben wir einen A180 „Blue Efficiency“ (Bj. 11/2010, 11400km, 116 PS). Das Fahrzeug wurde in einer Mercedes-Niederlassung als „Junger Stern“ gekauft. Für das Fahrzeug ist ein Durchschnittsverbrauch von 6,3-6,6 Liter angegeben. Leider mussten wir relativ schnell feststellen, dass der Durchschnittsverbrauch des Fahrzeugs ca. 25% über dem angegebenen Durchschnittsverbrauch liegt. Verbrauchsfahrten die durch den Mercedes-Service durchgeführt wurden haben dies bestätigt (8,02 l/100 km). Eine Antrag auf Schadenersatz wurde mittlerweile durch die Rechtsabteilung von Daimler abgewiesen. Auch eine Rechtsanwältin die als Mediatorin von der Rechtsschutzversicherung eingeschaltet wurde konnte nichts bewirken. Für mich stellt sich nun die Frage ob ich wegen dem Mehrverbrauch vor Gericht ziehen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen in einem ähnlichen Fall gemacht? Wie groß sind die Erfolgschancen?

Mir war von vornherein bekannt, dass es sich bei den in den Prospekten angegebenen Verbrauchswerten um theoretische Werte handelt. Jedoch sehe ich einen Durchschnittsverbrauch für das Fahrzeug von ca. 8,0 Litern als Frechheit und Etikettenschwindel an. Insbesondere deshalb da Mercedes auf der Homepage wie folgt wirbt: „Auch in den Modellen der A-Klasse werden die effizientesten Motoren mit den jeweils optimalen Aerodynamik- und Energiemanagementmaßnahmen kombiniert, um möglichst wenig Kraftstoff zu verbrauchen.“ Unter Effizienz stelle ich mir etwas anderes vor. Seit 3 Wochen fahre ich einen neuen Audi Q3. Dessen Mehrverbrauch liegt aktuell bei ca. 12% gegenüber den Prospektwerten. Für ein Fahrzeug das noch nicht eingefahren ist geht das in Ordnung. Und mein alter Volvo V40 braucht bei gleicher Fahrweise soviel wie die A-Klasse. Was Mercedes als Premiumhersteller sich hier leistet kann absolut keine Werbung für die Marke sein.

Beste Antwort im Thema

Ich darf Dir wiedersprechen - die Angaben sind NICHT geschönt!

Alle Hersteller gehen ganz stur nach der NEFZ vor.
Was in den Fahrzyklus nicht einfließt ist bspw. der Kaltstart. Klimanalage ist aus, Standard-Bereifung, mit optimalem Luftdruck, Licht und Radio aus, ...
Und so wird das bei allen Herstellern gemacht.

Leider ist es so, dass man 2x am Tag einen Kaltstart hat und im Sommer die Klima eingeschaltet ist. Dann fährt man auf der Bahn schon mal 160 oder überholt schon mal, fährt mehr oder weniger in der Stadt ... all das verändert/eröht den realen Verbrauch natürlich.
Der NEFZ ist also kein represenativer Wert sondern ein Anhaltspunkt um Fahrzeuge vergleichen zu können. Niemand fährt in der Realität den Normzyklus.

H

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Zitat:

Original geschrieben von MiGi63


Das lese ich aber nirgendwo. Ist dies deine Interpretation? Übrigens sind aktuell auf dem Fahrzeug die Originalreifen von MB drauf.

Letzter Satz Deines Screenshots.

Ein weiteres Zitat aus dem www: BlueEFFICIENCY von Mercedes-Benz bezeichnet ein Bündel intelligent miteinander kombinierter, innovativer Maßnahmen zur Senkung von Verbrauch und Emissionen – je nach Modell in unterschiedlicher Zusammensetzung. Dazu gehören der bivalente Erdgasantrieb NGT, CGI- und CDI-Motoren, die ECO Start-Stopp-Funktion sowie Optimierungen bei Motoren, Getriebe, Energiemanagement, Lenkung, Reifen und Aerodynamik.

Nochmal zur Klarstellung: MB wirbt mit dem Satz "Auch in den Modellen der A-Klasse werden die effizientesten Motoren mit den jeweils optimalen ...". Und nur hierum geht es mir wenn ich über den §5 UWG und die irreführende geschäftliche Handlung nachdenke. Hier handelt es sich ganz klar um eine Täuschung von Kunden da es sowohl bei MB als auch bei anderen Herstellern effizientere Motoren gibt. Ein Motor der von der Grundkonzeption 20 Jahre als ist kann nicht der effizienteste sein.

Da steht aber nirgendwo "die effizientesten Motoren im Vergleich zu...." Das legen die dann entsprechend aus.

Viel Spass bei den rechtlichen Schritten. Du wirst Nerven und einen langen Atem brauchen.

hallo
Orginalreifen von DB ????
stellen die auch jetzt schon reifen her ?????????
ich hab keine org. DB Reifen.
ich hatte schon reifen von conti,michelin, uniroal,barum,firestone
usw......
das mit dem verbrauch ist doch jedem klar......
das eine ist prospekt, das andere ist praxis,
was im prospekt steht hat doch mit der praxis nichts zu tun
das steht doch in jeder auto zeitung, der spritverbrauch ist von so vielen Faktoren abhängig.
gut eingefahrener Motor
Reifen Zustand und Luftdruck,
Wetter und Temperatur,
Fahrer und Fahrweise,
Verkehr und und und
der eine fährt mit 7 Ltr. super sparsam
der andere braucht 6 Ltr. warum auch immer
mfg andree

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Zitat:

Original geschrieben von Andree13


hallo

Orginalreifen von DB ????

stellen die auch jetzt schon reifen her ?????????

Es sind sicherlich die Erstausrüster - Reifen gemeint, also die, die am Montageband draufkommen.

Im Übrigen sind Reifen, die Mercedes montiert mit MO gekennzeichnet.

Habe gerade den Thread mit Interesse und allerdings auch Erstaunen gelegen. Wer in Gottes Namen glaubt den Verbrauchsangaben des Herstellers??????
Da schaue ich doch ins Netz und mach mich schlau. Und ich setze mich mit dem Auto welches ich kaufen will auch mal auseinander. Und werde dann schnell feststellen, das die A-Klasse aufgrund des Bauprinzips (nicht leicht und vor allem hoch gebaut) kein Sparwunder ist.
Generell ist das Sparpotenzial des Benzinmotors sehr begrenzt, vor allem bei den heutigen doch sehr schweren Autos.
Da müsste ich dann hingehen und einen Kleinwagen wie z.B. einen Toyota Aygo o.ä. kaufen. Selbst diese Miniautos brauchen ca.6 Liter auf 100 KM. Extrem ist hier ein Smart, der aufgrund seines Gewichtes auch bei ca.6 Liter liegt.
Ich selber fahre einen Smart Diesel, Verbrauch ca.3,5 bis 4 Liter gemessen. Minimal waren es 3,1 Liter, maximal 4,8 Liter. Ein Kollege fährt das gleiche Fahrzeug als Benziner, der braucht ca.5,5 bis 6 Liter im Schnitt.
Der W169 ist kein Sparmobil, aber das ist ein Golf 6 als Benziner auch nicht, vor allem nicht in der Stadt.

Wo wenn nicht vor Gericht wollen Sie sonst klagen ? Bei Ihrem Priester ?

Ein solches Auto von rund 1,4 Tonnen und dem gebotenen Raum (Höhe) ist kein Kleinwagen.
Ein Golf 2 mit 850 Kilo Gewicht vor 20 Jahren und damals miesen Abgaswerten hat auch im Schnitt 8 Liter gebraucht.
So gesehen ist der Motor schon sehr effizient. Er schleppt 60% Mehrgewicht, jede Menge Komfort, Sicherheit und Platz und braucht quasi mehr bei einigen Mehr-PS und Mehr-Drehmoment.
Die Wirkungsgrade sind also deutlich besser geworden.

Aber heute ist man noch nicht so weit, dass die Autos wieder leichter werden. Eventuell in der nächsten Generation. Der wesentliche Anteil des Verbrauchs ist dem Gewicht geschuldet.

Mal von der Reifenbreite abgesehen (früher waren 165er schon breit, heute sind 205er schmal.

Der Verbrauch geht schon in Ordnung - so liegt unser A auch.

H.

Alle aktuelle Werksverbrauchsangaben, besonders die von den sogenannten Premiummarken, sind stark geschönt. Konnte man früher noch rund 130 bis 150 km/h oder je nach Modell sogar noch schneller fahren, um den Werksverbrauch zu erreichen, so muss man heute mit 100 km/h herumkriechen, damit man ihn gerade so erreicht. Da die Kunden anscheinend nur noch auf den Werksverbrauch glotzen und inzwischen auch die Steuer darauf angepasst wurde, mussten eben die Motoren mehr auf die Prüfstande abgestimmt werden.

Ich kenne Fälle, in denen verbraucht ein Auto, das ab Werk sparsamer sein sollte, in der Praxis mehr als eines, welches ab Werk als weniger sparsam deklariert wurde. Vor Gericht wird da nichts machbar sein. Wenn der Verbrauch auf dem Prüfstand stimmt (davon gehe ich aus, rund 6.5 Liter sind für einen 1.7 Liter großen Vierzylinder kein Problem), dann bleibst Du höchstens auf den Gerichtskosten sitzen. Abgesehen davon kann man den B 170 durchaus mit der Werksangabe fahren. Ich habe mir den mal ausgeliehen, für den genannten Verbrauch von rund 8 Litern konnte ich schon Tacho 150 fahren. Bei Tempo 100 war eine hohe "5" vor dem Komma.

Ich darf Dir wiedersprechen - die Angaben sind NICHT geschönt!

Alle Hersteller gehen ganz stur nach der NEFZ vor.
Was in den Fahrzyklus nicht einfließt ist bspw. der Kaltstart. Klimanalage ist aus, Standard-Bereifung, mit optimalem Luftdruck, Licht und Radio aus, ...
Und so wird das bei allen Herstellern gemacht.

Leider ist es so, dass man 2x am Tag einen Kaltstart hat und im Sommer die Klima eingeschaltet ist. Dann fährt man auf der Bahn schon mal 160 oder überholt schon mal, fährt mehr oder weniger in der Stadt ... all das verändert/eröht den realen Verbrauch natürlich.
Der NEFZ ist also kein represenativer Wert sondern ein Anhaltspunkt um Fahrzeuge vergleichen zu können. Niemand fährt in der Realität den Normzyklus.

H

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Ich darf Dir wiedersprechen - die Angaben sind NICHT geschönt!

Sie sind geschönt, vergleicht man sie mit der früheren Messung, welche auch nach dem ECE - Zyklus stattgefunden hat. Ein Beispiel: Ein 523i Bj. 1997 ist mit 10.6 Litern angegeben. Laut Spritmonitor liegt der Durchschnitt bei den Automatikfahrzeugen bei 11.1 Liter.

Hier

Fast der gleiche Wert, den auch der Nachfolger - 523i, Baujahr 2007 (der nicht schwerer ist) hat.

Hier

(10.7 Liter). Ab Werk ist dieser jedoch mit 7.7 Liter / 100 km angegeben, drei Liter Minderverbrauch, die sich in der Praxis praktisch nicht bestätigen. Nur bei langsamer Fahrt wird ein Vorteil erkennbar sein, aber der Zyklus muss sich verändert haben.

Zitat:

Original geschrieben von Migi63


Nochmal zur Klarstellung: MB wirbt mit dem Satz "Auch in den Modellen der A-Klasse werden die effizientesten Motoren mit den jeweils optimalen ...". Und nur hierum geht es mir wenn ich über den §5 UWG und die irreführende geschäftliche Handlung nachdenke. Hier handelt es sich ganz klar um eine Täuschung von Kunden da es sowohl bei MB als auch bei anderen Herstellern effizientere Motoren gibt. Ein Motor der von der Grundkonzeption 20 Jahre als ist kann nicht der effizienteste sein.

Vergiss es einfach mit der Klage. Die Rechtsabteilungen großer, mächtiger Hersteller achten penibel darauf, dass deren Aussagen auch juristisch wasserdicht sind. Es gibt keine allgemeingültig anerkannte Definition von "modern". VW hat vor ein paar Monaten einen Zweiventiler neu entwickelt, der im Kern absolut low tech ist. Aber er ist klein, direkteinspritzend und turbogeladen, darf sich daher "downgesizt" schimpfen. Er ist allerhöchstens "IN", aber nicht modern. Ein moderner Motor zeichnet sich sowieso eher durch eine lange Haltbarkeit und eine intelligente Konstruktion aus als durch Modezeugs wie anfälliger Direkteinspritzung und Turbolader.

Der Motor im B 170 ist meines Erachtens mit Bedacht und Augenmaß konstruiert. Alles ist bewährt und langlebig (kein Turbolader, keine Hochdruckpumpe, keine Hochdruckinjektoren, Steuerkette zur Nockenwellensteuerung, Hydrostössel usw.) Dass er nicht der sparsamste ist, liegt in erster Linie daran, dass das Getriebe tendenziell sportlich übersetzt ist und die Fahrwiderstände (vor allem das hohe Gewicht, die breiten Reifen und der schlechte Luftwiderstand) relativ groß sind. Der Motor selber ist kein Säufer, sondern ein vergleichsweise sehr kultiviertes, sauber laufendes Aggregat.

Es wird so ablaufen - falls es überhaupt soweit kommt: Das Gericht wird eine nochmalige Prüfung des Verbrauchs mit Anwesenheit eines Gutachters fordern. MB wird den gleichen Test, der wohl vorher nicht nur einmal Prodokolliert ist, wiederholen.

So stell ich mir das z.B. vor:
Vorbereitung:
75kg Fahrer, 15Liter Sprit, andere Flüssigkeiten nahe am Minimum, Kleinste zulässige Reifengröße. Optimaler, leicht erhöhter Luftdruck, 5min warmlaufen lassen - bzw. weg zum Testgelände, alle verbraucher aus - Alle. Wohl auch LED Standlicht da das nicht überall in Europa pflicht ist.

Los gehts.
Schnell auf 5er Gang und eine Std im Oval mit 110km/h (geringste Höchstgeschwindigkeit in Europa auf der autobahn - müsste Schweden sein). Da würde man wohl auf 6,9 Liter mit meinem A200 136PS kommen - evtl sogar 6,7.
Dann noch mit 50km/h eine Std. auf einem Kurvigen Kurs mit "Stop and Go" für den Stadtverbauch. Macht wohl an die 8Liter.
Da kommt man auf einen Schnitt von: DATAAAAA 7,35 bis 7,45L. Jetzt schau ich mal bei Wikipedia W169 - Verbrauchangabe 7,4-7,6L.

Realistisch sind aber bei mir 8,5 aufwärts und das wusste ich vorher dank Spritmonitor.de.
bei dir sind 1,4Liter bei mir 0,9Liter mehrverbrauch....
Spar dir das Geld - könnte teuer werden (DIE KOSTEN DES VERFAHRENS TRÄGT DER KLÄGER inkl dem neuen Verbrauchstest), und kauf dafür ein "echt" sparsammes Auto.

Hallo ins Forum,

die Autos für den Normtest werden wohl (gab' auch mal Presse dazu) speziell präpariert. Erstens sind sog. Kassenfahrzeuge, also bloße Serienausstattung ohne jedwede Sonderausstattung. Zweitens werden speziell reibungsoptimierte Fahrzeuge (Antriebsstrang etc.) eingesetzt und drittens sind alle betriebsrelevanten Flüssigkeiten auf absolutem Minimum bzw. die nicht betriebsrelevanten einfach nicht drin. Bei der Messung selbst sind alle Verbraucher ausgeschaltet.

Kolpotiert werden Maßnahmen wie Reifendruck auf technischem Maximaldruck für die Reifen (wohl > 3,5 bar), Ausbau/Abkoppelung der Lichtmaschine (es wurde aus der Batterie gefahren) und/oder der Servopumpe sowie leistungsreduzierte oder abgekoppelte Wasserpumpe (heißlaufen wird er schon nicht, dafür ist der Zkylus zu kurz.

Ich persönlich bin mit einem Fahrprofil bis zu den 210er immer knapp unter Normverbrauch gekommen, auch wenn auf der Bahn es schon zügig zu Sache ging. Ab (und besonders bei) den 211er klappte das nicht mehr, obwohl das Fahrprofil gleich blieb. Beim 212er liege ich auch drüber, wenn auch nicht mehr so arg wie beim 211er.

Die Normwerte sind daher zum Vergleichen halbwegs verwertbar, aber in der Praxis kannst Du locker 15-20% draufpacken.

@cuberino: Der Test wird auf dem Rollenprüfstand gefahren, google mal nach den genauen Werten. Diese sind m.E. so praxisfern wie irgend möglich.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

Original geschrieben von MiGi63


Seit Anfang Februar 2012 haben wir einen A180 „Blue Efficiency“ (Bj. 11/2010, 11400km, 116 PS). Das Fahrzeug wurde in einer Mercedes-Niederlassung als „Junger Stern“ gekauft. Für das Fahrzeug ist ein Durchschnittsverbrauch von 6,3-6,6 Liter angegeben. Leider mussten wir relativ schnell feststellen, dass der Durchschnittsverbrauch des Fahrzeugs ca. 25% über dem angegebenen Durchschnittsverbrauch liegt. Verbrauchsfahrten die durch den Mercedes-Service durchgeführt wurden haben dies bestätigt (8,02 l/100 km). Eine Antrag auf Schadenersatz wurde mittlerweile durch die Rechtsabteilung von Daimler abgewiesen. Auch eine Rechtsanwältin die als Mediatorin von der Rechtsschutzversicherung eingeschaltet wurde konnte nichts bewirken. Für mich stellt sich nun die Frage ob ich wegen dem Mehrverbrauch vor Gericht ziehen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen in einem ähnlichen Fall gemacht? Wie groß sind die Erfolgschancen?

Mir war von vornherein bekannt, dass es sich bei den in den Prospekten angegebenen Verbrauchswerten um theoretische Werte handelt. Jedoch sehe ich einen Durchschnittsverbrauch für das Fahrzeug von ca. 8,0 Litern als Frechheit und Etikettenschwindel an. Insbesondere deshalb da Mercedes auf der Homepage wie folgt wirbt: „Auch in den Modellen der A-Klasse werden die effizientesten Motoren mit den jeweils optimalen Aerodynamik- und Energiemanagementmaßnahmen kombiniert, um möglichst wenig Kraftstoff zu verbrauchen.“ Unter Effizienz stelle ich mir etwas anderes vor. Seit 3 Wochen fahre ich einen neuen Audi Q3. Dessen Mehrverbrauch liegt aktuell bei ca. 12% gegenüber den Prospektwerten. Für ein Fahrzeug das noch nicht eingefahren ist geht das in Ordnung. Und mein alter Volvo V40 braucht bei gleicher Fahrweise soviel wie die A-Klasse. Was Mercedes als Premiumhersteller sich hier leistet kann absolut keine Werbung für die Marke sein.

Ich möchte Ihnen auch antworten.

1) Ich gehe davon aus, daß Ihr 180 BE ein Schaltgetriebe hat.

Ich fahre auch einen 180 BE, der vor wenigen Tagen zwei Jahre alt war. Ich habe diesen als Neuwagen in Rastatt übernommen und führe seit Jahrzehnten umfangreiche Fahrtenbücher, in die jeder Tankstopp eingetragen wird.

Mein Verbrauch vom Juni 2010 bis 31.12.2011 lag bei 7,78 Ltr./100Km Gesamt und

Zitat:

Original geschrieben von MiGi63


Seit Anfang Februar 2012 haben wir einen A180 „Blue Efficiency“ (Bj. 11/2010, 11400km, 116 PS). Das Fahrzeug wurde in einer Mercedes-Niederlassung als „Junger Stern“ gekauft. Für das Fahrzeug ist ein Durchschnittsverbrauch von 6,3-6,6 Liter angegeben. Leider mussten wir relativ schnell feststellen, dass der Durchschnittsverbrauch des Fahrzeugs ca. 25% über dem angegebenen Durchschnittsverbrauch liegt. Verbrauchsfahrten die durch den Mercedes-Service durchgeführt wurden haben dies bestätigt (8,02 l/100 km). Eine Antrag auf Schadenersatz wurde mittlerweile durch die Rechtsabteilung von Daimler abgewiesen. Auch eine Rechtsanwältin die als Mediatorin von der Rechtsschutzversicherung eingeschaltet wurde konnte nichts bewirken. Für mich stellt sich nun die Frage ob ich wegen dem Mehrverbrauch vor Gericht ziehen soll. Hat jemand bereits Erfahrungen in einem ähnlichen Fall gemacht? Wie groß sind die Erfolgschancen?

Mir war von vornherein bekannt, dass es sich bei den in den Prospekten angegebenen Verbrauchswerten um theoretische Werte handelt. Jedoch sehe ich einen Durchschnittsverbrauch für das Fahrzeug von ca. 8,0 Litern als Frechheit und Etikettenschwindel an. Insbesondere deshalb da Mercedes auf der Homepage wie folgt wirbt: „Auch in den Modellen der A-Klasse werden die effizientesten Motoren mit den jeweils optimalen Aerodynamik- und Energiemanagementmaßnahmen kombiniert, um möglichst wenig Kraftstoff zu verbrauchen.“ Unter Effizienz stelle ich mir etwas anderes vor. Seit 3 Wochen fahre ich einen neuen Audi Q3. Dessen Mehrverbrauch liegt aktuell bei ca. 12% gegenüber den Prospektwerten. Für ein Fahrzeug das noch nicht eingefahren ist geht das in Ordnung. Und mein alter Volvo V40 braucht bei gleicher Fahrweise soviel wie die A-Klasse. Was Mercedes als Premiumhersteller sich hier leistet kann absolut keine Werbung für die Marke sein.

Ich möchte Ihnen auch antworten:

1) Ich gehe davon aus, daß Ihr 180 BE ein Schaltgetriebe hat.

Ich fahre auch einen 180 BE, der vor wenigen Tagen zwei Jahre alt war. Ich habe diesen als Neuwagen in Rastatt übernommen und führe seit Jahrzehnten für meine privaten Pkw umfangreiche Fahrtenbücher, in die jeder Tankstopp eingetragen wird.

Mein Verbrauch vom Juni 2010 bis 31.12.2011 lag bei 7,78 Ltr./100Km Gesamt und 7,63 Ltr. Gesamt im Jahr 2011.
Derzeit liegt er bei 7,2 Ltr.

Grundsätzlich zunächst: Wir fahren generell mit einem Reifendruck von 2,2 bar vorn und 2,6 bar hinten.

Unser Verbrauch schwankt zwischen 6,2 Litern (bei Strecken von 80 - 100 Km auf Bundesstraßen bei 80 bis 100 Km/h mit Ortsdurchfahrten (kürzlich von Niederwutzen (Polen) nach Berlin) und 10 ltr./100 Km bei Urlaubsfahrten vollbeladen (mit Skibox) im Winter auf der Autobahn bei 130 Km/h oder im Sommer, ohne Skibox, aber vollbeladen und bei Geschwindigkeiten bis 195 Km/h, wenn die Verkehrslage dies zuläßt.

Ich hatte vorher den gleichen Motor ohne BE und mit Autotronik, da lag der Gesamtverbrauch am Ende von drei Jahren und 60000 Km
bei 8,3 Ltr/100 Km.

Ich bin mit dem Verbrauch zufrieden, dieser hängt wesentlich von der individuellen Fahrweise ab.

Bei einem Mercedes-Eco-Training hatte ich erfahren können, wie man ohne Verlust an Zügigkeit und Fahrspaß gerade mit Handschaltungen bis zu 25% an Kraftstoff sparen kann.
Frühes Hochschalten, vorausschauendes Fahren, 0,2 bar Reifendruck über der Herstellerangabe, sind Eckpunkte dieses Trainings.
Wir fuhren während des Trainings in Groß-Dölln auf Werksfahrzeugen Reifendrücke um die 3 bar.
Man fährt zu Beginn dort zunächst eine Runde, so wie man alltäglich fährt. Dann kommt unter Anleitung das Praxis- und Theorietraining und man fährt begeistert nach Hause.
Der größte Erfolg ist aber nur mit dem Schaltwagen zu erzielen.
Da wir (meine Frau und ich) im Berliner Umland wohnen und täglich nach Berlin fahren, ist uns das excellent (voll mercedesmäßig!) arbeitende Start-/Stoppsystem eine segensreiche Einsparhilfe.

Zum Schluß noch eine Anmerkung: Im Winter haben wir eine Standheizung, unser Fahrzeug steht überdacht auf einem von zwei Seiten geschlossenen Carport. Das Auto hat nie einen Kaltstart gesehen.
Die geringe Menge Kraftstoff (0,25 Ltr. bei 30 Minuten Heizzeit (-5 Grad) werden durch einen Startverbrauch von 8 Ltr. mehr als ausgeglichen.

Liebe Grüße

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