MBUX Absturz - rechter Monitor schwarz

Mercedes

Heute hat sich mein MBUX in meinem A35 komplett aufgehängt. Der rechte Monitor ist schwarz und beim Starten erscheint im linken Display auch die Fehlermeldung, dass die Verkehrszeichenerkennung gestört ist. Scheinbar läuft das über den gleichen Rechner. Ein Hard-Reset über Favoriten + Tel (länger drücken) hat keine Hilfe gebracht. Man hört, dass das System neu hochfährt, der Subwoofer macht einen dumpfen Ton, aber leider kein Erfolg. Display bleibt schwarz!

Was kann ich jetzt noch über die Feiertage selbst probieren? Die Mercedes-Hotline hat mir nur geraten, die VOL-Taste 10 Sekunden zu drücken. Das hatte aber gar keinen Effekt.

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Oh je, jetzt muss ich doch nochmal off topic gehen und entschuldige mich schon mal dafür.

Moderne Flugzeuge sind sehr redundant. Alle wichtigen Systeme sind drei- oder vierfach vorhanden. Wenn einer von den zahlreichen Computern ausfällt, hat es fast nie Einfluss auf die Flugsicherheit. Es könnte aber sein, dass das Flugzeug nach der nächsten Landung nicht wieder starten darf. Du darfst dich also ganz entspannt auf deine nächste Flugreise freuen, @jackwhite3 .

Ich bin übrigens Kaffeetrinker und finde den Ausdruck Saftschubse für meine Kolleginnen und Kollegen hinter der Cockpittür respektlos. Das sind auch Profis auf ihrem Gebiet, die vor allem für die Sicherheit der Gäste zuständig sind.

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Die verbaute HDD ist eine spezielle Version für den Automobilbereich. Man muss sich immer sie ganze HDD mit allen Schutzmechanismen und technischen Details anschauen. Die ist konstruiert für starke Stöße, hohe Temperaturschwankungen und hohe Druckschwankungen. Das MBUX läuft außerdem flüssig und auch die Startvorfänge sind sehr schnell. Aus technischer Sicht gibt es für den Kunden keinen Grund eine SSD zu verbauen.

Trotzdem wird die HDD durch eine SSD ersetzt werden. Die zweite Generation des MBUX in der S-Klasse hat schon eine. Deswegen sind die alten SSD-Kinderkrankheiten wohl kein Problem mehr. Außerdem sollten 320 GB SSD nicht mehr teuer sein.

@Boppero, ich kann mit deinem Geschwurbel umgehen ;-)! Es werden Festplatten verbaut, die Jahrzehnte in mobilen Geräten wie Laptops und Notebooks verwendet wurden. Natürlich für ein Auto überhaupt nicht geeignet und totaler Schrott, oder? Was in Notebooks funktioniert hat, darf in Autos nicht funktionieren - eh klar! Btw, ich bin IT-Projektleiter /-Manager mit Master Diplom.

@Halema, werden da nicht solche 2,5" 160 GB Seagate Momentus Platten verbaut, die gar nicht mal so billig und schlecht sind. Ich denke so zw. 80 und 120 MB/s packen die doch auch, oder?
Alleine schon aus Kostengründen und Platzgründen werden die HDDs durch SSDs ersetzt. Wir werden dann sehen, welche Systeme haltbarer sind. Was die Hitze-Entwicklung betrifft, sind SSDs auch nicht ganz unkritisch - zumindest unter Last.

Weiß eigentlich jemand, was neben den Navidaten noch in gewissen Abständen auf die HDDs geschrieben wird? Eventuell Telemetriedaten?

Zitat:

@Synthie schrieb am 4. Januar 2022 um 13:19:07 Uhr:


@Boppero, ich kann mit deinem Geschwurbel umgehen ;-)! Es werden Festplatten verbaut, die Jahrzehnte in mobilen Geräten wie Laptops und Notebooks verwendet wurden. Natürlich für ein Auto überhaupt nicht geeignet und totaler Schrott, oder?

Lesen scheint trotz Master nicht deine Stärke zu sein. Es geht nicht drum, dass HDDs völlig ungeignet sind, es geht darum, dass Mercedes diese primitive Technik, welche anfälliger und langsamer ist, im Jahre 2022 in solche teuren Autos baut.

@Boppero So anfällig ist die Technik nicht. Die verbaute HDD kann im Betrieb bis zu 300 g (Beschleunigung von fast 3000 m/s²) überstehen und ist für Betriebstemperaturen von -30°C bis + 70° C ausgelegt. Es ist keine Standard-Desktop-HDD. Standard HDDs und SSDs werden im Plus-Bereich betrieben.

Am besten mal nachlesen welche Probleme Tesla-Kunden mit ihren alten Infotainmentsystemen haben. Es gibt auch SSDs für den Automobilbereich, aber es ist immer eine Preis/Leistungs-Frage. Die HDD erfüllt die notwendige Performance und ist für den Automobilbereich ausgelegt. Passt also.

@Synthie: HDDs sind schnell genug, wenn nicht zu viele kleine Dateien geschrieben/gelesen werden müssen. Das MBUX startet schnell, ist performant und auch weitere Daten wie Navikarten werden schnell gelesen. Also alles OK.

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Zitat:

@Boppero schrieb am 4. Januar 2022 um 09:04:33 Uhr:



Bei allem, was im Veborgenen ist und die Kunden nicht interessiert, wird das Billigste verbaut, was gerade so die Ansprüche erfüllt.

So schaut’s aus 🙁

Meiner unmaßgeblichen Kenntnis nach arbeiten die meisten Server immer noch mit HDD-Platten. Zwar mit 15K und 12GB-Abschluss aber sie sind immer noch zuverlässiger als SSD.
Ganz abgesehen von der begrenzten, bauartbedingten Haltbarkeit von SSD.
Zumal ich bei den begrenzten Datentransfervolumen ich den Sinn einer SSD im Auto nicht erkennen kann.

SSDs haben um Welten schnellere Zugriffszeiten als normale Festplatten.
Spätestens wenn ihr dann mal ein neues MBUX mit SSD nutzt oder euch mal nach 20 Jahren nen neuen PC kauft, werdet auch ihr alten Hasen das merken.
Und es ist nun nicht so, dass normale HDDs bauartbedingt keine begrenzte Haltbarkeit hätten.

Warum in Servern HDDs genutzt werden sollte auch relativ simpel sein: Bei etlichen Petabytes etc. ist das billiger.

Laut Transcend halten industrielle SSDs Temperaturen von -40 bis +85 Grad aus und Beschleunigungen von 1500g.
Außerdem verschleißen SSDs nicht beim Lesen wie normale HDDs, sondern nur beim Schreiben.

Mir kommts echt vor als würde ich mit 60 jährigen schreiben, die daheim nen Pentium 4 stehen haben und jetzt plötzlich Angst von der "neuen" Technik haben, die es mittlerweile schon seit etlichen Jahren gibt. 😁

@Boppero Jedes Elektronikbauteil wird früher oder später ausfallen. Bei der gleichen Nutzung einer SSD wie eine HDD, fällt eine SSD schneller aus.

An welcher Stelle ist für dich das MBUX in der A-Klasse zu langsam? Das OS ist für das Auto entwickelt worden und hat nur Funktionen an Board, die für das Infotainmentsystem wichtig sind. Kann man also nicht mit einem Windows oder iOS PC vergleichen. Mein MBUX hat an keiner Stelle irgendwelche starken Verzögerungen wegen dem Massenspeicher.

Darüber hinaus kann die Performance des neuen MBUX nicht nur auf den Massenspeicher zurückgeführt werden. Es wurden neben dem Massenspeicher auch GPU, CPU und RAM geändert.

Zitat:

@Boppero schrieb am 4. Januar 2022 um 16:14:46 Uhr:


, welche anfälliger und langsamer ist, im Jahre 2022 in solche teuren Autos baut.

Ganz so ist es ja nicht. Der Benz ist kein Schrauber-PC und kein Tesla, sondern ein Großserienfahrzeug.

2018 war die Markteinführung, also das Engineering sicher die 2 Jahre vorher. Und da waren die SSD's auch noch nicht alleinherrschend am PC-Markt. Sie waren technisch noch nicht so ausgereift; ich hatte mal ein Modell, das nach Wochen langsam gestorben ist und ich erinnere mich, dass einige Modelle Firmwareprobleme hatten.

EIn KFZ Serienteil, das keine auffällige Fehlerquote hat und verfügbar ist, wird niemals "zum Spaß" gegen eine andere Technik getauscht.

Bei SSD's im Langzeitbetrieb braucht es dann auch zwingend ein Betriebssystem, was mit den SSD-Eigenheiten ("TRIM"😉 klar kommt.

Das ist so nicht korrekt. Auch 2016 gab es zuverlässige ausgereifte SSDs.
Ihr könnt das drehen wie ihr wollt, es bleibt ne Kostensparmaßnahme.

Wär das Auto BJ 2015, könnt ichs ja noch verstehen, aber so halt wieder der fade Beigeschmack, wo Mercedes überall spart und dann "Premium"-Preise verlangt.

Wenn dem so wäre (Kosten), dann hätte das MBUX der neuesten Generation weiterhin eine HDD.

Entsprechend die Frage, welche SSD bereits Anfang 2018 kostengünstig in Massen verfügbar und für Autos geeignet war? Es ist davon auszugehen, dass die Spezifikationen für den W177 schon 2016 feststanden.

Zitat:

@Halema schrieb am 4. Januar 2022 um 19:30:38 Uhr:


Wenn dem so wäre (Kosten), dann hätte das MBUX der neuesten Generation weiterhin eine HDD.

😁
Wenn dem so wäre, dass HDDs besser sind, dann hätte das neue MBUX wieder ne HDD

Ist ja klar. SSDs kosten heutzutage kaum mehr was. Bis die neue A Klasse dann 2023 angekommen ist, hat Mercedes es nun auch geschafft.

Sorry, aber eine SSD fürs Auto kannst du nicht mit deiner PC-SSD vergleichen. Preis und Performance sind nicht identisch. Genauso wenig kannst du den Preis einer Billig-SSD nicht mit der SSD in einer PS5 vergleichen.

Du hast bis jetzt nicht einmal gesagt, warum die verbaute HDD nicht gut genug für dich ist.

Das ist mir auch persönlich egal. Spürbar ärgerlich ist da eher der Fake USB 3.0 Anschluss - dann da macht es tatsächlich einen Unterschied bei Kartenupdates.

Und wie hast du erkannt, dass der Fake ist?

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