Mayday-Mayday, Super Bleifrei statt Diesel getankt!
Moin,
ich hatte heute einen wirklich stressigen Tag, dem ich gerade selbst die Krone aufgesetzt habe: Statt Diesel habe ich knapp 50 L Super Bleifrei in meinen Phaton 3,0 V6 TDI mit knapp 13.000 km Laufleistung getankt!
Ich bin nach dem Tanken ca. 3 km gefahren, habe geparkt, ein Paket zur Post gebracht und dann startete das Auto erst im dritten Versuch. Eine Fehlermeldung wurde mir nicht gezeigt, so dass ich langsam los gefahren bin.
Erst dann fiel mir ein, dass ich Super Bleifrei statt Diesel getankt habe und ich habe das Auto sofort abgestellt. Fahrtstrecke nach dem Tanken: 3,9 km 🙁.
Morgen lasse ich meinen Phaeton in die Werkstat schleppen, den Tank leer pumpen und das Kraftstoffsystem reinigen.
War schon mal jemand vor mir so trottelig und gibt es Erfahrungswerte, ob bei dieser Fahrtstrecke nach der Fehlbetankung bereits zu gravierende Schäden am Motor, Kraftstoff- oder Abgassystem geführt haben kann?
Ich könnte mich in den Allerwertesten beißen, aber ich bin wegen des guten Wetters in letzter Zeit fast nur mit meinem Smart Cabrio gefahren und habe mich wohl schon so an das Super Bleifrei tanken gewöhnt...
Grüße aus Hamburg
Björn
Beste Antwort im Thema
Also, der Kraftstoffpumpe ist es prinzipiell egal ob sie Benzin oder Diesel fördert. Wichtig ist, dass bei einem noch fetten Dieselgemisch die Einspritzpumpe nicht länger damit traktiert wird und der Motor nach Möglichkeit auch nicht.
Wenn es einem noch rechtzeitig auffällt, bevor die Maschine drauf mit Schieben und Ruckeln reagiert, ist noch alles im heilbaren Bereich.
Natürlich wechselt man die Kraftstoffpumpe zum Reinigen gerne aus und am liebsten gleich 2 mal. Nur zerlegen braucht man sie nicht, weil sie einfach mit Dieselkraftstoff gespült wird. Warum muss sie dafür überhaupt ausgebaut werden?
Auch das Spülen der Leitungen kann man gleich mit der Kraftstoffpumpe erledigen. Der Filtereinsatz muss nur ausgetauscht oder gereinigt werden.
Ist alles wieder mit Diesel "betankt" ist es fast überstanden.
Warum fast?
Die Einspritzpumpe kann auf Grund der vielen Mikrokanäle nur sehr schwer gereinigt werden und in den Einspritzventilen sind auch noch Spuren vom Cocktail enthalten.
No Panik !
Diese kleinen Volumina füllen sich aber nach dem Start sehr schnell wieder mit Edeldiesel und machen dann keinen Kummer mehr.
Nun ist aber durch das Reinigen und Spülen eventuell noch etwas Luft im System. Hier ist der Filter oft der Verursacher. Dadurch geht mal die Maschine aus oder ruckelt eine Zeitlang noch.
Um die kleinen Luftblasen aus den toten Ecken zu bekommen muss etwas mehr Strömung der Flüssigkeit erfolgen. Auch wenn es weh tut, aber unter Beobachtung des Drehzahlmessers mal vernünftig Gas geben, beseitigt dann das Ruckeln. Macht die Werkstatt in Abwesenheit des Kunden genau so.
Mein Tipp für die ersten paar Tankfüllungen ist noch einen Liter 2-Takteröl dazu geben. Das kann nützen, schaden tut es aber nichts.
Wurde auch in anderen Foren bereits mit Erfolg praktiziert. Auch ein Hinweis noch, die Verbrauchsanzeige kann in nächster Zeit noch etwas spinnen. Das legt sich wieder, wenn der Sensor wieder "sauber" ist. Auch hier ist nichts defekt.
Ich finde es ausgesprochen Ätzend, wie man mit Bjoern ins Kundengespräch gegangen ist. Das nennt man, auf Grund eines Fehlers den Kunden kostenmäßig gefügig machen. Das hat Methode !!!
160 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Phaetischist
Ähhh...? Und was sagt die Mietwagenfirma? 😮
Ich glaube kaum, dass die danach gefragt hat... 😉
Zitat:
Original geschrieben von dollusa
Ich stelle mir übrigens die Frage, warum die Automobilindustrie (und hier Volkswagen bei seinem Spitzenprodukt Phaeton) kein mechanisches Sicherungssystem gegen das Fehlbetanken von Dieselfahrzeugen verbaut. Der Wettbewerber BMW kann das doch auch!
Weil man einen gewissen Grad an Gehirn voraussetzen können sollte! Genau solche dummen Systeme lassen mich jetzt mit meinem Phaeton doppelt so lange wie notwendig an der Tankstelle warten, was bei 90 Liter noch nerviger als bei 45 Liter ist. Mein Passat ist in kaum einer Minute vollgetankt, dank des Einfüllstutzen der groß genug ist für die LKW Zapfsäule.
Zitat:
Original geschrieben von dollusa
Ich stelle mir übrigens die Frage, warum die Automobilindustrie (und hier Volkswagen bei seinem Spitzenprodukt Phaeton) kein mechanisches Sicherungssystem gegen das Fehlbetanken von Dieselfahrzeugen verbaut. Der Wettbewerber BMW kann das doch auch!
Tja, FORD hat das getan.
Als Zubehör gibt es ja auch Lösungen aber damit auch neue Risiken.
Tja, FORD hat das getan.
Als Zubehör gibt es ja auch Lösungen aber damit auch neue Risiken.Guten morgen,
ja, dafür habe ich aber gehört das bei FORD auch gerne mal was überläuft. Zumindest laut Test in der Auto-Motor-und-Sport beim Mondeo.
Grüße aus Dithmarschen ( der hier immer mehr Phaetons sieht )
Stefan
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Zitat:
Original geschrieben von Stennic
Tja, FORD hat das getan.
Als Zubehör gibt es ja auch Lösungen aber damit auch neue Risiken.
[/quoteGuten morgen,
ja, dafür habe ich aber gehört das bei FORD auch gerne mal was überläuft. Zumindest laut Test in der Auto-Motor-und-Sport beim Mondeo.
Grüße aus Dithmarschen ( der hier immer mehr Phaetons sieht )
Stefan
Die Gefahr liegt aber auch in Teilen, die -wenn sie sich lösen- in den Tank fallen. Das war mein CONTRA gegen den Kauf der Zubehör-Lösung.
http://www.kw-systems.de/news/info-onlydiesel.htmlNein, das hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können.
ich tanke ja noch den Zweitwagen(3.2l) und den Wagen meines
Vaters, beide Super-Benziner.
Selbst den Allerersten Diesel und trotzdem ging es ein Jahr lang gut.
Dann der Super-Gau.
Morgens, schon 10 Minuten zu spät, die Autobahn wartet, ein wichtiger Termin in 150 km Entfernung, und dann noch an meiner
Tanke im Wohnort.
Erstmal 10l getankt, Diesel-Additiv dazugegeben, und weitergetankt.
Randvoll, ich will die Pistole einhängen, was, 1,449 spinnen die jetzt?
Der Blick geht zum Pylon und jetzt merke ich das wohl 76 Liter Super
im Tank sind.
Scheiiiiiiiiiii.... !
Wurde vom VW- Notdienst abgeschleppt und verbrachte rund 6,5 Std.
in der Werkstatt.
Zum Glück habe ich nicht gestartet.
Doch die Aktion selbst hat vielleicht ne 3/4 Std. gedauert.
Das Gemisch sollte 1,80 € netto zu entsorgen kosten, mein Freund,
der KFZ-Meister ist und den ich tel. fragte, sagte gestreckt macht das
meinem Zweitwagen/Benziner nichts aus, also entsorge ich selbst
mit Spaß beim fahren.
Rechnung eins, 187,- € und Abschleppkosten separat mit 125,- €
also gesamt 312,- €.
Nach Auskunft von VW-Notdienst, KD. in WOB und DD, werden
179,- € übernommen, normal noch zusätzlich 5 Liter Kraftstoff als
Befüllung in der Werkstatt.
Also schauen wir mal gelassen der Regulierung entgegen.
Wie so oft, VW hat ein absoluter TOP-Service und der Freundliche
weis "angeblich" nichts davon.
Man könnte geradezu mutmaßen das hier zweimal auf die Taste
" BITTE ZAHLEN" gedrückt wird.
Das Gelaber in der Werkstatt: "Eigenverschulden deckt die MoB-Garantie nicht ab".
Wo werden diese Fachleute geschult, mit der Schnalle der Latzhose
verkratzt man den Lack einer 96.000 € Limousiene und sagt: Mit Schonern auf den Kotflügeln verkratzt es noch mehr, das kann man rauspolieren. Bei Schwarzmetallic? Echt ich war an dem Tag schon
geistig platt, sonst , ich weis nicht was passiert wäre.
Für den 30000 KM Service sind normal 2 Stunden einzuplanen,
wird ja nichts gemacht außer Ölwechsel, noch nicht mal Scharniere
abgeschmiert, wollen die denen Ganzen Tag. Nur mit der Option der
Kunde mietet vielleicht einen Ersatzwagen.
Echt , Dienstleister sehe ich ganz anders. Da kenne ich mehr Dienst am Kunden beim Service einer Armbanduhr.
Die Leute von VW inWOB und DD sind absolut Spitze und die Basis
macht gerade was sie will oder garnichts.
Wenn Euch etwas stört, nicht ärgern sondern in DD melden, nur so kann sich was ändern.
Viele VW- Zentrums haben keinen Phaeton in der Ausstellung, meißt nur den aufgezwungenen Vorführwagen den der Chef dort fährt. Probefahrt, da muß sich der Kunde nach dem freien Termin richten
wanns dem Chef genehm ist mal für eine Stunde den Phaeton zu
entbehren. Ich lache mich schlapp.
Probefahrt heißt bei mir 3 Tage und 500 km und da laufen mir MB und
Porsche noch die Tür ein. Die habens aber kapiert.
So das wars erst mal.
Zitat:
Original geschrieben von Eridanus
...
Viele VW- Zentrums haben keinen Phaeton in der Ausstellung, meißt nur den aufgezwungenen Vorführwagen den der Chef dort fährt. Probefahrt, da muß sich der Kunde nach dem freien Termin richten wanns dem Chef genehm ist mal für eine Stunde den Phaeton zu
entbehren.
....
Das Erlebnis hatte ich 2004 mit dem Touareg. Habe ihn dann woanders gekauft.
Momo
Zitat:
Original geschrieben von Momo7
Das Erlebnis hatte ich 2004 mit dem Touareg. Habe ihn dann woanders gekauft.Zitat:
Original geschrieben von Eridanus
...
Viele VW- Zentrums haben keinen Phaeton in der Ausstellung, meißt nur den aufgezwungenen Vorführwagen den der Chef dort fährt. Probefahrt, da muß sich der Kunde nach dem freien Termin richten wanns dem Chef genehm ist mal für eine Stunde den Phaeton zu
entbehren.
....Momo
hahaha,
mir genauso mit dem phaeton, hab ihn dann auch woanders gekauft 🙂
gruss
alex
Hochschieb!
Gestern, 17.30 Uhr, nach über 700 km Rückfahrt aus dem Urlaub kommend, wollte ich tanken und in die Waschanlage meiner Stammtankstelle.
Tankrüssel rein, Dieselpreis 1,459.
Aschenbecher geleert, auf die Säule geschaut und 1,709 gelesen!
War das teuerste Super von Total, falscher Tankrüssel!!!
Knapp 38 Liter waren da schon durchgelaufen.
Was tun? Die Kassierin hat den Chef angerufen, meinen Kumpel aus der Schulzeit, und mir das Telefon gereicht.
"Wirf den Schlüssel weg, bloß nicht den Motor anlassen! Schieb den Wagen vor meine Werkstatthalle, den Rest
mache ich morgen."
Ein freundlicher junger Mann hat das Gespräch mitbekommen und mir spontan seine Hilfe beim Schieben angeboten.
Waren Gott sei Dank nur ein paar Meter.
Er hat mich anschließend sogar nach Hause gefahren, wirklich nett.
Habe den Wagen gerade abgeholt..Leergepumpt, zur Sicherheit neuer Kraftstofffilter und wieder
mit DIESEL (93 lLiter!) vollgetankt.
Kosten 180 Euro, Wagenwäsche kostenlos.
Die 65 Euronen für das Super Plus verschweige ich verschämt...
Fazit: Meine Dummheit wurde bestraft.Der finanzielle Schaden hielt sich aber in Grenzen,
weil der Motor nicht gestartet wurde und somit keine wesentlichen Komponenten beschädigt wurden.
LG
Udo, der an dieser Tanke schon gefühlt 1000 mal Diesel getankt hat
Zitat:
Original geschrieben von A346
Fazit: Meine Dummheit wurde bestraft.
Kleine Dummheiten bestraft der liebe Gott SOFORT..... große erst nach 9 Monaten....😉
Das hatten wir mal im Vito....🙁
Deutlich über 3000.-€ Schaden. Alle vorhandenen Tankzettel haben den richtigen Kraftstoff ausgewiesen (Diesel). Wir hatten alle Tankzettel, sogar auf jedem Tankzettel den KM-Stand notiert. Passte alles. Und trotzdem Benzin im Diesel...🙁
Irgendwo wurde gepanscht, oder sogar Benzin als Diesel ausgegeben. War nicht nachvollziehbar, weil wir ausgerechnet zu der Zeit auf Urlaubsreise waren, und mal hier und dort getankt hatten.
Teurer Spass. Dabei hatten wir noch Glück, dass es "nur" die Einspritzanlage zerlegt hat (Schmierstoffmangel).
Seit der Zeit fahren wir kein Mercedes mehr.... Nicht, dass es der Vito schuld war, nein eine deutsche MB-Niederlassung wollte uns das Auto nur gegen Bar aushändigen....🙁
Versuch mal in der "Fremde" (1000km von zu Hause weg) bei dem EC-Tageslimit über 3000 € Bargeld aufzutreiben. Das ist echt lustig....🙁
Irgendwann kam ich dann auf die Idee meine Visakarte anzuzapfen (auch da hatte ich ein Tageslimit). Die haben uns absolut unbürokratisch geholfen und die Karte binnen 2 Std. komplett freigeschaltet, so dass wir endlich Bargeld abheben konnten....
Das war jedenfalls seitens MB echte Kundenorientierung...🙁 Der Vito wurde dann jedenfalls verkauft. Seit dem nie wieder Mercedes ,zumindest keine Neuwagen, so wie es der Vito war (damals keine 2 Jahre alt).
Gruss
pesbod
Falschbetankung eines Bekannten mit dem A6 3.0 TDI. Fahrzeug keine 100 Meter gefahren, weil er gleich geruckelt hat.
Die Audiwerkstatt um die Ecke wollte alles ausbauen und erneuern (6 Injektoren etc.). Kosten über 8.000 Euro wurden genannt.
Dann hat er das Fahrzeug in eine andere Audi-Werkstatt schleppen lassen. Die haben gespült und geprüft mit 200 km Probefahrt (am Wochenende). Kosten: 800 Euro netto.
Das ist schon ein Unterschied.
Die ersten wollten ein gutes Geschäft machen, die zweiten haben sich kundenorientiert bemüht den Schaden so gering wie möglichzu halten.
Fahrzeug war allerdings aus der Garantie.
Momo
Zitat:
Original geschrieben von Momo7
Falschbetankung eines Bekannten mit dem A6 3.0 TDI. Fahrzeug keine 100 Meter gefahren, weil er gleich geruckelt hat.Die Audiwerkstatt um die Ecke wollte alles ausbauen und erneuern (6 Injektoren etc.). Kosten über 8.000 Euro wurden genannt.
Dann hat er das Fahrzeug in eine andere Audi-Werkstatt schleppen lassen. Die haben gespült und geprüft mit 200 km Probefahrt (am Wochenende). Kosten: 800 Euro netto.
Das ist schon ein Unterschied.
Die ersten wollten ein gutes Geschäft machen, die zweiten haben sich kundenorientiert bemüht den Schaden so gering wie möglichzu halten.
Momo
Und genau deshalb vertraue ich meinem Stammschrauber ( Meisterwerkstatt mit Tankstelle ) blind auch meinen Phaeton an.
Er macht, was gemacht werden muß.Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Eigentlich doch mehr, er macht immer eine sehr ausgiebige Probefahrt mit meinen Phaeton und hat dabei richtig Spass inne Backen!
LG
Udo
Wenn man den Wagen noch nicht gestartet hat, kann man z.B. mit einer Autobatterie und Kabeln der Kraftstoffpumpe Strom geben, zieht vorne im Motorraum den Schlauch ab, verlängert den und hält den in einen Kanister. Funktioniert eigentlich recht problemlos und geht schnell.
Ich habe vor zwei Wochen auch Benzin statt Diesel in meinem Phaeton getankt.
Nach ungefähr 45 Liter habe ich es bemerkt und ich bin nicht damit gefahren.
Da ich in den Niederlanden war, habe ich der ANWB (die niederländische ADAC) angerufen.
Der kam vorbei nach 3/4 Stunde und hat den Tank leergepumpt.
Die Kostenpauschale von 120 Euro hat die ADAC übernommen; für mich blieb nur ein
Eigenanteil von 35 Euro.
Ich bin mit dem Auto jetzt schon wieder 600 km ohne Probleme gefahren.
Ich bin (auch kostenmäßig) mit einem blauen Auge davongekommen.