Markenchef Wolfgang Bernhard soll gehen!
Hallo! Nach einem Internet-Zeitungsbericht der Presse soll auch der als beinharter Sanierer bekannte Wolfgang Bernhard den VW-Konzern verlassen - also ich wäre nicht beleidigt, denn die sogenannten "Entfeinerungen" bei den einzelnen VW-Modellen hat eben dieser Mann zu verantworten!
Nachzulesen unter: http://www.diepresse.com/artikel.aspx?...
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ich fände es sehr schade! Bernhard hat der VW Belegschaft endlich mal reinen Wein eingeschenkt und klar gemacht, dass die Zeiten mit 29Std. Woche incl. übertariflicher Bezahlung längst vorbei sind. Meiner Meinung ist der jüngst erzielte Kompromiss eh noch nicht weitreichend genug und da wundert es mich nicht, dass man bei VW schon die Kohle über solche Entfeinerungen reinholen muss.
Meiner Meinung nach gehört dieser Piech endlich mal in Rente geschickt.
Bernhard wäre ein guter Ansatz, nur wird er gegen die übermächtigen Gewerkschaften wenig ausrichten können.
Schade!!
Nun ja, ich denke keiner von uns kann auch nur im geringsten einschätzen was tatsächlich in so einem Konzern vorgeht.
Was ich für mich einfach nur weiß, ist der unendlich schlechte Service der Marke VW, den Verlust zur "Basis", den Qualitätsverlust und eine gewisse Arroganz mit der sich kein Kunde identifizieren kann und sollte....
Es müssen doch eigentlich nicht immer Führungspositionen gehen. Sie müssen nur endlich wach werden und sich wieder um die Hauptinteressen kümmern = den Kunden!
Ich bestelle kein Fahrzeug des VW-Konzerns. Ich bin nicht bereit, die 29- oder angestebte >=35-Std. Woche der VW-Werker zu finanzieren.
ich finde es richtig (und wichtig), dass auch Führungskräfte entlassen werden. Normalerweise trifft es nur die Kleinen. Führungskräfte müssen für die Fehler einstehen. Wie in Japan, da entschuldigt sich ein Konzernleiter öffentlich für Fehler.
Schlimm finde ich, dass Herr Bernhard bestimmt eine grosszügige Abfindung erhält, die den Abgang leicht macht.
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Zitat:
Original geschrieben von harry16
Ich bestelle kein Fahrzeug des VW-Konzerns. Ich bin nicht bereit, die 29- oder angestebte >=35-Std. Woche der VW-Werker zu finanzieren.
man erzählst Du einen Quark - Glaube nicht, daß Du nur im Entferntesten eine blasse Ahnung hast, über was Du redest.
Aber eine Diskussion darum ist müßig.
Martin
Hallo,
es gab schon einmal so einen beinharten Sanierer bei VW der hieß José Ignacio Lopez. Der hat damals auch die Qualität bei VW kaputt saniert.
Das Manager heute kommen und gehen ist doch nichts neues. Bei Ford und Opel (GM) ist das doch schon lange an der Tagesordnung. Die in der USA schon längst übliche "Hire and Fire" Methode wird im Zuge der Globalisierung auch immer mehr in Deutschland zum alltäglichen Bild und macht auch vor dem obersten Management nicht halt.
Re: Markenchef Wolfgang Bernhard soll gehen!
Zitat:
Original geschrieben von wizob
Hallo! Nach einem Internet-Zeitungsbericht der Presse soll auch der als beinharter Sanierer bekannte Wolfgang Bernhard den VW-Konzern verlassen - also ich wäre nicht beleidigt, denn die sogenannten "Entfeinerungen" bei den einzelnen VW-Modellen hat eben dieser Mann zu verantworten!
Nachzulesen unter: http://www.diepresse.com/artikel.aspx?...
Hallo wizob,
klär mich bitte mal über den Begriff ENTFEINERUNG auf, ist damit vielleicht gemeint: -Nackenstützen brauchen nicht mehr in der Neigung verstellbar sein, -an den Innenflanken der Alcantara-Leder-Sitze tuts auch billiger Stoff, -die Doppelsonnenblende in der Highline-Ausstattung braucht sowieso niemand, -oder diese unsägliche Aussage eines Vorstandmitglieds ob man nicht auch mit 0,3 statt 0,5mm Blech auskommt. Für deine Antwort im Voraus vielen Dank.
Vielleicht werde ich mein Kaufverhalten auch irgendwann mal ENTFEINERN, Krempel kann man auch billiger haben.
Viele Grüße
Peter
Der fisch stinkt vom Kopf... wenn nur der Kopf abgeschnitten wird, so stinkt der Fisch trotzdem weiter! 🙁
Hallo Pit2104,
ja, genau die Dinge, die du hier anführst, habe ich mit dem Begriff "Entfeinerung" gemeint! Ich glaube, irgendein Journalist hat diesen Begriff einmal bei Entfernung von verschiedenen, kleinen, nützlichen Ausstattungsmerkmalen verwendet.
Der Preis ist der gleiche geblieben oder wurde sogar erhöht, wobei eben die von dir angesprochenen Ausstattungsmerkmale einfach weggelassen wurden - z.B. auch noch die Kühlung des Staufaches unter der Mittelarmlehne, Stift- und Blockhalterung im Handschuhfach, andere, billigere Ledersorte bei Highline und vielleicht noch andere Dinge mehr!
Ich finde, das ist der falsche Weg, lieber ein paar € mehr verlangen und diese Feinheiten im Auto belassen - der Kunde wirds mit Sicherheit danken, denn gerade die Kleinigkeiten sinds, die den Kunden und somit uns dann im Endeffekt positiv überraschen!
Gruß
wizob
Ich gebe quattro209 vollkommen Recht.
Der Pate Piech hatte zum Ende seiner Amtszeit Fehler von riesiigem Ausmaß gemacht, z.B. weil Herr Piech keine Zugluft mag kam kein Cabrio ins Modellprogramm.
Jetzt sind bzw. waren Leute an der Spitze von VW tätig die den Leuten endlich mal reinen, ehrlichen Wein engeschenkt, schon läßt die IG Metall diese durch Herrn Piech entlassen.
Die VW-Mitarbeiter müssen endlich mal von Ihrer Insel der Glückseligen auf den Boden der Tatsachen kommen. Sie sollen sich mal mit Ihren Kollegen in anderen deutschen Automobilwerken unterhalten. Diese haben wahrscheinlich nicht so viel Freizeit bei so einem Lohn.
Ich hoffe das der "Car-Guy" Wolfgang Bernhard VW erhhalten bleibt.
Es reicht ja schon der Piech-Ziehsohn Dr. Martin Winterkorn.
Sonst wird BMW vielleicht zum zweiten Mal kopiert.
Zitat:
Original geschrieben von mm-bs
man erzählst Du einen Quark - Glaube nicht, daß Du nur im Entferntesten eine blasse Ahnung hast, über was Du redest.
Aber eine Diskussion darum ist müßig.
Hallo,
auch wenn eine Diskussion nicht gewollt ist 😉 wüsste ich nicht, was an der Meinung Quark sein soll. Ich finde sie auf jeden Fall legitim. Ob man sie für richtig hält oder nicht, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier.
VW hat in der Vergangenheit so einiges verbockt (und die "ehemalige" 28,8h Woche in der Produktion gehört dazu) was den Konzern heute eine Menge Geld kostet.
MfG
roughneck
Zitat:
Original geschrieben von roughneck78
Hallo,
auch wenn eine Diskussion nicht gewollt ist 😉 wüsste ich nicht, was an der Meinung Quark sein soll. Ich finde sie auf jeden Fall legitim. Ob man sie für richtig hält oder nicht, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier.
VW hat in der Vergangenheit so einiges verbockt (und die "ehemalige" 28,8h Woche in der Produktion gehört dazu) was den Konzern heute eine Menge Geld kostet.
MfG
roughneck
Legitim ist eine eigene Meinung immer
es drehte sich bei meiner Antwort einzig und allein darum, daß die Arbeitnehmer bei VW selbst keinerlei Einfluß nehmen konnten.
Die wurden/werden von Gewerkschaft wie auch Vorstand verarscht. Die zuvor 28,8 oder jetzt 33 Stunden Woche bei ca insgesamt über 30% Lohnverzicht hat sich bestimmt niemand von denen ausgesucht. Die diversen versteckten Klauseln beim Tarifvertrag werden meist garnicht in der Presse verbreitet. So gab es im indirekten Bereich zB schon jahrelang die Pflicht wöchentliche unbezahlte Mehrarbeit zu leisten, also nix 28,8 Stunden Woche.
Das gewisse Änderungen unbedingt nötig sind und waren, das ist unbestritten. Auch teile ich die meisten Meinungen hier, was die Qualitätseinbrüche und Service bei VW angehen.
Will das jetzt so stehen lassen, weil hier im Forum schon genügend Diskussionen waren um VW Preise, Löhne etc.
Wenn ich aber zB nur hier im Passat Forum mitlese wie viele Teilnehmer hier echt super schöne und damit teure Autos fahren, dann komme ich aber doch zu dem Schluß, daß das was im VW gezahlt wird anderswo auch gezahlt wird bzw. sogar mehr. Es gibt bei VW auch nicht so gut bezahlte Jobs ! Also bitte die Kirche im Dorf lassen 🙂
Das ist alles, was ich zu diesem Thema in diesem Thread noch schreiben werde um die Diskussion nicht ausufern zu lassen. Jeder hat und soll auch gern seine Meinung haben und behalten 🙂
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von mm-bs
...es drehte sich bei meiner Antwort einzig und allein darum, daß die Arbeitnehmer bei VW selbst keinerlei Einfluß nehmen konnten.
Die wurden/werden von Gewerkschaft wie auch Vorstand verarscht.
Hallo,
bei dem Punkt stimme ich dir natürlich vollkommen zu.
Damals hat man den Leuten weisgemacht, wenn jeder weniger arbeitet und die Arbeit auf mehr Köpfe verteilt wird, sichert das langfristig die Arbeitsplätze. Heute muss man den Menschen verklickern, dass die Entscheidungen von damals leider völliger Blödsinn waren.
Das wird natürlich nicht eingestanden, stattdessen kommen die 08/15-Gründe Globalisierung, Wettbewerbsdruck, etc.
MfG
roughneck
Hallo Passi-Fans,
es ist ein wenig kurz gegriffen, wenn man auf die geringen Arbeitszeiten bei VW neidisch ist und dann ein negatives Urteil über die Beteiligten fällt. Die Automobilproduktion ist hochproduktiv, extrem automatisiert und genauso effizient. Da kann kein Handwerker seine Arbeit mit der Fließbandproduktion vergleichen. Die Gesellschaft könnte sich natürlich - mal angenommen - darauf einigen, dass alle ziemlich wenig verdienen, egal wie hoch die Produktivität ist. Das ist aber nicht gewollt, weil's Leistungsprinzip gelten soll und die Arbeitnehmer am Produktivitätsfortschritt teilhaben sollen.
Wichtig ist aber nicht die Höhe der Löhne oder die Arbeitszeit, sondern viel aussagekräftiger sind die Lohnstückkosten: wieviel Lohn z. B. in einem Auto steckt. Und das ist wieder abhängig von der Produktivität. Die ausgezahlten Löhne der Arbeiter kann jeder aus Statistiken herauslesen (z.B. bei Opel durchschnittlich 2600 Euro/Monat), die Lohnstückkosten sind dagegen Firmengeheimnisse. Ich habe auf die Schnelle keine geschätzten Zahlen der Autoindustrie gefunden, der Prozentsatz könnte aber so im niedrigen zweistelligen Bereich liegen. D.h. die größten Kostenfaktoren - als Ursache für rote Zahlen - liegen ganz woanders (Absatz, Modellpolitik, Image, Qualität, Preis usw.). Jedoch gelingt es immer wieder, den Beschäftigten die Schuld an einer Betriebsmisere in die Schuhe zu schieben.
Von der äußeren Anschauung ('die arbeiten doch so wenig'😉 kann man nicht auf die wirklichen Zusammenhänge/Ursachen schließen. Nur weil jemand z. B. dick ist, muss er kein reicher "Geldsack" sein, umgekehrt schon eher *schmunzel*.
Und dann die Führungsetage:
Winterkorn gilt in der Autoindustrie als "Mr. Qualität".
Piech beförderte Winterkorn 1988 zum Bereichsleiter der zentralen Qualitätssichgerung und 1990 wurde er dann Leiter der Qualitätssicherung bei Audi. Ab 1993 war er für die Konzern-Qualitätssicherung zuständig und kam 2000 in den VW-Vorstand. Ab 2002 Vorstandsvorsitzender der Audi AG. - Das hört sich so schlecht nicht an. Jedenfalls besser, als so'n abgehalfterter Vorsitzender von BMW. Allerdings muss man hier noch abwarten und beobachten.
Viele Grüße