M3 im Winterschlaf - Motor im Stand laufen lassen?

BMW 3er E36

Hallo,

mein M3 befindet sich seit 1. Juli 2015 im "Winterschlaf". Bin dieses Jahr im Sommer nicht zum Fahren gekommen, daher die lange Standzeit von über 1 Jahr.

Das Auto steht seither am selben Platz und wurde auch nie gestartet.

Mir stellt sich nun die Frage, ob ich den Motor mal im Stand laufen lassen soll. Anmelden und Fahren will ich eigentlich erst im März wieder.

Ich hatte mal gelesen, dass dieses am Stand laufen lassen nichts bringt (Zu wenig Öldruck im Leerlauf, Motor erreicht nicht Betriebstemperatur oder nur sehr sehr langsam, Spannungen im Antriebsstrang, weil nur der Motor warm wird, Getriebe und der Rest aber nicht).

Letztens habe ich mit einem Mechaniker darüber gesprochen und der meinte, ich sollte ihn unbedingt alle 1 bis 2 Monate starten und warm werden lassen. Er meinte, es sei sehr schlecht u.a. für die Nebenaggregate, wenn der Keilriemen immer an der selben Stelle Druck ausübt usw.

Was meint ihr? 🙂

Beste Antwort im Thema

Mein B28 stand jetzt 12 Monate im freien rum. Wurde nicht ein mal gestartet. Nach über 12 Monaten Batterie rein, Schlüssel umgedreht und der Motor sprang an als wäre er gestern abgestellt worden. Dem Motor macht das stehen gar nichts. Da muss man sich eher Gedanken über Rost an der Karosse und den restlichen Gummiteilen machen. Die gehen da viel schneller in die Knie.

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man kann auch auf 4,5 Bar Druck gehen und den Wagen leicht verschieben. Kannst auch jetzt noch machen.

Der Emmi V10 durfte kalt auch knapp über 4-4,5T gedreht werden. Erst dann wurde der DM rot.

Habe sonst nichts gemacht. Nur Batterie rein und gestartet. Hatte den Wagen dann einige Minuten im Leerlauf laufen lassen. Hatte da ehrlich gesagt keine Angst das am Kolben zu wenig Öl dran ist. Ein gewisser Ölfilm bleibt glaub immer vorhanden. Er läuft mal immer noch sehr gut 🙂

Ich würde einfach, um einen Standplatten zu vermeiden, den Reifendruck erhöhen und alle paar Wochen die Räder ein bißchen weiter drehen. Anlassen würde ich den nur dann, wenn du den auch anschließend ausgiebig warm fährst.
Was soll schon passieren?
Ich würde alle paar monate kurz mal die Zündung anschalten, damit die Benzinpumpe nicht fest geht.
Wichtig ist auch, daß er nicht der ständigen Feuchtigkeit ausgesetzt ist.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 25. November 2016 um 03:54:26 Uhr:


...
Die Nummer mit Reifen kenne ich, aber die mit den Riemen höre ich das erste mal.
...

Das ist in meinen Augen schlicht Unsinn! Bei den Reifen ist die Sache klar, die werden immer punktuell (die jeweilige Aufstandsflaeche ist idR kleiner als 5% des Radumfangs) belastet, das kann man aber mit den Riemen (egal ob Keilriemen oder Keilrippenriemen) fuer die Nebeaggregate ueberhaupt nicht vergleichen, weil die durchschnittliche Umschlingung von den Riemenscheiben und den Spann- und Umlenkrollen im Vergleich dazu schlicht wesentlich groesser ist. Auch ist ein, mit Gewebe armierter Riemen aus

Vollmaterial

, in dem Fall keineswegs mit einem

luftgefuellten

Guertel-Reifen auf einer Felge zu vergleichen!

Fuer die Lager der Nebenaggregate besteht da auch keine Gefahr, denn die Belastung ist dort immer vorhanden, egal, ob das Triebwerk laeuft oder still steht (da bleibt die Belastung der Lagerbauteile immer im elastischen Bereich und verursacht somit auch keine Lagerschaeden, es sei denn es dringt Wasser ein und verursacht Korrosion, das ist aber eher untypisch).

Fuer das Warmfahren halte ich mich an die alte Faust-Regel, das man das Triebwerk max. mit Drehzahlen bis zur halben Nenndrehzahl (fuer die max. Nennleistung bei betriebswarmem Triebwerk mit min. 90°C Oel-Temp.) mit mittlerer Last dreht und dann schaltet. Die Automaten machen das - ohne zutun des Fahrers - meist eh allein ... 🙂 - Obwohl, man kann auch ein Triebwerk mit Automat per Kick Down kalt "tot treten" ... 😠

Mein "Dicker" steht jetzt schon gut 18 Monate bei meinem Mecha auf dem Hof und harrt seiner Instandsetzung, wenn alles klappt, wie geplant, wird er mit frischer HU Anfang Dezember wieder zugelassen 🙂
Ich werde dann berichten, was sich bis dahin - von Marderschaeden abgesehen - sonst noch an Standschaeden in der Zeit ergeben hat.

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Danke für deine Bestätigung.

Mein 325i steht ein halbes Jahr und deshalb fahren ich ca. alle zwei Monate im Garten 😁 etwas hin und her. Der Motor bekommt mehrere Minuten eine mittlere Drehzahl (man braucht tolerante Nachbarn).

Ich würde ihn schon zumindest einmal für min. eine halbe Stunde laufen lassen. Mein Vater hatte seinen Sommercabrio (mit Wechselkennzeichen) auch einmal im Monat für eine Stunde laufen lassen und ist in der Garage ein paar mal vor und zurück gefahren.

Gruß

Schadet mehr als es hilft.....

Aber sind eure Autos....ihr habt sicher genug Geld für einen passenden Ersatzmotor.....kost beim M3 ja auch nur läppische 12t€.....

Greetz

Cap

Mein B28 stand jetzt 12 Monate im freien rum. Wurde nicht ein mal gestartet. Nach über 12 Monaten Batterie rein, Schlüssel umgedreht und der Motor sprang an als wäre er gestern abgestellt worden. Dem Motor macht das stehen gar nichts. Da muss man sich eher Gedanken über Rost an der Karosse und den restlichen Gummiteilen machen. Die gehen da viel schneller in die Knie.

Sehe es wie Cap, im Stand ist nicht gut, wenn dann auch fahren.

Nen ölwechsel auf frisches öl wäre pflicht. Nach der anmeldung schön lange autobahntour und länger 4000umins fahren.

Zitat:

@DieselDave schrieb am 12. Januar 2017 um 20:26:28 Uhr:


Ich würde ihn schon zumindest einmal für min. eine halbe Stunde laufen lassen. Mein Vater hatte seinen Sommercabrio (mit Wechselkennzeichen) auch einmal im Monat für eine Stunde laufen lassen und ist in der Garage ein paar mal vor und zurück gefahren.

Gruß

Moin,

ist das jetzt Realsatire??😁😕 Ich fahre jetzt seit 17.Jahre mit Wechselkennzeichen, nur die Batterie wird in der Zeit gewartet, und 3,5 Bar drauf(Reifen)! Der Wagen wird dann erst im Frühjahr wieder gestartet, WAS SONST?

Also ist dieses verkleben von alten Benzin in der Einspritzanlage nach längerer Zeit quatsch?

1. Benzin verharzt

2. Klick

Weil ich selbst es nicht besser in eigenen Worten erklären kann.

Nach ein paar Jahren verliert es jedenfalls an Zündwilligkeit.

Greetz

Cap

Das mit dem Benzin verharzen kann ich aus eigener Erfahrung bestaetigen, das was aber ein E32 750, der einige Jahre mit halbvollem Tank in unserer Halle gestanden hat. Von den 12 ESV waren ca. die Haelfte total verklebt, beide Benzinpumpen sassen fest. Aber wie gesagt, das war eine Standzeit von einigen Jahren.
Aber ueber den Winter abmelden und nicht laufen lassen, sollte kein Problem sein.

Meine E32 BA sagt aber, man solle die Klimaanlage wenigstens 1 x im Monat laufen lassen. Und da steht noch mehr drin und daran halte ich mich:
Fahrzeug-Stillegung
Soll das Fahrzeug länger als drei Monate abgestellt werden, folgende Wartungsarbeiten zur Vermeidung von Standschäden vom BMW Service durchführen lassen:
1. Reinigung und Konservierung bzw. Nachbehandlung von Motor, Motorraum, Unterboden, Achsen und
Aggregaten nach Werksvorschrift.
Fahrzeug-Oberwäsche mit Innenreinigung und anschließender Lack- und Chrompflege. Dichtgummis
der Hauben und Türen reinigen und mit Talkum oder Glyzerinöl einreiben.
2. Motoröl und Ölfilter in betriebswarmem Zustand wechseln. Als zusätzliche Korrosionsschutzmaßnahme
kann dem Motor über den Kraftstoff ein Korrosionsschutzmittel nach Angaben des Herstellers beigemischt werden.
3. Kühlmittelstand und -konzentration prüfen, ggf. ergänzen.
4. Säurestand in den Batteriezellen prüfen, ggf. destilliertes Wasser nachfüllen.
5. Behälter und Leitungen der Scheibenwaschanlage entleeren.
6. Kraftstoffbehälter volltanken, um Tankkorrosion durch Kondenswasser zu vermeiden.
7. Reifenfülldruck auf 4 bar erhöhen.
Unmittelbar vor dem Abstellen des Fahrzeuges Hand- und Fußbremse trockenbremsen, damit Bremsscheiben und -trommeln nicht korrodieren.
Fahrzeug in trockenem und gut durchlüftetem Raum abstellen, Rückwärtsgang bzw. Wählhebelposition P einlegen, ggf. mit Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern, jedoch Handbremse nicht anziehen!
Batterie ausbauen, nachladen und in einem kühlen, jedoch frostfreien Raum lagern. Spätestens nach 3 Monaten muß die Batterie nachgeladen werden, da sie sonst unbrauchbar wird!

Die Klimaanlage muß mindestens einmal im Monat für kurze Zeit in Betrieb genommen werden (besonders in der kalten Jahreszeit beachten), sonst besteht Gefahr, daß die Abdichtung der Verdichterwelle austrocknet und damit Kältemittel entweicht. Der Motor soll dabei bis zum Erreichen der Betriebstemperatur (Zeiger des Kühlmittel--Fernthermometers etwa in der Mitte zwischen den beiden Farbfeldern) weiterlaufen, um Kondenswasserbildung und Innenkorrosion des Motors zu vermeiden. Bei Fahrzeugen ohne Klimaanlage
Motor während der Standzeit nicht laufen lassen.

Achtung: Beim Laufenlassen des Motors aus o. g. Gründen in einem geschlossenen Raum für ausreichende Lüftung sorgen, damit keine giftigen Abgase eingeatmet werden.
Fahrzeug-Inbetriebnahme
Batterie nachladen, evtl. ersetzen. Anschließend Inspektion I vom BMW Service durchführen lassen.
Hinweis: Für den Bremsflüssigkeitswechsel bleiben Standzeiten, bei denen die Batterie abgeklemmt ist, von der Service-Intervallanzeige unberücksichtigt. Zur Einhaltung des Bremsflüssigkeitswechsel-Intervalls (zwei
Jahre bzw. ein Jahr) muß dieser Zeitraum berücksichtigt, d. h. der Wechsel der Bremsflüssigkeit muß entsprechend vor dem Aufleuchten des Uhrensymbols vorgenommen werden.

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