M140i - Welchen Sprit tanken?

BMW 1er F20 (Fünftürer)

Habe nun seit 10 Tagen meinen 140i und bin sehr zufrieden damit 😉
Was mir jedoch von Zeit zu Zeit auffällt ist der doch recht unrunde Motorlauf gerade wenn der Motor noch kalt ist im Stand an der Ampel zum Beispiel. Ruckelt doch ganz ordentlich.
Habe bisher nur das Shell VPower 100 getankt von Anfang an, dacht halt je mehr Oktan desto besser und da ich diese ClubSmart Card habe zahlte ich nur den Preis vom normalen Super 95.

Hat jemand Erfahrungen mit der Spritsorte für den 6Zyl Benziner?
Hatte zuvor einen 530d da habe ich auch immer das VPower Diesel getankt und hatte einen um fast 0,5l verringerten Verbrauch festgestellt damals im Gegensatz zum normalen Diesel.

Oder kann es sein das die 100 Oktan dem Motor doch nicht so toll bekommen als wenn ich nur 95 tanken würde und daher das ruckeln kommen kann?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Nightfly1957 schrieb am 18. Dezember 2017 um 15:10:21 Uhr:


Wenn man aber eine längere Zeit nur Kurzstrecke fährt, dann kann man Ultimate empfehlen. Den Tank fast leer fahren, Das Zeug reinigt bereits die Injektoren. Würde aber in diesem Fall den Wagen erstmal 100 km mit Halbgas fahren, denn der Schmutz muss raus.
VG und gute Fahrt

Wie kannst du das belegen? Ich halte es für Unsinn. Ich fahre fast nur Kurzstrecke und habe selbst mit E10 nie ein Problem gehabt.

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Ich vertrau da eher dem Gesetz der großen Zahlen
Spritmonitorauswertung

Die Brot und Buttermotoren:
E10 __________7,13
Normal ______7,28
Super ________7,33
SuperPlus _____7,13
Premium 95 ___7,35
Premium 100 __7,19
Premium 100+ _7,35

M140i
E10 ___________9,47
Normal ______9,52
Super ________9,52
SuperPlus ____9,61
Premium 95 __9,60
Premium 100 _9,66
Premium 100+ _9,65

Ob es um den 140i oder jeden anderen modernen Direkteinspritzer geht - und soferne man den Wagen länger behalten will/möglichst max. Leistung erhalten will - kann ich aus eigener Erfahrung zur bestmöglichen Spritqualität raten.
Und ja - selbst die kleinstmögliche verschleiß/verschmutzungsbedingte Reparatur kostet bei weitem mehr, als der stetige Mehrpreis beim Sprit.

Warum? Lasst uns das aufdröseln.
Früher bei Saugrohreinspitzung - wurden die Ventile immer schön vom Benz./Luftgemisch umspült/gereinigt.
Der Direkteinspritzer nicht - und ist auf maximale Sauberkeit bei der Verbrennung dringend angewiesen.
Und gerade diese kleinen Meisterwerke die BMW da bei Motoren baut - umso mehr.
Die leisten wozu sie designed/spezifiziert wurden - ja, aber nur, wenn sie auch entsprechend betrieben&gewartet werden.
Die Punkte, wo die Spritqualität (Betonung auf Qualität) zählt:
1. Weil die modernen, aus gutem Grund sauteuren und mit hohem Druck arbeitenden Einspritzdüsen mit Hausnummer 8-10 geteilten Einspritzungen (Vor, Haupt, Nacheinspritzung) arbeiten.
Jeder noch so kleine Verbrennungsrückstand der sich an den feinen Düsen anlegt, stört/behindert einen perfekten Sprühnebel - und führt zu einem Kreislauf (kleine Ablagerung, schlechteres Sprühbild, schlechtere Verbrennung = Ablagerung, mehr Ablagerung, noch schlechteres Sprühbild usw.)

2. Die Verbrennungsgase den Turbo antreiben, und über AGR in die Einsaugseite zurückkommen.
Je sauberer die Verbrennung, umso besser. Je unsauberer, umso mehr leidet Turbo und Einsaugseite - die beide auch wieder in einen Kreislauf einsteigen (je mehr Ablagerung umso heisser, weniger Durchfluß, Ablagerungen kommen über die Einlasseite in die Verbrennung = noch mehr Ablagerung, noch schlechtere Abgase)

3. Wie geil die Motoren von BMW laufen, wissen wir. Dass sie eher auf der heissen Seite laufen, auch. Und da bedingt es Kühlung - die bei den Direkteinspritzern zu einem großen Teil durch den Sprit selbst erfolgt.
Was der einzige wichtige Punkt hinsichtlich Oktanzahl ist: man sollte die nehmen, für die der Motor designed wurde. Wenn 95, dann 95. Wenn 98, dann 98.
Klar geht auch weniger, steht ja auch im Handbuch - nur gescheit ist das auf Dauer nicht.
Die volle Leistung ist NICHT da, die Kühlung leidet - sprich der Motor läuft unter Umständen, für die er eigentlich nicht gebaut wurde.
Es ist wie bei allen Fragen, z.B. Kann ich mit einem Ferrari auf einem schlammigen Feldweg fahren? Prinzipiell, ja.
Kann ich mit einem alten Range Rover Defender 1500km am Stück auf der Autobahn fahren? Prinzipiell, ja.
Aber....wohl doch eher nicht, oder? Nur weil etwas gehen KANN, heißt nicht dass es optimal oder vernünftig ist.

4. "Edelsprit" über 100 Oktan. Ja, ohne Modifikation (die den Motor auf xyz Oktan auslegt (!), bringt das Nüsse.
Aber: a) Es bietet, gerade im Sommer und hinsichtlich Kühlung, einen Sicherheitspuffer zu 98.
b) Und das eigentlich wichtige: die werden anders und aufwändiger hergestellt als die normalen Spritsorten - und haben definitiv eine höhere Qualität und Sauberkeit (in der Lagerung/Wasseranteil, und in der Verbrennung sowieso).
Ja, die EN228 definiert die Spritqualität/Eigenschaften - ist aber eine Mindest(!!!!!!)anforderung.
Die div. "Edelspritsorten" übertreffen in div. Aspekten - und aus gutem Grund - diese Mindestanforderungen, und sind, schlagt mich ruhig dafür, ohne wenn und aber optimal dafür geeignet, moderne Hochleistungsmotoren zu betreiben. Normaler/billiger Sprit (nach EN228 only) - läuft, ist aber alles andere als optimal oder gut geeignet.
Für einen älteren Saugrohreinspritzer irgend eines Herstellers - too much, unnötig, keine Vorteile zu normalem Sprit.
Delikate moderne Hochleistungsdirekteinsprizer - gerade richtig.
Wobei wichtig: auf Dauer. 1 mal voller Tank von diesem oder jenem - völlig egal. Aber verwende es auf Dauer/über Jahre/mehrere 100tkm - voilla.

5. Motoröl - eine andere, aber genau dieselbe Geschichte. Was früher locker durchging/nicht so wichtig war, kann für ein modernes Aggregat schon der Beginn vom Ende sein. Ich sag nur: die angezeigten Öl/Serviceintervalle (20/30tkm) sind marketingtechnisch bedingte/für's Kalkül gewerblicher Käufer interessante Mindest(!!!!!!!)intervalle, die absolut hart am gerade noch möglichen, aber weit weg vom tatsächlich sinnvollen, und faktisch viel zu lange sind. 7,5tkm bei deftigen Motoren (kräftigere Bxx, Sxx), 10tkm bei Brot&Butterleistung - das macht Sinn. Sofern, auch hier: auf Dauer (problemlos und gut) gefahren werden will.

Haut mich ruhig ein zweites Mal, denn:
berücksichtigt man das nicht/ist es einem ala YOLO egal, denkt man nur an ein paar Euro pro Tank auf oder ab, fährt nur Standardsprit und Kurzstrecke....ist
a) ein (in jeder Hinischt teurer) BMW vielleicht per se das falsche Fahrzeug,
b) das Fahrzeug per se - also ein Verbrenner - das falsche Fahrzeug,
c) kommt früher oder später eines dieser zahhlosen hilfesuchenden Postings - wo der Motor schon längst schrottreif ist, oder nur mit sehr viel finanziellem Aufwand (sofern es jemand fachkundig kann...) komplett revidiert werden muss, inklusive "Rundherum" (Turbo, Ansaugbrücke, AGR, Ladeluftkühler usw. usf.)
Müssig zu erwähnen, dass jedes einzelne dieser Ersatzteile mit Einbau mehr kostet, als für immer&ewig den passenden, optimalen, Sprit zu verwenden... ;-)

Zahllose Beispiele von Bekannten/Freunden (völlig Marken unabhängig) bestätigen das immer und immer wieder.
Jedesmal die gleiche Leier, Auto per se in gutem Zustand - Motor und Peripherie rupft/ruckelt/defekt/Schrott - und die immer gleichen langen Gesichter.
Klar - nichts hält ewig, aber wenn ich ein Auto nicht vernünftig betreiben&warten kann oder will - ist es besser es einfach sein zu lassen.
Hier ein junges Beispiel in diesem Forum: ein Motor in einem 1er, der - absolut und offensichtlich - an zu langen Ölwechselintervallen, falschem Öl, Standardsprit und Kurzstrecke verreckt ist...wo jede Entscheidung sche**** ist und schwer fällt (teuer Mindest-reparieren bis "fährt gerade mal so", Tauschmotor oder verkaufen)

Beim Diesel: ist das ganze sogar noch schlimmer. Wer in einem modernen Motor Standarddiesel (und Kurzstrecke) fährt - muss sein Auto wirklich hassen. Oder echt zuviel Geld zum Reparieren oder Wegwerfen haben *hüstel*

ps. Das ganze Posting soll kein genereller Vorwurf oder böser Fingerzeig sein - sondern ein gut gemeintes Plädoyer für Werterhalt, sorgenlose Fahrfreude, und tatsächliche Nachhaltigkeit (lange Lebensdauer jedes Verbrennerwagens, egal ob 140i, 116i oder Benz, Audi, irgendwas)

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Zitat:

@MichaelN schrieb am 2. Dezember 2021 um 12:16:41 Uhr:


Ich vertrau da eher dem Gesetz der großen Zahlen
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Die Brot und Buttermotoren:
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…. und fährt ein „Sparer“, der nur E10 tankt genauso wie ein „Gönner“, der Premium 100 tankt? Man weiß es nicht …

Das weiß man nie. Genauso wenig wie man weiß ob jemand die gleiche Strecke fährt, wie die Außenemperatur ist, wie viel Zeit er durchschnittlich pro km brauch (oft Stehzeit durch Stau, viel Stop and Go)? Stadtverkehr ist in Berlin generell was anderes als in Usedom. Viel zu viele Variablen.

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Und deswegen: alle Messwerte mit allen Einflüssen und allen Fehlern in einen Topf werfen und Mittelwert bilden.
Klar kann es sein, das jemand extra 100+ tankt um mal Vollgas zu fahren. Aber unterm Strich nivelleiert sich das bei einer ausreichend großen Datenbasis aus. Und wenn E10 zu einem deutlich höheren Verbrauch führen würde, müsste sich das in den Daten irgendwo auch mal zeigen. Nun, möge jeder seine Schlüsse raus ziehen. Scheint eh eine Glaubensfragen zu sein, wie vieles beim Auto.

Zitat:

@necromancer.at schrieb am 2. Dezember 2021 um 14:10:44 Uhr:


1. Weil die modernen, aus gutem Grund sauteuren und mit hohem Druck arbeitenden Einspritzdüsen mit Hausnummer 8-10 geteilten Einspritzungen (Vor, Haupt, Nacheinspritzung) arbeiten.

Das wäre mir neu. Benziner arbeiten immer noch hauptsächlich mit einer Haupteinspritzung und nur in ausgewählten Bereichen mit Mehrfacheinspritzung. Und diese liegen nicht im Bereich hoher Drehzahl. Der B58 arbeitet in der ersten Version auch noch mit 250bar anstelle von 350bar. Was du schreibst betrifft Diesel. Dort sind die Komponenten ganz andere und xfach so teuer.

Dem Rest zum Kraftstoff stimme ich nicht zu. Wir haben hier in Dtl mit den besten Sprit weltweit, das kriegst du sonst nirgends. Auf die weltweite Suppe sind die Motoren aber ausgelegt. Daher sind E5 und E10 locker geeignet.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 2. Dezember 2021 um 14:46:33 Uhr:



Zitat:

@necromancer.at schrieb am 2. Dezember 2021 um 14:10:44 Uhr:


1. Weil die modernen, aus gutem Grund sauteuren und mit hohem Druck arbeitenden Einspritzdüsen mit Hausnummer 8-10 geteilten Einspritzungen (Vor, Haupt, Nacheinspritzung) arbeiten.

Das wäre mir neu. Benziner arbeiten immer noch hauptsächlich mit einer Haupteinspritzung und nur in ausgewählten Bereichen mit Mehrfacheinspritzung. Und diese liegen nicht im Bereich hoher Drehzahl. Der B58 arbeitet in der ersten Version auch noch mit 250bar anstelle von 350bar. Was du schreibst betrifft Diesel. Dort sind die Komponenten ganz andere und xfach so teuer.

ja stimmt - da dachte ich beim Schreiben instinktiv unabsichtlich an Diesel, und die Mehrfacheinspritzung/Schichtladung im Teillastbereich...
Wobei es dem gesamten Text keinen Abbruch tut.
Ein sauberer Injektor wird optimal arbeiten, right?
Ein verlegter/verschlissener nicht, right?

Und auch wenn günstiger - eine günstige Okkassion ist ein Injektorentausch für den B3/4/58 auch nicht wirklich,
die schleichenden Symptome (keine volle Leistung, rupfen, ...) sind nicht erstrebenswert,
ganz zu schweigen von verbogenen Pleueln oder sonstigen netten fatalen Folgeschäden bei nachtropfenden Injektoren - die durch mangelnde Spritqualität (und dessen Auswirkungen im ganzen Systemkreislauf) vorzeitig verschlissen sind.

Wer Standardsprit in einem modernen Aggregat bevorzugt, muss eben mit den Konsequenzen leben.
Dass das immer mit allen Mitteln verdrängt wird, weil besserer Sprit eben mehr kostet, ist menschlich/psychologisch ala "Verdrängungsstaktik" nachvollziehbar, aber faktisch unbegreiflich.
MT hätte wahrscheinlich ein Drittel weniger Postings, wenn es diese Konsquenzen nicht geben würde...

Das sind aber steile Thesen. Da müssten die ganzen Autos in anderen Ländern aber reihenweise über den Jordan gehen...

Zitat:

@MichaelN schrieb am 2. Dezember 2021 um 14:33:45 Uhr:


Und deswegen: alle Messwerte mit allen Einflüssen und allen Fehlern in einen Topf werfen und Mittelwert bilden.
Klar kann es sein, das jemand extra 100+ tankt um mal Vollgas zu fahren. Aber unterm Strich nivelleiert sich das bei einer ausreichend großen Datenbasis aus. Und wenn E10 zu einem deutlich höheren Verbrauch führen würde, müsste sich das in den Daten irgendwo auch mal zeigen. Nun, möge jeder seine Schlüsse raus ziehen. Scheint eh eine Glaubensfragen zu sein, wie vieles beim Auto.

Median anstatt Mittelwert. Wenn die meist vom Display abgelesenen Werte schon fehlerbehaftet sind, werden die Werte nicht richtiger wenn man diese x-fach betrachtet. So halbwegs kommt man der Sache schon nah, aber wenn's dann doch 1 l / 100 km mehr werden... So what?

Zitat:

@necromancer.at schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:10:11 Uhr:


Wer Standardsprit in einem modernen Aggregat bevorzugt, muss eben mit den Konsequenzen leben.
Dass das immer mit allen Mitteln verdrängt wird, weil besserer Sprit eben mehr kostet, ist menschlich/psychologisch ala "Verdrängungsstaktik" nachvollziehbar, aber faktisch unbegreiflich.
MT hätte wahrscheinlich ein Drittel weniger Postings, wenn es diese Konsquenzen nicht geben würde...

Wie gesagt, die Ausrollung der Aggregate in der gesamten Welt spricht gegen deine Thesen. Die Fahrer in Asien und Amerika können von unserem E5 und E10 und dessen Sauberkeit nur träumen.

Wären die Motoren so fragil wie du behauptest, hätten wir entweder schon neue Kraftstoffnormen oder reihenweise ausfallende Motoren. Beides sehen wir aber nicht, folglich scheitert deine These an der Erfahrung im Feld.

Zitat:

@Chacruna schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:14:17 Uhr:


Das sind aber steile Thesen. Da müssten die ganzen Autos in anderen Ländern aber reihenweise über den Jordan gehen...

Dass bei einem Direkteinspritzer die wichtigste Kenngröße zum Erhalt der Leistung/Thermik passender Kraftstoff + passendes Öl in optimalem Zustand zur höchstmöglichen Sauberkeit aller belasteten Motorteile und Peripherie - sind Thesen?
Noch einer, der viel Geld haben muss.... *lachmichweg*

Schau einfach auf die Straße und Gebrauchte, alles älter als 5 Jahre - das meiste was da rumgurkt, ist in keinem guten Zustand. Auch wenn der Lack schön glänzt.

Tja, und die Welt - die haben andere Fahrprofile, andere Fahrzeuge, ganz andere - und weit niedrigere - Geschwindigkeiten, andere Straßen.
Und wenn dt. Fabrikat, andere Settings, Teile (z.B. OPF gibt's sonst nirgends) oder Wartungsvorgaben.
Dass ein (hierzulande schrottreifer) fast 40 J. alter W123 in Afrika auch noch die nächsten 20 Jahre über Stock und Stein fahren wird (wenn auch Schritttempo bis 70km/h),
hat mit einem 90PS Kia der in Norwegen max. 80km/h (auf der Autobahn) fahren darf,
oder einem modernen 140i der ohne Wimperzucken mit 200+ über die dt. Bahn zieht, und seinen spezifischen Anforderungen das auch langfristig tun zu können - nicht wirklich was gemeinsam.
Von anderen Applikationen reden wir mal gar nicht - es hat gute Gründe warum div. Rennserien, Dragster und Flugzeuge mit Kolbenmotor NICHT mit dem 95'er von der JET fahren...
Aber passt schon - jedem seine "bubble" ;-)

Zitat:

@necromancer.at schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:41:09 Uhr:


Schau einfach auf die Straße und Gebrauchte, alles älter als 5 Jahre - das meiste was da rumgurkt, ist in keinem guten Zustand. Auch wenn der Lack schön glänzt.

"Brustvergrößerung durch Hand auflegen" kenne ich, aber "Motordiagnose durch Hinschauen" war mir völlig neu.

Zitat:

@Chacruna schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:25:28 Uhr:



Zitat:

Median anstatt Mittelwert. Wenn die meist vom Display abgelesenen Werte schon fehlerbehaftet sind, werden die Werte nicht richtiger wenn man diese x-fach betrachtet. So halbwegs kommt man der Sache schon nah, aber wenn's dann doch 1 l / 100 km mehr werden... So what?

Welches Display zeigt fehlerhafte Werte an? Der km-Zähler im Auto? Ich erwarte das der genau arbeitet. Und der liter-Zähler in der Zapfsäule? Der muss sogar genau arbeiten. Die größte Fehlerquelle ist die Ungenauigkeit beim abschalten der Zapfsäule. Aber wie gesagt - das gleicht sich alles aus, da der Fehler überall auftritt - und nicht nur bei E10 oder nur bei Super Plus

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:35:38 Uhr:



Zitat:

@necromancer.at schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:10:11 Uhr:


Wer Standardsprit in einem modernen Aggregat bevorzugt, muss eben mit den Konsequenzen leben.
Dass das immer mit allen Mitteln verdrängt wird, weil besserer Sprit eben mehr kostet, ist menschlich/psychologisch ala "Verdrängungsstaktik" nachvollziehbar, aber faktisch unbegreiflich.
MT hätte wahrscheinlich ein Drittel weniger Postings, wenn es diese Konsquenzen nicht geben würde...

Wie gesagt, die Ausrollung der Aggregate in der gesamten Welt spricht gegen deine Thesen. Die Fahrer in Asien und Amerika können von unserem E5 und E10 und dessen Sauberkeit nur träumen.

Wären die Motoren so fragil wie du behauptest, hätten wir entweder schon neue Kraftstoffnormen oder reihenweise ausfallende Motoren. Beides sehen wir aber nicht, folglich scheitert deine These an der Erfahrung im Feld.

Fakten und meine empirischen Erfahrungen, fremd wie selbst gemachte, bedürfen keiner Zustimmung oder Ablehnung.
Thesen, hm, war das nicht dieser Martin Luther?

Keiner spricht von reihenweise kapital ausfallenden Motoren, sondern von Tatsachen/Problemen die hier ein Drittel aller Postings ausmachen.
Dass in anderen Ländern ganz andere Vorraussetzungen vorherrschen (z.b. Norwegen, Tempolimit Autobahn: 80km/h), sollte man sich auch bewußt machen.

Und ja, einige lobenswerte Hersteller haben schon lange urgiert, dass neue Kraftstoffnormen überfällig sind. Auch zum Erreichen zukünftiger Abgasnormen.
Euro 6 und danach - schon mal gehört?
Und schon mal kundig gemacht, wozu völlig transparenter, farbloser, de facto annäherrnd rückstandslos verbrennender synthethisch hergestellter eFuel imstande zu leisten ist?
Oder warum wir im Flugzeugsektor die speziellen Treibstoffe verwenden, die wir verwenden?

Und nein, so wie die Politik die Leute dumm und unten hält, haben die meisten Hersteller 0,0 Interesse daran. Alles hier beschriebene wird mit "naja, ist schon ein älteres Auto, das rechnet sich nicht" abgetan, und die dumpfe Masse mit neuen "Features" und neuer/besser/schöner bei Laune gehalten.
Die leben nämlich, nur FYI falls du das noch nicht bemerkt hast, von Fahrzeug Neuverkäufen und Reparaturen/Teileverkauf - was nicht gleichbedeutend einem perfekt funktionierenden Fahrzeug ist.
Sie leben auch nicht davon, dass kundige Kunden ein Neufahrzeug erwerben und damit sehr lange unterwegs sind und frühestens nach 10-15 Jahren wieder mal reinschneien.

Aber du kannst ja mal mit Motoreninstandsetzern (da gibt's sogar YT Videos, die von mir erwähnten, einfachen Sachzusammenhänge verständlich erklären) und guten freien Werkstätten sprechen - vllt. erweitert das deinen Horizont...

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:44:23 Uhr:



Zitat:

@necromancer.at schrieb am 2. Dezember 2021 um 15:41:09 Uhr:


Schau einfach auf die Straße und Gebrauchte, alles älter als 5 Jahre - das meiste was da rumgurkt, ist in keinem guten Zustand. Auch wenn der Lack schön glänzt.

"Brustvergrößerung durch Hand auflegen" kenne ich, aber "Motordiagnose durch Hinschauen" war mir völlig neu.

Hahaha, nice1. Nur sind die Damen meist zu skeptisch, was das angeht.

Hinschauen, wenn sie bei einem eigenen Termin neben dir in der Werkstatt stehen oder bei selber gemachter Wartung in der Mietwerkstatt neben die stehen, oder vor dir bei Last zu nebeln beginnen.
Hinhören, wenn sie unüberhörbar mit kaputten Spannrollen, durchgängig pfeifenden Turbos, gelängten Ketten oder Aussetzern uvm. neben dir an der Ampel tuckern.
Obwohl, nach 33 Jahren auf der Straße&Rennstrecke mit bislang 13 Autos, 2 Oldtimern, 2 Lkws und 6 Bikes...ja, da bekommt man schon ein ganz gutes Gefühl für "what's hot, and what's not".

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