M Fahrwerk nervt

BMW 4er F32 (Coupé)

Ich habe am Freitag meinen neuen 435i xDrive bekommen. Habe leider das Auto mit dem M-Fahrwerk vorher nicht gefahren.

Das ist mir viel zu hart, holpert auf Autobahnwellen, auf den schlechten innerstädtischen Fahrbahnbelägen fährt sich das vollkommen umkomfortabel. klar, macht das Spass. wenn man mal auf der Landstrasse etwas flotter fährt. Das geht aber vielleicht bei 0,3% der Strecken, sonst fährt sowieso jemand vor einem her..

mal ganz provokant: was soll ein solches Fahrwerk in einem 435i???
1.6 Tonnen, elektrische Sitze, Automatik, Klimaanlage, HiFi Anlage und dann ein "Sportfahrwerk" ??
Was zu Hölle hat das "Sport" zu tun, wenn es einfach unbequem ist? Ich kann keinerlei Vorteile bei einem M-Fahrwerk sehen..... Zudem man wirklich sportlich mit der Karre sowieso nicht fahren kann. Hatte in dem vorherigen E92 das normale Fahrwerk. Das hat sich Welten angenehmer gefahren und war auf schnellen Autobahnabschnitten alles andere als schwammig

M-Fahrwerk würde ich nie mehr wieder nehmen.

WOZU?
Aber da gibts bestimmt andere Meinungen 😉

Beste Antwort im Thema

Ja, es ist schon erstaunlich, dass die Diskussion nun plötzlich so herum geführt wird. Die ganze Zeit gab es nämlich eher Beschwerden aus der anderen Richtung, nämlich, dass das M-Fahrwerk zu weich wäre (wobei sich das wohl vor allem auf den F30 bezog).

ich sehe das Problem in einer paradoxen Ausgangssituation für BMW: die haben irgendwann mal angefangen sportliche Autos für die Straße zu entsprechenden Preisen zu bauen. Dies hat der Marke BMW das Image einer sportlichen Premiummarke beschert.

Nun wurden die Geschäftswagenfahrer auf BMW aufmerksam, die zwar eigentlich bequem und unsportlich sind (also eigentlich Mercedes-Fahrer 😉), sich aber trotzdem mit dem Image eines sportlichen Premiumfahrzeugs schmücken wollen.

Deswegen werden jetzt von BMW Fahrzeuge gefordert, die extrem sportlich aussehen, aber im Endeffekt komfortabel wie ein Rolls Royce fahren sollen. BMW kommt dem Ganzen nach, weil man ja um Marktanteile kämpft.

Für den Kunden hat das eigentlich nur Nachteile: Audi, Mercedes und BMW werden immer gleicher, sind dadurch aber eben alle nur noch Kompromisse.

Man sieht das doch an zahlreichen Threads hier: wenn jemand von Audi zu BMW wechselt hat er null Verständnis dafür, dass am BMW irgendwas anders ist als am Audi. Dass er mit einem BMW ein anderes Konzept kaufen würde, kommt demjenigen meist gar nicht in den Sinn.

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Zitat:

@Augsburger_ing schrieb am 17. Oktober 2015 um 11:44:43 Uhr:



Zitat:

@Nico82x schrieb am 17. Oktober 2015 um 11:14:31 Uhr:


Welches Autohaus hat schon jeden Motor in jeder Kombination als Vorführer rumstehen?[...]

Das kann und darf kein Argument sein. Der Händler kann sich bei BMW jederzeit entsprechende Fahrzeuge ausleihen.
Klar es gibt dann nicht ein Fahrzeug mit der Wunschausstattung, aber ein vernünftiges Autohaus kann dir dann verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung stellen, wo deine Wünsche dann zu 90% erfüllt werden kann.
Mein Autohaus hat es mir zumindest ermöglicht, dass ich alle meine Wunschausstattungen vorher im 3er bzw. 4er erfahren konnte. Ok zugegeben, ich habe mich auch dann ein halbes Jahr mit "meinem" neuen Cabrio im vorfeld beschäftigt und bin dadurch auch zum entschluss gekommen, dass ich mir das Geld für den Diesel und für ein M-Fahrwerk oder das Adaptiver Fahrwerk mir sparen konnte. Und so lieber LED-Lichter und Surroundview genommen habe sowie lieber die Sportsitze statt die Standard. Man muss halt nur beim Autohaus nachfragen. Und wenn der Händler das einfach nicht will, dann ab zum nächsten .. der wird sich dann über einen neuen Kunden freuen.
Sowas nennt man dann Kundenservice und es muss nicht jedesmal eine Probefahrt übers Wochenende dabei rausfallen .. wie es bei mir der Fall war. Ich wäre auch zufrieden gewesen, das eine oder andere für 2 stunden auszuprobieren. Man muss halt dem Händler nur zu verstehen will, dass man das und das Extra unbedingt erproben will, bevor man ein neues teures Auto kauft.

Aber statt sich mit dem Autokauf nur etwas länger zu beschäftigen wird Blind gekauft und dann im nachhinein immer und überall rumgemeckert und die Marke schlecht macht. Aber das ist unabhängig von BMW.

Hallo, was bemängelst Du am adaptiven Fahrwerk ?

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 17. Oktober 2015 um 16:48:22 Uhr:


...Als ich mal vor Jahren den Boxster fahren konnte, da war mir klar wie gut ein Auto durch die Kurve gehen kann. Dagegen ist mein 435d einfach ein Dampfer.

Aber klar doch. Diese Fahrzeuge haben auch absolut unterschiedliche Zielgruppen, sodass man sie auch ganz anders entwickeln konnte.

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 17. Oktober 2015 um 16:48:22 Uhr:


... Und in engen Kurven, kleinen Sträßchen merkt man einfach das Gewicht. Definitiv kein Sportwagen aber perfekt für die Autobahn und die Bundesstraße 😁

Dazu war neulich in AMS ein Artikel, wo bemängelt wurde, dass die "richtigen" heutigen (Super-)Sportwägen (also 911-er, der neue AMG GT usw.) für die Landstraße einfach zu breit geworden sind. Auf der Rennstrecke ist es natürlich weitgehend egal, bzw. bringt Vorteile wegen breiterer Spur. Aber da die Landstraßen nicht breiter werden, passen die Autos nicht mehr so richtig rein. Also die "Sperrigkeit" ist nicht nur ein BMW-Problem, sondern eher ein (wie auch immer bewerteter) genereller Trend...

@ Mike
Auch wenn du es so hättest auffassen können, war die Aussage bzgl. Tugenden und deren Vermittlung nicht auf dich bezogen. Die Fahrzeuge damals waren in der Tat noch kompakt und hatten ein entsprechendes Gewicht. Eine Annäherung sehe ich dahingehend, dass die Marken sich mittlerweile fahrdynamisch sehr ähneln.
Möchte ich eine komfortable Limousine, brauch ich keine E-Klasse mehr sondern kann auch einen 5er nehmen. Im Gegenzug erinnert mich das Fahrverhalten bei o.g. Fahrzeugen sehr an die Konkurrenz aus Ingolstadt. Über die immer größeren u. schwereren Fahrzeuge brauchen wir gar nicht sprechen.

Da gibt es natürlich deutlich agilere Fahrzeuge in völlig unterschiedlichen Preissegmenten.
Mich ärgert einfach, dass selbst die M GmbH diesen Namen mittlerweile völlig zu unrecht trägt, denn mit Motosport hat ein M4 GTS gar nichts zu tun. Deine letzte Aussage teile ich im übrigen auch, der 435d ist ein passendes Fahrzeug für die Autobahn. Betrachte ich die Abmessungen der 5er, war mir der E39 noch am liebsten. Aus diesem Grund wird es wohl als nächstes ein F3x.

Zitat:

@Bartik schrieb am 17. Oktober 2015 um 17:24:13 Uhr:


Dazu war neulich in AMS ein Artikel, wo bemängelt wurde, dass die "richtigen" heutigen (Super-)Sportwägen (also 911-er, der neue AMG GT usw.) für die Landstraße einfach zu breit geworden sind. Auf der Rennstrecke ist es natürlich weitgehend egal, bzw. bringt Vorteile wegen breiterer Spur. Aber da die Landstraßen nicht breiter werden, passen die Autos nicht mehr so richtig rein. Also die "Sperrigkeit" ist nicht nur ein BMW-Problem, sondern eher ein (wie auch immer bewerteter) genereller Trend...

Zum einen macht ein 911er und ein AMG GT bei Landstrassentempo (<100) nicht besonders viel Spaß, zum anderen betrifft dieser Trend alle Fahrzeuge die ein gewisses Leistungs-/Geschwindigkeitsspektrum bedienen. Die Käufer dieser Fahrzeuge erwarten bei 250+ auf der Autobahn ein gutes und reizvolles Fahrverhalten. ist doch klar, dass das gleiche Auto nicht auch auf der Landtrasse bei Tempo 100 ein genauso reizvoll Erlebnis bieten kann.

Landstrassensportler finden sich in anderen Preis-, Leistung- und Gewichtskategorien.

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Zitat:

@Sencer schrieb am 17. Oktober 2015 um 17:41:37 Uhr:


Zum einen macht ein 911er und ein AMG GT bei Landstrassentempo (<100) nicht besonders viel Spaß...

Na ja, dieser Trend gilt aber so gut für alle Autos. Das habe ich in meiner bisherigen Auto-"Karriere" gesehen - wo mit meinem ersten Auto (Fiat Punto) viel Action war, da ist man im Focus (bei legaler Geschwindigkeit) fast eingeschlafen. Dasselbe konnte ich beim Übergang Focus -> Mondeo betrachten und dann (allerdings in viel kleinerem Maß) auch beim Wechsel Mondeo -> 4er. Sprich heutige Autos sind ab einer Kategorie / Motorisierung "zu gut" und somit bei legalen Geschwindigkeiten relativ spaßfrei, weil sie dann nicht mal in die Sichtweite deren Grenzen kommen, wo es interessanter wird...

Zitat:

@Bavarian schrieb am 17. Oktober 2015 um 17:25:42 Uhr:


@ Mike
Auch wenn du es so hättest auffassen können, war die Aussage bzgl. Tugenden und deren Vermittlung nicht auf dich bezogen. Die Fahrzeuge damals waren in der Tat noch kompakt und hatten ein entsprechendes Gewicht. Eine Annäherung sehe ich dahingehend, dass die Marken sich mittlerweile fahrdynamisch sehr ähneln.
Möchte ich eine komfortable Limousine, brauch ich keine E-Klasse mehr sondern kann auch einen 5er nehmen. Im Gegenzug erinnert mich das Fahrverhalten bei o.g. Fahrzeugen sehr an die Konkurrenz aus Ingolstadt. Über die immer größeren u. schwereren Fahrzeuge brauchen wir gar nicht sprechen.

Da gibt es natürlich deutlich agilere Fahrzeuge in völlig unterschiedlichen Preissegmenten.
Mich ärgert einfach, dass selbst die M GmbH diesen Namen mittlerweile völlig zu unrecht trägt, denn mit Motosport hat ein M4 GTS gar nichts zu tun. Deine letzte Aussage teile ich im übrigen auch, der 435d ist ein passendes Fahrzeug für die Autobahn. Betrachte ich die Abmessungen der 5er, war mir der E39 noch am liebsten. Aus diesem Grund wird es wohl als nächstes ein F3x.

Bavarian,

früher hat die M GmbH Serienfahrzeuge für den Tourenwagensport umgestaltet und dann fiel als Abfallprodukt mal ein M635 Csi oder M1ab, die aber echte Rennsportgene hatten. Heute ist es genau umgekehrt, sie macht Serienfahrzeuge für zusätzlichen Verkauf sportlicher, mehr aber nicht mehr. Hier fehlen einfach die Neerpaschs

oder unser Paul Rosche. Das ist nur noch auf Kommerz ausgelegt. Leider!

Und in engen Kurven, kleinen Sträßchen merkt man einfach das Gewicht. Definitiv kein Sportwagen aber perfekt für die Autobahn und die Bundesstraße...

Kann ich nicht bestätigen fahr am liebsten alte kurvige Landstraßen und der speed ist nochmals besser gegenüber den e90. Hier macht der 4er am meisten Spaß. Sportwagen hin oder her fahr in den Bereich zwischen 130-160 km kann nicht meckern.
Laut Manfred Wollgarten Fa Schnitzer ist die Hinterachse beim 4er Coupe sdrive zu weich abgestimmt merkt man vor allem im hi-speed Bereich ihr wird er auch leicht unruhig (leichtes wippen). das war auch meine Reklamation er meint mit Federn ist es nicht getan ich sollte das Sportfahrwerk einbauen lassen.
Was mich doch immer wieder beeindruckt dass man sehr spät einlenken kann und er hier sehr Agil mit viel Grip durch die kurve fährt, das richtige Tempo sollte es sein ansonsten kommt er dann leicht mit dem Heck und esp greift ein.
Noch was zu xdrive es sind halt 60kg an der Vorderachse und das merkt mann ist dann ein ganz anderes Fahrverhalten.
Auch auf schlechten holprigen Straßen haben wir ja genug in Bayern macht er eine Menge Spaß.
Hab mir eine Tour über Connected Drive zusammengestellt über alle 5 neuen Bundesländer. Insgesamt 1938 km ab Nürnberg, Barth, Rügen Sassnitz, Greifswald, Altenberg über Vogtland wieder zurück sind nur ein paar Stationen wird bestimmt Spaßig und schön.

Zitat:

@antonalf100 schrieb am 17. Oktober 2015 um 21:33:53 Uhr:


Und in engen Kurven, kleinen Sträßchen merkt man einfach das Gewicht. Definitiv kein Sportwagen aber perfekt für die Autobahn und die Bundesstraße...

Kann ich nicht bestätigen fahr am liebsten alte kurvige Landstraßen und der speed ist nochmals besser gegenüber den e90. Hier macht der 4er am meisten Spaß. Sportwagen hin oder her fahr in den Bereich zwischen 130-160 km kann nicht meckern.
Laut Manfred Wollgarten Fa Schnitzer ist die Hinterachse beim 4er Coupe sdrive zu weich abgestimmt merkt man vor allem im hi-speed Bereich ihr wird er auch leicht unruhig (leichtes wippen). das war auch meine Reklamation er meint mit Federn ist es nicht getan ich sollte das Sportfahrwerk einbauen lassen.
Was mich doch immer wieder beeindruckt dass man sehr spät einlenken kann und er hier sehr Agil mit viel Grip durch die kurve fährt, das richtige Tempo sollte es sein ansonsten kommt er dann leicht mit dem Heck und esp greift ein.
Noch was zu xdrive es sind halt 60kg an der Vorderachse und das merkt mann ist dann ein ganz anderes Fahrverhalten.
Auch auf schlechten holprigen Straßen haben wir ja genug in Bayern macht er eine Menge Spaß.
Hab mir eine Tour über Connected Drive zusammengestellt über alle 5 neuen Bundesländer. Insgesamt 1938 km ab Nürnberg, Barth, Rügen Sassnitz, Greifswald, Altenberg über Vogtland wieder zurück sind nur ein paar Stationen wird bestimmt Spaßig und schön.

Grüß meine Heimat und viel Spaß!!

Mach ich!

Zitat:

@antonalf100 schrieb am 17. Oktober 2015 um 22:09:18 Uhr:


Mach ich!

Nutze die A20 für Vollgasmomente. Östlich von Rostock ist in der Regel frei und ohne Begrenzungen! 🙂

Autobahn meiden voreingestellt nur Land-Bundestrassen. Autobahn bin ich zu viel im Limiter drin ist ehr Langweilig außer es kommen ein paar schöne kurven.

Zitat:

@antonalf100 schrieb am 17. Oktober 2015 um 23:01:28 Uhr:


Autobahn meiden voreingestellt nur Land-Bundestrassen. Autobahn bin ich zu viel im Limiter drin ist ehr Langweilig außer es kommen ein paar schöne kurven.

Kurven sind garantiert auf der A20, aber sonst auf B96 schöne Landstraßenmomente

Autobahn meiden voreingestellt fahre nur Land-Bundesstraßen.Autobahn fahren ist ehr Langweilig bin zu oft im Limiter drin, außer es kommen ein paar kurven. Möchte so viel möglich sehen.

Ich fahre einen F31 mit M-Sportfahrwerk, 19 Zoll und RFT Reifen. Im Gegensatz zu meinem A5 Sportback mit 18 Zoll, keine RFT und dem S-Line Fahrwerk ist der F31 fast "butterweich".
Ich hatte den A5 nur mit Sportfahrwerk Probe gefahren und das war ganz ok zumal mein E90 auch Sportfahrwerk und RFT Reifen hatte.
Leider ist das S-Line Fahrwerk von Audi knüppelhart, so daß ich anfangs wirklich jedem Kanaldeckel ausgewichen bin.
Ich kann jedem nur empfehlen, auf jeden Fall eine Probefahrt mit dem in Frage kommenden Motor und Fahrwerk zu machen !!!
Mein nächster BMW wird ein 4er, wobei ich hier definitiv eine ausgiebige Probefahrt mit entsprechendem Motor und Fahrwerk machen werde. M-Paket ist Pflicht, jedoch gibt es das glaube ich auch mit Serienfahrwerk.

ich kann die letzten Beiträge bezüglich der "Sportlichkeit"im aktuellen 4er absolut teilen.

Nur kommen wir da wieder zu meiner Ausgangsfrage zurück: was soll denn überhaupt ein "Sportfahrwerk" in einem solchen Auto? Warum soll die Karre überhaupt so hart sein? Ich kann nur noch mal auf das Fahrwerk meines E92 zurück kommen (habe noch bis zum 15.11 den E92 parallel zum 435ix), den ich im direkten Vergleich fahren kann. Der stuckert nicht so über die Autobahn und ist gleichzeitig deutlich bequemer, als auch handlicher als der 4er....
Habe auch mal einen Audi A5 mit Sportfahrwerk gefahren. Der ist doch geradezu schon lächerlich hart. Was soll sowas? Kann ich nicht verstehen.... Wenn man sich so was in ein Spaßauto baut, das unter 1000 Kg wiegt und mit dem ich auch mal über die Nordschleife fahre, alles ok. Aber ich kann die Formel bei einem 4er hart = sportlich nicht nachvollziehen. Finde das geradezu grotesk.

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