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M Fahrwerk nervt

BMW 4er F32 (Coupé)
Themenstarteram 11. Oktober 2015 um 8:16

Ich habe am Freitag meinen neuen 435i xDrive bekommen. Habe leider das Auto mit dem M-Fahrwerk vorher nicht gefahren.

Das ist mir viel zu hart, holpert auf Autobahnwellen, auf den schlechten innerstädtischen Fahrbahnbelägen fährt sich das vollkommen umkomfortabel. klar, macht das Spass. wenn man mal auf der Landstrasse etwas flotter fährt. Das geht aber vielleicht bei 0,3% der Strecken, sonst fährt sowieso jemand vor einem her..

mal ganz provokant: was soll ein solches Fahrwerk in einem 435i???

1.6 Tonnen, elektrische Sitze, Automatik, Klimaanlage, HiFi Anlage und dann ein "Sportfahrwerk" ??

Was zu Hölle hat das "Sport" zu tun, wenn es einfach unbequem ist? Ich kann keinerlei Vorteile bei einem M-Fahrwerk sehen..... Zudem man wirklich sportlich mit der Karre sowieso nicht fahren kann. Hatte in dem vorherigen E92 das normale Fahrwerk. Das hat sich Welten angenehmer gefahren und war auf schnellen Autobahnabschnitten alles andere als schwammig

M-Fahrwerk würde ich nie mehr wieder nehmen.

WOZU?

Aber da gibts bestimmt andere Meinungen ;)

Beste Antwort im Thema

Ja, es ist schon erstaunlich, dass die Diskussion nun plötzlich so herum geführt wird. Die ganze Zeit gab es nämlich eher Beschwerden aus der anderen Richtung, nämlich, dass das M-Fahrwerk zu weich wäre (wobei sich das wohl vor allem auf den F30 bezog).

ich sehe das Problem in einer paradoxen Ausgangssituation für BMW: die haben irgendwann mal angefangen sportliche Autos für die Straße zu entsprechenden Preisen zu bauen. Dies hat der Marke BMW das Image einer sportlichen Premiummarke beschert.

Nun wurden die Geschäftswagenfahrer auf BMW aufmerksam, die zwar eigentlich bequem und unsportlich sind (also eigentlich Mercedes-Fahrer ;)), sich aber trotzdem mit dem Image eines sportlichen Premiumfahrzeugs schmücken wollen.

Deswegen werden jetzt von BMW Fahrzeuge gefordert, die extrem sportlich aussehen, aber im Endeffekt komfortabel wie ein Rolls Royce fahren sollen. BMW kommt dem Ganzen nach, weil man ja um Marktanteile kämpft.

Für den Kunden hat das eigentlich nur Nachteile: Audi, Mercedes und BMW werden immer gleicher, sind dadurch aber eben alle nur noch Kompromisse.

Man sieht das doch an zahlreichen Threads hier: wenn jemand von Audi zu BMW wechselt hat er null Verständnis dafür, dass am BMW irgendwas anders ist als am Audi. Dass er mit einem BMW ein anderes Konzept kaufen würde, kommt demjenigen meist gar nicht in den Sinn.

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Ja, es ist schon erstaunlich, dass die Diskussion nun plötzlich so herum geführt wird. Die ganze Zeit gab es nämlich eher Beschwerden aus der anderen Richtung, nämlich, dass das M-Fahrwerk zu weich wäre (wobei sich das wohl vor allem auf den F30 bezog).

ich sehe das Problem in einer paradoxen Ausgangssituation für BMW: die haben irgendwann mal angefangen sportliche Autos für die Straße zu entsprechenden Preisen zu bauen. Dies hat der Marke BMW das Image einer sportlichen Premiummarke beschert.

Nun wurden die Geschäftswagenfahrer auf BMW aufmerksam, die zwar eigentlich bequem und unsportlich sind (also eigentlich Mercedes-Fahrer ;)), sich aber trotzdem mit dem Image eines sportlichen Premiumfahrzeugs schmücken wollen.

Deswegen werden jetzt von BMW Fahrzeuge gefordert, die extrem sportlich aussehen, aber im Endeffekt komfortabel wie ein Rolls Royce fahren sollen. BMW kommt dem Ganzen nach, weil man ja um Marktanteile kämpft.

Für den Kunden hat das eigentlich nur Nachteile: Audi, Mercedes und BMW werden immer gleicher, sind dadurch aber eben alle nur noch Kompromisse.

Man sieht das doch an zahlreichen Threads hier: wenn jemand von Audi zu BMW wechselt hat er null Verständnis dafür, dass am BMW irgendwas anders ist als am Audi. Dass er mit einem BMW ein anderes Konzept kaufen würde, kommt demjenigen meist gar nicht in den Sinn.

Das betrifft alle Auto Hersteller.

Fahr mal einen aktuellen Porsche 911 Probe.

Der ist komfortabel und federt wie ein BMW (mit M-FW) vor 5 Jahren.

Grund ist der gleiche, Zielgruppe und auch die größte Käufergruppe, der solvente Geschäftsmann ab 50.

Trotzdem muss man Porsche zu Gute halten, dass trotz des Komforts die Autos immer noch sehr sportlich fahren und die Fahrwerke 1a sind. Sie sind sogar auf der Rennstrecke trotz des Komforts schneller gewerden.

Bei BMW ist das nicht der Fall.

In Sport Auto wurde vor ein paar Monaten 435i F32 mit 335i E92 vergleichen. Der alte E92 war auf der Rennstrecke schneller.

Erst als der 4er mit viel Geld mit allem erhältlichen M Performance Zubehör ausgerüstet wurde, konnte die Standard E92 Zeit erreicht werden.

Bei Porsche ist der 991 mit Komfortfahrwerk schneller als der 997 mit Sportfahrwerk.

Klar spielen diese Autos in einer anderen Preisklasse und sind nicht vergleichbar. Aber es geht nur um die Entwicklung. Da hat BMW nicht das beste rausgeholt. Wenn nehme mal den neuen Audi TT, der hat sich in jeder Hinsiucht verbessert. Leichter, sportliche, weniger Untersteuern, neuste Technik. Die F Modelle sind nicht in jeder Beziehung besser geworden. Lenkung viel schlechter, sportlichekeit etwas schlechter, Untersteuern größer geworden. Die F Modelle haben kaum mehr negativen Sturz an der Vorderache und einstellbar ist das auch nicht (mehr).

Konzequenz die F Modelle fahren sehr ähnlich wie Mercedes, Audi. Wenn man das nicht mag und deshalb seit vielen Jahren BMW fährt, sind die neuen BMW Modelle leider nichts mehr. Früher hätte ich im Traum nicht an einen Markenwechsel gedacht. Aber jetzt wird er beim nächsten Auto Wechsel wahrscheinlich. Zu sehr sind sie Marken zusammen gerutscht.

Ich denke BMW hat aus Kostengründen das nicht erreicht. Es wird viel gespart in München. Siehe auch der neue M2. Keine M-Spiegel, keine echten M Sitze. Man hat einfach das FW vom M4 genommen und den Motor getuned, keine Gewichtsmaßnahmen. Ein M Motor ist da auch nicht verbaut, nur ein getuner M235i Motor. Konzequenz der M2 wiegt gerade mal 2kg weniger als der größere, schwerer M4. Mit DKG fast 1600kg DIN. Das kann auch für M Fahrzeuge nicht der richtige Weg sein.

Zitat:

@hjscheidt

Das Kostenargument als einzige Erklärung halte ich für nicht stichhaltig. Man hätte immer die Möglichkeit die Kunden für die Mehrkosten in Form zusätzlicher Ausstattung bezahlen zu lassen, so wie es ja beispielsweise auch beim adaptiven Fahrwerk oder der Sportbremse gemacht wird.

Ich bin von einem E Modell auf ein F Modell umgestiegen, Du ja auch. Ich habe einige Punkte gesehen, wo gespart wurde. Angefangen bei den Tepichen im Innenraum usw. Wo an technische Bauteilen gespart wurde sehen wir ja nicht. Ich könnte wetten, dass der F32 in der Herstellung günstiger als der E92 ist.

Es geht auch um Entwicklungskosten. Speziell im FW Bereich ist ein gute Abstimmung das A und O.

Ob z.B. beim adaptiven Fahrwerk hochwertige Federn, Dämpfer verwendet wurden weiß man nicht. Ich befürchte das unterliegt auch der Gewinnoptimierung. Ich habe nur in einem anderen Forum (F30-F....) gelesen, dass viele Leute Federn oder das komplette FW beim F30/F32 getauscht haben und das Fahrverhalten dadurch deutlich besser geworden ist. Das spricht nicht für die Qualität der Originalteile. Nur als Beispiel. Das normale F30 FW kommt von einem Zulieferer aus Fernost. Früher hat BMW FW Teile von namhaften deutschen Zulieferen (Bilstein, Sachs, usw) verbaut.

Zurück zum M Fahrwerk. Die Abstimmung beim F30 ist ok. Beim 4er dagegen ist das M-Fahrwerk speziell hinten zu hart. Das hoppelt stark auf der Hinterachse. Beim 3er ist das nicht der Fall. Gibt einige Berichte zu diesem Verhalten beim 4er. Evtl. ist das im Rahmen der Modellpflege beim 4er nun verbessert worden. Aber die ersten 4er mit M Fahrwerk hatten das. Ein Zeichen für mangelhafte Entwicklung und Tests.

Beim Z4 ist es auch so. Ab Werk fährt der relativ schlecht. Nach Überarbeitung des FWs bei einem Fachmann nicht wieder zu erkennen. Welten besser. Warum konnte das BMW nicht?

Zitat:

Warum machen heutzutage soviele keine Probefahrt mehr, bevor ein Auto bestellt wird? Und dann wird sich gewundert, das einem so vieles nicht passt.

Also wenn ich soviel Geld für ein Auto ausgebe, dann will ich schon im Vorfeld wissen, wie sich das alles anfühlt.

Welches Autohaus hat schon jeden Motor in jeder Kombination als Vorführer rumstehen? Ich bin einen 435i Coupe probe gefahren und habe dann meinen 435xd GranCoupe bestellt. D.h. ich bin weder den Motor noch das xDrive probe gefahren weil diese Kombination eben nicht da war. Sicher hätte ich jetzt noch weitere BMW Häuser abklappern und ein solches Fahrzeug suchen können unter der Behauptung "jaja, ich will den Probefahren und dann auch bestellen bei Ihnen wenn alles passt" aber das ist ja nicht gerade fair. Ebenso wenig konnte ich meine Farbkombination vorher begutachten und habe nun das (zugegeben nicht all zu große) Risiko, dass mir Carbonschwarz/Kaschmirbeige nicht gefällt. Ggf. hätte ich das gemacht wenn ich nicht wüsste, dass das Fahrzeug "schlimmstenfalls" nach 3 Jahren durch ein neues ersetzt wird, wer weiß..

am 17. Oktober 2015 um 9:42

Zitat:

@hjscheidt schrieb am 17. Oktober 2015 um 10:32:14 Uhr:

Ich habe nur in einem anderen Forum (F30-F....) gelesen, dass viele Leute Federn oder das komplette FW beim F30/F32 getauscht haben und das Fahrverhalten dadurch deutlich besser geworden ist. Das spricht nicht für die Qualität der Originalteile. Nur als Beispiel. Das normale F30 FW kommt von einem Zulieferer aus Fernost. Früher hat BMW FW Teile von namhaften deutschen Zulieferen (Bilstein, Sachs, usw) verbaut.

Sorry, aber das war bislang noch bei jedem Fahrzeug egal Auto oder Motorrad so, dass man mit einem Zubehörfahrwerk mehr rausholt - und zwar in beide Richtungen, also komfortabler und sportlicher. Und dass die Teile in Serie wegen Kostendruck möglichst billig sein sollten. Da ist dann auch egal welcher Name drauf steht. Wenn die (Kosten-)Vorgaben so sind, dass nur Mittelmaß rauskommen kann, dann tut es das eben auch. Das ist nicht neu und nicht exklusiv für die aktuellen Modellen.

Die Wandlung von BMW kommt durch die andere Marktausrichtung, wie Jens geschrieben hat.

Zitat:

Siehe auch der neue M2. Keine M-Spiegel, keine echten M Sitze. Man hat einfach das FW vom M4 genommen und den Motor getuned, keine Gewichtsmaßnahmen. Ein M Motor ist da auch nicht verbaut, nur ein getuner M235i Motor. Konzequenz der M2 wiegt gerade mal 2kg weniger als der größere, schwerer M4. Mit DKG fast 1600kg DIN. Das kann auch für M Fahrzeuge nicht der richtige Weg sein.

Der M2 ist genauso geworden wie man ihn haben wollte. Er sollte ein erschwinglicherer M werden. D.h. man hat das notwendige aus dem M3/M4 genommen und hat dann einen Wagen daraus gemacht der einen günstigeren Einstiegspreis hat. Natürlich kommt dabei etwas anderes raus, als wenn man von grundauf ein M Fahrzeug mit bestimmten Eckmerkmalen konzipiert. Es wäre im eigenen Produktangebot auch unsinnig gewesen für erheblich mehr Geld einen eigenständigen M2 zu entwickeln der günstiger und (in manchen Dingen) besser ist als ein M3/M4.

Zitat:

@Nico82x schrieb am 17. Oktober 2015 um 11:14:31 Uhr:

Zitat:

Warum machen heutzutage soviele keine Probefahrt mehr, bevor ein Auto bestellt wird? Und dann wird sich gewundert, das einem so vieles nicht passt.

Also wenn ich soviel Geld für ein Auto ausgebe, dann will ich schon im Vorfeld wissen, wie sich das alles anfühlt.

Welches Autohaus hat schon jeden Motor in jeder Kombination als Vorführer rumstehen?[...]

Das kann und darf kein Argument sein. Der Händler kann sich bei BMW jederzeit entsprechende Fahrzeuge ausleihen.

Klar es gibt dann nicht ein Fahrzeug mit der Wunschausstattung, aber ein vernünftiges Autohaus kann dir dann verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung stellen, wo deine Wünsche dann zu 90% erfüllt werden kann.

Mein Autohaus hat es mir zumindest ermöglicht, dass ich alle meine Wunschausstattungen vorher im 3er bzw. 4er erfahren konnte. Ok zugegeben, ich habe mich auch dann ein halbes Jahr mit "meinem" neuen Cabrio im vorfeld beschäftigt und bin dadurch auch zum entschluss gekommen, dass ich mir das Geld für den Diesel und für ein M-Fahrwerk oder das Adaptiver Fahrwerk mir sparen konnte. Und so lieber LED-Lichter und Surroundview genommen habe sowie lieber die Sportsitze statt die Standard. Man muss halt nur beim Autohaus nachfragen. Und wenn der Händler das einfach nicht will, dann ab zum nächsten .. der wird sich dann über einen neuen Kunden freuen.

Sowas nennt man dann Kundenservice und es muss nicht jedesmal eine Probefahrt übers Wochenende dabei rausfallen .. wie es bei mir der Fall war. Ich wäre auch zufrieden gewesen, das eine oder andere für 2 stunden auszuprobieren. Man muss halt dem Händler nur zu verstehen will, dass man das und das Extra unbedingt erproben will, bevor man ein neues teures Auto kauft.

Aber statt sich mit dem Autokauf nur etwas länger zu beschäftigen wird Blind gekauft und dann im nachhinein immer und überall rumgemeckert und die Marke schlecht macht. Aber das ist unabhängig von BMW.

am 17. Oktober 2015 um 9:50

Zitat:

@hjscheidt schrieb am 17. Oktober 2015 um 09:59:25 Uhr:

Wenn man das nicht mag und deshalb seit vielen Jahren BMW fährt, sind die neuen BMW Modelle leider nichts mehr. Früher hätte ich im Traum nicht an einen Markenwechsel gedacht. Aber jetzt wird er beim nächsten Auto Wechsel wahrscheinlich. Zu sehr sind sie Marken zusammen gerutscht.

Da stimme ich dir allerdings zusammen. Leider gibt es keine 4-Sitzer die mehr BMW sind als BMW. Aber wenn man flexibel ist was Fahrzeuggröße/-typ, und sich nicht an Materialanmutung und Spaltmaßen aufgeilt, dann gibt es schon Fahrzeuge die den Spaß bieten für die damals E30/E36 gestanden haben. Nämlich BRZ/GT86. Der wird in Deutschland allerdings nur in homöopathischen Dosen verkauft.

Mal gucken was die Toyota/BMW Kooperation 2018 zustande bringt (Nachfolger Z4 und GT86), vlt. kommt da ein Fahrzeug heraus das wieder mehr BMW ist...

Die 1er und 3er werden sich nicht mehr ändern. Warum soll man einen großen Markt aufgeben und Fahrzeuge für eine kleinere Nische bauen...?

BMW baut die Autos, von denen sie glauben, dass sie sich am besten verkaufen. Und die meisten Fahrer wollen einfach keinen Plombenzieher. Mein Ex-A5 mit adaptivem Fahrwerk war nochmal eine Nummer härter als der 4er und lag auch deutlich tiefer. Sah viel sportlicher aus, war aber im Sportmodus schon so hart, dass ich den nie benutzt habe. Beim 4er ist der Sportmodus beim adaptiven Fahrwerk auch schon stramm, aber für mich durchaus nutzbar. Sieht man mal von schlechten Autobahnen ab, wo es einfach viel zu sehr zum "Stuckern" neigt.

Den Eingangs-Beitrag finde ich daher auch eher befremdlich. Da X-Drive-Standardfahrwerk kann ich mir irgendwie niemals als zu hart vorstellen. Die vielen Tipps hier von den Mitgliedern sollten da auf jeden Fall mal ausprobiert werden.

Und jetzt kurz zu der Sportlichkeitsdiskussion:

BMW´s sind einfach keine Sportwagen, nach meinem Empfinden. Ein Sportwagen ist leicht, am besten leicht und dazu noch leicht. Wer sich einen M4 kauft, kauft einfach keinen Sportwagen. Er kauft ein Fahrzeug, dass für das hohe Gewicht flott zu bewegen ist. Aber es ist kein Sportwagen. Ein X6 M ist kein Sportwagen, ein M5 ist kein Sportwagen, etc, etc.

Der Z4 geht schon eher in die Richtung. Ich stimme da Sencer zu, dass der Toyota GT 86 ein Sportwagen ist. Ein Audi TT ist auch schon so etwas wie ein Sportwagen.

In meinen Augen sollte man aufhören sich darüber zu beschweren, dass BMW´s zu "unsportlich" sind, aber gleichzeitig damit Einkaufen fahren, in den Urlaub fahren, mit fünf Leuten in die Disse fahren, etc. Denn das kann ein Sportwagen nicht. Wenn Ihr ein sportliches Auto wollt, dann kauft Euch einen Lotus Elise, einen Caterham oder einen Xbow.

BMW baut Autos für den Alltag, welchen durch Marketing das Image von Sportlichkeit verpasst wird. Aber das ist alles nur Werbung und hat mit der Realität nichts zu tun.

Zumindest nehme ich das so wahr.

Und nochmal eine Frage in den Raum geworfen: Wer von Euch fährt eigentlich regelmäßig mit seinem Auto auf der Rennstrecke? Ich würde das NIEMALS mit meinem Auto machen. :D

Ich, aber der 435d ist dann nur das Zugfahrzeug für den Weg dahin.

Andreas

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 17. Oktober 2015 um 12:34:28 Uhr:

...

In meinen Augen sollte man aufhören sich darüber zu beschweren, dass BMW´s zu "unsportlich" sind, aber gleichzeitig damit Einkaufen fahren, in den Urlaub fahren, mit fünf Leuten in die Disse fahren, etc. Denn das kann ein Sportwagen nicht. Wenn Ihr ein sportliches Auto wollt, dann kauft Euch einen Lotus Elise, einen Caterham oder einen Xbow.

BMW baut Autos für den Alltag, welchen durch Marketing das Image von Sportlichkeit verpasst wird. Aber das ist alles nur Werbung und hat mit der Realität nichts zu tun.

...

Es ist halt auch eine Sache der Begriffdefinition, bzw. dessen, wie man das Wort "sportlicht" versteht. Mein 428i GC ist in meinen Augen (!) kein Sportwagen, durchaus aber ein sportlicher Mittelklassewagen. Die Grätschenfrage ist immer, womit man vergleicht. Ein 3er/4er ist wirklich kein Sportwagen, durchaus aber in der "sportlichen Ecke" der Mittelklasse angesiedelt. Dass es dann auch andere "Ecken" in der Mittelklasse gibt, zeigt z.B. Citroen mit dem herrlich komfortablen C5 sehr eindrucksvoll. Und dann steht es auch in keinem Widerspruch, dass ich mit meinem "sportlichen Mittelklassewagen" auch mal zum Einkaufen und/oder in den Urlaub fahre...

Die von dir genannten Autos (Caterham oder gar xbow) sind schon Extremisten, die sicherlich fahrtechnisch in einer anderen Galaxie fahren, mit Alltag aber gar nichts zu tun haben.

Zum Thema Probefahrt - da ich eine (in heutigen Zeiten leider extrem seltene) Kombination vom 28i-Motor mit Handschaltung und sDrive wollte, musste ich ziemlich weit fahren, um ein geeignetes Vorführauto in die Hand zu bekommen - aus Saarland bis nach Düren. Dort stand ein 428i Handschalter als Vorführwagen zur Verfügung. Zum Glück wohnen meine Schwiegereltern in Aachen, sodass ich es mit einem Besuch bei denen verbinden konnte. "Mein" Händler konnte "nur" einen 428iA xDrive auftreiben, was mindestens einen ersten Eindruck hinsichtlich Motor gegeben hat. Aber ohne die Probefahrt in Düren hätte ich so ein teueres Auto nie "blind" bestellt - egal wie toll ich es designmäßig fand und obwohl ich das Auto "nur" für drei Jahre lease...

Und noch zum M-Fahrwerk - auch wenn der TE wegen xDrive keins hat. Ich bin mit dem M-Fahrwerk eigentlich zufrieden, obwohl ich eine gewisse Unterdämpfung bzw. Aufschaukelneigung auf der Hinterachse durchaus bestätigen kann. Meine Aussage über die Zufriedenheit hat aber ein dickes ABER - sie gilt nur, weil im Saarland die Straßen noch vergleichsweise in Ordnung sind. Sollte ich, wie meine Schwiegereltern, in Aachen wohnen und in deren Umgebung unterwegs sein, würde ich mir das anders überlegen - bei so kaputten Straßen macht (mir) das M-Fahrwerk auf Dauer keinen Spaß, dann ist es einfach nur nervig hart...

Gruß, Bartik

Zitat:

@Sencer schrieb am 17. Oktober 2015 um 11:50:54 Uhr:

Mal gucken was die Toyota/BMW Kooperation 2018 zustande bringt (Nachfolger Z4 und GT86), vlt. kommt da ein Fahrzeug heraus das wieder mehr BMW ist...

Darauf bin ich auch gespannt und eine gewisse Hoffnung.

Da ich aber kein Auto mit Stoffdach will, müsste ich die Toyota Variante (Coupe) der Kooperation kaufen. Leider wird da dann wahrscheinlich kein BMW Motor drin sein. Der B58 40i hätte mir dort gut gefallen.

Zitat:

@hjscheidt schrieb am 17. Oktober 2015 um 14:50:39 Uhr:

Zitat:

@Sencer schrieb am 17. Oktober 2015 um 11:50:54 Uhr:

Mal gucken was die Toyota/BMW Kooperation 2018 zustande bringt (Nachfolger Z4 und GT86), vlt. kommt da ein Fahrzeug heraus das wieder mehr BMW ist...

Darauf bin ich auch gespannt und eine gewisse Hoffnung.

Da ich aber kein Auto mit Stoffdach will, müsste ich die Toyota Variante (Coupe) der Kooperation kaufen. Leider wird da dann wahrscheinlich kein BMW Motor drin sein. Der B58 40i hätte mir dort gut gefallen.

Nee, entweder der Wagen wird leicht ODER bekommt einen 40i Motor. Beides wird nicht gehen. Um hohe Leistung vertragen zu können wird der Wagen automatisch steifer und schwerer. Ebenso wächst die Größe, wenn ein Reihensechszylinder längs rein passen muss (und dementsprechend auch wieder das Gewicht).

Schau dir die Vorreiter an wie Alfa Romeo 4c oder den (aktuellen) mx-5, der Grund warum die bei einer Tonne bleiben ist eben gerade weil sie nicht das Leistungsspiel mitmachen. Man kann nicht ein Auto konstruieren was gleichzeitig für zwei völlig unterschiedlich starke Motorisierungen perfekt und aufregend ist. M.E. stammt ein Großteil der Gewichtsprobleme auch der aktuellen Limousinen daher, dass sie für die immer abstruseren Top-Motorisierungen konstruiert und optimiert werden. Es gibt genug Autos für die Autobahn, es wird Zeit dass es wieder mehr Autos für die Landstrasse gibt. Wenn nicht bei BMW, dann wird eben woanders gekauft.

am 17. Oktober 2015 um 14:17

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 17. Oktober 2015 um 12:34:28 Uhr:

BMW baut Autos für den Alltag, welchen durch Marketing das Image von Sportlichkeit verpasst wird. Aber das ist alles nur Werbung und hat mit der Realität nichts zu tun.

Zumindest nehme ich das so wahr.

@ Mike

An deinem Post gibt es nichts auszusetzen, genau aus diesen Gründen unterscheiden sich die Hersteller Heute immer weniger. Jedoch sehe ich o.g. Punkt anders, weil mir die Tugenden von BMW nicht durch Marketing vermittelt wurden. In der Vergangenheit war der Bezug zur Realität noch vorhanden. Als Beispiele könnte man u.a. 3.0 CSL oder M3 CSL nennen. Letzterer zB. hat noch vor 10 Jahren richtigen Sportwagen gezeigt, wie schnell Fahrzeuge der M GmbH sein können.

 

Ich bin ja auch nicht mehr der jüngste und denke gerne an die DTM-Zeiten mit Jonny Cecotto oder Walter Röhrl zurück. Die Autos, sieht man mal von den Audi V8 und Mustangs ab, waren immerhin klein und leicht. Und solche Autos gibt es heute auch noch. Für meine Empfindung sind die kleinen leichten Kompaktwagen heute mehr Sportwagen als die ganzen Hochleistungs-Schiffe.

In der gesamten Relation, also was Annäherung der Marken angeht, kann ich für mich keine große Verschiebung wahrnehmen. Alle Hersteller bauen immer größere, schwerere, leistungsstärkere Fahrzeuge. Und die werden ja tatsächlich auch immer schneller. Aber es gibt einfach viel leichtere Wagen, die in Sachen Sport alles viel besser können. Die kurvengierig sind. Als ich mal vor Jahren den Boxster fahren konnte, da war mir klar wie gut ein Auto durch die Kurve gehen kann. Dagegen ist mein 435d einfach ein Dampfer.

Aber ich beschwere mich auch gar nicht. Ich habe keine andere Erwartungshaltung. BMW will/muss möglichst viel Geld verdienen. Und die ganzen M-Modell sind halt auch wieder nur Marketing-Vehikel, die den Anstrich der Sportlichkeit an alle weiteren Modelle weiterreichen. Ich bin mit meinem Dampfer glücklich. Er bringt mich komfortabel und schnell von A nach B. Allerdings eine Einschränkung gibt es: Ich muss momentan auf Landstraßen pendeln. Und in engen Kurven, kleinen Sträßchen merkt man einfach das Gewicht. Definitiv kein Sportwagen aber perfekt für die Autobahn und die Bundesstraße :D

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