Longlife - Serviceintervall falsch bei 15000 KM!

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo liebe Forengemeinde! Liebe Leidensgenossen!

Mein Thema ist zwar hier schon in zig Foreneinträgen behandelt worden (welche ich auch alle brav gelesen habe), aber trotzdem habe ich keine zufriedenstellende Antwort für mein/das Problem gefunden. Deswegen möchte gerne genauer Schildern, was das Problem ist und welche Lösungsansätze ich bisher gefunden habe.
Ich fahre einen GOLF V 1.9 TDI, 77 KW, DPF ,Tour Tui-Edition, 6 Gang-DSG, Erstzulassung 10/2007. Seit dem ich das Fahrzeug mit 7.500 KM übernommen habe (Vorbesitzer VOLKSWAGEN), zählt das Serviceintervall stur auf 15.000 Kilometer runter, obwohl die Tage auf 2 Jahre herunterzählen (also def. LONGLIFE).

Daraufhin habe ich hier stundenlang die Foren gewälzt und bin im Anschluss mit meinen gesammelten Kenntnissen zum Händler um die Ecke gefahren, bei welchem mir von der Servicehotline aus Wolfsburg ein Termin gemacht wurde.

Folgende Lösungsansätze für das "Longlifeproblem" habe ich bisher gefunden und mit zum ignoranten Händler genommen, welcher der Meinung ist, das dies lediglich meinem Fahrstil geschuldet sei und nicht an einem werksseitigem Fehler liegt:

- Reset des Serviceintervalls
- Anpassung einzelner Kanäle im Steuergerät
- Ölwechselservice mit gleichzeitigem Update der Steuergeräte-Software (angeglich laut TPL von VW), was aber unter Umständen zu Leistungsverlust führt
- Serviceaufforderung ignorieren und erst bei 30.000 wirklich zum Servicefahren (halte ich persönlich für Schwachsinn)

Bisher war mein Wagen schon 3 mal zur Reparatur.

2 mal wurde das Serviceinterfall resetet, danach jeweils 500 KM bis zur Neuberchnung der Intervallanzeige gefahren - ohne Erfolg. Nächster Service in 14500 KM.
1 mal wurde ein Ölwechselservice (zu meinen Kosten) durchgeführt. Ein Reparaturprotokoll wurde mir, trotz Beschwerde und Anforderung nie gegeben.
Wieder 500 Kilomater gefahren und Wunder oh Wunder, nächster Service in 14500 KM.

Daher meine Frage gibt es eine offizielle technische Problemlösung (TPL) für dieses Problem beim Golf V.
Beim durchforsten der zig hundert Einträg habe ich jedoch keine TPL-Nummer, oder offizielle/bestätigte Lösung gefunden.

Will das diese SCH***E endlich ein Ende findet, bevor ich meinen Spass an einem sonst wirklich tollen Auto verliere.

Evtl. kann mir auch jemand einen Händler in Berlin, nennen der diesen Fehler bereits einmal erfolgreich behoben hat.
Eduard Winter am Buckower Damm ist jedenfalls nicht dazu in der Lage. Ein Hoch auf die "Fachwerkstatt"!!! :-(
Heute war ich nochmal mit dem Wagen dort auf dem Hof, dar war der Servicemeister nicht einmal dazu in der Lage, sich das Serviceintervall anzeigen zu lassen!!!!
Absoluter Hammer! Statt in Zündschlossstellung 1 auf den 0.0 - Knopf zu drücken, bis die Anzeige erscheint, hat er im Bordcomputer rumgefingert und wollte mir die nicht eingestellte Geschwindigkeitswarnung mit drei Strichen im Display als Serviceintervall verkaufen, bis ich diesen Vollhirsch aufgeklärt habe!!! Der konte ernsthaft das Wort WARNUNG nicht von dem Wort WARTUNG unterscheiden.

Bitte helft mir! DANKE, DANKE, DANKE im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Also nach der Aussage meiner VW Werkstatt ist davon jeder 1,9 TDI mit DPF betroffen. Diese Aussage hat meine VW Werkstatt direkt von VW Wolfsburg. Es soll auch keine Falschberechnung des Russanteils sein, denn das könnte man ja durch ein Softwareupdate leicht beheben. Der Russanteil im Öl ist bei einem DPF einfach zu hoch. Wenn es nur eine Falschberechnung wäre dann wäre ja auch das Softwareupdate beim 2,0 TDI nicht mit einer Leistungseinbusse verbunden. Da muss man beim Softwareupdate mehr gemacht haben als nur die BERECHNUNG ZU KORRIGIEREN:

Was ich nicht verstehe ist, wenn alle 1,9 TDI mit DPF betroffen sind müssten doch viel mehr dies bei VW reklamieren.

Übrigens von der Aussage, dass jeder 1,9 TDI mit DPF betroffen ist, will meine Werkstatt heute nichts mehr wissen. M.E. ein typischer Beweis dafür, dass dieser Mangel "totgeschwiegen" werden soll. Die Kunden werden als dumm verkauft (die meisten merken es eh nicht, und die die der Sache nachgehen wie in diesem Thread werden hingehalten bis sie aufgeben). Da hilft nur immer wieder über ADAC oder andere Organisation sich Gehör zu verschaffen. Bei VW erreicht man garnichts. Die lassen uns am langen Arm verhungern.

Mein nächstes Auto ist auf jeden Fall kein VW mehr.

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Hallo Berlin-Biker,

ich nehme an, diesen Thread hier hast du bereits gesehen, oder?
click

Ich habe ihn vor längerer Zeit gelesen. Ich glaube, hier beschreibt jemand, wie man anhand seiner Rahmennummer feststellen kann, ob Longlife überhaupt unterstützt wird.

Ist zwar wieder keine Lösung deines Problems, aber vielleicht kannst du ja mal bei deinem Rahmen schauen. Wahrscheinlich bringts dir aber nix.

Trotzdem noch einen guten Rutsch.

@ chaolli

...danke für deine ausführung! das was du hier schreibst, ist sicherlich vernünftig, aber trifft leider nicht den punkt.
deiner logik zur folge, müßte schließlich jeder 1,9tdi betroffen sein. und das ist schlicht und ergreifend nicht der fall. (ich habe auch weiter vorne mal mein fahrprofil beschrieben.)
es handelt sich defakto um einen fehler! unklar ist nur, mit welcher konstellation man betroffen ist und wie der fehler behoben werden kann.
lies dir einfach mal den ganzen thread durch...

@ topcaser
...das ist ja gerade das tolle. die hier betroffenen fahrzeuge sind auf longlife codiert (QG1)! trotzdem zählt das Intervall stur auf 15.000 KM bei 2 jahren laufzeit runter (7xx tage) . nicht gemeint sind fahrzeuge, bei denen longlife falsch programmiert wurde. (http://www.michaelneuhaus.de/golf/golf4_info3.htm)

und genau dafür suchen wir hier händeringend eine problemlösung!!!

Hallo erstmal

Ich habe nicht den ganzen Thrad gelesen nur einzelne Beiträge!
Ich weiß als ich noch bei VW/Audi gearbeitet habe ( bis 2001)
war es so das man bei der ersten Inspektion der Übergabe-
Inspektion über das VAG 1551 oder VAS 5051 auch Fehler-
speicher des Fahrzeugs abgefragt hat. Dabei hat man auch die
Intervallanzeige zurückgesetzt. Man konnte die Intervallanzeige auch
am Kombiinstrument zurücksetzen. Das war besonders bei den
Longlife-Modellen interessant weil wenn man den Intervall am
Kombiinstrument zurückgesetzt hat, wurde automatisch der
15000 Intervall übernommen. Vielleicht hilft das. Wenn man
einmal gemacht hatte mußte man im Steuergerät den ganzen
Käse per Hand wieder auf Longlife einstellen. Vielleicht hilfts....

Gruß Oliver

Hallo Oliver,

ich glaube, das hatten wir schon mal hier im Thread angesprochen.

LG,

topcaser

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Hi, Berlin-Biker ich hatte auch mal probleme mit WOB und kann dir nur sagen erwarte bloß keine Hilfe von WOB. Die stehen mit deiner Werkstatt ständig in Verbindung, das ist alles abgemacht von denen. MFG

Hallo nochmal

Wie gesagt habe nicht den ganzen thread gelesen!!
Bei über 100 Beiträgen....
Entschuldigung das ich mich ergdreistet habe einen
Lösungsansatz zu posten!

Gruß

hallo terror066!

...trotzdem vielen dank für deinen lösungsansatz!

Hallo,

ich bin zwar Polo-Fahrer, habe aber leider dasselbe Problem.

Lösung habe ich auch keine, aber vielleicht eine Idee der Fehlereingrenzung: Es geht in Richtung was "m,m" am 20.9.08 hier geschrieben hat. Wenn man zusammen mit einer kooperierenden Werkstatt versuchsweise das Minimalintervall auf nur 1000 oder 2000 km einstellt und schaut, ob er danach auch von dieser eingestellten Strecke stur herunterzählt oder einen größeren Wert anzeigt. Im ersten Fall übernimmt er wohl nur das eingestellte Minimalintervall, im Zweiten würde das System wirklich etwas berechnen. Dem sollten eigentlich keine Garantiebedenken entgegenstehen, da man ja bei funktionierendem System den optimaleren Zeitpunkt des Ölwechsels erfasst, falls dieser unter 15000 km liegt.

Gruß

Wünsche Guten Rutsch ins Neue Jahr !
Hallo erstmal , die wahrscheinliche Ursache Deines Problems liegt wohl darin , dass das Steuergerät des DSG nicht mit dem Motorsteuergerät kommuniziert. Dieser Datenaustausch wird über den sogenannten ´"CAN-Bus" bewerkstelligt. Insofern scheint es hier Probleme hinsichtlich Kompatibilität der beiden Komponenten zu geben.
Da genügt schon ein einziger , verbogener/korrodierter PIN eines Steckkontacktes im Leitungsstrang. Ich würde empfehlen , den Service-Intervall manuell (auf 15000) zurückzusetzen . Ihre logische Schlußfolgerung einen Intervall auf 1000 oder 2000 km Laufleistung zu begrenzen , ist nach meinem Wissen und selbst mit meinen Diagnosegeräten derzeit noch nicht machbar! ... ich kauf mir heute ein CAMEL im 17-er Pack und wünsche Alles Gute !

hallo krauseklatt.

...wie soll ein verbogener pin für eine falschberechnung des serviceintervalls sorgen?
und welchen einfluss soll dabei das dsg spielen?
fakt ist, dass der rußeintrag zu hoch berechnet wird. wo liegt hier die ursache?

Hallo Berlin-Biker ,
ein wirklich guter Ansatz, jedoch denke ich, das eine Falschberechnung des Rußeintrages (RE) auch die Laufkultur des Motors beeinflussen müßte!
Was wird eigentlich zur Berechnung des RE benötigt, da eine exakte Messung im Abgasstrang seit 2008 zwar möglich, jedoch mit erheblichen Kosten verbunden ist? Ich probiere einfach mal : Breitbandsonde(n) vor und ggf. nach KAT/DPF , Luftmasse, Motortemp., Drehzahl,Außentemp.,
Pedalstellung von Gas , Bremse , Kupplung bzw. Automaticstufe - evtl. auch Signale von AGR/EGR-Systemen . Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
Welche Signale werden wohl für die flexible LL-Intervall-Berechnug dringender benötigt als der "errechnete RE" ?
Eventuell kommen wir dem Problem etwas näher in dem wir hier gemeinschaftlich Prioritäten herausarbeiten könnten.
Habe , bedingt durch Grippe unerwartet ungewöhnlich viel Zeit. Und Zeit zu haben ist für mich der wahre Luxus!

...mfG krauseklatt

Hallo Krauseklatt!

Vorweg schon mal GUTE BESSERUNG!

Unter www.Beetle24.de findet sich dazu folgendes:

Zitat:

"5. Die Technik für Dieselmotoren

Wie funktioniert eigentlich die Berechnung der Restfahrstrecke ?
--------------------------------------------------------------------------------
Durch Vergleich von Motordrehzahl und Öltemperatur mit dem im Motorsteuergerät hinterlegtem Kennfeld 'Öl' wird ein Fahrstreckenvergleichswert in Metern gebildet.
Fahren Sie also real 10km mit kaltem Öl und hoher Drehzahl, so werden Ihnen z.B. 40km 'abgebucht' um den höheren Verschleiß in der Bilanz zu berichtigen.

Analog erfolgt der Vergleich von Motordrehzahl und Motorlast mit dem im Motorsteuergerät hinterlegtem Kennfeld 'Ruß'. Daraus wird ein Fahrstreckenvergleichswert 'Russbelastung' gebildet, der ebenfall in die Fahrstrecken-Bilanz eingehen wird.

Diese beiden Fahrstreckenvergleichswerte und die reale Fahrstrecke werden als 3 Größen im Motorsteuergerät laufend getrennt voneinander aufaddiert.

Nun berechnet das Motorsteuergerät aus den 3 Werten und dem Zeittakt von 1 Sekunde die Restfahrstrecke bis zum nächsten fälligen Service.

Die nachfolgende Systemübersicht zeigt in vereinfachender Form das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten im Fahrzeug, die für die Wartungsintervall-Verlängerung genutzt werden. "

Wenn ich es also richtig interpretiere, wird die Rußbelastung aus den Werten Drehzahl und Motorlast berechnet.
Unklar bleibt jedoch, warum die Berechnung bei wahrscheinlich 99,9% der 1,9 TDI richtig funktioniert und bei manchen Leidgenossen, stur auf die 15.000 Kilometer runtergerechnet wird!
Entweder wird hier ein falscher Rechenwert (z.B. Drehzahl, Last) zur Berechnung weitergereicht, oder aber - was ich vermute - das entsprechende Steuergarät hat eine Macke (Hard-, oder Software) und berechnet falsch (weil beispielsweise, das hinterlegte Kennfeld falsch ist).
Dieser Logik folgend, dürfte es für eine Fachwerkstatt eigentlich kein Porblem sein, den Fehler zu finden/ beheben.
Ich vermute eher, dass man sich seitens VW hier um den Austausch teurer Steuergeräte zu Lasten der Betroffenen drücken möchte.

Gruss, Berlin-Biker

Copyright der Datei im Anhang liegt auch bei Beetle24.de

...um es zu konkretisieren, ich vermute, dass das "J285 Steuergerät mit Anzeigeeinheit im Schalttafeleinsatz" einen defekt hat. In diesem Steuergerät erfolgt die Berechnung des Serviceintervalls.

Da das J285 auf dem Kombiinstrument sitzt, wäre meine nächste Vermutung, dass sich der Fehler der Falschberechnung des Serviceintervalls auf sture 15000 KM, wohl nur durch einen Tausch des kompletten Kombiinstruments beheben lässt. Ein Softwareupdate scheint es ja schließlich nicht zu geben.

Oder was sagen die Experten hier?

auch wenn wir wissen was defekt ist, wie kriegen wir VW dann dazu dieses Teil zu tauschen.
Die stehen doch auf dem Standpunkt, das alles in Ordnung ist, weil die 15000 km ja
im Bereich 15000 km - 30000 km liegt.

Ich bin in Bezug auf diesen Fehler von der Werkstatt und VW nur belogen worden, und dagegen
kann man sich schlecht wehren. An den ADAC habe ich mich auch gewendet. Diese Aktion
ist leider auch im Sande verlaufen. Aber dagegen kann man sich Gott sei Dank durch Austritt wehren.

Sofern das Fahrzeug in der gestzlichen Gewährleistung ist kann man sich recht einfach dagegen wehren. Da das Fahrzeug in diesem Fall eine beim Kauf zugesicherte Eigenschaft nicht erfüllt, nämlich die Flexibilität des Wartungsintervalls, kann man seine Verbraucherrechte (Nachbesserung, Wandlung etc.) gerichtlich geltend machen. Denn ein stures Herunterzählen von 15.000 auf 0 ist nicht flexibel. Dabei greift auch noch die sogenannte Beweislastumkehr. VW muss Dir beweisen, dass kein Defekt vorliegt und das Intervall bei Deinem Fahrzeug flexibel ist. Insofern kann man hier ggf. mit guten Aussichten auf einen Erfolg einen Anwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragen.

Da ich aber ein "Gutmensch" bin und ich den Glauben in fähige Autoschrauber noch nicht gänzlich verloren habe, ist
mein Wagen deswegen gerade nochmals bei VW in "Behandlung" (ich glaube das 5 mal). Sollten die Damen und Herren das Problem diesmal jedoch wieder nicht in den Griff bekommen, führt mich mein nächster Weg direkt zum Anwalt.

Denn verarschen lasse ich mich defakto nicht mehr. Aber ich bin guter Dinge, dass jetzt endlich was passiert.
Zumindest habe ich VW klar gemacht, was sonst mein nächster/letzter Schritt in diesem Kapitel ist (s.o.).
Und bisher scheint es zu wirken. Eine Gerichtsverhandlung mit einem Streitwert über 20.000 €, kostet VW nämlich mehr als eine entgültige Fehlerbehebung!

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