Lenken schädlich, wenn man auf der Bremse steht
Hallo,
Ich habe eine Freundin letztens dabei ertappt, dass sie im Stand, also beim seitwärts einparken, auf der Bremse stand und dabei gelenkt hat. Hab natürlich gleich mein Maul aufgerissen 😁 Und zwar habe ich ihr erklärt, dass das die Servopumpe überlastet.
Zur Sicherheit wollte ich es gerade googeln, fand dazu aber keinen einzigen Beitrag. Liege ich jetzt falsch, oder ist das nur einfach sehr unbekannt, dass man das nicht machen soll? Bzw. hat sich da heutzutage bei modernen Autos was dran geändert.
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
sehe bei bremse und servo keinen zusammenhang. wenn du stehst, kann der servo doch egal sein, ob du bremst oder nicht?
entschuldige dich umgehend bei deiner freundin 😉
105 Antworten
Es ist doch scheißegal, ob ich auf der Bremse stehe oder nicht, solange der Wagen sich noch bewegt - das alleine ist entscheidend. Die Bremse macht das Lenken erst im Stand zusätzlich problematisch. Freilich, heutzutage mit Servounterstützung kriegt das keiner mehr mit ...
Gruß vom bösen Dieter
Zitat:
@markuc schrieb am 02. Sep 2017 um 10:26:41 Uhr:
Macht man tagtäglich so.
Nope! Du vielleicht!
MfG
Zitat:
@Johnes schrieb am 2. September 2017 um 14:24:57 Uhr:
Zitat:
@markuc schrieb am 02. Sep 2017 um 10:26:41 Uhr:
Macht man tagtäglich so.
Du vielleicht!
Über 90% der Automatikfahrer, behaupte ich mal. Ganz sicher aber alle, die ich selbst kenne. Keiner geht beim Rangieren auf N oder P, nur um die Lenkung einzuschlagen.
...wozu willst Du auf N oder P schalten -wobei P auch wieder ungut wäre, da hier bei einem Fronttriebler auch wieder die Räder blockiert wären.
Solange nur gelenkt wird so lange sich die Räder drehen -je schneller dest besser-, also die Bremse nur anliegt und die Räder nicht auf Stillstand festhält ists kein Problem.
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Zitat:
@gast356 schrieb am 2. September 2017 um 16:41:51 Uhr:
... wozu willst Du auf N oder P schalten ...
Anders kannst Du eben nicht bei Automatikgetriebe und laufendem Motor im Stand die Lenkung einschlagen, wenn Du dabei nicht bremsen willst.
Schon Gott sagte du sollst nicht stehen beim Lenken 😁 Also machst du schon wieder was falsch wenn du stehst.
Und wer nicht bremst ist länger schnell 😁
Zitat:
@gast356 schrieb am 2. September 2017 um 10:49:05 Uhr:
...das sind genau die Dinge, die einen guten von einem schlechten Fahrer unterscheiden. Auch bei langsamen Rangierfahrten, wie z.B. beim Einparken muß man nicht im Stand lenken.
Mit diesen scheiß Servo-Lenkhilfen bemerkt jemand ohne Gefühl für eine Maschine / für Mechanik gar nicht was er den Spurstangenköpfen, Spurstangen, dem Lenkgetriebe, den einzelenen Bauteilen der Radaufhängung und letztendlich auch der Karosserie antut, wenn er brutale Kräfte zwischen den einzelnen Fixpunkten/Befestigungspunkten wirken läßt um die Räder im Stand zu drehen.Leider verblassen die Erinnerungen an die Fahrzeuge ohne all diesen Elektronik-/ Unterstützungsscheiß wie Lenkhilfen zunehmend.
Vielleicht einfach mal versuchen die Lenkung eines Autos mal per Hand einzuschlagen -aber nicht vom Lenkrad aus, sondern an einem der Vorderreifen anpacken. Und das Ganze einmal mit den Reifen auf dem Boden und einmal bei aufgebockter Vorderachse oder auf einer Hebebühne... das Ganze natürlich bei gelöstem Lenkradschloß!@aixcessive E ... zu dem eigentlich hier erörterten Thema "Lenken bei angelegter Bremse". Ja, das ist zusätzlich schädlich zum "Lenken im Stand". Das Traggelenk und das Domlager und damit die Drehachse liegt nicht mittig der Reifenlauffläche sondern neben dem Reifen / innerhalb zur Fahrzeugmitte hin. Dadurch machte das kurvenäußere Rad beim Einschlagen eine Vorwärtsbewegung und das kurveninnere Rad eine Rückwärtsbewegung.
Bei getretender Bremse / blockierten Rädern arbeitet also die Lenkung gegen die Bremse.
Beim 3er liegt die Drehachse etwa 6mm innerhalb der Radaufstandsfläche, beim 5er etwa 2mm und beim 7er genau in der Mitte. Siehe Fahrwerkhandbuch. Also etwas sinnlos darauf zu achten ob man auf der Bremse steht.
Und nochmals, das Fahrwerk muss ein Vielfaches der maximal möglichen Kraft die der Reifen überhaupt übertragen kann ohne bleibende Verformung überstehen.
Weitere Diskussionen führen hier zu keiner neuen Erkenntnis...
Und was ist mit der Fahrwerksgeometrie (Vorspur, Radsturz, Nachlauf)?
Die ändert sich ja schließlich, wenn man von einem max. Lenkanschlag bis zu dem anderen Maximaleinschlag lenkt. Das dürfte wohl bei stehendem Fahrzeug auch erhebliche Verspannung in die Vorderachskonstruktion bringen. Wohl noch mehr, wenn sich die Vorderräder dabei nicht frei bewegen können.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 2. September 2017 um 21:20:31 Uhr:
Und was ist mit der Fahrwerksgeometrie (Vorspur, Radsturz, Nachlauf)?
Die ändert sich ja schließlich, wenn man von einem max. Lenkanschlag bis zu dem anderen Maximaleinschlag lenkt. Das dürfte wohl bei stehendem Fahrzeug auch erhebliche Verspannung in die Vorderachskonstruktion bringen. Wohl noch mehr, wenn sich die Vorderräder dabei nicht frei bewegen können.
Das Rad will sich ja kaum bis garnicht drehen (vor oder zurück), das ist ja der Punkt.
Die vermeintlichen erheblichen Kräfte sind pipifax fürs Fahrwerk, da das ein Vielfaches aushalten muss.
Zitat:
@markuc schrieb am 02. Sep 2017 um 16:34:28 Uhr:
Über 90% der Automatikfahrer, behaupte ich mal. Ganz sicher aber alle, die ich selbst kenne. Keiner geht beim Rangieren auf N oder P, nur um die Lenkung einzuschlagen.
Es geht nur darum, die Räder nicht zu blockieren! Man muss dafür aber nicht in den Leerlauf schalten.
Versteife dich nicht auf "bremsen"... Um die Lenkung nicht zu belasten dürfen die Räder nicht blockiert werden sie müssen sich noch etwas Bewegungsfreiheit haben. Und wenn sie beim Automat etwas drehen, obwohl du bremst, ist die Bedingung erfüllt.
MfG
...welche Kräfte denn? Die Kräfte beim Beschleunigen und Verzögern werden über die Traggelenke auf die Querlenker übertragen. Diese wiederum sind mit entsprechen massiven Lagern mit der Karosserie verbunden, wobei die Lager so angeordnet sind -Abstand zueinander- dass durch die Hebelwirkung die Kräfte soweit beherrschbar sind, dass sowohl die Lager als das Karosserieblech nicht überlastet werden.
Auf das Lenkgetriebe, die Spurstangen, die Kugelköpfe, die Domlager wirken die größten Kräfte, wenn so ein Vollhonk bei stehenden Rädern lenkt. Sobald sich die Räder drehen minimieren sich die Lenkkräfte, was jeder bestätigen kann der schon mal ein Fahrzeug ohne Servolenkung bewegt hat.
Die stärksten / schlimmsten Kräfte die ein Fahrwerk -Traggelenke, Querlenker, Querlenkerlager- einsteckt, dürften auftreten wenn ein Reifen während dem Bremsen / einer Vollbremsung in ein Schlagloch fällt / schlägt... daher löst man als Fahrer, der etwas Sinn für sein Fahrwerk hat die Bremse sobald ein ein Reifen in ein Schlagloch eintaucht, bzw. man bremst nicht in ein Schlagloch / eine Fahrbahnkante hinein.
Insgesamt ist der Spruch ala das Fahrwerk müsse im Fahrbetrieb ganz andere Kräfte als beim Lenken im Stand aushalten totaler Unfug, da es sich dabei um unterschiedliche sog. Lastfälle handelt.
Die Richtungsvektoren der Kräfte sind vollkommen anders, auch greifen die Kräfte an anderen Punkten an, wodurch sämtliche Lager im Fahrwerk unterschiedlich betroffen sind.
Guckt man sich z.B. die relativ kurzen Hebel an (L< als der Radius eines Reifens), mit welchem das Lenkgetriebe über die Spurstangen und die Spurstangeköpfe über die Radnabe den Reifen beim Einschlagen drückt oder zieht, dann kann man sich vorstellen, welche Kräfte da durchs Material gehen.
Zitat:
@Johnes schrieb am 2. September 2017 um 21:35:13 Uhr:
Es geht nur darum, die Räder nicht zu blockieren! Man muss dafür aber nicht in den Leerlauf schalten.
Es geht doch hier um das Lenken im Stand. Also wenn das Auto steht. Bei Automatik hast Du bei laufenden Motor nur drei Möglichkeiten, das zu erreichen:
1. Stellung P
2. Stellung N
3. Blockieren der Antriebsräder durch Treten der Bremse
Nummer 3 ist der Standardfall beim Rangieren, Einparken usw. Ich kenne niemanden, der mit seinem Automatikwagen zum Einschlagen im Stand was anderes macht.
Zitat:
@gast356 schrieb am 2. September 2017 um 21:35:36 Uhr:
...welche Kräfte denn? Die Kräfte beim Beschleunigen und Verzögern werden über die Traggelenke auf die Querlenker übertragen. Diese wiederum sind mit entsprechen massiven Lagern mit der Karosserie verbunden, wobei die Lager so angeordnet sind -Abstand zueinander- dass durch die Hebelwirkung die Kräfte soweit beherrschbar sind, dass sowohl die Lager als das Karosserieblech nicht überlastet werden.Auf das Lenkgetriebe, die Spurstangen, die Kugelköpfe, die Domlager wirken die größten Kräfte, wenn so ein Vollhonk bei stehenden Rädern lenkt. Sobald sich die Räder drehen minimieren sich die Lenkkräfte, was jeder bestätigen kann der schon mal ein Fahrzeug ohne Servolenkung bewegt hat.
Die stärksten / schlimmsten Kräfte die ein Fahrwerk -Traggelenke, Querlenker, Querlenkerlager- einsteckt, dürften auftreten wenn ein Reifen während dem Bremsen / einer Vollbremsung in ein Schlagloch fällt / schlägt... daher löst man als Fahrer, der etwas Sinn für sein Fahrwerk hat die Bremse sobald ein ein Reifen in ein Schlagloch eintaucht, bzw. man bremst nicht in ein Schlagloch / eine Fahrbahnkante hinein.
Insgesamt ist der Spruch ala das Fahrwerk müsse im Fahrbetrieb ganz andere Kräfte als beim Lenken im Stand aushalten totaler Unfug, da es sich dabei um unterschiedliche sog. Lastfälle handelt.
Die Richtungsvektoren der Kräfte sind vollkommen anders, auch greifen die Kräfte an anderen Punkten an, wodurch sämtliche Lager im Fahrwerk unterschiedlich betroffen sind.Guckt man sich z.B. die relativ kurzen Hebel an (L< als der Radius eines Reifens), mit welchem das Lenkgetriebe über die Spurstangen und die Spurstangeköpfe über die Radnabe den Reifen beim Einschlagen drückt oder zieht, dann kann man sich vorstellen, welche Kräfte da durchs Material gehen.
Die Kräfte sind aber durch die Reibkraft des Reifens begrenzt. Klar sind das gewisse Kräfte, aber die Teile sind darauf ausgelegt, da dort keine Vollhonks arbeiten.
Statik sollte man auch mal gehört und verstanden haben.
reifen ist ein gutes beispiel.
wenn du immer mit durchdrehenden reifen anfährst und satt in die eisen latschst, hat das naturgemäß auswirkungen auf die reifenlebensdauer.
konstruktiv machen sie das zwar mit (statik und so😁) sind aber eher hie.
sanftere fahrweise danken sie dir mit einem vielfachen an lebensdauer.
analog verhält es sich mit der lenkung.
entweder du vergewaltigst sie durch wildes kurbeln im stand (geht ob der kräfte eh nur bei servo oder arni schwarzenegger) oder du läßt rollen.
aber macht was ihr wollt. eure lenkung. dann aber bitte nicht über teure reparaturen jammern😛
Die Auslegung erfolgt sogar auf den Fall dass direkt am Randstein geparkt wird und dann gelenkt wird. Da sind Axialkräfte von 25kN auftreten. Das sind etwa 2,5 Tonnen was das Lenkgetriebe drücken können muss ohne dass was kaputt geht. Da sind wir beim Lenken im Stand weit davon entfernt.
Im Rollen zu lenken wäre ideal, klar, im Stand ist aber auch ned schlimm.