Leichtes Ausbrechen des Hecks bei schneller, starker Bremsung, beim 2,0 TDI Variant
Hallo,
bin letzte Woche vom 3BG auf den 3C Variant Comfortline mit 2.0 TDI umgestiegen. Ist schon ein toller neuer Wagen, zumal ich vom 1.6 l Benziner nun auf den 140 PS Diesel umgestiegen bin und dazwischen Welten liegen.
Aber leider habe ich nun schon nach den ersten 650 km zweimal folgende Situation erlebt:
1. Mal auf der Autobahn, meine Frau sagte: "Achtung da steht ein Blitzer" und ich bei Tempo 180 in dei Eisen. Da ist das Heck leicht nach rechts ausgeschert, so dass ich Gegenlenken musste.
2. Mal: Linksabieger hat mir die Vorfahrt genommen und ich wieder eine schnelle Bremsung und auch hier kam das Heck hinten leicht rum.
Es war aber beide male keine totale Vollbremsung!
Diese Ausbrechen des Hecks kenne ich vom Vorgänger 3BG überhaupt nicht und mein Bremsverhalten hat sich auch nicht geändert!
Hat das jemand auch schon erlebt? Hängt das mit dem Brems-Assi zusammen?
Gruß Kay
Beste Antwort im Thema
Re: Leichtes Ausbrechen des Hecks bei schneller, starker Bremsung, beim 2,0 TDI Variant
Zitat:
Original geschrieben von kay2612
1. Mal auf der Autobahn, meine Frau sagte: "Achtung da steht ein Blitzer" und ich bei Tempo 180 in dei Eisen. Da ist das Heck leicht nach rechts ausgeschert, so dass ich Gegenlenken musste.
Kann ich voll und ganz bestätigen. Ich hab mich am Freitag mit eine 2.0 FSI auf den Autobahn ein wenig "gejagt" und muß sagen, dass obwohl er 20 PS weniger hat, ich keine "Chance" hatte an ihm vorbei zukommen...
Bei 200 scherte auf einmal einer vor uns von der rechten Spur nach links aus. Vor mir der FSI voll in die Eisen und ich dahinter auch. Obwohl das Lenkrad grade war, scherte das Heck hier nach rechts aus bzw fing das Heck an zu schlingern (rechtsdrall). Die hinteren Reifen haben leicht gequitscht, der Schweiß fiel mir von der Stirn, das Adrenalin durchschoss mich und ich war froh, als der Alptraum ein Ende hatte. Der FSI ist danach geschlichen und ich hab mich geschlichen...
78 Antworten
moin rick alter kommasetzer :-)
gebe dir zu 200% recht: schlimm sind die, die keine ahnung haben 250 zu fahren!
NUR: ich garantiere dir: ALLE, die 250 fahren sind der meinung, SIE hätten ahnung. und genau DAS ist das problem...
das siehst du doch schon an dem thread hier, wie sie sich alle wundern, dass bei einer vollbremsung aus 250 das auto sich anders verhält als aus tempo 30....
oder? :-)
Also ich habe neulich eine hochgeschwindikeitsfahrt mit dem Passat von meinem Vater gehabt und muss sagen der Wagen ist bei dem Speed Ü220 nichts für unkundige Hände.
Der Wagen ist unruhig mit dem normalen Fahrwerk und dies mitdenkende Hinterachse ist auch so ne Sache, ich finde die bringt zu viel Unruhe rein, wenn man sehr schnell leichtgekrümmte Bahnen fährt.
ich kann mir wirklich nicht erklären warum eure erfahrungen völlig gegen meine sprechen.
ich finde er verhält sich nicht wirklich anders als andere fahrzeuge bei diesem tempo. ich hab jetzt die 17"er fürn winter drauf und merke da nen unterschied zu den 18ern...völlig klar...aber selbst mit den 17"ern finde ich ist das fahren völlig ok. mein fiesta wird ab 160 absolut nervös. ab diesem tempo fahre ich nur noch mit 2händen und absolut konzentriert.
aber beim passat könnte ich selbst über geschwindigkeiten über 200 mit einer hand fahren (wenn natürlich kein wind ist und betonung liegt auf könnte!)
aber woran liegt dieser unterschied??? werd ja nicht der einzige mit 17" bzw 18" und sportfahrwerk sein. auch nicht der einzige der allrad und ne el.klappe hat (mehr gewicht auf der hinterachse).
andere frage--> haben sich hier schon v6 fahrer über ein solches verhalten beklagt?
ich kann mich erinnern dass mein vater auch mal erwähnte dass sein 140er diesel ne leichte hinterachse bekommt.
gruß rick...diesmal wieder ohne komma 😁
Ich finde wir sollten einen Fahrzeug-Dynamiker von VW mal hier einladen und uns das erklären lassen. Was meint ihr?
Allrad und Front kannst du nur schwer miteinander vergleichen.
Meine Vermutung:
Die Achse hinten reagiert im Rahmen ihrer Funktion auf eine Auslenkung, welche den Wagen aus der Bahn lenken möchte.
Bei einer Bremsung, wird die Achse hinten leichter.
Durch Lenkkimpulse oder bei einer Bewegung auf einer gekrümmten Bahn (Kreiselkräfte , Seitenwind möchte die hinterachsel diese Auslenkung scheinbar kompensieren, der Wagen wird hinten unruhig.
Fazit: Die Achse ist kann nicht unterscheiden bei einer Bremsung gerade zu bleiben, oder bei einer gekrümmten Bahn, dieser dem Rest des Wagens nur zur folgen.
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Hallo zusammen,
habe diese Situation mit dem leichten Heck auch schon beim von 200 stark runterbremen erlebt. Na und? Es ist doch wie bei jeder Art von Fortbewegung: als erstes muss man lernen, wie man wieder sicher zum Stehen kommt! Und dass die Fahrphysik nicht besiegt sondern höchstens beherrscht werden kann, ist klar!
Und wer die 200+ nicht beherrscht, soll sie nicht fahren. Man muss sich auch Grenzen eingestehen, sonst endet man so wie die beiden "Im-Schnee-200-Fahrer"
Zitat:
Original geschrieben von dödelhans
hab grad neulich wieder 2h im stau gestanden, weil 2 SUPER-rennfahrer bei einsetzendem schnee auf ihren 200km/h bestanden haben...
Bleibt nur zu hoffen, dass in so einem Fall kein Unbeteiligter mitgerissen wird!
Gruß, Flo
Das mit dem "wie auf Eiern" fahren kann ich auch bestätigen.
Ja, wie ich hier so lese, ist das wohl normal bei 200. Dem kann ich so nicht zustimmen.
Ich habe eine Autobahntour gemacht, hinwärts mit ca. 100 kg Ladung im Kombi, zurück etwas leichter ohne die Ladung.
Nun hätte ich erwartet, das er Wagen mit etwas mehr Gewicht satter auf der Straße liegt. Nein, gehüpft ist er. Bei leichten Lenkbewegungen wollter dieser immer gleich um die Kurve. Das sieht im ersten Moment nach Ausbrechen aus, ist - denke ich - eher ein Untersteuern. Tempo 160 - 180 war schwer.
Auf der Rückfahrt nur um ca. 100 kg leichter - Tempo 200 kein Thema. Liegt satt auf der Bahn.
So, häh. Ich verstehe es nicht ganz. Denke, diese selbstlenkende Hinterachse hat etwas damit zu tun. Wenn das Fahrzeug hinten zu leicht ist, will "die um die Ecke" ?
Und beim Abbremsen kommt das ganze dann so richtig in Fahrt!
Ich gebe Euch recht. wer nicht über km/h 200 fährt braucht hier nicht mitreden. Nicht weil Schnellfahrer tolle Typen sind, sondern weil Nichtschnellfahrer eben diese Erfahrungen nicht in der tiefe machen können
Fakt ist auch (bei mir), das ich durchaus 220km/h im Passat mit einer Hand fahren kann. Da liegt der Wagen schon recht komfortabel.
Aber wehe, man muss mal etwas schärfer Bremsen (und wer da der Meinung ist, das man das bei Tempo 220km/h nicht braucht, gehört nach meinem Verständnis eh nicht in diesem Thread), wird die Kiste doch arg unruhig.
Das kenne ich von meinen bisherigen Dienstwagen (Audi A4 8E 2,5TDI und A6 4F 2,7TDIQuattro) eben nicht. Warum nenne ich die Wagen? Weil ich damit zum Ausdruck bringen möchte, das ich schon normale, gewöhnliche Autos gefahren bin, die diese "Reisegeschwindigkeit" in vertretbarer Zeit schaffen.
Und eben diese Autos aus dem gleichen Konzern liegen eben besser. Um längen.
Ach ja, Sportfahrwerk schließe ich aus, da ich bei jedem ein Sportfahrwerk ab Werk hatte.
Werd am WE die 16er Winter gegen 17er Sommer wechseln... Mal sehen, ob es an den Reifen/Breite liegt. Hab kein Sportfahrwerk, wg. der Bandscheiben 🙂
Ich hatte mal ein ähnliches Erlebniss mit meinem 3b: Bei abruptem Abbremsen zog er kurzfristig nach rechts, um im weiteren Verlauf wieder gleichmäßig zu bremsen .
Ich war bei mehreren Händlern auf dem Bremsprüfstand und alles schien o.k. Als ich dann verlangte, dass der Prüfer die Bremsleistung abrupt erhöhen soll zeigte sich, dass die Bremsleistung der linken vorderen Bremse Bruchteile einer Sekunde später einsetzte als bei den restlichen Bremsen.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Querschnitt der Bremsleitung war an einer Stelle geringer ( Bei mir Fremdkörper oder Produktionsrückstand) was den langsamen Druckaufbau hervorrief.
Also mein Tipp: Auf dem Prüfstand scharf anbremsen und beobachten, ob sich bei einer Bremse der Druck verzögert aufbaut.
Sorry, dass ich so einen alten Thread wieder hervorhole, aber hier wurden ja einige Leute, die unangenehme Erfahrungen gemacht haben, als etwas inkompetente Fahrer dargestellt. Kann ich so nicht stehenlassen.
Vor kurzem habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht: Bei ca. 160 km/h musste ich eine (sehr kurze) Vollbremsung mit unserem Firmen-Passat (Variant) machen. Das Heck hat sofort nach außen gedrängt. Auto war leer, nur der Fahrer drin, dessen Vertrauen in das Fahrwerk danach zutiefst erschüttert war.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Hanzel
Also ich habe neulich eine hochgeschwindikeitsfahrt mit dem Passat von meinem Vater gehabt und muss sagen der Wagen ist bei dem Speed Ü220 nichts für unkundige Hände.Der Wagen ist unruhig mit dem normalen Fahrwerk und dies mitdenkende Hinterachse ist auch so ne Sache, ich finde die bringt zu viel Unruhe rein, wenn man sehr schnell leichtgekrümmte Bahnen fährt.
Kannst du mir mal sagen, an welcher Stelle die Hinterachse mitdenkt? Du meintest sicherlich die Aktive Lenkung aber diese sitzt auf der Vorderachse!
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Sorry, dass ich so einen alten Thread wieder hervorhole, aber hier wurden ja einige Leute, die unangenehme Erfahrungen gemacht haben, als etwas inkompetente Fahrer dargestellt. Kann ich so nicht stehenlassen.
Gruß
Michael
Na jetzt, wo Du als alter VW-Freund es auch gemerkt haben willst, kann es ja nicht am Fahrer liegen 🙂
Wie auch immer, mein Passat hat es nicht und ich wette die anderen 99,99% haben es auch nicht. Das es entweder Einbildung oder aber ein mißinterpretierter ganz normaler Vorgang. Aber schön, daß es einigen ins Weltbild paßt und diese glücllich macht. Sei es gegönnt!
Grüße Eike
Zitat:
Original geschrieben von passerati_rick
ich kann mir wirklich nicht erklären warum eure erfahrungen völlig gegen meine sprechen.
ich finde er verhält sich nicht wirklich anders als andere fahrzeuge bei diesem tempo. ich hab jetzt die 17"er fürn winter drauf und merke da nen unterschied zu den 18ern...völlig klar...aber selbst mit den 17"ern finde ich ist das fahren völlig ok. mein fiesta wird ab 160 absolut nervös. ab diesem tempo fahre ich nur noch mit 2händen und absolut konzentriert.
aber beim passat könnte ich selbst über geschwindigkeiten über 200 mit einer hand fahren (wenn natürlich kein wind ist und betonung liegt auf könnte!)
aber woran liegt dieser unterschied??? werd ja nicht der einzige mit 17" bzw 18" und sportfahrwerk sein. auch nicht der einzige der allrad und ne el.klappe hat (mehr gewicht auf der hinterachse).andere frage--> haben sich hier schon v6 fahrer über ein solches verhalten beklagt?
ich kann mich erinnern dass mein vater auch mal erwähnte dass sein 140er diesel ne leichte hinterachse bekommt.
gruß rick...diesmal wieder ohne komma 😁
Ich kann meinen Wagen auch mit 200 über die Autobahn bewegen ohne das er nervös wirkt oder ich das Gefühl habe er könnte ausbrechen. Selbst von 200 auf 0 runterbremsen ist kein Problem.
So, hab dann mal auf der freien AB Tests gemacht, lies mir ja irgendwie doch keine Ruhe solche Eigenschaften meinem Auto anzudichten.
Zunächst ist es völlig entspannt auch Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h (Tachoanzeigebei max 231 😎) zu fahren. Das Auto zieht stoisch seine Linie.
Dann hab ich Bremsungen für ca 3 Sekunden aus 150 180 und 210 gemacht. Das Auto bremst ! sonst macht es nix.
Also, ich kann diese ganze Geschichte beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Bei meinem Golf ist es bis auch das stärkere ausheben des Hecks nach oben ( nicht zur Seite ) übrigens genauso. Das einzige ist das nicht erreichen der Geschwindigkleiten des Passats.
Ist zwar ein altes Auto aber auch von VW und ich behaupte jett mal, daß die da mit Sicherheit keinen Rückschritt gemacht haben.
Der Passi hat eine "selbstlenkende Hinterachse". Fakt.
Weiter oben beschrieb ich ja meine Probleme. Nach 21.000 km und fast einem Jahr kann ich diese selbst nicht mehr nachvollziehen.
Ich frage mich nun, ob sich Fahrwerk, Federn und Dämpfer nun eingelebt haben - oder ich mein Fahrverhalten leicht geändert habe und nun nicht mehr gegen die "schlaue" Hinterachse gegenlenke... Hmmmm...