Lebensdauer B5

Audi A4 B5/8D

Hallo zusammen,
unser A4 B5 (Mai 2000) hat nun mit 300'000 Motorschaden (wahrscheinlich Kolbenkipper und dann Pleuel abgerissen). DAs Fahrzeug ist sonst in einem sehr guten Zustand und gefällt uns immer noch. Man könnte den Motor bei MIK Motoren revidieren lassen und unsere freie Werkstatt drängt gerade dazu.
Ich kann mich nicht dazu durchringen (6kEur), denn dann kommt doch sicher der Kat, der Altenator oder das Getriebe.
Da ich bei Autoscout24 keine B5 über 200'000km finde, frage ich mich, sind die alle schon auf dem grossen Haufen? Hat jemand einen B5 1.8t mit so hoher Laufleistung wie wir ?

Danke für Euren Feedback
Schöns Wochenende

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Flex-> schwarze Tonne. Man fährt ein Auto bis eine Reparatur unwirtschaftlich wird. So einfach ist das.

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Na, ich dachte das Märchen vom »nicht so haltbaren Benziner« hat inzwischen jeder als solches erkannt? 😉

Grüße, Martin

Sind doch beide Turbo. Die höchste Laufleistung, die ich bei AutoScout finde konnte:
Wenn das ein 150 PS 1.8T ist, dann 1.300 € mit 330 Tkm.
Ein 1.9 TDI mit 375 Tkm wird noch für 2.000 € verkauft.

Natürlich wird da noch runtergehandelt.

Was war an meinem vorigen Post dann falsch?
Klar gibt es Ausreißer in der Statistik, aber generell hält ein Diesel länger.

Zitat:

@adrive4 schrieb am 3. Februar 2015 um 10:17:21 Uhr:


Klar gibt es Ausreißer in der Statistik, aber generell hält ein Diesel länger.

Bei den Wirbelkammerdieseln war dies tatsächlich so. Laufleistungen von bis zu einer Million in .de (und noch etliche weitere 100'000 danach in Afrika und im Nahen Osten) waren für (ehemalige) Taxis kein Problem.

Daher - und von den LKW-Motoren - stammt der Mythos vom »unzerstörbaren Diesel«: Viel Hubraum und relativ wenig Leistung. Mit den derzeit angebotenen Motoren hat dies allerdings nicht mehr viel zu tun.

Beispiel: 1.6 TDI im Golf VII mit 81 kW. Ein W123 mit 2,2 l Diesel hatte nur 44 kW.

»Aber den W123 gab es auch mit Turbo und 89 kW!« - Stimmt. Aber der hatte nicht 1.6 Liter Hubraum, sondern satte 3 Liter.

Kurzum: Verdoppelung der Leistung bei (relativ) gleichem Hubraum bzw. Halbierung des Hubraums bei gleicher Leistung. Das hat aber eben auch entsprechende Folgen.

Je höher die Belastung für alle Komponenten, desto höher der Verschleiß, desto kürzer die Lebensdauer. Dazu kommen noch die deutlich kompliziertere Peripherie - und die sich dann auch bei Wartung und Reparaturen einstellenden höheren Kosten.

Als Beispiel: Einspritzdüse vom bei VW verbauten 1.9/2.0 TDI, Teilenummer 03L 130 277. Von Bosch kostet das gute Stück mal eben rund 500 Euro. 4 Zylinder -> 2'000 Euro für die Einspritzdüsen. Das übersteigt dann nach 10-15 Jahren unter Umständen die Bereitwilligkeit des Besitzers, noch mal so viel Euro in das Fahrzeug zu stecken (welche man beim Verkauf nicht mehr rausbekommt).

Oder um konkreter zu werden: Mein T4 VR6 (welcher ja angeblich so problematisch ist) hat etliche TDI mit unter 100'000 km Laufleistung deutlich überlebt. Gerissene Zahnriemen, blockierte Wasserpumpen, defekte Turbolader, etc. Gegenüber steht dem natürlich auch so mancher TDI 111 kW mit über 300'000 km im T4.

Wenn dies jedoch nicht mehr die Regel sondern eher die Ausnahme ist, kann man nicht (mehr) vom »generell unzerstörbaren Diesel« bzw. »generell länger haltenden Diesel« reden. Die Zeiten sind vorbei.

VW verteilt übrigens auch keine Plaketten mehr wenn man die 100'000 km mit dem ersten Motor geschafft hat. Vielleicht führen sie das aber wieder ein wenn die Entwicklung so weitergeht. 😉

Grüße, Martin

Zit:"Je höher die Belastung für alle Komponenten, desto höher der Verschleiß, desto kürzer die Lebensdauer"

Es sind die Kostenrechner und Markenstrategen, die verhindern, dass man die nötige Verstärkung der Bauteile auch durchführt. Gerade VAG ist doch ein gutes Beispiel, den Erstkäufer mit einem schönen Auto zu verwöhnen und die Gebrauchtkäufer mit unsinnigen und teuren Lösungen im Regen stehen zu lassen.
Audi führt in kurzen Intervallen facelifts durch, getrieben wie ein lifestyle Produkt a la Apple.
Ich spiele mit dem Kaufgedanken eines A4 1.8 turbo, tue mich aber echt schwer

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@ X_FISH
Was du über Saugdiesel schreibst stimmt natürlich. Trotzdem will die heute keiner fahren.
Auch den neuen Downsizing-Motoren stehe ich skeptisch gegenüber, wobei sich in Zukunft jeder zufrieden geben wird.
Hier geht's aber um einen konkreten Fall und nicht um zwei Extrempunkte, die du skizziert hast.

Hast aber trotzdem ein Like von mir 😉

Aber 6.000 € in einen 300 Tkm und 15 Jahre alten B5 zu stecken ist rentabel? ^^
Wenn du meinst, dass dies auch für 1.8T vs 1.9TDI gilt ...

Ich habe bei mir noch nichts am Motor wechseln müssen (250 Tkm), was man beim Benziner nicht müsste.

Hallo,

die Antworten wiederholen sich hier ja schon, deshalb schreibe ich auch nur kurz meinen Senf dazu,

Entweder billigen gebrauchten 'Tauschmotor' oder abstossen.

Ich habe mir vor kurzem einen A4B5 mit 1,6l Hubraum geholt, war fast der einzige (bezahlbare) Avant mit weniger als 200'00Km, hab also eigentlich ne gegensätzliche Erfahrung gemacht ;-)

Viel Erfolg

200'000 Tkm im 1.8er Sauger, und bis jetzt nur Verschleisteile. Erste Kette(samt Spanner),Kupplung,usw.
Vor kurzem kamen alle 4 Radlager im kurzen Abstand,aber selbst das sollte fuer die naechsten hundertausend Km wieder genuegen.
Innen und Außen wie "neu", wenn man jedes We bisschen Zeit investiert.

Mit viel Pflege,und ein bisschen Glueck ist die Laufleistung nur nebensächliche eine Zahl.

Hallo,
Pflege ist das Stichwort. Sogenannte Pflegeverweigerer bekommen auch einen 200d (egal ob W123 oder W124) schon nach wenigen 100000Km platt. Das gilt für damals wie für Heute. Dazu passt der Fred hier im Forum Wieviel investiert ihr Jährlich in euren B5. Die Kollegen mit den niedrigen Summen zahlen dann eben Später. Mann musste auch bei den Saugdieseln mal ein bisschen was an Pflegen machen das die laufen und laufen....

Grüße,

Michael

Zitat:

@adrive4 schrieb am 3. Februar 2015 um 12:38:48 Uhr:


Aber 6.000 € in einen 300 Tkm und 15 Jahre alten B5 zu stecken ist rentabel? ^^

Nö. Habe ich ja auch nicht geschrieben. Ich würde maximal 1'000 Euro in Form von einem neuen Motor investieren. Aber selbst das habe ich bei meinem B5 nicht gemacht, sondern ihn für 500 Euro verkauft - mit Motorschaden.

Wenn die Kosten der Reparatur den Zeitwert übersteigen ist es wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Dann greift entweder noch die emotionale Komponente (sentimenalter Wert) oder weil mal zuvor erst für mehrere 1'000 Euro Reparaturen hat durchführen lassen.

In dem Fall hätte man jedoch evtl. schon früher reagieren müssen (wieder die Krux mit dem Zeitwert).

Neue Stoßdämpfer hätte ich meinem B5 gegönnt. Einen neuen Motor nicht mehr. Daher steht jetzt ein Golf V in der Tiefgarage - und die Stoßdämpfer für den B5 liegen im trockenen, warmen Keller im Regal... *doh*

Grüße, Martin

Zitat:

@veaz schrieb am 31. Januar 2015 um 18:16:07 Uhr:


6000€ ist das nicht wert.
Mein B5, 1.9er TDI hat auch 300.000km und hat erst an neuen turbo, RECAROs und mehr Ausstattung bekommen. Wenn die Maschine hin ist, kommt eine Andere rein. Habe schon vor, den noch gut 100tkm zu fahren.

Lebensdauer allgemein? Bis zu 500.000km ;-)

meiner hat jetzt 847.000 km auf der Uhr

früher hat der Rost entschieden, wann Schluß war...

aber die B5 sind ja vollverzinkt 🙄

... und an den älteren Autos kann man doch noch sehr viel selbst machen

und bekommt Ersatzteile günstig in der Bucht

Zitat:

Als Beispiel: Einspritzdüse vom bei VW verbauten 1.9/2.0 TDI, Teilenummer 03L 130 277. Von Bosch kostet das gute Stück mal eben rund 500 Euro. 4 Zylinder -> 2'000 Euro für die Einspritzdüsen. Das übersteigt dann nach 10-15 Jahren unter Umständen die Bereitwilligkeit des Besitzers, noch mal so viel Euro in das Fahrzeug zu stecken (welche man beim Verkauf nicht mehr rausbekommt).

Grüße, Martin

damit Einspritzdüsen fast ewig halten, gibts doch Zweitaktöl als Dieseladditiv m. hervorragender Reinigungswirkung

meine Einspritzdüsen sind immer noch die ersten 😁 😁 😁

Zitat:

@alphyra schrieb am 4. Februar 2015 um 12:07:57 Uhr:



Zitat:

Als Beispiel: Einspritzdüse vom bei VW verbauten 1.9/2.0 TDI, Teilenummer 03L 130 277. Von Bosch kostet das gute Stück mal eben rund 500 Euro. 4 Zylinder -> 2'000 Euro für die Einspritzdüsen. Das übersteigt dann nach 10-15 Jahren unter Umständen die Bereitwilligkeit des Besitzers, noch mal so viel Euro in das Fahrzeug zu stecken (welche man beim Verkauf nicht mehr rausbekommt).

Grüße, Martin

damit Einspritzdüsen fast ewig halten, gibts doch Zweitaktöl als Dieseladditiv m. hervorragender Reinigungswirkung
meine Einspritzdüsen sind immer noch die ersten 😁 😁 😁

... bei 847.000km... krasses Ding. Welchen Motorkennbuchstaben hat der? Eine Austauschmaschine hat er noch ned bekommen?

Zitat:

@alphyra schrieb am 4. Februar 2015 um 12:07:57 Uhr:


damit Einspritzdüsen fast ewig halten, gibts doch Zweitaktöl als Dieseladditiv m. hervorragender Reinigungswirkung
meine Einspritzdüsen sind immer noch die ersten 😁 😁 😁

Wobei diese Variante sicherlich nicht von allen Dieselnutzern verwendet wird. 😉

Grüße, Martin

@alphyra
Tja, schade für dich, dass du keinen Benziner hast, sonst würde dein Wagen noch viel länger halten 😁
Das musste jetzt sein 😛

Zitat:

@adrive4 schrieb am 5. Februar 2015 um 10:14:47 Uhr:


@alphyra
Tja, schade für dich, dass du keinen Benziner hast, sonst würde dein Wagen noch viel länger halten 😁
Das musste jetzt sein 😛

😁😁

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