Ladezeit Golf 8 GTE Haushaltssteckdose

VW Golf 8 (CD)

Hi, kann jemand sagen wie lange der GTE an eine Haushaltssteckdose lädt?

61 Antworten

Zitat:

@MacV8 schrieb am 9. Januar 2021 um 16:29:14 Uhr:


Mal zur Einordnung, bei meiner WallBox erwärmen sich die Leitungen bei 16 A um ca. 10-15 °C, was vollkommen im normalen Bereich ist. Und das sind 2,5 mm^2 Kabel, die in dicken Klemmen geschraubt sind. Eine Steckverbindung ist viel schlechter und das normale Haushaltskabel hat in der Regel auch nur 1,5 mm^2.

2,5mm² sind aber auch nicht gerade viel.Kommt aber auf die Kabellänge bis zum Zähler an
Ich werde für 2 11KW Boxen 2X 6mm² oder 1X 10mm² legen.Kabellänge ca.28m

Zitat:

@MacV8 schrieb am 9. Januar 2021 um 16:29:14 Uhr:



... Da ist von max. 6 h mit Dauerlast die Rede.

Allgemein wird empfohlen dafür mindestens eine sogenannte Caravan-Steckdose nach CEE-Norm zu installieren.
Ich rate jedem in meinem Bekanntenkreis ab, dauerhaft 16 A an einer normalen Dose abzunehmen. Die abgeregelten 10 A haben ihre Gründe...

Ich schätze deine Kommentare in der Regel sehr, aber hier muss ich widersprechen. Wenn immer wieder von "6h" Dauerlast die Rede ist, so ist dies ein weitverbreiteter und u.U. gefährlicher Irrtum, resultierend aus einer verwirrenden Beschriftung auf den unterschiedlichen Steckdosen-Typen. "6h" bedeutet in dem Fall NICHT die Anzahl von Stunden, sondern dass der Schutzkontakt auf 6 Uhr liegt, es gibt z.B. auch Dosen bei denen der Schutzkontakt auf 3 Uhr, 9 Uhr oder 12 Uhr liegt.
Nachzulesen hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60309

Den Rest deines Kommentars mit der vernünftigen Warnung und dem Hinweis auf die blaue CEE-Dose habe ich bewusst nochmal mitzitiert. Kann man nicht oft genug sagen.

Zitat:

@Tappi 64 schrieb am 9. Januar 2021 um 17:22:30 Uhr:


2,5mm² sind aber auch nicht gerade viel.Kommt aber auf die Kabellänge bis zum Zähler an

7 m Länge, WallBox bis Leitungsschutzschalter, auf Putz im Kanal. Das ist voll im empfohlenen Bereich. Ich bin da kein Freund von viel hilft viel, da es dann wieder Probleme mit Verlegung und Biegeradien gibt. Technisch sicher ausreichend ist da für mich genau richtig.

Das Kabel selber erwärmt sich auch nur um ca. 5 K. ca. 10-15 K sind es an den Übergangsstellen, also zum Beispiel den Klemmen des Leitungsschutzschalters.

@UserNo1 , volle Zustimmung, ich wäre auch bei 6 h schon sehr vorsichtig. Das war aber nicht von mir, sondern zitiert aus dem Link und da ging es um eine VDI Aussage. Am Besten mal selber in den Link schauen. Die Aussagen da wirken auf mich recht fundiert.
„Schutzkontaktsteckdosen sind für eine Dauerbelastung von 16A über 6h geeignet.“
Quelle: https://tff-forum.de/t/schuko-dauerstrom-normen-und-realitaet/9856/9

Zitat:

Das Teil ist von Top Link.Ich denke der Name sollte auch dir ein Begriff sein
(TP-Link ist der weltweit führende Anbieter von WLAN-Netzwerkgeräten, die Produkte in über 170-Länder und Hunderte Millionen von Kunden versenden.)

Steckdose selber ist von Busch Jäger
Belastet wurde nur mit 10A =2200W
Angegeben sind 16A max. 3680W
Ich denke das AVM auch nicht nur in Deutschland produziert

Festgestellt habe ich das erst bei fast täglichem Laden nach 2 Jahren im Einsatz.Wegen Fahrzeugwechsel wollte ich eine andere Steckdose nutzen. Hat sich aber erübrigt da das Fahrzeug die Ladezeit für mich optimal steuert.
Demnächst gibt es sowieso 2 WallBoxen

Ich würde es trotzdem als unglücklichen Einzelfall klassifizieren und nicht als Anlass vor den Steckdosen grundsätzlich zu warnen.
Wenn die Verkabelung.und Steckdose einwandfrei ist und die intelligente Steckdose dafür vom Hersteller freigegeben ist...

Das eine fachmännisch installierte Wallbox sicher das Optimum für zuhause darstellt ist unumstritten.
Wenn man sich (wie ich) allerdings einen Hybrid least für ein paar Jahre den man an der Wallbox kaum schneller laden kann wie an der Schuko-Steckdose überlegt man sich schon ob die Wallbox nötig ist.
Trotz Förderung muss man noch ein paar schöne Scheine auf den Tisch legen.

Um zum einen den geladenen Strom zu protokollieren als auch die Stromzufuhr zum Fahrzeug automatisch zu steuern hat sich die intelligente Steckdose als sehr hilfreich herausgestellt.
Und die kostet auch nicht viel Geld.

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Zitat:

@ulliboy schrieb am 9. Januar 2021 um 16:49:07 Uhr:



Das geht an der 230V Haushaltssteckdose eine ganze Zeitlang gut, bis die kleinen Kontaktflächen immer rauer werden. Dann schmort es richtig und kann unter Umständen auch Brände auslösen.

Diese Steckdosen sind zwar dafür angegeben, in der Praxis halten sie das nicht. Man kann aber eine blaue 3-polige Camping bzw. Industriesteckdose verbauen und solch einen Stecker hierfür nutzen. Diese Dosen halten den hohen Strom auch dauerhaft aus, problemlos auch 3,7kW.

Das passiert eher bei Heizlüftern, die zwar vielleicht nur 9A ziehen, aber wo oft alle paar Minuten mittels einfachem Bimetallschalter bei voller Last aus- und eingeschaltet wird, und dann jedesmal ein kleiner Lichtbogen gezogen wird.

Elektroauto mit 16A laden ist da schonender für die Steckdose, weil die Leistung dann ja nicht ständig aus- und eingschaltet wird. Zudem denke ich das die Ladeelektronik auch nicht gleich die Volle Leistung schaltet sondern hochfährt.

Was die Kontaktflächen betrifft sind die ja bei Schuko-Steckdosen genauso aufgebaut wie bei Perilex-Steckdosen, nur das es eben nur 2 statt 4 sind.

CEE-Steckdosen finde ich ehrlich gesagt ziehmlich unpraktisch. Erstmal gibt es da keine Unterputzvarianten. Zweitens sind CEE-Steckverbindungen so stramm das viele Leute dann entweder am Kabel ziehen und dann das Kabel aus dem Stecker reissen, oder oder den Stecker wackelnd ziehen und dann mit der Zeit die Dübel aus der Wand wackeln.

Und genau das hat seine Gründe, dass die so stramm sitzen - niedrige Übergangswiderstände.

Das kann alles gut gehen mit einer Haushaltssteckdose, wenn alles in absolut einwandfreiem Zustand ist. Ich hätte nur die Befürchtung, dass das bei den wenigsten Dosen der Fall ist.

Ich finde die Diskussion auch spannend. Auf der einen Seite muss man sich mit einer WallBox rechtfertigen, wenn man auf kurzer Länge nur die empfohlenen 2,5mm^2 verlegt hat und alle wollen auf Nr. sicher gehen und verlegen am liebsten 6, oder sogar 10 mm^2. Und auf der anderen Seite haben die wenigsten ein Problem damit eine ungeprüfte 1,5 mm^2 Leitung an einer normalen Haushaltssteckdose dauerhaft mit 16 A zu belasten.
Ich möchte damit niemanden speziellen ansprechen, sondern nur mal aufzeigen wie divers das diskutiert wird.

Wer möchte denn eine normale Haushaltssteckdose dauerhaft mit 16A belasten?
Der Ladeziegel lässt doch genau aus dem Grund nur 10A durch um keine Überlastung zu erzeugen.
Ist ja auch gut so.
Und das sollte nach meinem Verständnis dann auch sicher sein wenn man nicht gerade nen Klingeldraht als Stromleitung verlegt hat oder der Elektriker beim installieren der Leitung/Steckdose Mist gebaut hat.

S.o., da ist immer wieder von 3,7 kW die Rede. Ich hatte ja zu den 10 A schon die gleiche Meinung vertreten, dass das genau aus dem Grund gemacht wird, dass es mit den meisten Installationen kompatibel sein sollte.

Also ich hatte jetzt in den letzten 4 Wochen über die normale Haushalts-Steckdose im Keller geladen. Normale Aufputz-Steckdose älteren Baujahrs (Schätzungsweise so 10-15 Jahre alt). Bei den ersten paar mal aufladen habe ich mit der Hand gefühlt, ob sich an der Leitung etwas tut, ich konnte da aber keine Erwärmung feststellen - Jedenfalls nicht wahrnehmbar. Insofern hab ich für mich beschlossen, dass das schon passen wird, was es die letzten Wochen auch getan hat. Heute wird nun meine Wallbox installiert, womit sich das Thema zukünftig erledigt hat.

Grüße
Andi

Zitat:

@MacV8 schrieb am 10. Januar 2021 um 17:06:53 Uhr:


Ich finde die Diskussion auch spannend. Auf der einen Seite muss man sich mit einer WallBox rechtfertigen, wenn man auf kurzer Länge nur die empfohlenen 2,5mm^2 verlegt hat und alle wollen auf Nr. sicher gehen und verlegen am liebsten 6, oder sogar 10 mm^2. Und auf der anderen Seite haben die wenigsten ein Problem damit eine ungeprüfte 1,5 mm^2 Leitung an einer normalen Haushaltssteckdose dauerhaft mit 16 A zu belasten.
Ich möchte damit niemanden speziellen ansprechen, sondern nur mal aufzeigen wie divers das diskutiert wird.

Ich hatte geschrieben das es auf die Länge des Kabels ankommt.
Ich installiere 2X11KW WallBoxen bei einer Kabellänge von gut 28m.
Zudem minimiert einer größer Querschnitt die Verluste.

Darum ging es mir auch nicht speziell. Das zieht sich durch verschiedene Beiträge und verschiedene Foren, dass sich die Leute nicht richtig informieren und dann mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Das Thema Verlustleistung wird in der Regel auch gnadenlos überschätzt. Bei meiner Länge mit 2,5 qmm sind das weit unter 1 %.

@Tappi64 : sorry, wenn Du keine Ahnung hast !

Einfach mal nachrechnen und in den Tabellen den richtigen Querschnitt nach Verlegeart raussuchen.

Haste bisher wohl nicht gemacht, sondern wie @MacV8 auch schon schrieb: Hauptsache dicke Leitung.
Ich würde die Kontakte an Deiner Stelle noch vergolden, um den Klemmen- und Steckerübergangswiderstand zu minimieren, das wird bei einem großen Kabelquerschnitt die nächste Engstelle mit Verlustleistung 🙄

Es wird ja oft empfohlen eine CEE-blau (Campingsteckdose) statt Schuko zu verwenden. Gibt es den auch Ladeziegel für diese Anschlussart oder muss man immer eine Adapterleitung auf Schuko nutzen?
Die Adapterleitung kann ja dann auch wieder die Schwachstelle sein oder?

Ja klar, gibt es die. Sogar mit vollen 16A Ladeleistung. Die Zuleitung zur Steckdose sollte dann idealerweise auch 2,5mm² haben.

Geht halt bis max. 15m Leitungslänge von Sicherung zur Steckdose auch mit der normalen 1,5mm² Leitung (einfach Haushaltssteckdose durch blaue Steckdose ersetzen). Nur die Leitung wird warm und hat dann die max. zulässigen 3% Leitungsverluste.

Gruß

Zitat:

@Foxhunter66 schrieb am 23. Januar 2021 um 13:06:13 Uhr:


Es wird ja oft empfohlen eine CEE-blau (Campingsteckdose) statt Schuko zu verwenden.

Mit den CEE Steckdosen kann ich mich garnicht anfreunden, weil es da 1) keine unterputzfähigen Steckdosen gibt und 2) die Stecker so schwergängig sind das man verleitet wird am Kabel zu ziehen oder die Dübel der Steckdose aus der Wand zu wackeln.

Wenn man etwas Robusteres als Schukostecker sucht wären die Schweizer Typ 23 Steckdosen ideal: https://i.ibb.co/NTzGq2S/forum85.jpg

Schweizer Typ 25 Steckdosen https://i.ibb.co/ZWFsbDg/forum86.jpg oder Perilex Steckdosen https://i.ibb.co/hX3R5f9/forum87.jpg wären auch robuster. Sind zwar eigentlich Drehstromsteckdosen, aber einphasiger Anschluss würde natürlich auch funktionieren.

*****

Aber ich würde mir auch bei einer Schukosteckdose beim Elektroauto laden keine Sorgen machen. Ob 6A, 10A oder 16A spielt für die Steckdose keine grosse Rolle. Das was Steckdosen eher beschädigt ist das häufige aus und einschalten von grossen Leistungen, z.B. Bügeleisen, Heizlüfter, etc.

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