Ladeleistung ID.4

VW ID.4 ID.4 (E2)

Moin,
ich habe jetzt mehrfach festgestellt, dass mein ID.4 an Schnellladern nur mit rund 65 kW lädt, obwohl die Ladesäule 300kW kann. Vorgestern wieder an einer ARAL-Säule, die 300 kW leisten sollte. Mein SOC war bei 25% und die Ladeleistung ging nicht höher als ~65kW. An der Nachbarsäule ( nicht die gleiche Säule) hat ein ID.3 mit >100 kW geladen.
Gibt es einen Grund für die beschränkte Ladeleistung? Vor 2-3 Monaten habe ich 125 kW Ladeleistung gesehen.

694 Antworten

Ich schaue mir meistens YouTube Videos an wo eine Ladung am Schnelllader abgefilmt wurde. Dann kann man sehr gut sehen wann welche Leistung anliegt.
Du kannst bei den 8 bis 80% 1,5 Min anziehen, um auf 10 bis 80% zu kommen. 😉
Und die Vortemperierung war vollständig abgeschlossen.
Sollte also das Optimum sein. 77 kWh Akku wohlgemerkt.

Nochmal: mir geht es nicht um 10 kW die bei 40% SOC weniger anliegen.
Ich hätte aber gerne gewusst was mein bestellter ID4 laut Hersteller für eine maximale Ladeleistung haben soll (bestenfalls auch in welchen SOC Fenster) und wie lange er von 10 auf 80% brauchen soll. Und es wäre schön, wenn diese Angaben bis zur Auslieferung nicht noch 3 Mal geändert werden. Vor allem nicht in die falsche Richtung.

Und es wäre auch förderlich für das Image und die Kundenbindung von VW, wenn man innerhalb von 2 bis 3 Jahren die Leistung und Eigenschaften der Produkte verbessern würde, wenigstens in dem Tempo wie die konkurrierenden Hersteller. Ansonsten ist man halt schnell nicht mehr die erste Wahl bei Flotten und Leasingfirmen.
Aber ich lasse mich gerne überraschen, wenn ich meinen ID4 im Mai abholen darf.
Gruß, maxx

Zitat:

@radiomaxx schrieb am 28. Februar 2025 um 20:08:12 Uhr:


Und es wäre auch förderlich für das Image und die Kundenbindung von VW, wenn man innerhalb von 2 bis 3 Jahren die Leistung und Eigenschaften der Produkte verbessern würde, wenigstens in dem Tempo wie die konkurrierenden Hersteller. Ansonsten ist man halt schnell nicht mehr die erste Wahl bei Flotten und Leasingfirmen.

Den Punkt verstehe ich nicht. ich fahre seit 4 Jahren MEBs und das ist definitiv passiert, z.T. sogar über (OTA-) Updates.
Und klar, 400 V hat seine Grenzen, sorgt aber auch dafür, dass die Autos nicht noch teurer sind.

Was hat sich denn bei den Akkus der Pro Modelle getan?
Die max. Leistung wurde von 175 kW auf 135 kW wegen eines Lieferanten-Wechsels reduziert und an der Ladezeit 10 bis 80% hat sich nicht signifikant was geändert.
Allein die Akku-Vorkonditionierung haben sie endlich hinbekommen. Starke Leistung! (leider nicht per OTA für die "alten" Modelle)

Für mich hat sich gefühlt nichts getan, bzw. nicht genug. Andere Hersteller bieten 800V zu nicht unbedingt viel höheren Preisen (CLA, Ioniq, EV6).
Es werden Updates/Features auch auf bestehende Modelle ausgerollt (siehe Tesla).
VW hat MEB+ und SSP immer weiter nach hinten geschoben, weil sie sich mit Cariad zu Tode gemanagt haben.
All das lässt sich leider nicht weg diskutieren.
Gruß, maxx

Zitat:

@div_E schrieb am 28. Februar 2025 um 18:22:44 Uhr:


Dieses 30 Minuten statt 26, das macht doch nix

Bei der Batterieentwicklung geht es halt nicht wirklich mit großen Schritten voran und das, obwohl die Batterien, bezogen auf Gewicht, Volumen und "Empfindlichkeit" eigentlich immer noch in den Kinderschuhen stecken.

Mit 86kWh wiegt ein ID.7 Pro S immerhin 46kg (bezogen auf das von VW genannte Mindestleergewicht) mehr, als mit 77kWh-Akku (dann ohne "S"😉.

Grobe Abschätzung:
46kg für 9kW würden 511kg/100kWh bedeuten und das ist wäre aus meiner Sicht, keine ernsthafte Verbesserung.
Eine nennenswerte Verbesserung der Batterietechnik wäre es, wenn diese 9kWh mehr, zu keiner Gewichtserhöhung geführt hätten. Der ID.7 (77kWh) gehört mit 2180kg Mindestleergewicht in dieser Klasse (reiner Heckantrieb mit durchschnittlicher Leistung) ja bereits zu den Schwergewichten.....auch da hat sich bei den MEBs insgesamt kaum etwas getan.

Für die Beurteilung der Reisetauglichkeit muss man zusätzlich natürlich noch die Größe des Energiespeichers einbeziehen.
10-80% bedeuten bei einem 77kWh Speicher halt 53,9kWh Ladung und
10-80% bdeuten beim 86kWh-Speicher 60,2kWh Ladung.

In 26 Minuten würde man in den 77kWh Akku nur rund 47,kWh geladen bekommen (ich weiß: stimmt nicht ganz....)
also lädt man in den 86kWh-Akku in 26 Minuten (von 10-80%) praktisch knapp 15% mehr Reichweite bis zum nächsten Laden.
Insgesamt, wenn man halt die höhere Ladeschwindigkeit plus das größere Energiespeichervermögen betrachtet, ist das m.E. durchaus bereits nennenswert, aber eben immer noch mit einer Gewichtserhöhung verbunden.

Von den Socken haut einen das aber nicht, denn der Großserienbau von leistungsstärkeren E-Pkw besteht bereits über 10 Jahre....langsam müsste man die rund 600kg Gesamtgewicht für den Batteriekasten/ 100kWh
plus dessen enormes Volumen mal ernsthaft verbessern.....

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Zitat:

@radiomaxx schrieb am 28. Februar 2025 um 20:49:35 Uhr:


Was hat sich denn bei den Akkus der Pro Modelle getan?
Die max. Leistung wurde von 175 kW auf 135 kW wegen eines Lieferanten-Wechsels reduziert und an der Ladezeit 10 bis 80% hat sich nicht signifikant was geändert.

Es gab ja früher schon CatL und LG-Chem-Zellen in den MEBs, die unterschiedlich in die Modelle verbaut wurden.
Da haben Leute schon ganze Abhandlungen verfasst....
Eine Sorte hatte ein etwas besseres Peak, die andere eine höhere Durchschnittsladeleistung.....
Es ist für mich eigentlich nahezu "egal". Hauptsache, die einzelnen Zellen bleiben einigermaßen identisch in ihren elektrischen Werten....

Ich muss nur im Sommer schnellladen, wenn ich auf Urlaubstour bin und dann rechne ich pauschal mit rund 1/2 Stunde bis 80% SOC, egal von welchem Start-SOC.....
Diesbezüglich hat sich bis jetzt "eigentlich" kaum etwas verändert....für eine kurze Pause zu lang, für ernsthaftes Mittagsessen zu kurz....

Das kommt eigentlich immer ungefähr hin und von daher ist mir auch das "Vorheizen" durch Reichweitenreduktion nicht so sonderlich wichtig.

Wenn mal 10 Minuten für 10-80% (für mindestens 100kWh....) in Ausicht stehen, ich bis dahin noch fahren darf oder kann, könnte es für mich eventuell noch mal von Interesse sein.

Ja das deckt sich mit meinen 2 Jahren MEB Erfahrungen (beobachte das Thema hier aber schon länger).
Halbe Stunde Laden ist ok (10 auf 80) und wenn man dann noch 200 bis 250km echte Autobahn Reichweite bis zum nächsten Stop hinbekommt ist das auch ok.
Ich fahre auch öfters im Winter nach Österreich weitere Strecken und da will ich halt nicht die doppelte Zeit verplempern, nur weil der Akku zu kalt ist. Aber mit der Vorkonditionierung sollte das ja der Vergangenheit angehören.

Und was das Gewicht und die Kapazität angeht: Soweit ich weiß packt man hier einfach mehr Zellenblöcke in den Boden rein und bei MEB wird sich daran auch nichts ändern.
Ob man nun mit MEB+ neue Zellen mit weniger Gewicht bzw. mehr Kapazität verbauen kann werden wir sehen. Ich denke aber es bleibt bei den 400V bis zum SSP und daher wird sich an den 26 bis 30 Min für die Standard Ladung leider in den kommenden 3 oder 4 Jahren bei VW nichts ändern. Schade.

Wie gesagt: die Konkurrenz schläft nicht und wenn man heute mit dem ID7 noch ein gutes Ergebnis in den Tests rausholen kann, wird sich das Ganze in den nächsten Jahren vermutlich in Richtung der anderen Hersteller drehen, die jetzt gerade massiv in neue Baukästen, Akkus, Software etc. investieren und eben auch schon die Früchte davon tragen können.
Gruß, maxx

Gestern kurz bei EnBW mit dem 60er Enyaq und relativ kaltem Akku geladen (es hatte 15 Grad und das Auto Stand den ganzen Tag bei 0 bis 10 Grad draußen). Geladen wurde in diesem Fall genau in dem SOC Fenster, wo die hohen Leistungen zum Tragen kommen: 14 bis 42% SOC.
Fazit: die 90 kW sind ok, aber es wäre schön, wenn der ID4 Pro hier über 150 kW, besser noch die doppelte Leistung, also 180 kW bringen würde. Aber vermutlich hätte das die Vorkonditionierung in ca. 35 Min Fahrzeit nicht geschafft und ich hätte mit der 77 kWh Batterie gar keinen Ladestopp gebraucht. 😉

Was mich gewundert hat war die hohe Spannung: immer über 400 Volt! Ich dachte das würde erst gegen Ende über 400 gehen. Oder es liegt vielleicht am 60er Akku...
Edit: gerade nachgeschaut und gesehen, dass er sogar auf 450 Volt bei 80% SOC geht!
Gruß, maxx

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+1

Zitat:

@radiomaxx schrieb am 1. März 2025 um 11:34:21 Uhr:



Und was das Gewicht und die Kapazität angeht: Soweit ich weiß packt man hier einfach mehr Zellenblöcke in den Boden rein und bei MEB wird sich daran auch nichts ändern.
Ob man nun mit MEB+ neue Zellen mit weniger Gewicht bzw. mehr Kapazität verbauen kann werden wir sehen. Ich denke aber es bleibt bei den 400V bis zum SSP und daher wird sich an den 26 bis 30 Min für die Standard Ladung leider in den kommenden 3 oder 4 Jahren bei VW nichts ändern. Schade.

es gab selbst bei den ersten MEBs ja nicht "die 400V"-Technik. Es waren diesbezüglich von Anfang an Unterschiede vorhanden.
Der "alte" 77kWh-Akku hatte sogar nur 355,2V Nennspannung (96 Zellenpakete). Der kleinere 58-Kwh-Akku hatte dagegen 399,6V Nennspannung (108 Zellenpakete).
Von daher hätte nur die prinzipielle Architektur des 58kWh-Akkus eine Chance wirklich das Maximum in der "400V-Klasse" heraus zu holen und bei maximal rund 200kW ist mit bisheriger Ladesäulentechnik Ende der Fahnenstange, wenn man es nicht schafft, einen hohen Ladestrom auch bei höherem Ladezustand zu halten.

Vielleicht/Vermutlich ist der 86kWh-Akku ja eine Ausführung mit "echten" ca 400V-Nennspannung. Nähere Angaben zu diesem Akku kenne ich aber nicht.

Die restlichen HV-Komponenten des MEB sind nun mal auf das Spannungs-Maximum ausgelegt, das in der 400V-Klasse auftreten kann. Von daher kann die Nennspannung des Akkus nicht einfach, z.b. auf 500, 600 oder gar 800V erhöht werden.

Folgende Thematik:

Aldi 50kw Charger mit 2 Ladepunkten, nur ich an der Säule.
20° Außentemperatur und 52% SOC. Ca. 10km zuvor gefahren, extra noch ein paar Mal Vollgas & Rekuperieren um den Akku weiter zu erwärmen. An beiden Ladepunkten erzielte Ladeleistung - 13-14kw.

Das bei diesem SOC keine dreistellige Leistung dasteht ist klar, aber irgendwas um die 50kw sollte es ja wohl sein. Prognostizierte Dauer auf 100% laut dem ID4 2:30h

Update: Lag an der Aldi Säule - 300kw EnBw ergab etwas über 60kw

Gab erst frisch das Update auf glaube ich 3.7.

1000075608

Hätte jetzt auch auf die Säule getippt. Übrigens „paar mal Vollgas und Bremsen“ bringt genau gar nichts. Da muss schon deutlich mehr passieren.

Zitat:

@radiomaxx schrieb am 1. März 2025 um 11:34:21 Uhr:


Ja das deckt sich mit meinen 2 Jahren MEB Erfahrungen (beobachte das Thema hier aber schon länger).
Halbe Stunde Laden ist ok (10 auf 80) und wenn man dann noch 200 bis 250km echte Autobahn Reichweite bis zum nächsten Stop hinbekommt ist das auch ok.
Ich fahre auch öfters im Winter nach Österreich weitere Strecken und da will ich halt nicht die doppelte Zeit verplempern, nur weil der Akku zu kalt ist. Aber mit der Vorkonditionierung sollte das ja der Vergangenheit angehören.

Wenn du im Winter bei -10°C vorkonditionierst und den Innenraum auf 20°C heizt, hast du von 80 auf 10% aber keine realen 200-250km auf der Autobahn mehr.

Und die 30 Minuten... das ist ja nicht alles. Die großen Ladeparks mit 16, 20 Säulen werden so gut wie alle an Autohöfen gebaut, direkt an der Autobahnraststätte stehen oft nur 2, 3 Säulen. D.h. inklusive hin und herfahren sind es keine 30, sondern eher 40, manchmal 45 Minuten.

Das macht 3 Ladestopps auf 500km (2x220km und dann einmal noch kurz vor oder am Ziel Vollladen, ich kann den ja nicht mit 10% in die Tiefgarage stellen). Also knappe 2 Stunden zusätzlich...

Bin beruflich oft im Münchner Norden unterwegs, von mir um die 500, 550km entfernt. Meist fahr ich Samstag früh zurück, das ging mit dem Diesel in 4 Stunden. Jetzt mit dem ID.4 brauche ich im Winter gute 6 Stunden, im Sommer 5, 5 1/2.
Und bei der Anreise am Montag ist es ähnlich.

Die Fahrt nach Göteborg im Winter letztens waren 13 Stunden... am Ende hab ich den Elektrohobel verflucht.

mal ein anderes Beispiel: letzten Winter bin ich eine 700km Strecke gefahren, in genau 7h inkl. 2x30 Minuten laden. Rückfahrt das gleiche. ID.4 Pro Perf. SW 3.5 und maximal 135kW Ladeleistung.

Das ist beachtlich. Welchen Durchschnittsverbrauch hattest du denn? Weil langsam warst du ja nicht, ergibt ohne Ladepause einen Schnitt von knapp unter 120. Die Strecke würde ich mit diesen Ladestops evtl. Im Sommer bei 25° ohne Klima schaffen.

Heutige Strecke von 530km bei 8-21° ergab 2 Ladepausen mit 55 Minuten. Und das bei wirklich guten Ladegeschwindigkeiten dank der Temperaturen. Im Winter würde das ganze anders aussehen.

(Den kurzen Stopp bei Aldi habe ich außen vor gelassen)

Durchschnittsverbrauch waren bei mir knappe 24kw

Die 3 Etappen der Hinfahrt waren 27, 27, 22 (Österreich), Rückfahrt dann 23, 30, 26
Durch das zügige Fahren wird die Batterie auch bei Kälte warm (vorkonditionieren kann der alte ID.4 ja nicht) und damit sind auch die Ladestopps ähnlich wie im Sommer. Maximale Ladeleistung war dreimal 133kW und einmal 140kW. Die Ladestopps waren alle von unter 10 auf 80 Prozent in jeweils knapp unter 30 Minuten.

Das entscheidende Problem bei mir wäre, nicht die Geschwindigkeit beim laden, sondern die KM bis zum nächsten Stop. 80% entsprechen bei mir im Winter realistischen 150-180km Reichweite auf der Autobahn. Zieht man die ca. 20-25km Restreichweite ab, mit der das VW Navi die Ladestops plant, komme ich nach dem ersten Stop nur noch ca. 125-170km weit wenn ich immer auf 80% lade. Daher würde ich es nicht mit nur zwei Ladestops schaffen.

Da scheint der Pro eine Ecke effizienter zu sein als der GTX

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