Kratzer auf Bremsscheiben

Hallo zusammen,

ich hatte für den Passat, im Rahmen des Service vor ein paar Tagen, neue Bremsbeläge an der Vorderachse bekommen.
Als ich dieses Wochenende nun knapp 1000km auf der Autobahn verbracht habe, habe ich mir bei einer Pause mal die Bremsen angeschaut und folgende Kratzer / Macken auf den bremsscheiben festgestellt. (Siehe Bilder)

Mir stellen sich nun zwei Fragen.
- Wie kann das, beim Wechsel von Bremsbelägen, passieren? Eine Schreibe ist doch recht massiv und hart, da schlägt man ja nicht einfach so eine Macke von gefühlt 1mm tiefe und 1cm länge rein.
- Wie kritisch seht ihr das? Sollte ich das bei VW reklamieren und um eine Erklärung bitten oder ist das problemlos? Negative Auswirkungen habe ich beim bremsen keine gespürt.

Es gibt weitere solche Macken auf der anderen Scheibe, die kann ich aktuell aber nicht fotografieren. Die gezeigte Macke ist die größte wenn ich es recht in Erinnerung habe.

Danke VG

BremseRechts1
BremseRechts2
108 Antworten

Das mach ich immer so für die ersten paar mm, danach Montiereisen. Solche Krater gab es aber nie.

Gruß Metalhead

Wenn man keinen Schraubendreher benutzt für die ersten mm, wie bekomme ich denn dann den Sattel von der eingefahrenen Scheibe? Die Beläge liegen eng an, die Scheibe hat den Grat, wie soll ich da den Sattel abziehen, wegschwenken, ...???

Kann man die etwa nicht mittels OBD zurückfahren?
😁😁😁

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 5. September 2023 um 17:42:16 Uhr:


Die Form der Kratzer hast Di Dir aber angesehen?
Das ist niemals ein Materialfehler,schon gar nicht zufällig nach Tausch der Beläge auf beiden Seiten.
So ein Käse.

Sehr richtig, genauso sehe ich das auch, kein Materialfehler.

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Hinten sollte bei einem 2019 Passat kein Problem sein.
Leider kenne ich die Bremse vorne bei dem Passat nicht, ich habe mir mittelerweile aber 2 Rücksteller gekauft die zerstörungsfrei den Job machen. Wenn ich diese habe sollte das eine Werkstatt des Herstellers auch und besser haben.
https://www.amazon.de/.../B0C3QRBGYF?...

https://www.amazon.de/.../261-6131799-6437601?...

Die Rücksteller sind ja schön und gut...

Aber funktionieren erst bei abgenommenem Bremssattel

Und genau dahin zu kommen ist bei eingelaufenen Scheiben ein Problem

Genau @hase_im_pfeffer , das habe ich versucht zu beschreiben.

Und dann wird entweder gedreht oder der Belag bleibt auf dem Kolben und die kleine Schraubzwinge wird benutzt, damit ich mit der großen Zange nicht zu zügig und evtl. doch schief drücke.

Ich habe mir jetzt beim B7 und B8 vorne die Bremsanlage angeschaut.
Warum sollte man bei dieser Art eines Schwimmsattels mit einem Schraubendreher auf die Scheibe gehen?
Sorry aber das da eine Werkstatt mit einem Schraubendreher etwas auseinander drückt ist doch quatsch.

https://www.youtube.com/watch?v=zf9HbZ9mZGg
https://www.youtube.com/watch?v=xt_2Yb_q5-A

Zitat:

@hase_im_pfeffer schrieb am 6. September 2023 um 10:54:49 Uhr:


Die Rücksteller sind ja schön und gut...

Aber funktionieren erst bei abgenommenem Bremssattel

Und genau dahin zu kommen ist bei eingelaufenen Scheiben ein Problem

Sowas verwendet doch kein Mensch in der Praxis. Die drückt man gegen die Bremsscheibe komplett zurück (wenn das nicht total vergammelt ist geht das völlig problemlos).

Die Rücksteller (andere Sorte) braucht man doch nur wenn man die Kolben drehen muß (Hinterachse wenn die Handbremse mit drauf geht).

Gruß Metalhead

@klausram

Um sich das arbeiten mit dem Kolbenrücksteller zu ersparen oder es war keiner vorhanden, nimmt man einen Schraubendreher und drückt die Kolben zurück an der Schwimmsattelbremse.
Ganz einfache Kiste.
An der Hinterachse müssen vorher die Kolben per OBD zurück gefahren werden bei den VAG Fahrzeugen und anderen Herstellern, die einen E- Motor für die Feststellbremse haben im Bremssattel.
Da kann man nicht mit einem Schraubendreher oder Flacheisen die Kolben zurück drücken.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 6. September 2023 um 12:55:27 Uhr:


@klausram

An der Hinterachse müssen vorher die Kolben per OBD zurück gefahren werden bei den VAG Fahrzeugen und anderen Herstellern, die einen E- Motor für die Feststellbremse haben im Bremssattel.
Da kann man nicht mit einem Schraubendreher oder Flacheisen die Kolben zurück drücken.

Es geht hier NICHT um die Hinteren Beläge/Scheiben!

Zitat:

@klausram schrieb am 6. September 2023 um 12:03:59 Uhr:


Warum sollte man bei dieser Art eines Schwimmsattels mit einem Schraubendreher auf die Scheibe gehen?

weil das nicht nur für die ersten mm um den Sattel ab zu bekommen gängige Praxis ist, sondern im Werkstattalltag oftmals aus Zeit/Arbeitsdruck/Routine gleich noch der Kolben komplett auf diese Art zurückgedrückt wird. Ist ein Abwasch wenn alles noch gängig ist da packt niemand extra den Rücksteller aus ganz einfach.

ps.
für diese Arbeiten hat wahrscheinlich jeder in seiner Kiste - egal ob daheim oder gewerblich - diverse "Murks" Exemplare alter Schraubendreher/Montierhebel die genau für diese Zwecke gedacht sind, weil es oftmals schlicht nichts praktischeres gibt oder gereifbar ist, egal ob man ne rostige Aupuffschelle aufmeisseln muss, Bremsen zu machen oder sonstige Arbeitenbei denen es nicht drauf ankommt.

seit eingen Jahren gibt es dafür auch spezielle Serien der Hersteller aus besonders schlagzähem Material zb. den Schraubmeissel von Wera:
https://www-de.wera.de/de/great-tools/der-schraubmeissel/

Genauso sieht das aus. Für vorne holt keine Sau der Rücksteller raus.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 6. September 2023 um 15:33:23 Uhr:


Genauso sieht das aus. Für vorne holt keine Sau der Rücksteller raus.

Dann ist VW bzw. konkret diese Werkstatt selber schuld. Ich bekomme morgen neue Scheiben. 🙂

Danke an alle hilfreichen Antworten. Ich hätte nicht für möglich gehalten das so ein Pfusch in einer Fachwerkstatt auftritt. Vielleicht ein Einzelfall weil der Montierende nen schlechten Tag hatte? Wer weiß. Am Ende habe ich zwar eine extra Fahrt ins Autohaus aber gehe unterm Strich sehr gut aus der Sache raus.

Kann ja jeder machen wie er mag!
Ich habe never ever mit einem Schraubendreher herumgewürgt.
Bei meinem Festsattel wurde mit einer WAPU etwas der Belag zurückgedrückt.
Dann einen Anschlagwinkel zwischen Scheibe und Belag geschoben, um dann durch das Drehen über die gesammte Länge den Belag zurück zu drücken. Holzkeile rein, um das gleiche mit dem andern Kolben zu machen.
Zukünftig werde ich aber das Werkzeug nutzen, um Lackschäden zu minimieren.

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