Kraftstofffilter F48 25d Hilfe

BMW X1 F48

Hallo Leute,

ich hätte eine Frage an euch und benötige eure Meinung diesbezüglich.

Kurz vor dem Urlaub bekommt mein Auto einen kompletten Service wie z.B. Ölwechsel, Luftfilterwechsel, Bremsbeläge vorne sowie Kraftstofffilter.

Was ich mich Frage ist, laut der Werkstatt muss der Kraftstofffilter „angelernt“ werden. Als ich Ihn gefragt habe warum anlernen, meinte er, dass das etwas mit dem SOS Knopf zu tun hat. Falls das Fahrzeug brennt, dass kein Sprit weiter im Umlauf ist.

Habt Ihr diesbezüglich Information, ob das ganze tatsächlich stimmt?

Vielen Dank jetzt schon für eure Antworten.

68 Antworten

@Experts (noVuz und Trohn): Naja, das stimmt natürlich ganz sicher, was Ihr da mutmaßt. Denn es wird nicht anders sein als bei mir: Ich wusste gar, dass es das Teil gibt und dass es von Zeit zu Zeit ersetzt werden soll!

Tatsächlich muss ich meine Aussage von oben korrigieren, nachdem ich einen alten Screenshot der App mit Hinweis auf anstehenden ÖW gefunden habe.

Dort stand tatsächlich auch etwas von einem Kraftstofffilter-Wechsel. Aber da gleichzeitig zwar auch der Mikrofilter, nicht aber der Ölfilter aufgeführt war, habe ich den "Kraftstofffilter" mit dem Ölfilter verwechselt.

Das wird @freetime vielleicht nicht anders gegangen sein - ? Und vielen anderen auch. Ich weiß von x 5ern, auf die 200.000 km und mehr gefahren wurde - ohne Tausch des KSF! Und ich möchte nicht wissen, wie viele andere diesen Punkt auch nicht auf dem Schirm haben. Trotzdem hört oder liest man nicht von Dieseln, die infolge nicht getauschten Filters liegen geblieben sind oder bei denen der Motor kaputt gegangen wäre.

Der entscheidende Punkt bei @freetime s Aussage ist ja nicht, dass er davon nichts wusste. Sondern, dass er den Filterwechsel (sehr wahrscheinlich) nicht vorgenommen hat. (Bei Kosten von 200 Euro nur für diese halbstündige Plug-and-Play-Aktion wüsste er das sicher!) Und passiert ist dabei: NICHTS.

Jetzt wissen wir nicht, wie viel @freetime gefahren ist - ? Vielleicht ja auch nur 5.000 km p.a. wie Xentres bessere Hälfte. Dann kommen da selbst in 12 Jahren auch nur 60.000 km zusammen - ein Witz und unter der Laufleistungsintervallgrenze für den Tausch des KSF.

Trotzdem bleibt dann immerhin der Verdacht, dass zumindest das Zeitintervall mit Skepsis zu betrachten ist. Wenn man 12 Jahre mit einem Diesel fahren kann, ohne den KSF zu wechseln und ohne dass auch nur irgendetwas passiert, kann es mit dem spätesten vierjährlichen Wechsel nicht allzu wichtig sein.

Ist halt eine Gratwanderung wie bei vielen anderen aufgedrängten Services auch. Da ist extrem viel Nepp und Geschäftemacherei auch dabei.

Ich werde es gelegentlich mal machen lassen. Die Intervallvorgaben habe ich (unwissentlich) bereits um mehr als 10.000 km und 2 Jahre überschritten.

Zitat:

@Ebble schrieb am 20. Juli 2024 um 13:04:41 Uhr:



Ist halt eine Gratwanderung wie bei vielen anderen aufgedrängten Services auch. Da ist extrem viel Nepp und Geschäftemacherei auch dabei.

Mal doch nicht immer den Teufel an die Wand. Das ist ein rein präventiver Wechsel. Das kann viele Gründe haben zum einen um die Reinheit des Kraftstoffs zu garantieren um die Abgasnorm zu erfüllen und zum Bauteileschutz bei schlechterer Kraftstoffqualität.
Wer denkt beim Defekt nach dem tanken im südlichsten Italien schon daran, dass man selbst schuld sein könnte weil der Kraftstofffilter schon lang nicht mehr mehr filtert. Schuld ist dann natürlich die Tanke mit ihrer Plörre.
Sie es wie eine Versicherung. Solche hast du sicher auch und einen garantierten Gegenwert gibt’s nicht. Totaler Nepp…

Zitat:

KSFW

Ich finde, das müsste auf breiter gesamtgesellschaftlicher Basis ausdiskutiert werden. Unter Berücksichtigung aller sozialen, ökologischen, ökonomischen und religiösen Aspekte.

Wenn am Ende herauskommt, dass der Kommunismus die bessere Gesellschaftsordnung ist kann man ja nochmal von vorn anfangen.

KSFW wäre doch auch ein schöner Name für eine NGO oder eine politische Partei.

Bei einem verschleppten Wechsel des Dieselfilters würde mir nicht gleich einleuchten, dass die Filterwirkung unzureichend werden könnte - schließlich hat das Ding doch keinen Bypass wie ein Motorölfilter, oder?
Meine Sorge wäre eher, dass der Filter bei richtig tiefen Temperaturen dann verstopft. Aber solange es warm genug ist, merkt niemand etwas.

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Der hat keinen Bypass aber angeblich können die bei zuviel Druck, weil verstopft, brüchig oder rissig werden und somit durchlässig (das ist nur angelesene Theorie, keine Ahnung ob es dazu wirklich kommt oder das Auto i.d.R. Zuvor einen Druck Fehler zeigt)

Lieber @Wrdlbrmpfd

Den gleichen Gedanken hatte ich auch.

Ich habe zugegebenermaßen nur wenig Ahnung von Kfz-Technik. Aber wenn auch jemand mit Ahnung wie Du das so sieht, kann der Gedanke so falsch nicht sein.

Das ist nämlich ein allgemeingültiges Prinzip: Die Filterwirkung bei verschlepptem Filteraustausch wird entgegen regelmäßigen laienhaften Sorgen im Allgemeinen nicht etwa immer schlechter, sondern stetig "besser".

Das gilt für Kraftstofffilter sicher nicht anders als für Filter in Staubsaugern oder Klimaanlagen.

Ich wusste das lange auch nicht und hing bis dahin der weitverbreiteten irrigen Vorstellung an, dass ein zunehmend verdreckter Filter den Dreck auch irgendwann durchlässt.

In der Regel ist es aber so, dass ein zunehmend zugesetzter Filter schlichtweg "besser" filtert. Solange bis halt gar nichts mehr durchgeht.

Je nach technischer Konstellation kann natürlich auch genau eine solche Verstopfung einen Schaden verursachen.

Wenn ein Filter in einer Atemmaske beim Tauchen zusetzt, mag die Luft zwar dadurch immer "reiner" werden, es ist trotzdem sicher nicht gesundheitsförderlich für den Taucher, wenn nichts mehr durchgeht. Ähnliches könnte man sich bei einem Filter in einer Wasserkühlung vorstellen. Wenn der Wasserfilter nie getauscht würde, dann würde zwar das durchströmende Wasser immer sauberer, weil zusehends selbst die allerkleinsten Partikel und sogar das Wasser selbst den Filter nicht mehr passieren können. Die Kühlleistung ginge dann irgendwann aber auch gegen Null.

Und vermutlich gibt es diesen von Dir genannten Bypass beim Motorölfilter (von dem ich nichts wusste) auch aus genau dem Grund: wenn der Filter dicht macht, ist ungefiltertes Öl für den Motor noch immer besser als gar keins - ?

Ich weiß nicht, wie sehr eine Hochdruckpumpe oder der Motor darunter leiden könnten, dass durch einen verstopften Kraftstofffilter zu wenig Diesel fließt. Theoretisch wäre das möglich.

@noVuz Du kritisierst, dass ich den Teufel an die Wand malen würde, wenn ich ganz allgemein anmerke, dass es bei diesen Intervallvorgaben (keineswegs speziell bei BMW) für "Services" zu absurden Wucherpreisen ersichtlich oft auch um Nepp und Geschäftemacherei ginge.

Aber jetzt frag ich Dich mal als jemand, der richtig Ahnung von Kfz-Technik hat: Wie viele Fälle kennst Du, bei denen objektiv-nachweislich ein nicht getauschter Kraftstofffilter einen dauerhaften Schaden an anderen Komponenten des Autos verursacht hat? Malst nicht eher Du den Teufel an die Wand, wenn Du ein Szenario skizzierst, bei dem ein verschleppter KSFW dazu führt, dass Dreck im Diesel durch den verstopften Filter hindurch kommen könnte und dann die Hochdruckpumpe oder den Motor zerstört?

Als "versöhnlichen Abbinder" noch: Wie schon geschrieben werde auch ich bei nächster Gelegenheit den Filter wechseln lassen.

Ich glaube zwar, dass der KSF in den allermeisten Fällen tatsächlich "lifetime" halten würde und sich in den seltenen Ausnahmefällen eher durch Leistungseinbußen des Motors als durch Motorschaden bemerkbar machen würde.

Zumindest hat man offensichtlich früher die KSF so gebaut, dass sie lifetime (300.000 km) halten konnten.

Mein Vertrauen in die technologischen Fähigkeiten der Hersteller ist aber sogar so groß, dass ich ihnen auch zutraue, heute Filter zu bauen, die sich punktgenau mit 8 Jahren zersetzen und alles - den Filter selbst wie auch das gesammelte "Filtergut" - direkt "weitergeben".

Beitrag editiert, bitte das Topic beachten, Zimpalazumpala, MT-Moderator

@noVuz Siehe meinen langen Beitrag oben. Selbstverständlich KANN man Filter auch so konstruieren, dass sie sich nach einer gewissen Zeit zersetzen.

Aber nochmals die Frage: Wie viele Fälle kennst Du eigentlich, bei denen ein verschleppter KSFW tatsächlich einen schweren Schaden ausgelöst hat?

Und keine Frage: Aus Herstellersicht könnte es verführerisch sein, die Haltbarkeit des Filters an das Tauschintervall anzupassen!

Ich bin sicher kein Medium das dir repräsentative Fälle nennen kann. Weder beschäftige ich mich beruflich mit KFZ Problemfällen noch bin ich auf eine andere Art in einem Umfeld zu gange in dem ich mit vielen KFZ Endkunden in Kontakt kommen würde. Da musst du andere Quellen bemühen wenn du gerne Statistiken erstellst.

Ich bin auch weder besonders dafür noch dagegen den Kraftstofffilter zu wechseln, ich zeige nur Möglichkeiten auf. Ob du oder sonst wer seinen Filter wechselst möchte ich nicht beeinflussen und ist jedem selbst überlassen. Ich muss daher auch niemanden davon überzeugen. Tu es oder lass es.

BTW: ein verstopfter Filter hat auch eine geringeren Durchfluss bei gleichem Druck. Wenn die Pumpe mehr arbeiten muss um den Durchfluss zu erhöhen ist das wenig förderlich. Neben dem filtrieren des Kraftstoffs wird beim Diesel auch Wasser abgeschieden. Funktioniert das nicht mehr kommt das Wasser ins CR System und rostet dir irgendwann weg.

Filter sind ja eigentlich in der Regel immer Verschleißteile (setzen sich naturgemäß zu) und müssen erneuert werden.

Es gibt natürlich technische Systeme mit Rückspülung und so weiter, um die Filter-Lebensdauer zu erhöhen oder Wartungskosten/Ausfallzeit zu verringern, das ist aber im KFZ Bereich eher unüblich.

Man kann über das Filterwechsel-Intervall philosophieren, klar. Wer das nicht möchte, hält sich an die (sicher auch nicht ganz unsinnige) Herstellervorgabe.

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