Kolbenwechsel C16NZ

Opel Astra F

Hallo!

Manche haben im Elite Thread mitbekommen das ich ein Problem mit nem C16NZ hab. Der Kopf ist nun demontiert und i.o inkl. der Ventile. Defekt ist die ZKD zwischen Zyl. 3 und 4 sowie der Kolben in Zyl. 4. Der Zylinder selbst hat keine Riefen. Jetzt ist die Frage was tun? Trotz Ersatzmotor tendieren ich und mein Sohn gerade zum Kolbenwechsel😁 Problem ist einfach den Motor rauszuheben.

Weiß einer genau wie die Kolben gewechselt werden? Drehmomente etc. Das reine Prinzip ist klar aber muß was eingeschliffen werden? Brauch man Spezialwerkzeug ausser nem Kolbenringspanner? Bin für jeden Tip dankbar! Auch welche Kolben gehen! Mehr Verdichtung wäre ja nicht schlecht! Die Nockenwelle aus nem SE soll auf dem Weg auch gleich rein. Hab allerdings im Moment keine Ahnung wie die Welle gewechselt wird. Einfach die zwei Imbusschrauben raus und die Welle ziehen??

90 Antworten

Hallo Thomas

Wenn du mal einen Motor von 100 auf 200 PS aufmoppeln möchtest kann ich dir
das Nitrieren der Kurbelwelle empfehlen. Dadurch bilden sich vakuolen an der
Oberfläche welche Öl speichern und bei lokaler Überhitzung freigeben.

Doppelte Leistung/Drehmoment ist mit dieser alten Technik gut zu bewältigen.

LG Dieter

Ach ja

Ich bin/war der erste Opelaner der anno 86 einen 14er (gab es damals nicht, aufgebohrt) OHC-Kadett von
60 auf 120 PS verholfen hatte.
Das hat einige Getriebe gekostet.

LG Dieter

Das schlimmste an der ganzen Autobauerrei ist die Unwissenheit!

Aber sag mir wie genau du dem 60PS Aggregat das doppelte eingeführt hast? Und wie lang hat das gehalten?

Hallo Marzipani

Aus so viel Hubraum etwas Leistung zu entwickeln ist kein Geheimnis.
Die 83er 1,3L OHC kränkelten zuerst an dem kleinen Vergaser der aber
parallel dazu als 75 PS mit leicht erhöhter Verdichtung und Grösserem
Zerstäuber gebaut wurden.
Wenn man 2 Zerstäuber dranbaut wird es noch besser.
Ich hatte ja angemerkt das ich den 13er Block (75mm Bohrung) auf 14 aufgedreht
hatte (77,6 er Bohrung mit damaligen flachen Mahle Kolben).
Eben der 1. 14er Opel OHC in DL und dazu mit 14:1 Verdichtung (Super Plus gab es damals nicht)
also hatte ich ich die ZÜndung immer sehr spät eingestellt und bei trockenem
Wetter musste die Eine oder Andere Flasche Spiritus herhalten.
Nachteil...Ich brauchte immer Hoch-Oktan Brennstoff. Weiterhin hat der Motor
die Getriebe zerfressen wie nichts Gutes. Vorteil... Ich bin damals schon von
8,5L/100 Km auf 6L/100 Km heruntergekommen. Das war für mich akzeptabel.
Ich hatte den Kadett auch mal auf einem Prüfstand. Das hatte mich auch ein
Getriebe gekostet und ob die Angabe von 120 PS bis zum Abrauchen stimmt kann ich
nicht belegen.
Der Kadett war 1993 durchgerostet und hatte insgesammt 450 TKm auf der Uhr.
Ich hatte den Motor an einen Bekannten mit 200 TKm abgegeben und der hielt nach
meiner letzten Info noch weitere 100 TKm bis er mangels Pflege sein Dasein abrauchte.
Damit die Kurbelwelle das Drehmoment ohne Lagerschaden aushalten konnte habe ich
sie nach dem ausschleifen nitrieren lassen um eine Notschmierung zu erhalten.

120 PS ist bei 1,4L Hubraum nichts weltbewegendes...eigentlich recht wenig.
14er hatten (Turbo-Aufgeladen) um 1000 PS damals in der Formel 1.
Mittlerweile werden ja wieder Benziner mit erhöhter Hubraumleistung (TSI) angeboten
die mit 170 PS auch lange halten werden.

LG Dieter

Ähnliche Themen

OK, das hast du mit Vergasertechnik gemacht. Hab ich überlesen. Denn ich mit meinem c16nz hab da jetzt schon gestaunt, als ich das gelesen habe.
Aber ne Verdichtung von 14:1, das halten die Kolbenringe einfach so aus? Ich meine bisher gelesen haben das so eine verdichtung nicht lange halten soll 😰

Hallo Marzipani

Nein, ich habe es nicht NUR mit besseren/grösseren Vergasern gemacht.
1. Durch mehr Hubraum (1,3 zu 1,4)
2. Durch höhere Verdichtung.
3. Durch mehr Einlass (2 Vergaser aber das hatte den geringsten Effekt).

Eine erhöhte Verdichtung beschreibt nur Probleme mit dem Brennstoff.
Abdichtungsprobleme sind schon seit vielen Jahren nahezu unbekannt also gelöst.

Siehe Dir bitte mal ein paar Dieselmotoren an. Die komprimieren um 18-23:1 und
haben keine Dichtungsprobleme.
Das ein Dieselmotor nicht so hoch dreht und nicht die Literleistung eines
Benzinmotors erreichen kann liegt nur am Brennverzug des Treibstoffes.

LG Dieter

Rmpf Kolbenringbrüche können nicht entstehen?

Es gibt mehrere Threads über das Tunen eines c16nz bzw c14nz. Was du grade beschreibst, widerlegt da ja das mit der Verdichtung zumindest. Wieviel Bar Kompressionsdruck hattest du? Mich interessiert das jetz 🙂 ein Bekannter hatte auf den c14nz einen 13s Zylinderkopf gebastelt, hatte damit 16Bar druck, konnte aber nur mit 2 Batterien starten, da der anlasser das sonst nicht mehr packte. Aber das auch nur Online erfahren.

Nochmal nen Update zu dem Ascona. Er hat jetzt 1000km hinter sich. Deshalb haben wir mal die Kerzen rausgemacht etc. Soweit alles bestens. Kompression liegt bei allen Zyl. bei 12bar. Ölverbrauch unter 0,2L/100km. Kerzenbild ok. Nur das Termostat ist hin. Wird nicht recht warm der gute. Darauf führ ich erstmal den leichten weißen Schleier am Öldeckel zurück. Jetzt will er ihn auchnichtmehr verkaufen😁

@Dieter: Alles sehr int. aber Heutzutage kaum noch machbar. Leider machen einem die Abgasbestimmungen da Striche durch die Rechnung. Eigentlich ist es auch gut so.

Hallo Mozart

Beim Abgastest an der TÜV-Stelle werden beim Benziner nur wenige Parameter abgefragt.
CO, Restsauerstoff, Drehzahl.
Wenn du die Verdichtung erhöhst steigt der NOX Anteil an aber alles Andere wird weniger.
Ich würde beim Benziner mal den Rußanteil messen.
Ich habe viele Benzinmotoren gesehen die ausgelutscht die AU bestanden hatten und
das absiffen von Öl war den Ingenieuren egal.
Trübung wird bei Benzinern nicht untersucht und das stört komischerweise Keinem.

Ein hochverdichteter Benziner hat nahezu kein CO wenn genug Luft zur Verfügung steht (Lambda Regelung).

Wenn der Motor noch die Nenndrehzahlen ohne Probleme erreicht (Spitze Nockenwelle und
kurze Kolben) bekommst du deine AU-Plakette.

Es interessiert nicht was du gebaut hast sondern nur ob die kläglichen Parameter für
einen Benziner eingehalten werden.

LG Dieter

Klar kriegt man ne AU aber wenn man sowas legal machen will wird wohl erstmal ein Abgasgutachten fällig und das ist nicht billig. Früher hats halt keinen int. aber heute. Wenn du den falschen Prüfer erwischst, kannst du für breitere Reifen als in der ABE aufgeführt, schon ein Abgasgutachten hinlegen😉

Hallo Thomas

Ich sage absolut nicht das früher alles besser war !
ABER innovationen (Ideen) wurden aufgenommen und akzeptiert.
Mittlerweile sind die TÜV Ingenieure hoffnungslos überfordert
weil nahezu JEDER seine unpassenden Reifen draufschraubt.
Die haben eben keine Zeit mehr dafür sich gutes anzuschauen.
Ich empfehle momentan sogar...
NUR EINE STANDARTREIFEN/FELGENKOMBINATION welcher der Hersteller vorgibt.
Damit stehen definierte Parameter zum Fahrverhalten zur Verfügung und
werde meine 205er (VW Erstausstattung obwohl es nicht im Brief steht)
baldmöglich entsorgen. Wenn man bedenkt das ich auch 225er fahren darf
ist es für mich unverantwortlich.
Ein 1,6 Tonnen 3L TD (Mecedes-Kombi) war damals gut mit 195er. Das hat
mir mein Vater bestätigt. Nun muss ein 1,4 Tonnen VW-Kombi unbedingt mit
205er ausgestattet werden ???
Ich fahre 195er und damit funktioniert das Fahrzeug eindeutig besser und
überlege auf 185er herunterzugehen (1. eingetragene Bereifung).

Anscheinend weiss keiner mehr die Fahreigenschaften zu deuten.

Liebe Grüße, Dieter

Das wird noch schlimmer! Siehst du ja schon an der neuen AU-verordnung.

Hier mal meine Spezialwerkzeuginovationen: Ventilspanner org. und Nachbau, Kompressionsprüfer inklusive Druckluftadapter für Zylinder und Einspritzdruckprüfer. Nur falls einer mal sowas braucht😁

Dsc01290
Dsc01293

der Ventilspanner ist interessant. Für welche Motoren kann man den verwenden?

Astradieter

Erklär doch mal genauer wieso ein zu breiter Reifen schlechter ist wie ein schmalerer Reifen? Besonders im Sommer. Denn das ist jetzt interessant!
Wie siehts mit der Haftung aus? schmalere Reifen lassen doch auch aber ein schwammigeres und weicheres Fahrgefühl aufkommen, oder nicht? Beim LKW kann ich mir vorstellen das die breiteren Reifen auf weichem Untergrund, wie Schotter oder ähnliches besser sind.

Dürfte für alle 8V gehen. Evtl. auch für 16Vs. Der org ist für Mercedes und Opel. Eigentlich kommts nur auf das Gewinde der Ventildeckel an. Bei meinem kann mans austauschen. Bei dem org. ist eins für Mercedes draufgeschweißt.

Hallo Marzipani

Eine Fahrzeug-Reifenkombination ist durch eine Zulassungsstelle ausgemessen
und mit den Parametern dokumentiert. Weiterhin gibt es Haftprofile von
Reifenherstellern die eine ähnliche Reifen/Radkombination mit angelehnten
Parametern beim TÜV zulassen. Sobald ein Rad/Reifen durch diese Instituion als
unbedenklich ausgewiesen wird darf der Unsinn überall verbaut werden.
Da ist geltendes Recht aber nicht immer Sinnvoll.

Mein 'Schrotty' hatte so viel im Brief eingetragen das ich ihn verschrottet habe.

Nachdem ich die Achsen/Räder/Querlenker ausgetauscht hatte war er wieder fahrbar.

Nur ein angemessener Druck auf die Fahrbahn erbringt ein Fahrergebnis.
Breite Reifen verteilen den Druck auf eine grössere Fläche. Die Kraft pro
Quadratcentimeter nimmt dabei stark ab und sobald eine 'Bananenschale' drunter
ist hast du (im Winter) keine Reibung mehr.

Ein schmalerer Reifen ist für mich immer vorzuziehen weil nur diese Konstruktion
einen ausreichenden Druck und Haftung für den Allgemeinbetrieb vorsieht.

Wir fahren ja keine Formel 1 wo wir bei bestem Wetter mit 200 in einer Kurve liegen.

Bei Regen macht es die Formel 1 so wie ich. Profil und kleinere Reifen.

Warum wohl ???

LG Dieter

Deine Antwort
Ähnliche Themen