Kein TÜV wegen der Bremsen
Ich habe mich hier angemeldet ,weil ich im Netz nichts über mein Problem gefunden habe, aber vielleicht haben andere User die gleiche Erfahrungen gemacht.
Ein paar Daten vorweg:
Golf 7 TSI Comfort Line, 105PS, EZ 10/13, Jahreswagen mit knapp 9000Km, gekauft 10/14, gefahren ein Jahr Autobahn (140Km am Tag), ein Jahr Stadtverkehr, Tacho 36300Km, 2 Reparaturen an der elektronischen Parkbremse (fahrbereit, Bremsen nicht fest), Wartung 07/15 und 07/16, Haken für Bremsen in beiden Kästen im Wartungsbericht i.O.
Da nach 3 Jahren die HU anstand und mit einem Brief vom VW-Händler auf den Inspektionsservice nach 3 Jahren hingewiesen wurde, Termin für Inspektion/Hu und Winterreifen gemacht.
Am Nachmittag vom Servicemitarbeiter ein Anruf : Ihr Auto bekommt die Plakette nicht, die Bremsleistung ist nicht ausreichend. Grund: starke Ablagerungen auf den Bremsen. Meine Frau und ich dachten erst an einen Scherz, drei Jahre alt und 36Tsd Km und kein TÜV, kann es ja wohl nicht sein, Mitarbeiter bestätigt die Aussage und nennt als Grund: wir hätten nicht genug und ausreichend gebremst. Mit dem Mitarbeiter abgesprochen das er den Wagen nutzt um auf der Heimfahrt die Beläge auf Scheibe und Bremsbeläge abzubremsen.
Am nächsten Tag Wiedervorstellung beim TÜV, Ergebnis negativ, immer noch keine ausreichende Bremsleistung. Anruf vom Service, Bericht über die Fahrt, Ergebnis: auf dem Wagen müssen alle 4 Bremsen erneuert werden,Beläge sind in die Bremsscheiben regelrecht eingebrannt. Kosten Alles in Allen ca. 1000€. Natürlich großer Frust bei uns.
Wir fragen uns wie es sein kann das vom Juli bis Oktober, Fahrleistung ca 600Km, die Bremsen nicht mehr in Ordnung sein können? Wie soll man im Stadtverkehr ausreichend und richtig bremsen bei vorausschauender und energiesparender Fahrweise. Interessant noch die Aussage vom Service: unser Golf hätte nicht die Leistung um die Beläge beim Bremsen abzubrennen, die Bremsscheiben wären ja genauso groß wie die vom GTI und der bringt ja mehr Energie auf.
Wir haben den Kundendienst von Volkswagen eingeschaltet, Bearbeitungszeit ca 3 Wochen. Die Bremsen sind jetzt wieder neu, der TÜV auch.
Gibt es hier im Forum noch Andere, die die gleichen Erfahrungen mit ihren Wagen gemacht haben? Wir sind auf jeden Fall erstmal von VW bedient, erst ein Golf PlusDiesel mit verstopfter Abgasrückführen nach 100TSD km (nur Autobahn) bis hin zur defekten Hupe, und jetzt die Bremsen. Und muss ich in zwei Jahren beim TÜV wieder damit rechnen das die Bremsen defekt sind?
Ich bin auf Antworten gespannt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Akki schrieb am 31. Oktober 2016 um 21:13:27 Uhr:
Das hört sich meiner Meinung nach abzocke an. Hast du das wirklich gesehen am bremsenprüfstand?Nicht genug gebremst ,das habe ich ja noch nie gehört.Da habe die ja mal eben ein schönes Geschäft gemacht.Hast du denn mal nachgeschaut ob die überhaupt die Bremsen gewechselt haben oder dir das nur in Rechnung gestellt..??
Für mich hört sich die Unterstellung "Abzocke" schlicht nach mangelndem technischen Verständnis an.
Jetzt noch zu unterstellen, eine Werkstatt wäre so dämlich neue Teile zu berechnen, ohne diese ggf. ersetzt zu haben, obwohl dies jeder Nichtfachmann mit einem Blick erkennen kann, verstärkt diesen Eindruck noch.
287 Antworten
Ich bin auch nicht mit meinem G7 GTI durch die erste HU nach drei Jahren wegen den Bremsen hinten gekommen. Jetzt steht bald die nächste HU an und die Bremsen hinten sehen wieder nicht toll aus (aber besser als die ab Werk verbauten nach drei Jahren).
Zitat:
@bingoman2000 schrieb am 29. Juli 2020 um 08:19:04 Uhr:
Zum Vergleich ein aktuelles Foto von meinem 7er.
1.5 TSI, 150 PS, 03/2018, 25.000 km, kein ACC Einsatz.
Ich finde, für die HA ein guter Zustand.
Ich muss ergänzend dazu sagen, dass mein Golf auch ganzjährig draußen steht, wenn auch meistens unter dem Carport. Allerdings reinige ich meine Räder ganzjährig regelmäßig in einer Waschbox mit dem Hochdruckstrahler, vor allem im Winter nach Streusalzkontakt. Die Feinheiten mache ich mit einem Eimer Wasser mit einem Schuss Reinigungsmittel (so Kärcher Zeug) und einem Microfasertuch. Durch die 18" Sebring oder im Winter 18" Salvador kommt man wunderbar an die Bremsenteile und die Felgen selber ran.
Auch wenns vllt nicht ganz passt - bei meinem 7er GTI BJ 2013 sind jetzt nach 90k km die Bremsscheiben und -beläge vorne sowie hinten (also rundum) fällig. Angebot der freien Werkstatt liegt bei 750€ inkl. Lohn (VW Originalteile). Fairer Preis oder weiter suchen?
Nimm doch andere Teile.... nicht original VW.
Müsste ja dann etwas günstiger werden und dann haste auch besseres, nicht gammelndes, Material
Ähnliche Themen
Auch dir eine Werkstatt, wo du die Teile selber mitbringen darfst. Das würde das ganze finanziell eherblich minimieren.
Zitat:
@unsterblich schrieb am 3. August 2020 um 17:47:49 Uhr:
Auch wenns vllt nicht ganz passt - bei meinem 7er GTI BJ 2013 sind jetzt nach 90k km die Bremsscheiben und -beläge vorne sowie hinten (also rundum) fällig. Angebot der freien Werkstatt liegt bei 750€ inkl. Lohn (VW Originalteile). Fairer Preis oder weiter suchen?
Ich bin froh, dass mein Golf den Fünf-Jahres-TÜV ohne Mängel überstanden hat und sich nun einer neuen Plakette erfreuen darf. Immer mal wieder die Bremsscheiben "freibremsen" schien geholfen zu haben.
Zitat:
Auch wenns vllt nicht ganz passt - bei meinem 7er GTI BJ 2013 sind jetzt nach 90k km die Bremsscheiben und -beläge vorne sowie hinten (also rundum) fällig. Angebot der freien Werkstatt liegt bei 750€ inkl. Lohn (VW Originalteile). Fairer Preis oder weiter suchen?
Auch wenn es viel zu spät kommt: ATU möchte 270 € pro Achse für Bremsscheiben und -beläge (inklusive Einbau, Warnkontakte, Befestigungsmaterial). Zumindest ist dies das Angebot, das ich online buchen kann. Keine Ahnung ob da noch etwas dazu kommt. Klingt aber für mich erstmal ganz okay. VW wollte knapp 200 € mehr pro Achse.
Ich greife mal den alten Post wieder auf, scheint ja eine ähnliche Erfahrung zu sein:
Nach drei Jahren und drei Monaten und knapp 70 TKM alle vier Bremsen so weit verrostet, dass das Auto keinen TÜV bekommt. Meint zumindest die VW-Werkstatt, wo ich den TÜV neben der Wartung mal so nebenher lassen machen wollte...
Das ist schon frustrierend.
Ich probier es jetzt mal über die freie Werkstatt, vielleicht klappt's da auch so und wenn nicht, ist das Bremsen ersetzen sicherlich deutlich günstiger.
Sollte bei normaler Nutzung eigentlich nicht nach dieser Zeit passieren.
Ohne Fotos wird man hier nur rätseln können. 🙁
Ich rate dazu, die HU nicht in der Werkstatt durchführen zu lassen, sondern auf einer technischen Prüfstelle der üblichen Organisationen. Die haben kein wirtschaftliches Interesse an noch intakten Bremsen.
Gruß
War mit dem POLO GTI (7 jahre alt) am 01.03.2022 zur HU (technische Prüfstelle).
Kurz zuvor zur Inspektion bei VW, da hies es,
'man solle dringend die hinteren Bremsen ersetzen'.
Habe dann in der Prüfstelle selber die Bremsen angesprochen.
Ergebnis Prüfstelle: Nächste HU März 2024 . . .
Ich schreib das hier Im GOLF 7-Forum, weil es mit dem GOLF GTI P dasselbe war.
Fazit: HU bei Inspektion VW mitmachen lassen - No-GO, zudem auch noch teurer . . .
E.
Ich habe im April ein Termin Inspektion und Ölwechsel haben mich gleich gefragt wegen der HU. Habe gesagt mache es selber vorher.
Bei mir problemlos in der VW Werkstatt die HU gemacht und keine Probleme mit Bremsen.
Vielleicht habt ihr einfach nicht so gute Werkstätten?
Ich kenne die Problematik an meinem Golf 7 GTD auch.
Seitdem ich Bremsscheiben+Bremsbelege von Bosch durch eine freie Werkstatt montieren ließ, habe ich keine Probleme mehr.
Ich hatte an meinem G7 BJ13 ab Werk ATE Bremsscheiben und Bremsbeläge drauf. Dann nach 3 Jahren, waren die Bremsscheiben hinten stark angerostet. Gewechselt, wieder nach kurzer Zeit stark angerostet. Wieder gegegen ATE getauscht, wieder schnell stark angerostet. Seitdem ich Brembo verwende, keine Probleme mehr. Das selbe hat mit ein Kollege mit seinem G7 GTD berichtet.
ATE u. Brembo nehmen sich bezüglich des Rostens nicht viel. Da sollte man drauf achten, dass Beläge, Bremszange u. Bremskolben leichtgängig sind.
Hallo zusammen,
ich war gestern auch in der VW Werkstatt und habe eine Inspektion machen lassen (GTD FL, EZ 2017, KM Stand 48.000). Die Inspektionskosten beliefen sich auf ca. 550 €. Auf der Rechnung wurde folgendes vermerkt: "Tragbild Bremsscheibe Hinterachse mangelhaft".
Folgende Unterstreichung (wahrscheinlich vom Mechaniker, der das Auto begutachtet hat, händisch gemacht) fand ich auf der Wartungsliste, welche man ausgehändigt bekommt: "Dicke der Bremsbeläge und Zustand der Bremsscheiben vorn und hinten prüfen" -> angekreuzt war n. I.O.
Da der Servicemitarbeiter gestern Abend nicht mehr da war, habe ich (vielleicht auch dummerweise) google benutzt. Hier war immer die Rede davon, dass bei so einem Mangel sowohl die Bremsscheibe, als auch die Bremsklötze zu wechseln sind, da der TÜV dieses bei der Prüfung auch bemängeln würde und das Fahrzeug die Prüfung nicht bestehen würde.
Meinen TÜV Termin habe ich am Freitag, ebenfalls bei dem VW Vertragspartner.
Heute habe ich dann mit dem Servicemitarbeiter sprechen können, dieser sagte mir am Telefon, dass der Text auf der Rechnung "ein wenig hart" formuliert sei. Ich solle mir keine Sorgen machen, dass die Bremse versagen würde, oder sonstige Probleme auftauchen, es handelt sich nur um ein optisches Problem, weil ich wohl etwas zu vorausschauend fahren würde und sich daher Rost auf der Bremsscheibe gebildet hat. Er würde alles daran setzen, dass der Wagen durch den TÜV kommt.
Kann die Aussage so stimmen, oder versucht man hier erst einmal den TÜV Termin zu behalten, um dann im Nachgang den Auftrag für den Wechsel der hinteren Bremsen für ca. 500 € zu bekommen.
Danke für die Hilfe.