Kaum Kriechneigung beim 7-Gang-DSG normal?
Hallo,
ich fahre seit gut 40 Jahren Autos mit Automatikgetriebe, bisher allesamt mit Drehmomentwandler. Von denen bin ich gewohnt, daß bei eingelegter Fahrstufe das Fahrzeug die Tendenz zum Kriechen hat. Nun habe ich seit einer knappen Woche einen Golf Plus mit DSG. Bei dem fiel mir auf, daß, wenn ich bei der Rückkehr von einer Fahrt vor meiner Garage stehe und das Tor öffnen lasse, und ich dann den Fuß von der Bremse nehme, der Wagen anfängt sich vorwärts zu bewegen. Ist das "normal"? Ich dachte, daß bei den DSG keine Kriechneigung vorhanden ist. Bin jetzt etwas verunsichert. 😕
Beste Antwort im Thema
Beim 7-Gang-DSG stehen die Chancen nicht schlecht dass sich das mit der Kriechneigung irgendwann erledigt hat. 😉
136 Antworten
Ja, du hast natürlich Recht. Trotzdem gibt es gewisse Auffälligkeiten (ob die dramatisch sind steht auf einem anderen Blatt) und es fällt das 7-Gang-DSG eben öfter negativ auf als das 6-Gang-DSG, die TSI fallen öfter negativ auf als die 2.0 TDI und die 5-Gang-Handschalter fallen häufiger auf als die 6-Gang-Handschalter.
Wenn man gerade auf der Suche nach einem Golf 6 ist könnte der Golf 6-Kenner das schon einfließen lassen (und am Ende trotzdem ein Montagsauto erwischen, Pech kann man natürlich mit jedem Fahrzeug haben). Da wir hier ein unabhängiges Forum sind darf man denke ich die Probleme schon beim Namen nennen, man darf sich halt selbst nicht zu sehr verunsichern lassen. Vor allem ist dadurch nicht automatisch gesagt, dass nicht ein TSI mit DSG nach 15 Jahren noch völlig problemlos laufen kann. Auffälligkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie gehäuft auftreten, aber das ist ganz weit von 100% weg.
vg, Johannes
Schlimm finde ich eben die von dir genannte Verunsicherung einiger weniger hier im Vergleich zur Gesamtmasse,wenn du verstehst wie ich es meine. Rufmord scheint aber betreff dem 7-G-DSG mittlerweile Strategie bei MT zu sein.
Gruß
Ich hatte bei 30.000km das Belagrupfen, bevor die Kupplung deshalb gewechselt werden konnte, einen DSG-Totalschaden und jetzt, das neue DSG hat wieder 30.000km runter, ist das Belagrupfen wieder da.
Wenn ich hier von meiner Leidensgeschichte berichte, ist das für dich also nur ein "strategischer Rufmord"? 😕
Krass, echt krass..... 🙄
Hatte das allgemein gemeint.Wollte dich da nicht angreifen.Klar ist es Müll wenn man so in die Tonne gegriffen hat,glaube ich würd mindestens genauso leiden wie du.
Fakt ist aber auch das es nur einen geringen Nutzerkreis mit echten Problemen gibt.
"Rufmord" war nicht gut gewählt,ok. und sorry dafür.
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Zitat:
Fakt ist aber auch das es nur einen geringen Nutzerkreis mit echten Problemen gibt
woher weiß du das?
Schreiben hier alle mit, die Probleme haben?
Wissen überhaupt alle, ob sie bereits Probleme haben?
Für viele wäre gelegentliches Rupfen oder gelegentliches Rucken beim Gangwechsel, wenn sie es denn überhaupt merken, kein Problem.
Selbst eine fehlende Kriechneigung bemerkt kaum einer, wenn man nicht direkt darauf hin weist.
(davon weiß ja normalerweise auch keiner etwas)
Diese Leute hören gewöhnlich auch keine ratternde Steuerkette.
Ich vermute (also kein Fakt...) daher, dass es eher eine große Dunkelziffer von Autos gibt, wo defintiv vorhandene Fehler (auch Rucken ist ein Fehler) lediglich nicht fest gestellt werden.
Zitat:
Original geschrieben von DCACKG
Mag sein,ist aber durch nichts bewiesen.
Aber in beide Richtungen 😉
Aber ich verweise mal in den aktuellen neuesten Kaufberatungsthread 1,6l TDI BMT DSG... DSG ruckelt .. soll ich kaufen? 😁
Jungs,ich geb auf.Das bei mir 2009 verbaute 7-Gang läuft ohne Probleme.Ich wünsche allen ebensoviel Glück mit dem Teil wie ich es bisher hatte.
Tschau hier.
Es gibt drei Lager:
- die einen sehen im DQ200 eine große Katastrophe, das sind verbreitet Leute die selbst keins fahren (teilweise auch solche, die massive Probleme damit hatten, das ist legitim dass sie nachher schimpfen).
- dann gibt es diejenigen, die sagen dass es eigentlich nicht schlecht ist, aber nicht perfekt und in der Zuverlässigkeit etwas unter dem DQ250 anzusiedeln (da zähle ich mich dazu)
- schließlich gibt es Leute, die keine Probleme haben und äußerst zufrieden mit dem Getriebe sind.
Ich denke v.a. auch die letztere Fraktion (der DCACKG angehört) muss man respektieren, denn warum soll man Probleme herbeireden wenn man im eigenen Umfeld keine hat und die nur vom Hörensagen kennt.
Wir haben in der Familie übrigens noch einen A6 mit Multitronic laufen (einen der ersten, da damals blind vorbestellt, Probefahrt war noch mit der TT5). Läuft nicht wie am ersten Tag (da in dem Fall eine ölgekühlte Kupplung als Anfahrelement zum Einsatz kommt und Kupplungen wohl langfristig nie ganz verschleißfrei sind), aber fährt (vom nicht immer 100% sanften Anfahren abgesehen) nach wie vor sehr gut. Nach 14 Jahren ohne Arbeiten am Getriebe, außer die vorgesehenen Ölwechsel. Wenn ihr mal Multitronic in die Suche eingebt wisst ihr was ein "shitstorm" ist, da ist das DSG völlig harmlos dagegen.
Die Moral: auch extrem auffällige Getriebe können in vielen Autos problemlos ihren Dienst verrichten
vg, Johannes
Zitat:
Original geschrieben von navec
Ich vermute (also kein Fakt...) daher, dass es eher eine große Dunkelziffer von Autos gibt, wo defintiv vorhandene Fehler (auch Rucken ist ein Fehler) lediglich nicht fest gestellt werden.Zitat:
Fakt ist aber auch das es nur einen geringen Nutzerkreis mit echten Problemen gibt
Wie definiert sich das Rucken? Mein Getriebe schaltet unmerklich rauf und runter. Aber: biege ich z.B. um eine Ecke und das Getriebe befindet sich noch in einem relativ hohen Gang (z.B. im dritten) und ich beschleunige wieder, spüre ich einen leichten Ruck beim Zurückschalten. Fällt das auch unter die "gefährliche" Rubrik "Rucken"?
Ist normal das man bei Runterschalten in einen niedrigen Gang ein minimales Rucken spürt
Aber ich hab auch schon Tage erlebt wo das DSG perfekt runtergeschaltet hat und auch bei starker Beschleunigung nichts zu spüren war
@MrXY:
Zitat:
Es gibt drei Lager:
- die einen sehen im DQ200 eine große Katastrophe, das sind verbreitet Leute die selbst keins fahren (teilweise auch solche, die massive Probleme damit hatten, das ist legitim dass sie nachher schimpfen).
- dann gibt es diejenigen, die sagen dass es eigentlich nicht schlecht ist, aber nicht perfekt und in der Zuverlässigkeit etwas unter dem DQ250 anzusiedeln (da zähle ich mich dazu)
- schließlich gibt es Leute, die keine Probleme haben und äußerst zufrieden mit dem Getriebe sind.
Das dritte Lager sollte man konsequenterweise aber noch aufteilen:
Leute die die Schaltung beurteilen können und entsprechend feinfühlig sind und Leute, die einen Fehler quasi erst dann merken, wenn entweder gar nichts mehr geht oder eine Warnleuchte aufleuchtet.
(ich hatte da ja mal vor nicht allzu langer Zeit ein Erlebnis mit einem Erdgas-Touran-DSG-Taxi. Ich saß neben dem Fahrer und konnte deutliche Pfeifgeräusche des Getriebes in den unteren Gängen und auch leichtes Ruckeln beim Zurückschalten wahrnehmen. Ich habe den Fahrer gefragt, wie sich das DSG macht und er sagte, dass er damit sehr zufrieden wäre.
Dann habe ich ihn beim Anhalten an der nächsten Ampel gebeten, einmal nur den Fuß von der Bremse zu nehmen. Der Wagen rollte nicht an.)
@dkolb:
Zitat:
Wie definiert sich das Rucken? Mein Getriebe schaltet unmerklich rauf und runter. Aber: biege ich z.B. um eine Ecke und das Getriebe befindet sich noch in einem relativ hohen Gang (z.B. im dritten) und ich beschleunige wieder, spüre ich einen leichten Ruck beim Zurückschalten. Fällt das auch unter die "gefährliche" Rubrik "Rucken"?
Rucken beim Abbiegen, Einfahrt in den Kreisverkehr usw. wo kaum Last vorhanden ist, darf m.E. überhaupt nicht sein.
Eine der wenigen Fahrsituationen, wo es wirklich merklich rucken darf, wäre beim (seltenen) Zurückschalten in den 1. Gang, denn dies geschieht normalerweise nur bei größerer Last und dann ist, zusammen mit der großen Untersetzung, gepaart mit dem Zwang in so einer Situation schnell den Kraftschluss wieder her zu stellen, ein Rucken fast unumgänglich.
Meine letztendlich gewechselte mechatronic kündigte durch dieses anfangs leichte Rucken definitiv (nachdem was ich hinterher wusste) an, dass da etwas nicht stimmt.
In dem Stadium überzeugt man allerdings keinen VW-Meister davon, dass ein Mangel vor liegt. Da habe ich mir (zu) oft den üblichen Spruch "Stand der Serie" usw. anhören müssen. Erst, als Kriechen nicht mehr möglich wahr, wurde die mechatronic gewechselt und hat mir eine ganze Zeit lang wirklich wieder Spaß gemacht.
Dass das vorher mit dem Rucken keineswegs "Stand der Serie" war, merkte ich sofort, als die neue mechatronic verbaut war. Das Rucken wird ja nicht von einem auf den anderen Tag mehr, sondern das geschieht über einen langen Zeitraum. Wenn es dann von einem auf den anderen Tag nicht mehr vorhanden ist, merkt man das natürlich deutlich.
Von daher sage ich ganz klar, dass normalerweise auch leichtes Rucken, zumindest bei geringer Last, nicht auftreten darf. Da wird dir aber jeder VW-Meister mit Sicherheit etwas anderes berichten...
Man muss sich ja mal vorstellen, dass VW bei diesem Getriebe es aus Komfortgründen (damit man eben nicht so ruckelig fährt) für nötig hält, bei z.B. Schrittgeschwindigkeit im 2. Gang zu fahren und dabei die Kupplung schleifen zu lassen. Zu solchen Komfortansprüchen passt dann unnötiges Rucken beim Zurückschalten ganz bestimmt nicht dazu.
Letztendlich fing meine neue mechatronic nach einiger Zeit wieder ganz leicht mit dem Rucken an (man wird, wenn man die ganze Geschichte inkl. des mechatronic-Wechsels und der Ignoranz von VW einmal hinter sich hatte, sehr sensibel und merkt das dann sofort...).
Irgendwann habe ich dann beschlossen, dass ich kein Fz mit so teuren und, m.E. absehbar, wieder kehrenden Problemen (inkl. der Steuerkette) haben möchte und habe es deshalb verkauft.
Zitat:
Original geschrieben von dkolb
Wie definiert sich das Rucken? Mein Getriebe schaltet unmerklich rauf und runter. Aber: biege ich z.B. um eine Ecke und das Getriebe befindet sich noch in einem relativ hohen Gang (z.B. im dritten) und ich beschleunige wieder, spüre ich einen leichten Ruck beim Zurückschalten. Fällt das auch unter die "gefährliche" Rubrik "Rucken"?
Du meinst evtl. einen einfachen ruck, der bei einer Kupplung als Anfahrelement unvermeidbar ist (bei einem Handschalter hat man auch immer einen ruck beim runterschalten, wenn man in endlicher Zeit einkuppelt). Sowas können nur Wandlerautomaten oder CVT-Getriebe völlig sanft realisieren.
Das "rupfen der Kupplung" äußert sich so, wie wenn ein Fahranfänger den Schleifpunkt der Kupplung nicht richtig trifft und man den Eindruck hat das Auto würde etwas "hüpfen" (mehrfach in schneller Folge etwas schneller und wieder langsamer werden).
vg, Johannes
Hallo,
bei unserem !,6 TDI Plus, EZ 4/2010, 55tkm lässt die Kriechneigung seit einem Km Stand von 50 tkm merklich nach. Erstaunlicherweise trat dieses im Anschluß an ein das AGR betreffenden Updates erstmalig in Erscheinung. Diese Kriechneigung variiert von 0 bis nahezu normal. Rückwärts funktioniert es im Allgemeinen besser. Der Freundliche im VW Service , wo es natürlich nicht auftritt, vertröstet auf den 60 tkm Service mit dem Ölwechsel. Die neue Ölsorte hat er natürlich derzeit auch nicht vorrätig. Wenn ich das so überblicke, erwarte ich innerhalb der nächsten 30tkm einen Reparaturaufwand von ca 5 bis 6 T Euro für AGR und DSG. Facit: VAG Produkte werde ich nicht mehr kaufen. ( Diesen Vorsatz habe ich bisher für Mercedes nach Erfahrung mit einem Vito und Fiat nach Erfahrung mit div Zweit/Drittwagen eingehalten. Es wird mir auch bei VAG gelingen
Franz