Kaufhilfe Käfer
Hallo Käfergemeinde,
bin neu im Käfersektor und möchte mir gern einen Käfer zulegen.
Habe bereits das ein und andere zum Käfer gelesen.....aber ich denke man lernt nie aus...
Habe im Automarkt 2 Käfer enger ins Visier genommen:
Ich möchte einen Käfer haben der bereits restauriert ist, relativ neue Technik verbaut ist (Scheibenbremsen,Dämpfer) und der Motor sollte auch nicht ganz schwach da stehen, sollte ein Bj. vor 1970 sein.
Vom Preis her dachte ich so an die 15.000Eur...meistens wird´s teurer.......und ich hoffe ich kann noch etwas handeln....
Möchte mir einen Käfer anschaffen um damit bei Schönwetter herumzucruisen, oder/und das ein und andere Treffen zu besuchen, all zu viel verändern möchte ich nicht mehr...maximal noch etwas tiefer, schmälere vorderachse, 15er-polierte fuchsfelgen drauf und gut ist.....
Was haltet ihr von diesen beiden angeboten, zu teuer oder ok!?(Ich hoffe die links funktionieren....)
Käfer grün
Käfer weis
Schon mal danke für eure Hilfe....
Grüße
pat80
17 Antworten
Tschau Sasquatch
die Umweltzonen waren der Anlass warum ich das "H" im Kennzeichen haben wollte oder musste. Mein 03er steht von März bis Oktober täglich zur Verfügung und wird für viele Fahrten genutzt. Wenn ich mal nicht mit ihm zur Arbeit fahre, nutzt ihn meine Frau für kleinere Wege. Ich bin Wochenaufenthalter in Bern und wohne in der Nähe von Kassel. Da kommen einige Kilometer zusammen. Standschäden bekommt mein Cabrio höchstens in den Wintermonaten. Kassel ist aber das Stichwort. Dort sollen auch die Umweltzonen eingeführt werden. Oldtimerkennzeichen oder grüne Plakette, da musste ich mich entscheiden. Als Blizzzard anmerkte, dass sein Käfer die grüne Plakette bekommen hat habe ich nicht schlecht gestaunt. Aber da hatte das Oldtimerkennzeichen schon. Mit Saisonkennzeichen und grüner Plakette wären die Fixkosten für den Käfer gute 40% niedriger ausgefallen als jetzt mit dem "H".
Gerade der Begriff des historischen Zustandes ist eigentlich bei Oldtimern der Auslöser für viele Interpretationen und daher auch Diskussionen. Mein TÜV-ler hat sich z. B. an der Tieferlegung gestört. Drehstäbe verstellen und kürzere Federn gab es früher schon und trotzdem bestand er auf dem Rückbau. Mit dem Hinweis auf höhere Fahrsicherheit bei Seitenwind wird er mir aber ein Gewindefahrwerk akzeptieren. In den Diskussionen um 07-Kennzeichen und Umweltplaketten wurde der historische Zustand mit wie seinerzeit ausgeliefert angeführt. Gott sei Dank haben sich diese Gedanken nicht durchgesetzt. Wer sollte es auch nachprüfen. Anders sieht es aber für Fahrzeuge ab den 90ziger Jahren aus. Bei Mercedes z.B kann man die original Ausstattung abrufen und dann würde es für historische Umbauten oder Tuning schwer wenn sich wie seinerzeit ausgeliefert durchsetzt.
Auch wenn du Bestandsschutz als ausgeleiertes Argument betrachtest, hat er doch viele Vorteile. Ob er mit zeitlichen, örtlichen, materiellen oder ideellen Werten ausgedrückt wird ist gleich. Entscheidend ist, was man einmal hat, kann einem nur schwerlich wieder abgenommen werden. Gerade wo unsere Politiker einen Nobelpreis im Erfinden neuer Steuereinnahmequellen verdienen, wird der Bestandsschutz ein wichtiger Bestandteil für unser Hobby. Ein Staat braucht zwar Steuereinnahmen, aber in dieser Art wie es Deutschland gemacht wird, ist es schon ärgerlich. Autofahrer sind die Melkkühe der Nation. Würden die Kfz- und Mineralölsteuer zweckgebunden verwendet und nicht auf Teufel komm raus quersubventioniert, könnte einiges eingespart werden. Die Diskussion über die Neuregelung der KFZ-Steuer hat eines gezeigt, käme eine Mindereinnahme heraus, würden die Länder einer Gesetzesänderung nicht zustimmen. Ausserdem möchte jeder Politiker sein eigenes Budget haben und seinen Wählern etwas Gutes tun. Daher ist die Erhöhung einer eingeführten Steuer letztendlich leichter verkauft als die Einführung einer neuen Steuer und es kann darum auch keine Steuersenkungen geben.
Müssen wir das alles so klaglos mitmachen? Dass ein Staat auch mit deutlich niedrigeren Steuersätzen auskommt erlebe ich Tagein Tagaus in der Schweiz. Ich bin dort im öffentlichen Dienst beschäftigt und die Wörter Haushaltssperre und Ausgabenbegrenzung zur Konsolidierung der Staatsfinanzen sind keine Phrasen. Der Konsum ist deutlich höher als in Deutschland und daher auch die IWF-Prognosen für die Rezession günstiger, die Phase schwächer und kürzer sein. Das Land steht nicht schlechter da als Deutschland oder?
Der schweizer Bürger kann seinen Politikern direkter auf die Finger hauen, wenn sie Gelder verschleudern. In den letzten Jahren wurden alle Anträge zur Erhöhung von Steuern vom Stimmvolk abgelehnt. Mir fällt zurzeit jedenfalls nichts Gegenteiliges ein. Nur versuchen wir mal so alle sechs bis acht Wochen unsere Bürger zu einer Abstimmung aufzurufen!!!??? Ich stehe allen möglichen Änderungen skeptisch gegenüber, da unsere Politiker darin nur die Möglichkeit für Steuererhöhungen sehen. Wenn nun der Begriff Oldtimer EU-weit neu definiert wird, kommt garantiert wieder einer daher der wie seinerzeit ausgeliefert eingeführt sehen will. Das kann`s doch nicht sein. Wir sollten uns vorher Gedanken machen und vielleicht ist ja die eine oder andere Wahl noch vor einer neuen Gesetzgebung.
Nun soll es aber genug sein. Mea culpa, in der Kürze eines Beitrages kann man nicht alle Aspekte für die eigene Meinungsbildung wiedergeben und dann können kurze Aussagen missverständlich sein. Ich gehe da mal ein bisschen in mich und versuche es demnächst besser zu machen.
Ein schönes Wochenende, Grüsse ami 56
(Printtext und Internet stimmen nicht überein, die Richtung schon)
Zitat:
Original geschrieben von ami 56
Mein TÜV-ler hat sich z. B. an der Tieferlegung gestört. Drehstäbe verstellen und kürzere Federn gab es früher schon und trotzdem bestand er auf dem Rückbau. Mit dem Hinweis auf höhere Fahrsicherheit bei Seitenwind wird er mir aber ein Gewindefahrwerk akzeptieren.Hallo
Zeitgenössische Tieferlegung - NEIN, 😕
aber modernes Gewindefahrwerk - JA ???????????????? 😕
Was soll das denn ?!?
Also anders herum könnte ich das verstehen. Aber so ? - Neeeeeeeeeeeeeee!!! 😕Markus
So ist es aber. Soll ich da mit dem Prüfer diskutieren, wenn ich sowieso das Gewindefahrwerk im Auge hatte. Für mich in diesem Punkt gut gelaufen und als Beispiel für Interpretationsspielräume passend. Unser Nachbar hat einen Manta A mit Gewindefahrwerk und auch ohne Diskussionen das Oldtimerkennzeichen bekommen. Der hat mich erst auf die Idee gebracht, als ich von dem Rückbau erzählte. Ich weiss nicht seit wann es Gewindefahrwerke gibt. Ich habe mal in einer Oldtimerzeitung von einem Jaguar-Cabrio mit stufenlosem Fahrwerk gelesen, nur finde ich den Artikel nicht mehr. Ist schon ein paar Jahre her. Vielleicht ging das schon in den 60zigern in Richtung Gewindefahrwerk bei den Sportwagen.
Ich stelle mal die Frage in die allgemeine Runde, seit wann gibt es Gewindefahrwerke? Und seit wann für den Käfer?
Jubifahrer, 1600i und flat4 z.B. kennen sich doch bestens aus, vielleicht haben die eine Quelle oder ein anderer.
Grüsse ami 56