Kaufberatung Sharan 2, allgemeiner Beratungsthread
Hallo zusammen,
aktuell fahre ich mit meiner 4-köpfigen Familie einen A6 (4B) Avant 1.9 TDI und bin auf der Suche nach einem Nachfolger. Logische Konsequenz wäre eigentlich ein A6 (4G) Avant 2.0 TDI, aber auch einen E220CDI-T oder einen Passat variant 2.0 TDI habe ich bislang in Betracht gezogen.
Mit dem Platzangebot im Audi bin ich eigentlich zufrieden, aber auf Ausflugs- und vor allem auf Urlaubsfahrten ist das Auto mit all dem mitgeführten Gedöns schon pressvoll - da wäre ein wenig mehr Platz sowohl für die Passagiere wie auch für das Gepäck nicht schlecht 😉
Nun bin ich neulich im Alhambra eines Freundes gesessen und bin von dessen Konzept begeistert. Daher habe ich mir schon ein paar Gebrauchte Sharans (die Front gefällt mir optisch einen Tick besser) angesehen. Bei der nachfolgenden Recherche hier auf MT bin ich aber über den einen oder anderen Beitrag gestolpert, der mich bezüglich der Qualität des Sharans stutzig macht.
Klar, wir diskutieren hier auf MT meist nicht die Dinge, die herausragend super sondern eher das genaue Gegenteil davon sind. Aber gleichwohl liest man eher wenig von überzeugten Sharan-Fahrern, sondern vielmehr von solchen die erwähnen, dass sie den Sharan aufgrund der (mitunter vielen) selbst erlebten Mängel privat nicht (mehr) wählen würden.
Ich will daher einmal in die Runde der Spezialisten – und somit Euch – fragen, ob eine Art Auflistung häufiger Mängel existiert, mit Hilfe derer ich einen guten von einem schlechten Gebrauchten unterscheiden könnte und auf Basis derer ich bestimmte Ausstattungsmerkmale zugunsten höherer Zuverlässigkeit von meiner Wunschliste (bspw. elektr. Heckklappe und Schiebetüren im Fond) gedanklich besser streiche?
Gibt es eine magische Laufleistungsgrenze, jenseits derer man einen Sharan TDI nicht mehr kaufen sollte (meine drei bisherigen TDI-Audis hatten alle jenseits 140tkm beim Erwerb, was aber bei keinem ein Problem war)?
Ich habe mir gestern diesen hier angesehen und er gefällt mir sehr gut:
http://suchen.mobile.de/.../211219204.html
Ich kann aber schlecht einschätzen ob das ein gutes Angebot ist. Zu beachten wäre dabei noch, dass das Fahrzeug an der Tür auf der Beifahrerseite unten einen Schaden aufweist, der aber lt. Händler für 300 bis 500 EUR behebbar ist. Also eher eine Nebensächlichkeit.
Oder sollte ich vom Sharan nach Euren eigenen Erfahrungen doch eher Abstand nehmen und mich hinsichtlich der Zuverlässigkeit/Langlebigkeit besser bei der bisherigen Marke oder anderswo umsehen? Ich bin mit "nur" zwei Kindern ja nicht zwingend auf das Platzangebot eines Sharan angewiesen, aber schön wäre er ja schon...
Danke für Eure Einschätzungen und sorry für den langen Text.
Beste Antwort im Thema
Mängelliste 7N
Sehr teuer:
- gelegentlich kapitaler 1,4TSI-Motorschaden, teilweise nach wenigen 10tkm
- gelegentlich geht die Kupplung des manuelen Getriebes kaputt
Relativ teuer:
- vergleichsweise häufig NOX Sensor (TDI's) kaputt, Pumpe wird gleich mit ausgetauscht
- vergleichsweise häufig geht ein Klimaventil, zuständig für warme Luft auf hinteren Plätzen, kaputt
- es gibt (vereinzelt) Berichte über mangelhaften Unterbodenschutz und Korrosionsanfälligkeit der Achsteile
- Panoramadach undicht
- gelegentlich AGR-Ventil kaputt
Andere häufige Mängel:
- Tankanzeige spinnt, anfangs wurden Tankgeber ausgetauscht(?), mittlerweile Softwareupdate verfügbar(?)
- der Prallschutzdämpfer, vordere Stoßstange, rostet komplett durch
- Gummi an hinteren Lagerböcken an der Vorderachse gerissen
- brummender Luftfilterkasten
Meiner (BJ12/2010, 140PS, TDI, DSG, 7-Sitzer) ist davon (noch) nicht betroffen.
Viele dieser Mängel müssten in den neueren Jahrgängen behoben sein.
Weitere, vereinzelte Berichte, bzw. Komfort-Problemchen:
- Kessy will nicht
- Zuheizer qualmt
- elektrische Heckklappe bzw. Schiebetüren schließen nicht/ öffnen nicht
- Spritzdüsen kaputt
- im Autobild-Dauertest hat der 170PS-TDI-Alhambra nach 206.000km relativ viel Leistung verloren (von 125kW auf 112kW runter)
- Risse im Lack der Kofferraumklappe
- klackende Bremsbelege vorne
- dritte Bremsleuchte geflutet
- AutoHold/StartStopp will nicht wie der Fahrer es will
253 Antworten
Ich weiß nicht was das für Theorien sind aber der Sharan / Alhambra kommt super mit 16" im Winter zurecht. Und das auch über 200 km/h (wenn man das mal (alleine) nutzt).
Zumal der 16er Reifen auch mehr Fahrbahnunebenheiten schluckt. Der Shalhambra ist egal mit welcher Motorisierung kein Rennauto und die Neigungsfreudigkeit in schnell gefahrenen Kurven verbessern 2 Zoll größere Räder nur unwesentlich. Indirekter wird es schon aber vernachlässigbar. Meine Dame fährt flott aber lange nicht in dem Bereich wo man hier einen merklichen Mehrgewinn erkennt. Beim Abbiegen ist es sogar ein nur lächerlicher Unterschied der in der Grundproblematik vom Reifen und Reifenaufbau bestimmt ist.
Und ich fahre wenn ich mal mit dem Eimer und meinen Kindern fahre natürlich auch Familienfreundlich. Und in Anbetracht einer Großfamilie natürlich auch wirtschaftlich. Und wenn ich auf der Autobahn mal zeigen will das er auch 220 + fahren kann macht er das ebenso ohne angst haben zu müssen das er eiert oder gar unsicher wird.
Reifen ist in einer Diskussionsrunde genau so uneffektiv wie Fragen über Öl und ähnliche Themen. Und wenn man mal die Fakten aufrollt dann sieht man sehr schnell wie klein die Unterschiede sind. Und einen Audi kann man schon gar nicht mit dem Kamel Shalhambra vergleichen.
Ich fahre auf meinem VW CC auch 18" aber das nur aus rein optischen Gründen. Und das ist der springende Punkt, es geht in der Regel nur um "bigger, better......sehen und gesehen werden"
Eine "Umgewöhnung" findet nur in den allerersten Kilometern im Unterbewusstsein nach dem Wechsel statt. Danach fährt man genau so wie vorher mit 18".
Bei meinem Passat Kombi wechselte ich immer zwischen 19" und 17" und da war auch eigentlich nur die Abrollhärte auffällig.
Ist eine rein subjektive Geschichte wie sehr jeder den Unterschied empfindet. Aber das Fahrverhalten muss man definitiv nicht groß ändern wenn man von 18" auf 16" wechselt. Kann jeder mal bei einem Sicherheitstraining ausprobieren. Sowas mach ich ja beruflich ;-)
@didarenni: Danke für deinen Standpunkt, ich kann da selbst nur uneingeschränkt zustimmen.
Wir haben (auch aus Kostengründen, ich geb das gerne zu) sowohl im Winter als auch Sommer (205 bis 215er Reifenbreite) die 16" gewählt (jeweils auf original VW Alus). Klar sehen 18" besser aus, aber am Familienauto Sharan ist mir das einfach nicht so wichtig. Vom Fahrverhalten (nun knapp 100.000km) kann ich absolut nichts Negatives berichten, der Sharan macht genau das was er soll - uns mit den drei Kindern komfortabel und sicher ans Ziel bringen. In Österreich stellt sich die Frage mit dem Verhalten bei >180km/h sowieso nicht, ich war damit einmal auf deutschen Autobahnen und bin auch kurzfristig gut 200km/h (nach Tacho) gefahren und der Sharan hatte dabei auch mit 16" eine sehr gute Straßenlage.
Beim T-Roc jetzt (Zweitwagen) habe ich bewusst auch im Winter in den "sauren Apfel gebissen" und die 17" genommen, weil das Fahrzeug einfach viel mehr "von der Optik lebt". Und selbst die 17" wirken optisch noch eher bescheiden, die 19" Suzuka sind da eher eine Ansage. Beim Sharan vermisse ich aber wirklich gar nichts
OK, dann ist es Einbildung, dass höhere Reifenflanken in Kurven mehr "arbeiten", sicherlich spielt auch die Breite eine entscheidende Rolle bei der Direktheit.
Wer sprach hier von Geschwindigkeit? Klar kann man auch mit einem 16" Reifen gut geradeaus fahren, wer jedoch andere Fahrzeuge mit etwas sportlicherer Fahrweise gewohnt ist, wird mit 16" nicht zufrieden sein und es ist halt ein Schiff und da ist man über jede Kleinigkeit, die das Fahrverhalten etwas direkter gestaltet dankbar (wenn man es dann möchte). Es wurde ja auch bereits gesagt, dass es auch eine optische Sache ist und auch da darf jeder seine Meinung haben und für mich sind die 16" er nicht. Ich fand halt den Unterschied zwischen 16" und 17" beim Abbiegen gewaltig.
Das mit den Audis war kein Vergleich und steht dort nicht so. Wer uns diesbezüglich verstehen will, der tut es auch.
Sein Fahrverhalten nicht groß ändern beinhaltet jedoch eine Änderung und "nicht groß" ist relativ und je empfindlicher ein Fahrer eine Änderung auffasst, desto größer ist das Empfinden des Unterschieds. Nur weil du diesbezüglich keinen Wert darauf legst, heißt es nicht, dass das geänderte Fahrverhalten resultierend aus den höheren Reifenflanken, andere nicht stört. Wie gesagt, geradeaus fahren kann jeder, da könnte der Sharan auch 300 auf 16" fahren.
Das ist auch nicht richtig. Ich lege größten Wert auf Fahrsicherheit und ich habe auch nicht gesagt das es keinen Unterschied gibt. Ich habe nur erörtert wie marginal die Unterschiede sind. Das eine höhere Flanke unbestritten mehr arbeitet objektiv richtig. Aber auch hier ist ausschlaggebend was und wie der Reifenhersteller dort verarbeitet um dem entgegen zu wirken und das ist zwischen Reifenhersteller und Reifenhersteller unterschiedlich und auch hier spürbar. Dennoch ist der Unterschied nicht dramatisch wie es so allgemein immer dargestellt wird.
Ich habe schon alle Kombinationen auf dem Shalhambra gefahren, das ich das relativ gut beurteilen kann zumal ich damit auch beruflich zu tun habe. 18" 17" und auch 16" habe ich auf den zwei Dicken gefahren. Am besten gefällt mir 17", ein guter Kompromiss zwischen Stabilität und Abrollkomfort.
Der aktuelle Alhambra fährt im Sommer auf 17" und im Winter auf 16"
Im Winter fahre ich definitiv keine 18" Bereifung mehr da mich die Anschaffungskosten schon nerven. Ich hatte letztes Jahr für meinen CC 1300 Euro Reifenkosten und für den Ali muss ich auch noch sorgen und das bei unseren Fahrleistungen, da macht man sich schon Gedanken. Und beim Reifenkauf spare ich mit der Qualität definitiv nicht. Zur Zeit ist mein Lieblingsreifen der Conti Premium Contact 6. Aber hier braucht man gar nicht anfangen zu diskutieren das ist ebenso endlos wie im Motorradbereich und da gehen die Meinungen noch viel weiter auseinander.
Typische "Winterzeitvertreibdiskussionen".
Ähnliche Themen
Der Unterschied zwischen 17 und 19" ist nicht nur marginal wie du schreibst. Wundert mich, dass du das beim Passat nicht feststellen konntest. Aber jeder fährt eben anders Auto.
In Sachen Fahreigenschaften im Alltagsbetrieb. Eklatant war der Abrollhärtenunterschied, ich hatte erst 20" aber nach einer Runde Probefahrt mit Testfelgen auf 19" gewechselt, erneute Runde und dann 18". Dann den Kompromiss 19" genommen.
Zitat:
Bei meinem Passat Kombi wechselte ich immer zwischen 19" und 17" und da war auch eigentlich nur die Abrollhärte auffällig.
Hier spreche ich vom Wechsel Winter- Sommerbereifung. Fahrwerk K.A.W. 60/40 mit gekürzten Bilstein B6. Das war ohnehin schon etwas heftiger, da war nicht mehr viel Differenz außer noch härterer Rückmeldung. Die Kurvenstabilität der 17" Winterreifen war top. Hier muss man auch mal die Konstruktions- und Aufbauunterschied Sommer- und Winterreifen mit einbeziehen. Alles unzählige Faktoren die dann wie immer auch an der Qualität des Produktherstellers liegt.
Und bitte interpretiere nichts rein, dann werden deine Beiträge auch kürzer. Wer sprach von Sicherheit? Es geht uns rein um das direktere Verhalten, welches aus Reifenbreite und niedrigeren Querschnitt resultiert, die Optik und da ist es jedem das seine, ob er da Wert drauf legt.
Um ein wenig über Reifen zu diskutieren, probiere mal Michelin, die kaufe ich nur noch, damit dürftest du eventuell ein paar km mehr schaffen, wodurch sich diese armortisieren, zudem bietet Michelin zu den Saisonwechseln Promotion-Aktionen mit 20,,-€ / Satz Rückvergütung bis 17" und 40,-€ ab 18".
Man kann sich bei Reifen nicht nur auf eine Sache festlegen, es sind zu viele Parameter und vieles ist einfach subjektiv.
Ich habe nichts abgestritten nur einiges relativiert. Und ich betrachte die Sache immer Ganzheitlich.
P.S.
Michelin hab ich auch schon durch, so wie Dunlop, Goodyear, Semperit, Firestone und auch schon Nankang (man möge mich steinigen aber damals war der Verdienst das einschränkende Merkmal).
Jetzt genieße ich den Conti und bin gespannt wie lange er noch hält.
Ich denke damit sollten wir es auch belassen. Oder man schiebt diese Reifenthematik mal bitte in einen entsprechenden Thread. Man will ja hier eine Kaufberatung des ganzen Sharan / Alhambra.
Deswegen schrieben wir auch lediglich unser Empfinden / unsere Erfahrungen und da muss dann jeder selbst wissen, wo er Wert drauf legt.
Das Thema ist natürlich sehr subjektiv. Für den Einen sind die 18" zu umkomfortabel und fährt sich mit 16" toll, für den Anderen ist der Komfort der 18er OK und fahren sich die 16" zu schwammig.
Ich hab nur den Vergleich 17" + Sportfahrwerk vs. 18" + DCC:
Bei der Probefahrt mit den 17er fühlte sich der Sharan seeeehr gemächlich an. Indirekte Lenkung, starkes Untersteuern, ein Schiff.
Mit 18" und DCC bin ich halbwegs zufrieden.
Ja, es ist noch immer kein Sportwagen (Rennwagen ist nochmal Etwas anderes), aber nicht ganz so untersteuernd und träge.
Also ich nehme die 18" hauptsächlich wegen der Optik
Und weil ich gar nicht wissen will wie sich der Wagen mit 16" fährt . Hatte nur 18" beim Probewagen.
16" dürften aber doch sehr weich und schwammig sein , andere würden das vielleicht komfortabel bezeichnen.
Merke aber auch beim X5 zw 20" Sommer und 19" Winter einen deutlichen Unterschied, wobei hier natürlich auch die Breite mitverantwortlich ist
Auf jeden Fall wurden die brock b32 schon geliefert , bin gespannt wie sie am Auto aussehen . (Reifen am Foto ist nicht der dazugehörige)
Auto heute übernommen
Für das was es können muss ist es ein klasse Auto
Ist für viele sicher eine Hassliebe , aber den Zweck für eine fünfköpfige Familie erfüllt der Sharan sehr gut
Optisch finde ich ihn mittlerweile ganz gut , man gewöhnt sich mit der Dauer der Beschäftigung
Wichtig für mich auf jeden Fall große Räder . Bin froh auch im Winter die 18" genommen zu haben . Sportfahrwerk dazu und der Wagen sieht flott aus .
Daneben stand ein ebenfalls schwarzer mit normalem Fahrwerk und 16" - sieht wie ein anderes Auto aus - aber ich weiß , da habe ich sicher spezielle Ansichten
Bin auch nach den ersten 150km mit dem Fahrkomfort/-verhalten zufrieden.
Jepp, 16" geht gar nicht ;-) Ich hoffe ja, dass ich meine 19"er genehmigt bekomme. Ich habe die letzten Freitag schon mal gewuchtet.
Na ja, Fahrkomfort... Er fährt gut gerade aus, man sieht beim Abbiegen den rechten Randstein nicht, der rechte Spiegel geht nicht so weit runter, dass man die Felgenunterkante sehen kann, das selbstlenkende Einparksystem mit den hypersensiblen Sensoren macht einen wahnsinnig, dass man gar nicht weiß, wo man hingucken soll und schon gar nicht weiß, welches Piepen relevant ist. Die Sitze (trotz Leder, Memory...) sind im Vergleich zu den Sportsitzen im A6 4F Campingstühle im Vergleich zu den fast identischen aus dem A4 B8 immerhin schon wie Gartenstühle. Für den Anhängerbetrieb hat die Frontfräse unzureichende Traktion und anscheinend keine Differentialsperre (zumindest musste ich die Auffahrt am Freitag komplett mit leeren Kofferanhänger rückwärts runterfahren, ohne korrigieren zu können, da das rechte Vorderrad nur durchdrehte und das Gespann dabei bergab rutschte - neue Michelin Winterreifen, 2.0 TDi 170PS). Aber ja, für die Zwecke des Kindertransports ist das Auto echt nicht schlecht. Kein Bus und kein PKW.