Kaufberatung für Fahranfänger: 2000er Range Rover 4.6 HSE
Hallo und guten Tag liebes MotorTalk-Forum.
Ich stehe aktuell kurz davor, meine erste Kaufentscheidung zu treffen, die mein erstes Auto betreffen wird.
Jedoch hätte ich gerne ein paar Entscheidungshilfen.
Aber erstmal ein paar Infos zu mir.
Ich bin 21 Alt und habe meinen Führerschein jetzt seit ca. drei Monaten.
Ich bin Inspektoranwärter im ö.D. und werde ab dem 01.11.2020 auf ein (zuverlässiges) Auto angewiesen sein.
Ab dem 01.11.2020 werde ich einen täglichen Arbeitsweg von ca 70km zu meiner Ausbildungsdienststelle haben, in welcher ich für ein Jahr sein werde. Ich bin dann also auf ein Fahrzeug angewiesen.
Da dies mein erstes Auto ist und ich daher noch nicht so viel Fahrpraxis habe, hab ich mir erstmal ein Limit von 6000€ für das erste Auto gesetzt. Dieses soll mich mindestens zwei Jahre begleiten.
Der Hauptgrund weshalb ich nach einem SUV suche, ist meine Körpergröße.
Ich bin 2,10m und habe daher etwas Probleme in den "normalen Anfängerautos" Platz zu finden.
Während der Fahrschule musste ich daher auch auf einen Tiguan umsteigen, da ich im Polo einfach nicht richtig sitzen konnte.
Ich habe jetzt ein Inserat eines 2000er Range Rover 4.6 HSE für 5500€ bei einem seriösen Händler gefunden.
Er hat aktuell 150.000km runter und TÜV hat er noch bis Ende nächsten Jahres.
Ich habe dann etwas quer gesehen und viele Range Rover gesehen, die die 3000.000km und mehr überwunden haben. Dies beißt sich jedoch immer etwas mit den "Horrorgeschichten". Oder handelt es sich hierbei wirklich einfach um Geschichten?
Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.
MFG
Beste Antwort im Thema
Es hat nur niemand Lust sich im Nachhinein seinen Kauf madig machen zu lassen oder sich hier zu rechtfertigen.
61 Antworten
Moin,
Mir fällt gerade noch der Cadillac STS ein.
Das Lenkrad steht sehr weit "heraus". Für mich mit 180cm war das ergonomisch nicht so berühmt, da ich entweder das Lenkrad gefühlt 5cm vor der Brust oder die Füße vor den Pedalen baumeln hatte...
Das ist ein schöner V8, der relativ(!) günstig zu unterhalten ist.
Aber in Europa in gutem Zustand mittlerweile sehr schwer zu finden.
Wenn die o.g. 1.158 Eur / Monat stimmen, wird das zum Einen nur mit einem sehr günstigen Modell, z.B. VW Passat vom Opa, funktionieren und es ist zum Anderen eine Schweinerei, junge Polizisten (es geht um einen Polizeiinspektor, nehme ich an) so schlecht zu bezahlen.
Hier ein paar sinnvolle Budgetautos für längere Strecken und große Leute:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
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Hier das neuere Modell mit Saugbenziner:
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Diesel:
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Relativ(!) neuer Benziner Kombi:
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Eigentlich bin ich kein VW-Fan, aber die von mir aufgeführten Passats sind mit vernünftigen Motoren ausgestattet und waren noch echte Langläufer.
Natürlich wird man immer mal wieder Kleinigkeiten reparieren lassen müssen, aber fürs Pendeln bei kleinem Budget sind solche Autos nicht verkehrt.
Die Frage "Benziner oder Diesel" halte ich bis ca. 40.000 Km für weniger wichtig als den technischen Zustand und den Fahrkomfort. Die Hauptkosten liegen in den Reparaturen, nicht im Kraftstoff bei solch alten Autos.
Unter meinen Nachbarn wurde letztes Jahr ein 140 PS TDI Passat aus ca. 2007 weitergegeben. War in 2. Hand mit 190.000 Km und läuft nun in 3. Hand mit über 300.000 Km als Zugfahrzeug. Super zuverlässiges Auto. Das hässliche Entlein würde uns allen richtig abgehen, würde es entsorgt werden...
Wichtig bei VW:
keine PD-Diesel über 140 PS, keine DSG-Automatik, keine 1.4 TSI, keine 2.0 TFSI. Damit fallen die meisten gebrauchten VWs zwar raus, aber ein paar vernünftige Modelle hatte selbst VW und die sind dann oft richtig gut. Meist die Basismodelle. Siehe oben.
Ansonsten habe ich, wie üblich, bei meiner Empfehlung auf Autos von windig erscheinenden Händlern verzichtet und nur solche Autos aufgeführt, die noch ein paar Jahre "Restleben" versprechen.
Eine genaue Begutachtung sollte man vor dem kauf unbedingt vornehmen lassen, wenn amn sich selbst nicht auskennt:
https://praxistipps.focus.de/...ekra-adac-und-tuev-im-vergleich_103249
Alternativ kann man sich natürlich auch nach Ford Mondeo Mk3 mit Saugbenziner oder Diesel umsehen (Modell ´01, Bj. 2000-2007). Die noch älteren Mondeos sind eher unattraktiv, finde ich persönlich.
Ab 10.000 Eur wird dann der Mercedes C der Serie 204 attraktiv (Bj. 2007-2014). Das ist der ultimative Langläufer und eines der langlebigsten Autos überhaupt. Sitzprobe aber unbedingt angeraten.
Viel Erfolg!
ZK
Am verlinkten Octavia ist was faul. Entweder eine 1 vor der 84.000 vergessen, Preis von einem anderen Auto auf dem Hof reinkopiert oder verschwiegene Probleme am Auto. Ein gängiger Octavia gleicher Rahmendaten, nur mit dem 2l Diesel ist glatt 10k€ teurer.
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Würd auch sagen da fehlt die 1 bei den km, dann passts preislich zu den anderen. Wobei die alle für ihr Alter sehr hohe Laufleistungen haben
Vorheriges OT entfernt, dadurch kein Kontext und deshalb gelöscht. Puntomaniac, MT Moderation
Die Herangehensweise von Martin finde ich durchaus diskutierbar für einen Langstreckenfahrer. Das sind 3 jährige Außendienstfahrzeuge, die quer durch Deutschland ausschließlich Langstreckenkilometer abgespult haben. Für den Antrieb sind das sehr gesunde Kilometer, auch wenns dabei wohl eher 160-180km/h als 130 waren. Wäre mir lieber als ein 8 Jahre alter Diesel mit nur 90tkm.
Man hat also für recht wenig Geld ein vom Material her junges, modernes Auto, das ordentlich gewartet wurde und nicht durch den täglichen Kurzstreckenbetrieb gejagt wurde.
So 1,5k würde ich mittelfristig noch beiseite legen, um Verschleißreparaturen am Fahrwerk bei den Kilometern durchzuführen oder einen laufleistungsfälligen Zahnriemen auszuwechseln.
Modell der Wahl wäre der 308, Peugeot hat sich recht frühzeitig um eine aktuelle Abgasnorm bemüht (in der Hoffnung, dass die Kupplung mittlerweile zügiger zurückkommt).
Um die 160 sind normale Reisegeschwindigkeit für 110ps Diesel, bin ich mit meiner A-Klasse w169 trotz Schrankwandaerodynamik auch gefahren, 3000u/min und ganz entspannt. Ab 180 wirds echt zäh, aber dafür gibt’s andere Autos. Nicht jeder Außendienstler bekommt den 200ps BMW und muss das auch ausnutzen.
Ich melde mich jetzt auch nochmal. 😉
Ich konnte am Wochenende, mit meinen Vater, verschiedene Autos probefahren.
Unter anderem den Range Rover, einen Ford Mondeo, einen BMW X3, einen älteren Passat und aus Spaß einen Fiat 500.
Zum Range Rover. Es hat ein geiles Fahrgefühl geboten und auch mehr als ausreichend Platz, nach meinem Empfinden.
Ich war bzw. bin jedoch von den Horrorgeschichten abgeschreckt und somit viel der Range Rover raus.
Der gleiche Händler hatte noch einen älteren Passat 1.4 TSI, welcher im Kundenauftrag verkauft wurde.
Auch dieser bot mehr als genug Platz. Jedoch müsste der TÜV ende des Jahres erneuert werden und vom Autohaus gibt es, aufgrund des Verkaufs im Kundenauftrag, auch keine Gebrauchtwagengarantie.
Leider gab es bei mir im Umkreis kein weiteres passendes Angebot bei den einschlägigen Seiten. Der Passat ist es also auch nicht geworden.
Den Fiat 500 bin ich spaßeshalber die Woche bei einem Freund gefahren. Von innen bietet er definitiv mehr Platz, als es den Anschein macht. Aber auf Dauer ist er jedoch leider etwas eng. Vor allem wenn man doch etwas mehr transportieren muss.
Zu guter letzt bin ich dann einen BMW X3 2.0i probe gefahren, welchen ich dann auch gekauft habe. 🙂
Sitzposition und Komfort ist mehr als gegeben. Man bekommt auch mehr als eine Kiste Bier transportiert. 😉
Der TÜV wurde vor kurzem erneuert und die verbaute Gasanlage auch noch gewartet. Zudem gab es für ein Jahr eine Gebrauchtwagengarantie. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass er mich ohne Probleme für zwei Jahre von A nach B bringen kann. ^^
Ich bedanke mich nochmals für die vielen Beiträge.
Diese haben mir sehr geholfen. 🙂
Zitat:
@Synyster98 schrieb am 15. Juni 2020 um 12:02:46 Uhr:
Zu guter letzt bin ich dann einen BMW X3 2.0i probe gefahren, welchen ich dann auch gekauft habe. 🙂
Sitzposition und Komfort ist mehr als gegeben. Man bekommt auch mehr als eine Kiste Bier transportiert. 😉
Gehe mal davon aus, dass der E83 gemeint ist? Was beim 2.0er (N46B20) gerne übersehen wird: Der Steuerkettenspanner sollte eigentlich alle 60000 km gewechselt werden. Ist nicht viel Aufwand (genau genommen nur eine Schraube), kann aber teure Konsequenzen haben. Die spannendste Frage ist allerdings der Zustand des Verteilergetriebes 😉.
Gruß
Derk