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Kaufberatung für Fahranfänger: 2000er Range Rover 4.6 HSE

Land Rover Range Rover
Themenstarteram 10. Juni 2020 um 17:35

Hallo und guten Tag liebes MotorTalk-Forum.

Ich stehe aktuell kurz davor, meine erste Kaufentscheidung zu treffen, die mein erstes Auto betreffen wird.

Jedoch hätte ich gerne ein paar Entscheidungshilfen.

Aber erstmal ein paar Infos zu mir.

Ich bin 21 Alt und habe meinen Führerschein jetzt seit ca. drei Monaten.

Ich bin Inspektoranwärter im ö.D. und werde ab dem 01.11.2020 auf ein (zuverlässiges) Auto angewiesen sein.

Ab dem 01.11.2020 werde ich einen täglichen Arbeitsweg von ca 70km zu meiner Ausbildungsdienststelle haben, in welcher ich für ein Jahr sein werde. Ich bin dann also auf ein Fahrzeug angewiesen.

Da dies mein erstes Auto ist und ich daher noch nicht so viel Fahrpraxis habe, hab ich mir erstmal ein Limit von 6000€ für das erste Auto gesetzt. Dieses soll mich mindestens zwei Jahre begleiten.

Der Hauptgrund weshalb ich nach einem SUV suche, ist meine Körpergröße.

Ich bin 2,10m und habe daher etwas Probleme in den "normalen Anfängerautos" Platz zu finden.

Während der Fahrschule musste ich daher auch auf einen Tiguan umsteigen, da ich im Polo einfach nicht richtig sitzen konnte.

Ich habe jetzt ein Inserat eines 2000er Range Rover 4.6 HSE für 5500€ bei einem seriösen Händler gefunden.

Er hat aktuell 150.000km runter und TÜV hat er noch bis Ende nächsten Jahres.

Ich habe dann etwas quer gesehen und viele Range Rover gesehen, die die 3000.000km und mehr überwunden haben. Dies beißt sich jedoch immer etwas mit den "Horrorgeschichten". Oder handelt es sich hierbei wirklich einfach um Geschichten?

Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.

MFG

Beste Antwort im Thema

Es hat nur niemand Lust sich im Nachhinein seinen Kauf madig machen zu lassen oder sich hier zu rechtfertigen.

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Also als Inspektoranwärter bis du schonmal durchgefallen ... ein Range Rover HSE ist eins der ungünstigsten Autos für die Anforderungen. Der ist sehr durstig, glänzt mit hohen Ersatzteilpreisen, wenig Werkstätten und nicht gerade der größten Zuverlässigkeit.

Alternativ kann man auch einen Golf 4 mit dem 1.4er Motor oder einen der VW-TSI mit reißender Kette zulegen. Ähnlich zuverlässig wie der Landy, allerdings kann man mit dem Verbrauch eines Landy mindestens 2,5 dieser "Empfehlungen" nutzen ...

Probesitzen ist Pflicht und für gängige Modelle gibt es Sitzschienenverlängerungen.

Inspektoranwärter

Während deines Vorbereitungsdienstes erhältst du aber erst mal einen Anwärtergrundbetrag. Der bleibt in allen drei Ausbildungsjahren gleich und beträgt ungefähr 1158 Euro brutto im Monat. Zulagen bekommst du als Anwärter noch nicht.

Davon gehen Steuern ab und due musst deine Krankenversicherung (Beihilfe nur ca. 60 % abgedeckt) privat aufstocken.

Da bleibt nicht mehr allzu viel übrig auch wenn du zuhause wohnst und keine Miete zahlen musst.

Die Unterhaltung des Fahrzeugs (Allein die Spritkosten) werden schon einen großen Teil auffressen. Die bewegen sich zwischen 13 und 25 Liter (Werksangabe, tatsächlich wohl noch höher).

Ein Range Rover ist klasse, keine Frage. Und auch als Anfänger kommst Du damit klar. Darum geht es auch garn nicht.

In Deinem Alter hast du vermutlich noch nicht so sehr viel Erfahrung mit Autos - und bist optimistisch und voller Tatendrang. So gehört sich das auch, wenn man 21 ist.

Doch: Wenn ein Wagen in der Preisklasse nach dieser Zeit nur noch 5 - 10 % vom Neupreis kostet, sollte Dir das etwas sagen. Es scheint verlockend, für das Budget solche einst hochwertigen Fahrzeuge erwerben zu können. Ist ja bei der Oberklasse BMW, Audi, Benz nicht anders. Die Käuferschicht dieser Fahrzeuge hat weder Probleme mit dem Wertverlust, noch mit den Unterhaltskosten. Altern sie ins Budget des "kleinen Mannes", werden sie für Normalverdiener interessant. Man kann für kleines Geld in die Luxusklasse einsteigen. Da gibt es auch viele Fahrzeuge, wo das sogar interessant sein kann. Denn viele dieser Autos sind sehr solide.

Aber: Geht etwas kaputt, wird es ganz schnell richtig happig. Wer viel hat, hat viel zu verlieren. Ausstattung, Motor, Getriebe. Schnell stehen Reparaturkosten im Raum, die den Kaufpreis um das Doppelte übersteigen. Vom Verbrauch wollen wir gar nicht reden.

Und gerade der Range Rover ist nicht für seine Zuverlässigkeit bekannt. Wenn Geld keine Rolle spielt und Du damit leben kannst, wenn Du den Wagen so wie er ist bei einem Schaden einfach für 500 in Zahlung gibst, mach es. Macht Dir bestimmt viel Spaß das Ding. Davon abgesehen, dass Du mit Parkremplern rechen musst, wenn Du nicht im Wald lebst. Denn das muss man schon drauf haben und für Neulinge ist das eine Herausforderung. Aber, man muss auch kein Genie sein, um das in den Griff zu bekommen.

Wärst du mein Sohn, würde ich sagen: Du spinnst, und das wäre es gewesen :-)

Zitat:

@seahawk schrieb am 11. Juni 2020 um 09:45:53 Uhr:

Probesitzen ist Pflicht und für gängige Modelle gibt es Sitzschienenverlängerungen.

Das ist oft keine Lösung. Diese Verlängerungsschienen empfinde ich immer als Hohn. Zum einen gehen sie davon aus, dass Beine und Arme in gleichem Umfang lang sind. Es scheitert bei den meisten Autos schon viel früher an der restlichen Ergonomie. Sitz weit nach hinten können fast alle. Bei vielen Autos in die ich nicht reinpasse, könnte der Sitz sogar noch weiter nach hinten. Nur passt die ganze Ergonomie nicht mehr. Noch dazu hat man dann oft eine Sitzposition bei der ich alles sehe - außer der Straße. Bei einigen Volvo hatte ich das Problem. Die Beschaffenheit der Sonnenblende kann ich dann genau beobachten - um aus dem Auto auf die Straße zu schauen muss ich wie Gollum sitzen.

Daher stimme ich nur dem ersten Teil zu: Probesitzen ist Pflicht. Da kommen die meisten Überraschungen zu tage (im Mini sitze ich besser als im V40). Es gab aber nur ganz wenig Modelle bei denen es nur an dem eine Sitzverlängerung etwas verbessert hätte. Mit Abstand die meisten positiven Erfahrungen waren stets die Nutzfahrzeuge. Reinsetzen und "passt".

Sitzschienenverlängerung sind ja auch nur eine Option, wenn es daran scheitert und die Lenkradverstellung noch entsprechend Reserve hat. Ansonsten gilt Probesitzen, Probesitzen und mehr Probesitzen. Die Größe des Auto ist dabei erstmal egal. Gerade bei 2,10m Größe kommt es sehr auf die Körperform an welches Auto da passt.

was man mal probieren kann: New Bettle, VW Caddy und ähnlich, Opel Zafria und ähnlich.

Zitat:

@Bert1967 schrieb am 11. Juni 2020 um 09:56:44 Uhr:

Ein Range Rover ist klasse, keine Frage. Und auch als Anfänger kommst Du damit klar. Darum geht es auch garn nicht.

In Deinem Alter hast du vermutlich noch nicht so sehr viel Erfahrung mit Autos - und bist optimistisch und voller Tatendrang. So gehört sich das auch, wenn man 21 ist.

Doch: Wenn ein Wagen in der Preisklasse nach dieser Zeit nur noch 5 - 10 % vom Neupreis kostet, sollte Dir das etwas sagen. Es scheint verlockend, für das Budget solche einst hochwertigen Fahrzeuge erwerben zu können. Ist ja bei der Oberklasse BMW, Audi, Benz nicht anders. Die Käuferschicht dieser Fahrzeuge hat weder Probleme mit dem Wertverlust, noch mit den Unterhaltskosten. Altern sie ins Budget des "kleinen Mannes", werden sie für Normalverdiener interessant. Man kann für kleines Geld in die Luxusklasse einsteigen. Da gibt es auch viele Fahrzeuge, wo das sogar interessant sein kann. Denn viele dieser Autos sind sehr solide.

Aber: Geht etwas kaputt, wird es ganz schnell richtig happig. Wer viel hat, hat viel zu verlieren. Ausstattung, Motor, Getriebe. Schnell stehen Reparaturkosten im Raum, die den Kaufpreis um das Doppelte übersteigen. Vom Verbrauch wollen wir gar nicht reden.

Und gerade der Range Rover ist nicht für seine Zuverlässigkeit bekannt. Wenn Geld keine Rolle spielt und Du damit leben kannst, wenn Du den Wagen so wie er ist bei einem Schaden einfach für 500 in Zahlung gibst, mach es. Macht Dir bestimmt viel Spaß das Ding. Davon abgesehen, dass Du mit Parkremplern rechen musst, wenn Du nicht im Wald lebst. Denn das muss man schon drauf haben und für Neulinge ist das eine Herausforderung. Aber, man muss auch kein Genie sein, um das in den Griff zu bekommen.

Wärst du mein Sohn, würde ich sagen: Du spinnst, und das wäre es gewesen :-)

Gleuchzeitig richtig & falsch. Neuwagen der Klasse 100.000 € aufwärts werden vor allem als Firmenwagen gefahren. Da sind die Kosten für den Geschäftsführer egal, Wartung+Sonstiges zahlt die Firma. Privat ist sowas als Neuwagen defacto nicht vorhanden. Wer den Job mit entsprechendem Einkommen für sowas hat, hat in der Regel auch einen Firmenwagen. Die paar Ausnahmen, die nur das Geld haben, lassen wir mal außen vor. Als Leasingrückläufer gehen die Fahrzeuge irgendwann mit 40 % vom Neupreis in den Ramsch. Dann kauft die jemand, der wenigstens noch etwas Geld für die Wartung über hat ... irgendwann nach 10 Jahren + x (manchmal auch früher) kommen die ersten extrem teuren Reparaturen und das Fahrzeug steht mit 2 Haltern wieder bei einem Händler. Dann wird notdürftigst geflickt und es kauft jemand mit a) Reparaturmöglichkeit und Sachverstand (der bspw. bestimmte Ausstattung wie Keramikbremsen eben auch nicht kauft) oder einer, der auf dicke Hose machen will, aber kaum Geld für die Wartung hat. Das Spiel mit dem, der die Kiste nur fährt und dann abstößt, weil sie ihm viel zu teuer ist, wiederholt sich noch ein paarmal ...

... genau so ein Groschengrab ist auch der Landy. Wie eben die meisten Oberklassefahrzeuge im Alter.

Hätt ich doch mal in der Schule aufgepasst....

Schwer zu glauben, dass das kein Scherz sein soll. Das ist eines der unzuverlässigsten Autos aller Zeiten, das wird ohne Übertreibung die halbe Zeit in der Werkstatt stehen, und pro Jahr ca. €15.000 (, ja richtig gelesen, ca. fünfzehntausend) an Reparaturkosten und Wartungskosten verursachen, dazu kommt dann noch ein Verbrauch von min. 15l, in der Stadt über 20l. Das glaubst du jetzt wahrscheinlich nicht, also google mal, recherchiere und lies es mit eigenen Augen von Leuten die das Auto hatten. Die Kilometerstände sagen gar nichts aus, jedes Auto schafft 300tsd km wenn man den Motor und viele andere Teile mehrmals wechselt...

Außerdem sorgt eine protzige Optik nicht magisch für mehr Platz auf dem Fahrersitz, so ein altes Modell ist vermutlich nicht mal besonders bequem für sehr große. Die Sitzposition für Große hat rein gar nichts mit den Außenmaßen eines Fahrzeugs zu tun. In einem alten Smart sitzen Große besser als in vielen fetten Geländewagen.

Kia / Hyundai haben meist einen sehr großen Verstellbereich für den Fahrersitz, sitz mal in Kia Soul und Kia Carens ab Modelljahr 2014 Probe und stell dir den Sitz richtig ein.

Edit: Fiat 500L und Ford C-Max haben auch viel Platz für große Fahrer.

Würde mir so einen dann aber mit LPG holen, sonst ärgert man sich im Nachhinein über das Geld was man hätte sparen können.

Finde den Wagen sehr cool für einen 21-jährigen

Themenstarteram 11. Juni 2020 um 15:45

Ich bedanke mich erstmal bei den ganzen Beiträgen. :)

Vor allem bei denen, die sachlich geblieben sind.

Der Rest sollte eventuell mal überdenken, weshalb es solche Foren gibt ;).

Ich werde mir hier ein paar Empfehlungen ansehen und natürlich soviel es geht probesitzen.

Für jemanden der sich gar nicht mit Autos auskennt, wird man halt von der Fülle an Optionen förmlich erschlagen.

Nach meinen Belangen muss das Auto halt für mich komfortabel und praktisch sein.

Daher war ich auch erstmal vom Range Rover angetan.

Vielen dank für die Hilfe :)

Unsachlichkeiten ignorieren, gibt’s in jedem Forum. Aber vielleicht poste Zeit für Zeit mal deine Probesitzungen damit auch andere Lulatsche was davon haben! Viel Erfolg!

Guck dir mal nen Smart an. Der hat für seine Größe verdammt viel Platz. Meine Arbeitskollege mit 2,11m ist einen gefahren und das hat wunderbar gepasst. Die Dinger sind auch nicht so teuer im Unterhalt.

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